DE737599C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen

Info

Publication number
DE737599C
DE737599C DEI66512D DEI0066512D DE737599C DE 737599 C DE737599 C DE 737599C DE I66512 D DEI66512 D DE I66512D DE I0066512 D DEI0066512 D DE I0066512D DE 737599 C DE737599 C DE 737599C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coatings
production
coating
mixtures
coated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI66512D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Gehrke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI66512D priority Critical patent/DE737599C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737599C publication Critical patent/DE737599C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren'zur Herstellung von Überzügen Überzüge aus Mischungen von Pölvviiiylverbindting-n und bitiuniiiösen Stoffen lassen sich infolg der Zähflüssig der 'lassen in der @,#lä@mü nicht mit einer Spritzpistole herstellen. ' Andererseits ist eine einfache Arbeitsweisd zur Herstellung von Überzügen aus solchen Massen sehr eriviiiischt, weil sie sich deich besonders gute Eigenschaften auszeichnen iuid beispielsweise Mischungen 1us Kochpo ymeren hohlenwasserstoifen, z. B. Polyisobut"- n, mit Asphalten oder asphaltartigen Stoffen hervorragend geeignet sind zum überziWien und Abdichten von Mauerwerk, Beton, Metall, Holz, Papier, Textilien oder ähnlichen Stoffen und auch zum Aufkleben von Folien, beispielsweise solchen aus Kunststoffeil, auf die vorgeniiinten Stolte. Ati(ierdeni sind sie hervorragend für ILorrosions- und Säurescliutzzivecke geeignet. Dabei müssen Aber flüchtige Lösungsmittel möglichst vermieden werden, weil sie in den Mischungen. sehr fest haften und von ihnen lange zurückbehalten «=erden und dann später leicht zur Bildung von Blasen und Fehlstellen Veranlassung geben. Zur Herste.llung von Überzügen wurden sülclie- Massen; bisher möglichst hoch erhitzt, wobei man allerdings Sorge tragen mußte, daß der Zersetzungspunkt nicht erreicht wurde, und.dann mit einem Spachtel oder einem ähnlichen Gerät aufgetragen. Diese Arbeitsweise ist aber außerordentlich mühsam und zeitraubend. und zudem ist es schwer, so eine gleichmäßige und glatte überzugsschicht zu erzielen. Manchmal, insbesondere an schwer zugänglichen oder winkligen Stellen., ist es sogar praktisch umiiöglich, einen zusammenhängenden -Überzug auf diese Weise herzustellen. -Man hat schon vorgeschlagen,- Anstriche aus bituminösen Stoffen in der Weise - herzustellen, daß man diese Stoffe in Pulverform einer Düse zuführt, dort mit heißen, mineralischen Füllstoffen mischt, wobei die bitltminösen Stoffe schmelzen, und' dann die Masse mittels Druckgases auf die zu überÜchende Oberiläcire schleudert. Mischungen aus bittiininösen Stoffen und Polyvinylverbindungen lassen sich jedoch meist nicht oder nur sehr schwer in fein verteilte, insbesondere pulvrige Form bringen. Außerdem sind sie wesentlich zäher als reine bituminöse Massen. Sie würden, wenn sie in dem Mundstück erwärmt werden, sofort zusammenbacken und Klumpen geben und entweder die Düse vollkommnen verstopfen oder aber als einzelne Klumpen auf die zu überziehende Oberfläche geschleudert werden, und es wäre dann unmöglich, aus diesem Klumpen einen zusammenhängenden Überzug herzustellen. Häufig ist es überdies unerwünscht, Füllstoffe in Überzügen zu haben, insbesondere «Wenn man glatte, porenfreie Cberzüge herstellen will.
  • Auch die bekannte Arbeitsweise zum Herstellen von Überzügen aus Glas, Metall oder anderen schmelzbaren Stoffen durch Abschmelzen jeweils nur geringer Mengen von cinern stabförtiiigen, aus den betreffenden Stollen bestehenden Körper, Zerteilen und Aufschleudern auf die Unterlage durch Druckluft führt mit Massen aus bituminösen Stoffen und Polyvinyh-erbindungen nicht ztun Ziel. Beien allmählichen Abschmelzen eines Stabes aus diesen hassen und Gegenblasen von Druckluft gegen die jeweils geschmolzene 1lasse werden kleine Klumpen abgerissen und gegen die Oberfläche geschleudert. Diese lassen sich dort aber dann nicht zu einem einheitlichen Überzug verbinden. abgesehen davon, daß bei der eigentlichen Sclmielztemperatur dieser Massen Zersetzung und außerdem auch Entmischung und dadurch ,vesentliche Schädigungen eintretvli können, die unbedingt zu vermeiden sind, -sind die Massen in geschmolzenem Zustand auch noch zähflüssig und nicht dünnflüssig wie Metalle oder Glas. Dadurch ist ihr anderes \"erhalten zu erklären.
