DE661741C - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochfrequenzoefen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von HochfrequenzoefenInfo
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- DE661741C DE661741C DES121547D DES0121547D DE661741C DE 661741 C DE661741 C DE 661741C DE S121547 D DES121547 D DE S121547D DE S0121547 D DES0121547 D DE S0121547D DE 661741 C DE661741 C DE 661741C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/06—Crucible or pot furnaces heated electrically, e.g. induction crucible furnaces with or without any other source of heat
- F27B14/061—Induction furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/08—Details peculiar to crucible or pot furnaces
- F27B14/0806—Charging or discharging devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Charging Or Discharging (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochfrequenzöfen Die Beschickung von Hochfrequenzöfen erfolgte nach den bisher bekannten Verfahren in der Weise, daß man den Ofen nach dem Abguß in die vertikale Stellung zurückkippte und den zu schmelzenden Schrott von oben entweder durch eine Chargiervorrichtung in den Ofen hineinsenkte oder die gesamte Beschickung auf einmal dem Ofen in Paketform zuführte. Durch die Abstrahlung während des Zurückkippens hatte der Tiegel erhebliche Temperaturschwankungen auszuhalten, und es ergaben sich Wärmeverluste durch die Wärmekonvektion.
- Es ist auch schon bekannt, aufrecht stehende Lichtbogenöfen diagonal von der Seite zu beschicken, indem man eine Beschickungsmulde einführt, die in einer drehbaren Horizontalführung beweglich ist, welche mit einer Katze quer zur Längsachse des Raumes verschoben werden kann, während ein die Katze tragender Laufkran zur Bewegung in Richtung der Längsachse vorgesehen ist. Die bekannte Einrichtung weist ebenso wie die bereits besprochenen Vorrichtungen den Nachteil auf, nach der Kippentleerung wieder aufgerichtet werden zu müssen, wobei Wärmeverluste durch Strahlung und Konvektion unvermeidlich sind.
- Diese Nachteile vermeidet das Verfahren nach der Erfindung, das in völlig neuartiger Weise die Beschickung von Hochfrequenzöfen in waagerechter Lage durchzuführen gestattet. Nach dem neuen Grundgedanken wird der Ofen unmittelbar nach erfolgtem Ausguß in dieser waagerechten Stellung von der Seite her beschickt. Da die im Ofen erhitzte Luft das Bestreben hat, nach oben zu steigen, und die Beschickungsvorrichtung von der Seite eingebracht wird, wird die Tiegelwärme sofort an den Einsatz abgegeben, und es treten keine Strahlungs- und Konvektionsverluste auf.
- Für die Durchführung des neuen Verfahrens bedient man sich zweckmäßig einer einseitig offenen, kippbaren Beschickungstrommel, an der eine Aufhängevorrichtung angebracht ist, die eine waagerechte Ortsveränderung der Beschickungstrommel zuläßt. Es empfiehlt sich, am Ofen eine Rolle vorzusehen, über die die Beschickungstrommel in den Ofen hineingleitet. Auch wird es in vielen Fällen zweckmäßig sein, an dem geschlossenen Ende der Beschickungstrommel ein Gegengewicht vorzusehen, um zu verhindern, daß die Beschickungstrommel beim Einführen in den Ofen gegen die Zustellungswand stößt. Dies gelingt durch das Gegengewicht, indem bei entsprechender Aufhängung ein völliger Ausgleich der einzelnen Teilgewichte erzielt wird und die Einführung der Beschickungstrommel vollkommen waagerecht gelingt. Man verfährt bei der Beschickung von Hochfrequenzöfen nach der Erfindung folgenderweise: Der zur Entleerung um etwa 9o° gelcippte,# Ofen wird in dieser Stellung belassen utic die von ihrer offenen Seite her mit schickungsgut angefüllte Beschickungsvor-' richtung in den annähernd horizontal liegenden Ofen eingeführt, wonach das Ganze in die senkrechte Stellung zurückgekippt wird. Es bedarf nun nur noch des Hinausziehens der Beschickungstrommel nach oben, um die Chargierung zu beendigen.
- In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Arbeitsstellungen schematisch wiedergegeben. Fig. i zeigt den Hochfrequenzofen i und die Beschickungstrommel :2 während des Einfahrens der Beschickungstrommel in den Ofen. Die Beschickungstrommel 2 ist an einer Aufhängevorrichtung 3 befestigt, die das Einführen der Trommel in waagerechter Lageermöglicht. Sie ruht während des Einfahrens unten auf einer Rolle 4, die am Ofen befestigt ist. Zum Ausgleich der Gewichte der Beschickungstrommel ist ein Gegengewicht 5 vorgesehen.
