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Gepreßter oder gespritzter Zünderkörper aus Kunststoff Die Erfindung
betrifft einen gepreßten oder gespritzten Zünderkörper aus Kunststoff, bei dem der
Zünderschaft an seinem hinteren Ende ein Außengewinde zum Einschrauben in .die Geschoßhülse
aufweist, während auf sein vorderes Ende der Mantel des Zünders aufgeschraubt und
innen ein Ringraum zur Aufnahme einer Beharrungshülse gebildet ist, der durch eine
sockelförmige Erhöhung entsteht, die ihrerseits zum Festlegen eines napfförmigen
Haltekörpers dient.
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Gemäß der Erfindung wird ein solcher Zünderkörper aus Kunststoff so
ausgebildet, daß der das Mantelgewinde tragende Stutzen des Zünderschaftes die sockelförmige
Erhöhung überragt und der Haltekörper mit seinen ihn hinten verlängernden Gewindestegen
auf das Außengewinde der sockelförmigen Erhöhung aufgeschraubt ist. Wollte man den
aus Kunststoff gepreßten oder gespritzten Zünderkörper der Erfindung aus Metall
herstellen, so wäre es infolge des schmalen ringförmigen Hohlraumes zwischen der
sockelförmigen Erhöhung und dem das Mantelgewinde tragenden Stutzen zum mindesten
recht schwierig, das Gewinde in die sockelförmige Erhöhung einzuschneiden und diesen
Arbeitsgang auch noch durch Messen nachzuprüfen. Wenn .der Zünderkörper dagegen
aus Kunststoff besteht, so treten diese Schwierigkeiten nicht auf, da das für den
Haltekörper bestimmte Gewinde an der sockelförmigen Erhöhung sogleich bei der Erzeugung
des Kunststoffkörpers mit eingepreßt werden kann. Anderseits stand aber bei einer
solchen Gestaltung eines Kunststoffzünders wiederum das Bedenken entgegen, daß der
den Ringraum zwischen dein äußeren Stutzen
und dein mittleren Sockel
bildende Formkörper sich nicht einfach lose in die Form einlegen läßt, vielmehr
eine besondere Haltevorrichtung erfordert, die zugleich eine Zentrierung des ringförmigen
Formkörpers sichern muß.
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Durch die Erfindung ist es gelungen, eineu,; aus Kunststoff gepreßten
oder gespritztexi'-Zünderkörper von günstiger Bauweise =.; ä schaffen. Dadurch,
daß der mit dem Außenmantel verschraubte Stutzen des Zünderschaftes die in seiner
Mitte vorgesehene sockelförmige Erhöhung überragt, kommt einmal als Folge des langen
Gewindes eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Mantel und dem Zünderschaft zustande,
was gerade bei einem Kunststoffzünder von entscheidender Bedeutung ist, und außerdem
bietet das Außengewinde der sockelförmigen Erhöhung die Möglichkeit zum Festlegen
des Halteköipers, der mit seinen nach hinten gerichteten Gewindestegen lediglich
auf das Außengewinde der sockelförmigen Erhöhung aufgeschraubt zu werden braucht.
Als weiterer Vorteil ergibt sich ferner eine gute Raumausnutzung im Innern des Zündkörpers,
da der Ringraum zwischen dein äußeren Stutzen des Zünderschaftes und der sockelförmigen
Erhöhung nicht nur zur Aufnahme des Beharrungsgliedes dient, sondern gleichzeitig
auch zur Unterbringung der Befestigunsmittel für den Haltekörper ausgenutzt wird.
Diese günstige Raumausnutzung als Folge der besonderen Bauweise des Zünderkörpers
führt zu dem Ergebnis, daß die Länge des Zünderkörpers im Vergleich zu seinem Durchmesser
recht gering ausfällt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in starker Vergrößerung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar als Längsschnitt, wobei die linke Hälfte die Ruhestellung
und die rechte Hälfte die Zündstellung wiedergeben. Der Zünderkörper besteht aus
dem Zündersch.aft i und dem Mantel 2. Die Teile i und 2 sind durch ein langes Gewinde
1, 2" initeinande-r verschraubt. Das Außengewinde r" befindet sich an einem hochgezogenen
Stutzen i6 des Schaftes i: Dieser Stutzen bildet die äußere Begrenzung für einen
Ringraum 3. der 'innen durch eine sockelförmige Erhöhung i, des Zünderschaftes i
begrenzt wird. Die Erhöhung i, ist mit Außengewinde i" versehen, auf das sich die
Stege .I" eines Haltekörpers .t aufschrauben lassen. Durch das am hinteren Ende
des Schaftes i angebrachte Außengewinde i,, wird der Zünder mit der Granate verschraubt.
Der Mantel 2 ist so weit herabgezogen, daß er sich mit seinem unteren Rande 26 gegen
das Geschoß abstützen kann. Die Außengewinde i" und i, des Schaftes i sind voneinander
durch einen Flansch i, getrennt, über den das von Gewinde freie hintere Ende 26
des -Mantels 2 greift.