  • Es wurde ntui gefunden, daß man in einfacher Weise porenfreie Überzüge aus 1Iischungen von Polyvinylverbindungen und bituminösen Stoffen, die durch Ent#ärnien nicht in einen dünnflüssigen Zustand gebracht werden können und deshalb mit einer Spritzpistole nicht verspritzbar sind, herstellen kann,, wenn man die durch Erhitzen bis dicht unter den Zersetzungspunkt ztun Ausfließen aus dem Abflußrohr eines heizbaren Behälters gebrachte zähflüssige Mischung mittels Druckgases auf die zu überzieli"°nde Oberfläche aufbringt und den aufgebrachten f"berzug durch `lärme glättet.
  • Für das Verfahren geeignete Polyvinylverbindungen sind insbesondere Polyisobutylen, Polyvinylchlorid, I'olyvinylcarbazol. Die Mischungen dieser Stoffe mit bituminösen Stoffen, wie Asphalten. Pechen. Teeren, können auch noch Harze, Weichmachungsmittel, Farbstoffe, Füllstolle tl. tlgl. enthalten. Die geschilderte Arbeitsweise läßt sich beispielsweise tnit der in den Abbildungen dargestellten Vorrichtung ausführen. Das Überzugsmittel tritt in Form ,eines heißen, zähtlüssigen Stranges durch die Düse A aus. Die gewünschte Temperatur der Masse 1ä ßt sich leicht selbsttätig regeln. Ebenso kann die Stärke des Stranges durch eine Einstellvorrichtung C geregelt werden. Auf den bei A austretenden Strang trifft ein aus der Düse B unter Druck austretender Gasstrahl, der den Strang zerreißt und die Masse in zunächst inhotnogener Form auf die zu überziehende Unterlage schleudert. So wird z.1 . bei Verwendung einer Mischung von. hochpolymeren Isobutylen und Asphalt der Strang zu .einem feinen Gespinst auseinanderge.rissen und dieses auf die Unterlage geschleudert. Die Masse wird dann auf der Unterlage in sich verbunden. Dies kamt beispielsweise durch Erhitzen mit einer Lötlampe erfolgen, doch kann man auch den .Untergrund von vornherein heiß halten oder auch die beispielstt#eise faserige Schicht mit «-armer Phe:ßluft fest andrücken. Durch Einstellung der Düsen A und B und auch: durch die Geschwindigkeit der Weiterbewegung der Vorrichtung gegenüber der zu überziehenden Unterlage kann man die Dicke der Überzugsschicht beliebig ändern. ; Gegebenenfalls kann, man dickere Schichten auch durch wiederholtes Auftragen herstellen. Insbesondere kann man auch schwer zugängliche Teile gleichmäßig und porenfrei überziehen.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Abbildung angegebene Vorrichtung beschränkt. Das Wesen der Erfindung liegt vielmehr ganz allgemein darin, daß ein zähflüssiger Strang des überzugsmittels durch .einen Druckstrahl in fein verteilte Form gebracht auf die Unterlage getragen und dort in sich verbunden wird. . aufe Saugwirkungen, wie sie bei: den bisher üblichen Spritzpistolen auftretet, fallen bei dieser Art des Auftrages weg. j Beispiel Eine Mischung aus 2o0.'o Polyisobutylen und Soo.o Bitumen wird in das in Skizze i (Abb. a) dargestellte Gerät, dessen Hohlkörper ein Fassungsvermögen bis zu tooo ccm besitzt, eingefüllt. Durch die auf dem unteren kegelförmigen Teil des Behälters und dem Auslaufstutzen über einer Glimmerschicht F aufgebrachte und iti Isolierkitt eingebettete elektrische Heizwicklung G aus Chromnickeldraht mit einer Leistungsaufnahme von etwa 630 Watt bei ¢2 Volt wird die Masse bis auf etwa 17o° erhitzt. Zur selbsttätigen Regelung und Einhaltung dieser Temperatur dient das in denn Behälter fest eingebaute, mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Stromregelorgan verbundene Kontaktthermometer F. -Nachdem die Masse gleichmäßig durchgewärmt ist, wird der Versch-lÜßkegel des mit 7 mm Bohrung versehenen Auslaufrohres durch Drehen des Knopfes C 3 mm angehoben. Der damit aus dem Rohrstutzen A herauskommende zähflüssige Materialstrang wird dann durch einen auf etwa z atü eingeregelten Druckluftstral0, der aus der 3 mm weiten Düse B austritt, in fein verteilter Form auf eine Eisenblechverkleidung aus einem Abstand von etwa o, 5 m aufgebracht. Die Stärke des Überzugs und die Form der Verteilung des Materials auf der zu überziehenden Unterlage ist von der Austrittsgeschwindigkeit des Stranges lind dem Druck des Luftstrahls abhängig. Durch eine hachbehanälung der aufgetragenen Schicht mit einer Gasflamme wird ein vollkommen glatter und porenfreier Überzug erzielt.
