DE739943C - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren UEberzugs auf Silberapparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren UEberzugs auf Silberapparaten

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DE739943C
DE739943C DEC57093D DEC0057093D DE739943C DE 739943 C DE739943 C DE 739943C DE C57093 D DEC57093 D DE C57093D DE C0057093 D DEC0057093 D DE C0057093D DE 739943 C DE739943 C DE 739943C
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Germany
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silver
chloride
durable coating
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organic liquid
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Expired
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DEC57093D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Carl Warth
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CHEM FAB LOEWENBERG
Warth & Co Dr
Original Assignee
CHEM FAB LOEWENBERG
Warth & Co Dr
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K13/00Sugars not otherwise provided for in this class

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines haltbaren !Überzugs auf Silberapparaten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines haltbaren überzug.es aus Silberchlorid auf Silberapparaten, die zur Holzhydrolyse mittels Salzsäure Verwendung finden und kennzeichnet sich dadurch, daß man die Apparateteile in eine ruhende, mit Chlorwasserstoff gesättigte organische Flüssigkeit eintaucht..
  • Für die Durchführung des Celluloseabbaues mit Chlorwasserstoff ist es erforderlich, korrosionsbeständige Materialien anzuwenden. Solche Stoffe haben Faber den Nachteil, daß sie ,einerseits einen verhältnismäßig schlechten Wärmedurchgang aufweisen und anderseits erhöhte Temperaturen nicht vertragen. Der Abbau der Cellulose mit Chlorwasserstoff vollziehe sich aber im allgemeinen in zwei Stufen, wöbei die zweite Stufe eine erhöhte Temperatur verlangt.
  • Man hat bisher so ,gearbeitet, daß, man entweder teure, korrosionsbeständige Metalle, wie Tantal, anwendete oder Eisengefäße und Eisenschlangen benutzte, die mit korrosionsbeständigem Lack, beispielsweise mit Chlorkautschuklack, überstrichen waren. Diese Stoffee weisen aber ;einen verhältnismäßig geringen Wärmedurchgang .auf und lassen sich nicht höher als auf etwa 4.o° erhitzen, weil bei diesen Temperaturen der Kunsfhaxzlack schon weich wird und eine Korrosion des darunterliegenden Metalls nicht zu vermeiden ist.
  • Es ist bereits bekannt, daß, sich bei der Benutzung von Apparaten aus Silber, die an sich widerstandsfähiger sind, durch Auflösen des Silbers unter Bildung von Silberchlorid Schwierigkeiten ergeben. Der Überzug von Silberchlorid, welcher an sich einen guten Schutz für silberne Apparateteile bieten würde, ist nicht haltbar und löst sich leicht ab, wodurch weitere Anfressungen des Silbers und schließlich Zerstörung der betreffenden Apparateteile stattfinden. ' Es wurde nun gefunden, daß, man einen h;altb@aren Überzug aus Silberchlorid herstellen kann, wenn man bei der Entstehung .des überzuges besondere Vorsichtsmaßregeln anwendet. Es hat sich gezeigt, daß ein haltbarer Silberchloridüberzug, der auch gegen mechanische Beeinflussung widerstandsfähig ist, nur dann erzielt werden kann, wenn man die erste Schicht durch Eintauchen in ein organisches Lösungsmittel, das mit Chlorwasserstoff gesättigt ist, herstellt. Das organische Lösungsmittel, beispielsweise Benzin oder Dekahydronaphthalin, wird bei tiefer Temperatur mit trockenem Chlorwasserstoffgas gesättigt. Man taucht dann die silbernen Gegenstände in dieses Lösungsmittel ein und läßt sie so lange darin, bis sich die Oberfläche mit einer hinreichend dicken Schicht von Silberchlorid überzogen hat. Man kann auch so vorgehen, daß man die silbernen Gegenstände in die organische Flüssigkeit eintaucht und vorsichtig Chlorwasserstoffgas hindurchleitet, so daß möglichst keine Bewegung in der organischen Flüssigkeit hervorgerufen -wird. .
