DE738018C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen

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DE738018C
DE738018C DEA74483D DEA0074483D DE738018C DE 738018 C DE738018 C DE 738018C DE A74483 D DEA74483 D DE A74483D DE A0074483 D DEA0074483 D DE A0074483D DE 738018 C DE738018 C DE 738018C
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DE
Germany
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frequency
network
networks
proportional
fluctuations
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Expired
Application number
DEA74483D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Weiler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen Es wird häufig verlangt, die Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen auf einen vorgeschriebenen Betrag in Abhängigkeit von den Belastungsschwankungen in einem der beiden Netze zu regeln. Zu diesein Zweck ist es bekannt, eine Vergleich.seinrichtüng: vorzusehen, auf- welche einerseits eine der Frequenz des zu überwachenden Netzes entsprechende Spannung und andererseits in Gegenschaltung dazu, eine unmittelbar dem zu überwachenden Netz entnommene Spannung einwirkt.
  • Eine derartige Schaltung besitzt den Nachteil, daß die Vergleichseinrichtung infolge der unvermeidlichen Spannungsschwankungen ungenau bziv. in besonderen ,Fällen überhaupt nicht arbeitet. Die Spannungen der meisten Netze sind nicht konstant, vor allem nicht die Spannungen der Netze, die über Umformer gekuppelt sind. Inder Regel sind sogar die Spannungsschwankungen verhältnismäßig größer als,die Frequenzschwankungen. Dabei fallen die. Spannungs- und Frequenzschwankungen in er Mehrzahl der Fälle nicht zusammen, sondern sind bei stark kapazitiver Last sogar .gegensinnig. Dies rührt daher, daß die Frequenzschwankungen in erster Annäherung den Wirkleistungsschwankun:gen entsprechen, die Spannungsschwankungen dagegen den Blindleistun.gsschwankungen. Führt man daher einer Vergleichseinrichtung eine Spannung zu, die der jeweiligen Frequenz des zu überwachenden Netzes proportional ist, und entgegenwirkend eine zweite Spannung, die unmittelbar der Spannung dieses Netzes entspricht, so kann der Fall eintreten, daß die verhältnismäßigen Abweichungen von Frequenz und Spannung gleich sind, so daß sich ihr Einfluß auf die Vergleichseinrichtung aufhebt und ein Regeleinfluß nicht zustande kommt. Außerdem ist es möglich, daß auch bei unveränderter Frequenz lediglich infolge Änderung der Blindlast der resultierende Einfluß auf .die Vergleichseinrichtung einen bestimmten Wert annimmt und somit ein unerwünschter Regeleinfluß zustande kommt.
  • Diese Nachteile werden bei einer anderen bekannten Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Austauschleistung zweier Wechselstromnetze dadurch vermieden, daß zur Beeinflussung einer -V ergleichseinrichtung zwei Ströme verwendet werden, von denen der eine den Frequenzänderungen eines der beiden Netze proportional ist und der andere unabhängig von den Schwankungen ,der Spannung dieses Netzes ist. Hierzu werden Widerstände mit hohem Temperaturkoeffizienten, insbesondere Eisenwasserstoffwiderstände, benutzt. Der Strom in, der von der Frequenz beeinflußten Spule ist bei Normalbelastung Null und nimmt j e nach der Abweichung der Belastung vom Normalwert einen positiven oder negativen Wert an.
  • Die Erfindung betrifft nun ebenfalls eine Einrichtung zur Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen, insbesondere solchen, die über Umformer gekuppelt sind, auf einen vorgeschriebenen Betrag mit Hilfe einer Vergleichseinrichtung, die von der Differenz zweier dem einen der beiden Netze entnommenen Ströme b.eeinflußt wird, von denen der eine den Frequenzänderungen dieses Netzes derart proportional ist, daß er mit der Größe der Frequenzänderungen um einen der Normalbelastung entsprechenden Mittelwert schwankt, und der andere unabhängig von den Belastungs- und Frequenzschwankungen ist. Erfindungsgemäß schwankt nun der den Frequen:zänderungen proportionale Strom um einen von Null verschiedenen Mittelwert, und der von den Belastun.gs- und Frequenzschwankungen unabhängige Strom ist stets gleich dem genannten Mittelwert: Es sind also die Ströme bei Normalbelastung gleich groß. Die Verwendung eines Stromes, der entsprechend den Frequenzänderungen um einen von Null verschiedenen Mittelwert schwankt, ist deshalb vorteilhaft, -weil dieser Strom auch dann nicht Null wird, wenn zufällig keine Frequenzänderungen auftreten. Der Anordnung wird also stets ein positives Regelkriterium zugeführt, das die Stabilisierung und auch die Überwachung des einwandfreien Betriebs gewährleistet. Die Anordnung wird mit einem stromabhängigen Widerstand versehen, und zwar wird hierfür zweckmäßig ebenfalls ein Eisenwasserstoffwiderstand verwendet.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar bezeichnet i das Netz, welches die Austauschleistung zu liefern und auf einen vorgeschriebenen Betrag einzurege.ln hat. Das mit diesem gekuppelte Netz sowie ein gegebenenfal1svorhandener Kupplungsumformer ist nicht besonders dargestellt, weil voraussetzungsgemäß die Regelung der Austauschleistung in Abhängigkeit von den Belastungsschwankungen des Netzes i erfolgt. 2 und 3 sind zwei miteinander gekuppelte Synchrontnaschinen, von denen 2 als Motor, 3 als Generator läuft. Der Synchrongenerator 3, der konstant erregt ist, liefert dementsprechend eine Wechselspannung, die in jedem Augenblick der Frequenz. des Netzes i proportional ist. Diese Wechselspannung wird über einen Trockengleichrichter q. einer Spule 5 eines Relais 6 zugeführt. Dieses Relais besitzt eine weitere Shule7, die hinsichtlich ihrer Kraftwirkung der Spule 5 gegengeschaltet ist. Dieser Spule 7 wird nun elfenfalls aus dem- Netz i über eine Konstantstromeinrichtung 8 sowie einen Gleichrichter g ein Strom zugeführt, der unabhängig oder nahezu unabhängig von den Spannungsschwankungen des Netzes i ist.
