DE739273C

DE739273C - Schirmgestell mit an den Streben angelenkten Hilfsstreben

Info

Publication number: DE739273C
Application number: DEW104719D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Albert Wuester
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-12-11
Filing date: 1938-12-11
Publication date: 1943-09-17

Description

Schirmgestell mit an den Streben angelenkten Hilfsstreben Die Erfindung bezieht sich auf ein Schirmgestell mit an den Streben angelenkten, unter der Wirkung einer Öffnungsfeder für das Schirmgestell ,stehenden Hilfsstreben. Bei der Erfindung kommt es darauf ,an, die Verbindung der Hilfsstreben mit den Streben in besonders wirtschaftlicher Weisedurchzuführen. Diese Gelenkverbindung wird bisher in der Regel -durch Niete hergestellt. Die Durchführung der Nietarbeit ist mühsam und erfordert groß:, Sorgfalt, um einerseits nicht ein überreichliches Spiel zu @erDeugen, aber andererseits auch rächt eine unnötig starke Reibung hervorzurufen. Man hat versucht, statt dieser Gelenkverbindung durch Niete Kugelgelenke anzdwenden. Diese sind aber in der Herstellung gleichfalls. teuer und in der Wirkung mitunter unzuverlässig. Die Kugel gleitet in der Pfanne, und @es entsteht daher auch eine ziemlich erhebliche Reibung. Es sind auch bereits Gelenke in Vorschlag gebracht, bei denen das anzulenkende S:chirrnstrebenende hammerkopfartig auszubilden ist. Dieses haxnmerkopfähnlich ausgestaltete Ende wird durch Schlitze in den Schenkeln der im Querschnitt U-förmigen Dachstange hindurchgesteckt. Bei der Bewegung findet aber auch ein Gleiten statt, so daß auch dadurch -ein erhebliches Maß an Reibung in Kauf genommen werden muß.
Von diesen älteren Vorschlägen unterscheidet sich ,der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Hilfsstrebe mit ihrem am Hilfsschieber anzulenkenden Ende durcheinen Schlitz der zugehörigen Strebe ländurchsteckbar ist und an ihrem ,andern Ende mit einer hammerkopfähnlichen Verbreiterung versehen. ist, die sieh mit ihrer Unterfläche beim öffnen und Schließen des Schirmgestelles: auf der Oberfläche,der Strebe abwälzt.
Die Sicherung der Verbindung wird dabei durch die obenerwähnte Öffnungsfeder herbeigeführt, die den Hammerkopf in Anlage .an der Strebienoberfläche hält.
Durch diese hammerko.pfartige Gelenkverbindung wird eine außerordentlich :einfache Herstellung ermöglicht. Es werden die Niete und die Nietarbeit erspart und obendrein das Maß der Reibung erheblich herabgesetzt, weil bei der Bewegung nicht mehr ein. Gleiten, sondern ein Abwälzen des Hammerkopfes gegenüber der Strebe stattfindet. Insbesondere findet die erfindungsgemäße Gelenkverbindung bei verkü,rzbaren Schirm:ges.telleh Anwendung, wobei die öffnungsfeder ein selbsttätiges oder teilweise selbsttätiges öffnen des Schirmgestelles herbeiführt.
Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, die Hilfsstrebe mit ihrer hammerko:pfähnlichen Verbreiterung in der Schirmstock-Streben-Ebene nach der Strebe hin abzubiegen, wodurch die Zusammenarbeit der Teile :erleichtert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt die Fig. i das Schirmgestell bei geöffnetem Schirm, Fig.2 die Gelenkverbindung in Oberansicht, die Fig.3 eine Hilfsstrebe für sich in Seitenansicht und die Fig. 4. das Schirmgestell in einer weiteren Ausführung.
Mit a ist der Schirmstock, mit b ein Hilfsschieber bezeichnet, an dessen Krone die Hilfsstreben h angreifen. Mit c ist eine Abstandshülse bezeichnet, an deren unteren Krone die Dachstreben f angreifen. Mit e sind die Dachstangen bezeichnet. Eine öffnungsfeder trägt das Beztagszeichen d. Die Gelenkverbindung zwischen den Hilfsstreben lt und den Dachstreben f ist lediglich dadurch hergestellt, daß die Hilfsstreben h durch eine öffnungg im Boden des bekannten U-förmigen Profils hindurchgesteckt sind und da,s vollständige Hindurchtreten durch eine hammerkopfähnliche Verbreiterung i verhindert ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig.4 ist die Anordnung im wesentlichem die gleiche, nur liegen die Profile f anders herum, so, daß die Hilfsstreben h beim Schliießen des Schirmes in die Höhlungen der Dachstreben f eintreten und die Hilfsstreb enh dadurch im wesentlichen geradlinig ausgeführt werden können, während bei der vorerwähnten Ausführungsform die dem Stock benachbarten Enden .der Hilfsstreben lt, wie die Fig. 3 zeigt, abgekröpft sind.
Das oben mehrfach erwähnte Wort »h.ammerkopfähnlichc< ist nicht an die Darstellung :auf der Zeichnung gebunden. Ebenso wie das verdickte, z. B. :kugelförmige Ende eines Stieles mit diesem zusammen ein"n Hammer bildet, so könnte dementsprechend auch der Hammerkopf im Sinne der Erfindung eine kugelähnliche Gestalt haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schirmgestell mit an den Streben angelenkten, unter der Wirkung einer üffnungsfeder für das Schirmgestell steb2nden Hilfsstreben, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstreben (h) mit ihrem am Hilfsschieber anzulenkenden Ende durch einen Schlitz (g) der zugehörigen Strebe (f) hindurchsteckbar ist und an ihrem anderen Ende mit einer hammerkopfähnlichen, mit dem Schirmstock und den Streben in einer Ebene liegenden @"@rhreiterung (i) versehen ist, die sich mit ihrer Unterfläche beim öffnen und Schliel:len des Schirmgestelles auf der 0berfl@ich;e der Strebe ,abwälzt.
2. Schirmgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrebe (h) mit ihrer hammerko:pfähnlichen Verbreiterunig (i) in der Schirmstock-Streben-Ebene nach der Strebe (f) hin abgebogen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen -worden: schweizerische Patentschriften N r. 49 989, 19i 986; französische Patentschrift Nr. 358 5o8: britische Patentschriften N r. g i 2o/ 1896, 4083/1900.