DE739066C - Trockenkasten fuer Tiefdruckpapierbahnen - Google Patents

Trockenkasten fuer Tiefdruckpapierbahnen

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DE739066C
DE739066C DESCH112977D DESC112977D DE739066C DE 739066 C DE739066 C DE 739066C DE SCH112977 D DESCH112977 D DE SCH112977D DE SC112977 D DESC112977 D DE SC112977D DE 739066 C DE739066 C DE 739066C
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DE
Germany
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air
drying
dry
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Expired
Application number
DESCH112977D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/0403Drying webs
    • B41F23/0423Drying webs by convection
    • B41F23/0426Drying webs by convection using heated air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Trockenkasten für Tiefdruckpapierhahnen Die Erfindung betrifft einen Trockenkasten für Tiefdruckpapierbahnen ziun Trocknen mittels bewegter Luft, die nach - ihrer Anreicherung mit den flüchtigen Farblösmigsmitteln zwecks Wiedergewinnung derselben seiner Trennanlage zugeführt wird. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird die Trockenluft durch eine zur Wiedergewinnungsanlage führende Saugvorrichtung in rasch fließendem Strom durch einen Trockenkasten hindurchbewegt. Um dabei aber eine genügende Trocknung zu :erreichen,' müssen große Luftmengen gefördert werden. Zwar wird die Trockenluft nicht in flacher, sondern in wirbelnder Strömung durch den Trockenkasten geführt, da der Luftstrom sehr rasch bewegt wird.. Trotzdem aber kommt der Trokkenluftstrom bei seinem notwendigerweise nur einmaligen Durchgang durch den Trockenkasten - nur ungenügend -und für sehr kurze Zeit mit der zu trocknenden bedruckten Bahn in Berührung. , Eine irgendwie ausreichende Anreicherung -der Luft mit den flüchtigen Farblösungsmitteln kann also unmöglich erzielt werden. Deshalb sollte bei der weiteren Ausgestaltung dieser Einrichtung durch quer über der Bahn liegende Luftführungsklappen ein gründlicheres Auftreffen der Trockenluft auf die Papierbahn herbeigeführt werden. Aber auch diese Maßnahme ist völlig ungenügend und hat in der Prakis nie eine Bedeutung erlangt. Deshalb. wird bei Tiefdruckpapierbahnen in der Praxis die für eine wirtschaftliche Wiedergewinnung ausreichende Anreicherung des Trockenluftstromes mit den Farblösungsmitteln dadurch erzielt, daß die aus denn Trockenkasten abgesaugte Trockenluft wiederholt durch den Trockenkasten geführt wird, während stetig eine Teilmenge des im Kreislauf geführten Luftstromes zur Trennanlage hin abgezweigt und durch Frischluft ersetzt wird, die an den Papiereintrittsstellen des Trockenkastens oder an einer anderen Stelle in den Kreislauf :eintritt. Aber auch bei diesen Einrichtungen durchläuft der Trockenluftstrom .den Trockenkasten in nur einem Bruchteil einer Sekunde; und es müssen selbst dann, wenn durch mehrere quer liegende Luftführungsklappen o:. dgl. ein gründlicheres Auftreffen des Luftstrom@es :auf die Papierbahn herbeigeführt wird, verhältnismäßig große Luftmengen in raschem Lauf gefördert werden. Die an den Trockenkasten angeschlossenen Druck- und Saugluftleitungen besitzen also. :einen verhältnismäßig großen Querschnitt. Außerdem sind die Rohrleitungen häufig recht umfangreich, und zwar besonders dann, wenn die Gebläse wegen Platzmangel und wegen der .sperrigen Rohrleitungen außerhalb :des Druckmaschinensaales aufgestellt werden müssen. Die mehr oder weniger langen Rohrleitungen sind aber mit erheblichen Druckverlusten verbunden. Um bei diesen Einrichtungen die Verteilung der Trockenluft in der Breite der Papierbahn zu regeln, hat man zwar den Trockenkasten in der Längsrichtung in :mehrere Kammern unterteilt, aber damit war weder eine geregelte Speisung der einzelnen Längskammern aus dem Druckluftrohr noch ,ein geregelter Ab:fluß in das Saugluftro:hr ohne weiteres gegeben.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es beim Trocknen von Tiefdruckbahnen zur Erzielung einer genÜgenden Trocknung und einer ausreichenden Anreicherung der Trockenluft mit ,den Farblösungsmitteln nicht erforderlich ist, große Luftmengen, im Kreislauf wiederholt durch den Trockenkasten zu führen.