  • An Stelle von silbernen Geräten kann man auch versilberte Metallgegenstände in der beschriebenen Weise behandeln, um sie mit dem Überzug von Silberchlorid zu versehen. Die Wärmedurchlässigkeit wird durch den 'Überzug von Silberchlorid praktisch nicht beeinträchtigt. Die Silberchloridschicht haftet außerordentlich fest und ist lückenlos. Im Falle einer mechanischen Beschädigung der mit dem Chlorid überzogenen Teile läßt sich eine neue Chloridschicht leicht wieder herstellen, indem man das Silberchlorid mit Ammoniaklösung abwäscht und dann die Behandlung in. der beschriebenen Weise wieder vornimmt. Die so gewonnenen Gegenstände weisen nicht nur eine außerordentlich hohe Beständigkeit gegen den Angriff von Salzsäure auf, sondern sie besitzen auch einen überaus günstigen WärmetransmissionskoeflizIenten und sind überdies noch korrosionsbeständig. Dazu kommt noch; daß die Kosten für die Herstellung des Materials gemäß der Erfindung viel niedriger sind als die Kosten, welche bei den üblichen Materialien entstehen, welche durch einen Kunstharzlacküberzug geschützt werden müssen und trotzdem bei schlechtem Wärmeübergang Temperaturen von über 4.o' nicht vertragen.
  • Ausführungsbeispiel Die Küblschlangen .aus einem Reaktionsgefäß, welche aus Silber hergestellt sind und in denen das Kühlmedium strömt, sollen mit einem haltbaren Überzug aus Silberchlorid versehen «erden. Zu diesem Zweck wird das Reaktionsgefäß mit Dekahydronaphthalin gefüllt und diese Flüssigkeit auf o' abgekühlt. Gleichzeitig -wird trockenes Chlorwasserstoilgas bis zur Sättigung eingeleitet. Die erfolgte Sättigung erkennt man daran, daß der Druck im Reaktionsgefäß schwach anzusteigen beginnt.
  • Nun wird die Silberschlange in die Flüssigkeit eingetaucht und 3 Tage darin belassen. Während dieser Zeit hat sich auf der Silberoberfläche eine gut haltbare dichte Silberchloridschicht gebildet. Es wird nun i z Stunden hindurch gasförmiger Chlorwasserstoff in das Reaktionsgefäß eingeleitet, wodurch eine leichte Bewegung der organischen Flüssigkeit entsteht. Dabei vergrößert sich die Silberchloridschicht und wird dichter. Schließlich erfolgt eine zunehmende Rührung, bis der Silberchloridniederschlag nicht mehr zunimmt.
  • Das so gewonnene Material besitzt einen vorzüglichen Wärmedurchgang, welcher mit dem Wärmedurchgang von reinem Silber praktisch übereinstimmt. Das mit Silberchlorid überzogene Silberrohr weist einen Wärinedurchgangskoeffizienten von rundzoooWE/qm und i` mittlerer Temperaturdifferenz auf.
  • An Stelle des mit Silberchlorid überzogenen Silbers kann man auch Kupferapparate oder Apparateteile aus anderem Metall verwenden, welches mit Silber überzogen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Überzuges aus Silberchlorid auf Silberapparaten, die zur Holzhydrolyse mittels Salzsäure Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Apparateteile meine ruhende> mit Chlorwasserstoff gesättigte organische Flüssigkeit eintaucht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von reinem Silber versilberte Gegenstände in die organische Flüssigkeit eintaucht. Zur Abgrenzung des Anm:eldungsgegenstandes vom Stande der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 592710.
DEC57093D 1942-01-25 1942-01-25 Verfahren zur Herstellung eines haltbaren UEberzugs auf Silberapparaten Expired DE739943C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE592710C (de) * 1931-07-22 1934-02-13 Finckh G M B H Dr Verfahren zur Verhuetung des Anlaufens von silbernen oder versilberten Gegenstaenden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE592710C (de) * 1931-07-22 1934-02-13 Finckh G M B H Dr Verfahren zur Verhuetung des Anlaufens von silbernen oder versilberten Gegenstaenden

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