- Ist die Trommel ganz in den Ofen eingeführt worden, so wird die Vorrichtung 3 einseitig gelöst, und der Ofen samt der Beschickungsvorrichtung wird in die senkrechte Lage zurückgekippt, in welcher ihn die Fig.2 zeigt. Die Kette der Aufhängevorrichtung, die in der waagerechten Stellung einerseits am Gegengewicht, anderseits am Trommelmantel angreift, ist vor dem Aufrichten des Ofens an der Stelle gelöst worden, wo sie an der Mantelfläche der Beschickungstrommel ansetzt. Dieses Kettenende wird nunmehr an einem diametralen Punkt des Gegengewichtes festgemacht und das Ganze in senkrechter Richtung nach oben gezogen. Es ist selbstverständlich möglich, die Ketten auch an anderen Punkten angreifen zu lassen; die Befestigungsart richtet sich nach den Verhältnissen des besonderen Spezialfalles. Bei dem Herausziehen der Beschickungstrommel aus dem Ofen gleitet das Gut in den Ofen hinein, ohne die Wände der Zustellung zu beanspruchen. Die erhebliche Schonung der Tiegelwandung ist einer der Hauptvorzüge der Erfindung. Ein weiterer Vorzug gründet sich auf der Tatsache, daß man stets reine Chargierungen durchführen kann, weil die Beschickungstrommel nicht mit eingeschmolzen werden muß. Schließlich werden die Abstrahlverluste des Tiegels kleingehalten, wie bereits weiter oben ausgeführt.
- Das neue Verfahren eignet sich in erster Linie für grobstöckige Chargen. Wenn auch feinstöckiges Material verarbeitet werden ,muß, so wird das feinere Material zuerst in Beschickungstrommel eingebracht und cA'nn mit gröberen Stücken weitergepackt, so Äß an der offenen Seite der Beschickungs--ß-ommel in jedem Falle gröbere Schrottstücke zu liegen kommen. Bei dieser Benutzungsweise der neuen Einrichtung können Schädigungen durch das Auftreten eines Böschungswinkels in der Beschickungstrommel nicht eintreten.
- Anstatt die Trommel selbst in den Ofen einzuführen, ist es auch möglich, eine doppelwandige Beschickungstrommel vorzusehen, bei der also zwei Trommeln ineinander angeordnet sind. Bei der Einführung in den Ofen wird nur die innere hineingeschoben. Zwischen den beiden Wandungen einer solchen doppelten Beschickungstrommel werden zweckmäßig Wälzlager angeordnet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beschicken von Hochfrequenzöfen, bei dem die gesamte Ofencharge in Paketform auf einmal zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des Beschickungsgutes mit Hilfe einer am Boden offenen Trommel in den in waagerechter Kipplage befindlichen Ofen von der Seite her erfolgt, worauf nach Aufrichtung des Ofens in die senkrechte Betriebsstellung die Beschickungstrommel aus dem Ofen unter Rücklassung der Charge herausgezogen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine einseitig offene, kippbare Beschickungstrommel mit einer Aufhängevorrichtung zur waagerechten Verschiebung der Trommel.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ofen eine Rolle vorgesehen ist, über die die Beschickungstrommel in den Ofen hineinrollt.
- 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am geschlossenen Ende der Beschickungstrommel ein Gegengewicht angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Beschickungstrommel mit einer Doppelwandung, bei der die innere Wandung auf Wälzlagern der äußeren verschoben werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121547D DE661741C (de) | 1936-02-13 | 1936-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochfrequenzoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121547D DE661741C (de) | 1936-02-13 | 1936-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochfrequenzoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661741C true DE661741C (de) | 1938-06-25 |
Family
ID=7535567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES121547D Expired DE661741C (de) | 1936-02-13 | 1936-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochfrequenzoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060557B (de) * | 1956-04-07 | 1959-07-02 | Degussa | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochvakuum-Induktionsoefen |
-
1936
- 1936-02-13 DE DES121547D patent/DE661741C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060557B (de) * | 1956-04-07 | 1959-07-02 | Degussa | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Hochvakuum-Induktionsoefen |
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