  • Erfindungsgemäß sind im Innern der Trokk enkammer, die in mehrere teilbreite Längskammern unterteilt sein kann, mehrere Reihen von- nebeneinander oder hintereinander oder versetzt zueinander liegenden und je nqch der abwechselnden P'apierbahnbreite ausschaltbaren. Sichraubenlüft@ern .angeordnet, welche die Trockenluft bis zu ihrer gewünschten Anreicherung durchwirbeln. -Die Zu- und Abführung der Trockenluft wird dabei unter dem Einfluß der zur Trennanlage hin führenden Absaugevorrichtungen so geregelt, daß sie entweder in regelbaren Zeitabständen, also absatzweise, oder in geringen Mengen stetig sehr langsam abfließt und dementsprechend in den Trockenkasten eintritt.
  • Auf diese Weise wird sowohl eine ausrei-.chende Trocknung als auch die erwünschte Anreicherung der Trockenluft mit den Farblösungsmitteln erzielt, während nur verhältnismäßig geringe Luftmengen durch Rohrleitungen -hindurchgefördert werden müssen. Beispielsweise beim absatzweisen Absaugen der Trockenluft aus dem Trockenkasten wird für längere oder kürzere Zeit überhaupt keine Luft durch den Trockenkasten hindurch gefördert. Die zur Trennanlage führende Saugleitung besitzt nur einen geringen Querschnitt. Gebläse und Rohrleitungen zum Führen der Trockenluft im Kreislauf und durch diese bedingte Druckverluste und Platzschwierigkeiten sind vermieden. Da die Rotationstiefdruckmaschine nunmehr nur noch mit wenigen nicht sperrigen Luftrohrleitungen ausgerüstet wird, ändert sich ihr Aussehen völlig. Die Verteilung der Trockenluft auf die einzelnen Längskammern ergibt sich ohne weiteres zwangsläufig. Die Schraubenlüfter la-s#-n sich bequem einzeln und reihenweise regeln und abstellen, sö daß die Trocknung in besonders einfacher Weisse den abwechselnden Papierbahnbreiten und dem in der Breite wechselnden Farbauftrag :angepaßt werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Beispiele eines Trockenkastens nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch den mit Schraubenlüftern versehenen Trockenkasten, Abb. 2 :einen Trockenkasten mit Walzenlüftern, Abb. 3 eine Draufsicht :eines in der Breite in mehreren Längskammern unterteilten Trokken:kastens und Abb. q. :einen Längsschnitt durch zwei hintereinand;ergeschaltete Trockenkammern mit einem zwischenliegenden Absaugeraum.
  • Die zu trocknende Tiefdruckpapierbahn i wird an der Trockenstelle durch einen Trokkenkasten 2 überdeckt. Als einzige =lbsaugevorrichtung ist die Absaugevorrichtung der Wied-ergewinnungsanlage unmittelbar an das Innere 3 des Trockenkastens 2 angeschlossen. Damit die durch den Abzugskanal 4 abgesaugte Luft die :erwünschte regelbare Anreichei ung der Luft mit Farblösungsmitteldämpfen erhält, verbleibt eine bestimmte Luftmenge so lange in dem Trockenkasten 2, bis ihre Trockenwirkung und Aufnahmefähigkeit für Lösungsmitteldämpfe im gewünschten Maße ausgenutzt ist. Zu diesem Zweck ist im Innern des Trockenkastens 2 ein Luftrührwerk angeordnet, das bei einer Vorrichtung nach Abb. i aus mehreren senkrecht auf die Papierbahn i wirkenden Schraubenlüftern 5 besteht. Die Schraubenlüfter 5 liegen in beliebiger Zahl neben. und hintereinander und sind vorzugsweise derart versetzt zueinander angeordnet, daß die erzeugte Luftwirbelung die gesamte, innerhalb der Kammer 3 befindliche Papierbahnfläche wirksam beeinflußt. Gegebenenfalls können die Schraubenlüfter 5 wechselweise auch mit verschiedenen Drehrichtungen umlaufen, so daß sie sich gegenseitig hinsichtlich der zu :erzielenden Trockenwirkung unterstützen. Der erforderlichen Trockenluftmenge entsprechend wird die Kastenhöhe genügend groß bestimmt. Die regelbare Zeitdauer der Einwirkung dies-er Luftmenge auf den Farbauftrag ergibt sich aus der stetig oder absatzweise wirksamen Absaugung durch den Abzugskanal q., .die auch die gesamte- Zufuhr an Frischluft zum Trockenkasten 2 bestimmt. Die Frischluftzufuhr erfolgt .durch den Kanal 6 oder an anderer Stelle, beispielsweise durch die Eintritts- und Austrittsstellen für die Papierbahn. Bei leinen absatzweisen Absaugen der der Wiedergewinnungsanlage zuzuführenden Luft ist die Frischluftdrosselkla.ppe 7 mit der Drosselklappe 8 des Abzugskanals ¢ elektrisch oder mechanisch selbst= tätig verschließbar verbunden.