  • -Um kontinuierlich arbeiten zu können, empfiehlt es sich, das Material in einem besonderen Behälter bis auf etwa 13o° vorzuwärmen und erst dann in das Gerät einzuf iillen.
  • Zur Erzeugung des Druckstrahls können statt Luft in gleicher Weise auch andere Gase, beispielsweise Stickstoff, verwendet werden.
  • In. gleicher Weise kann z. B. auch eine Mischung aus @oo!o Polyvinylclilorid und 9o oAo Bitumen oder aus r 5 0'o Pol;=vinN#lcarbazöl lind S5% Bitumen aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren -zur Herstellung von porenfreien Überzügen aus Mischungen von Polyvinylverbindungen und bituminösen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Erhitzen bis dicht unter den Zersetzungspunkt zum Ausfließen aus dem Abflußrohr- eines heizbaren Behälters gebrachte zähflüssige Mischung mittels Drückgasses auf die zu überziehende Oberfläche aufbringt und dann den aufgebrachten Überzug durch Wärme glättet.
DEI66512D 1940-02-20 1940-02-20 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen Expired DE737599C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66512D DE737599C (de) 1940-02-20 1940-02-20 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66512D DE737599C (de) 1940-02-20 1940-02-20 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE737599C true DE737599C (de) 1943-07-28

Family

ID=7196548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI66512D Expired DE737599C (de) 1940-02-20 1940-02-20 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE737599C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078990B (de) * 1956-01-17 1960-04-07 Ruberoidwerke Ag Verfahren zum Herstellen einer Dachbahn
DE1152495B (de) * 1957-04-24 1963-08-08 Bataafsche Petroleum UEberzugsmasse fuer Beton, Asphalt, Holz, Stahl auf der Grundlage von Epoxyharzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078990B (de) * 1956-01-17 1960-04-07 Ruberoidwerke Ag Verfahren zum Herstellen einer Dachbahn
DE1152495B (de) * 1957-04-24 1963-08-08 Bataafsche Petroleum UEberzugsmasse fuer Beton, Asphalt, Holz, Stahl auf der Grundlage von Epoxyharzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2198776A (en) Water-resistant cementitious product
DE2730356B2 (de) Verfahren zum Beschichten zementartiger Massen
DE737599C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen
US2056274A (en) Process and apparatus for making design roofing
DE2045878C3 (de) Verfahren zur Herstellung von dekorativen Oberflächenüberzügen
EP1423208A2 (de) Verfahren zur herstellung von teilen mit einer versiegelungsschicht auf der oberfläche
US3516847A (en) Coating cementitious articles
US3449145A (en) Spraying plastic coatings onto building boards or the like
CH656392A5 (de) Bitumenpraeparat, verfahren zu dessen herstellung und seine verwendung.
AT411260B (de) Beschichtungsmaterial, verwendung desselben sowie verfahren zur aufbringung des beschichtungsmaterials
DE3209151A1 (de) Verfahren zur herstellung einer beschichtungsmasse
DE592047C (de) Isolierstoff aus Glasgespinst
US6187371B1 (en) Production of familial, non-modular, plural color patterns on a moving substrate
JP3378735B2 (ja) 砂岩調塗膜形成用組成物及びその形成方法
DE2602812C2 (de) Verfahren zum Anschmelzen der Oberfläche von festen Körpern
US1965703A (en) Article of manufacture and process of preparing the same
US20040241472A1 (en) Composite material and method for thermoplastic polymer coating
EP1252116A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schäumen von schmelzflüssigen materialien
DE880720C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Oberflaechen mit Polykondensationsprodukten
US593792A (en) Process of enameling surfaces
DE340580C (de) Verfahren zur Herstellung einer streich- und bildungsfaehigen Masse aus Teer und Kalk
DE1796312C3 (de) Verwendung einer feuerfesten Spritz- bzw. Spachtelmasse
AT305876B (de) Verfahren zur Herstellung einer im Schmelzfluß gebildeten, anorganischen Beschichtung eines Trägerkörpers
US1970953A (en) Artificially colored building material and method of producing same
AT160447B (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzchichten an Bauwerken aus bituminösen Massen von einem Erweichungspunkte von über 70° C (nach Krämer-Sarnow) und mit einem hohen, etwa 50% betragenden Füllstoffgehalt.