  • Hat die Frequenz und auch die Spannung des Netzes i den. vorgeschriebenen Wert, so heben sich die Kraftwirkungen der Spulen 5 und 7 in der Vergleichseinrichtung auf, so daß ein Regelfluß nicht zustande kommt. Hat sich dagegen die Austauschleistung und damit auch die Frequenz des Netzes i geändert, dann besteht eine Abweichung zwischen dem Strom, der von dem Synchrongenerator 3 geliefert wird, und dem, der über die Konstantstromeinrichtung 8 der Vergleichseinrichtung zugeführt wird. Demgemäß spricht die Vergleichseinrichtung in dem einen oder anderen Sinne an und bewirkt unmittelbar oder unter Zuhilfenahme der Mittel der Fernmeldetechnik eine entsprechende Verstellung der Drehzahlregler der Kraftmaschine des Netzes i, oder auch eine Verstellung der Kraftmittelzufuhr oder beispielsweise auch eine entsprechende Änderung charakteristischer Größen des N etzkupplungsumformers, wie z. B. dessen Erregung oder Antriebsleistung.
  • Die beiden Gleichrichter .I und g dienen dazu, die Anordnung von Phasenverschiebungen in den Stromkreisen der Spulen 5 und ; unabhängig zu machen.
  • Mittels einer derartigen Einrichtung ist es somit möglich, einen Regeleinfluß im Sinne einer Einregelung der Au,stausch:leistung auf einen vorgeschriebenen Betrag nur dann wirksam werden zu lassen, wenn sich die Belastung und damit die Frequenz des Netzes i ändert. Steigt oder fällt dagegen die Spannung des Netzes i infolge Zu- oder Abschaltens induktiver oder kapazitiv er Blindlast, so bleibt infolge der Konstantstromeinrichtung 8 die Kraftwirkung der Spule 7 unverändert und ein Regeleinfluß kommt nicht zustande.
  • An der Wirkung der Einrichtung wird selbstverständlich nichts geändert, wenn an Stelle des Synchrongenerators 3 ein Gleichstromgenerator tritt, der eine Gleichspannung erzeugt, deren Höhe bei konstanter Erregung in jedem Augenblick der Frequenz des Netzes i proportional ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -r. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen, insbesondere solchen, _die über Umformer gekuppelt sind, auf einen vorgeschriebenen Betrag mit Hilfe einer Vergleichseinrichtung, die von der Differenz zweier dem einen der beiden Netze entnommenen Ströme beeinfiußt wird, von denen der eine den Frequenzänderungen dieses Netzes derart proportional ist, daß er mit der Größe der Frequenzänderungen um einen der Normalbelastung entsprechenden Mittelwert schwankt, und der ändere unabhängig von den Belastungs- und Frequenzschwankungen. ist, dadurch gekznnzeichnet, daß der den Frequen.zänderun:gen proportionale Strom um einen von Null verschiedenen Mittelwert schwankt und daß der von den: Belas.tungs- und Frequenzschwankun= gen unabhängige Strom stets gleich dem genannten Mittelwert ist. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung zwei Gleichströme zugeführt werden, deren einer der jeweils vorhandenen Frequenz des zu regelnden Netzes proportional ist, deren anderer konstant ist.
DEA74483D 1934-11-06 1934-11-06 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Austauschleistung zwischen zwei Wechselstromnetzen Expired DE738018C (de)

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