  • Der Antrieb der Schraubenlüfter 5 erfolgt entweder durch Einzelantrieb mittels sehr kleiner Elektromotoren oder durch Gruppenantrieb -mittels je eines Elektromotors, der an der Außenwand des Trockenkastens 2 angeflanscht ist und durch Vorgelege mit den einzelnen Schraubenlüftern 5 verbunden ist. Der Kraftbedarf ist verhältnismäßig gering, da die Luft lediglich gerührt, aber nicht 'durch mehr oder weniger lange Rohre gefördert wird. Die Schraubenlüfter 5 können auch einzeln oder reihenweise beliebig ausgeschaltet werden, falls dies beispielsweise bei wechselnden Papierbreiten erwünscht ist. Fürthesen Fall können in der Breite der Papierbahn mehrere schmale Längskammern nebeneinander vorgesehenwerden (Abb.3), die den einzelnen Papierbreiten entsprechend bemessen sind. Der Trockenkasiten 3 kann auch in der Laufrichtung der Papierbahn in ieinzelne Kammern unterteilt sein, zwischen denen Absäugeräume angeordnet sind, die sich über die Breite der Papierbahn erstrecken (Abb, ¢). Natürlich können die einzelnen Sichraubenlüfter unter Umständen von zylinderförmigen Leitbleichen umschlossen sein, um leine Schachtwirkung der Schraubenlüfter zu erzielen, oder ies können einzelne Lüfter in Richtung vorn der Papierbahn weg :saugend wirken. An Stelle der Schraubenlüfter dienen in geeigneten Fällen die 'm Abb. 2 gezeigten Walzenlüfter i i als Rührwerk, deren Schaufeln sich über die ganze Breite der Papierbahn i erstrecken.
  • Zum Erwärmen der Trockenluft sind Heizvorrichtungen 9 in an sich bekannter Weise im Trockenraum vorgesehen. Wärmeverluste durch Umluftrohrleitungen sind vermieden. Unterhalb das Luftrührwerkes und des Abzugskanals q. ist ein die Trockenfläche überdeckendes Drahtnetz io angeordnet, das insbesondere beim Papierreißen eine Berührung der Bahn mit .den Lüftern verhindert, aber auch ein Durchschlagen; von. Funken unterbindet, die durch ätatische Elektrizität der Papierbahn auftreten können. Das Drahtnetz i o dient also in ähnlicher Weise wie bei einer Grubensicherheitslampe als Explosionsschutz.
  • Da .die Trockenluft jeweils für längere Zeit im Trockenraum verbleibt, erweist sich die Anordnung deiner Klimatisierungsanlage indem Trockenkasten 2 als besonders vorteilhaft. Zu .diesem Zweckerfolgt durch eine Sprühvorrichtung oder durch Dampf eine regelbare Zufuhr von Feuchtigkeit zu der im Trockenraum befindlichen Luftmenge.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenkasten für Tiefdruckpapierbahnen zum Trocknen mittels bewegter Luft, die nach ihrer Anreicherung mit den flüchtigen Farblösungsmitteln zwecks Wiedergewinnung derselben durch eine Saugvorrichtung @erfaßt und einer Trennanlage zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Trockenkammer, die in mehrere teilbreite Längskammern unterteilt sein kann, mehrere Reihen von nebeneinander oder hIntereinander oder versetzt zueinander liegenden und je nach'der wechselnden Paplerbahnbrei:te ausisichaltbanen Schraubenlüftern, angeordnet sind, welche die Trockenluft bis zu ihrer gewünschten Anreicherung durchwirbieln.
  2. 2. Trockenkasten nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, da:ß bei, Verwendung mehrerer in der Laufrichtung der Papierbahn hintereinänderliegender Trockenkästen zwischen je zwei Trockenkammern ,ein gemeinsamer bahnbreiter Absaugschacht angeordnet ist.
  3. 3. Trockenkasten nach Anspruch- i und 2, .dadurch' gekennzeichnet, daß zwischen dem Abzugkanal der Luft und dem Luftrührwerk einerseits und der Papierbahn anderseits ein die Paplerbahn überdecken-.des Drahtnetz o. dgl. angeordnet ist.
DESCH112977D 1937-06-01 1937-06-01 Trockenkasten fuer Tiefdruckpapierbahnen Expired DE739066C (de)

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