-
Mit einer Kältemaschine gekühlter Kühlschrank Bei mit einer Kältemaschine
gekühlten Kühlschränken ist es bekannt, zwei Kühlgutfächer verschiedener Temperatur
anzuordnen, wobei in das Kühlgutfach mit der tieferen Temperatur ein aus gerilltem
Blech hergestellter Verdampfer eingebaut ist. Dieser Verdampfer liefert die Kälte
für das darunter befindliche wärmere Kühlgutfach mit Hilfe eines Wärmeübertragungssystems,
in welchem ein flüssiges Wärmeübertragungsmittel arbeitet. DerKühler diesesWärmeübertragungssystems
ist dabei mit dem Verdampfer der Kältemaschine dadurch in Wärmeaustausch gebracht,
daß die beiden genannten Teile unter Zwischenschaltung von die Wärmeübertragung
unterstützenden metallischen Wärmeleitbrücken miteinander in Verbindung stehen.
-
Die Erfindung hat eine Verbesserung von mit einer Kältemaschine gekühlten
Kühlschränken der eingangs erwähnten. Art zum Gegenstand. Erfindungsgemäß besitzt
der Verdampfer, welcher sich. in dem oberen Kühlgutfach tieferer Temperatur befindet,
außer den Rillen für den primären Kältemittelkreislauf noch. ein davon getrenntes
Rillensystem, das als Kühler desWärmeübertragungssystems für das darunter befindliche
wärmere Kühlgutfach dient. Durch die organische Vereinigung des Verdampfers des
primären Kältemittelsystems mit dem Kühler des Wärmeübertragungssystems ergibt sich
ein sehr wirksamer Wärmeaustauscher, da den beiden miteinander in Wärmeaustausch
zu bringenden Apparatteilen dieselben Blechwände zugeordnet sind, so daß die Übertragung
unmittelbar durch diese Blechwanne hindurch in sehr wirksamer Weise möglich ist.
Der konstruktive Aufbau des neuen Wärmeaustausch.ers ist sehr einfach, da keinerlei
zusätzliche, den Wärmeaustausch fördernde Wärmeleitbrücken erforderlich sind. Man
kann den Wärmeaustauscher leicht so ausbilden, daß sich zwei sehr geräumige Kühlraumfächer
verschiedener Temperatur ergeben. Zu' diesem Zweck kann man nämlich den Wärmeaustauscher
so ausbilden, daß das Gefäß des Verdampfers und des damit verbundenen Kühlers für
das Wärmeübertragungssystem ein oder mehrere Innenwände des Tiefkühlfaches bildet.
Der Tiefkühlraum enthält dann also überhaupt keine als Verdampfer dienenden Inneneinbauten,
so daß er gänzlich zur Aufnahme von Kühlgut zur Verfügung steht. Das läßt sich bei
entsprechender Weiterausgestaltung der Erfindung auch leicht für das wärmere Kühlfach
erzielen, indem man auch hier den wärmeaufnehmenden Teil des Wärmeübertragungssystems
als einen Kühlkörper ausbildet, der
elne oder mehrere Innenwände
dieses Faches ildet. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, wenn
der Verdampfer des primären Kältemittell;reislaufes, der wärmeabgebende Teil und
der wärmeaufnehmende Teil des Wärmeübertragungssystems durch Rillen gebildet werden,
die in Blechen eines zusammenhängenden Körpers angeordnet sind. Dieser Körper kann
dabei ein Blechgefäß bilden, das durch eine Trennplatte die beiden Kühlfächer unterteilt.
Um einen einwandfreien Umlauf des Wärmeübertragungsmittels sicherzustellen, empfiehlt
es sich, die Falleitung dieses Systems als eine besondere isolierte Rohrleitung
auszubilden, die an den entsprechenden Stellen an die Rillen des Blechgefäßes angeschlossen
ist.
-
Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
einen Haushaltkühlschrank, der mit einer im einzelnen nicht dargestellten Kompressionskälteniaschine
betrieben wird. In Fig. i ist eine Vorderansicht des Kühlschrankes mit geschnittener
Isolierung, in Fig. 2 eine Ansicht des Schrankes in der Pfeilrichtung <d mit
geschnittener Isolierung dargestellt. Der Kühlschrank besitzt ein oberes Tiefkühlfach
i, das beispielsweise auf einer Temperatur von - 5 C gehalten wird, und ein darunterliegendes
wärmeres Kühlfach 2, dessen Temperatur beispielsweise auf --;° C gehalten wird.
Die beiden Kühlfächer sind durch eine isolierende Trennplatte 3 voneinander getrennt.
Dem Tiefkühlfach i ist ein finit Rillen d. versehener Verdampfer für den primären
Kältemittelkreislauf zugeordnet. An diese Verdampferrillen ist eine vom Regelventil
herkommende Kältemittelleitung 5 angeschlossen, durch die das flüssige Kältemittel
zugeführt wird. Mit f3 ist die an die Verdampferrillen .I angeschlossene Sangleitung
bezeichnet. Dieser Blechverdampfer ist als Gefäß ausgebildet, derart, daß das Innenblech
; gleichzeitig den Einsatzkasten für den Tiefhiililrauin i bildet. Auf diese Weise
sind im Tiefkühlraum also besondere Verdampfereinbauten nicht vorhanden.
-
Zur Übertragung der Kälte vom Verdampfer d. auf den unteren Kühlraum
2 dient ein indirektes Kühlsystem, das aus einem wärmeabgebenden Teil 8, einem wärmeaufnehmenden
Teil 9 und Verbindungskanälen io und i i besteht. Die Kanäle 8, welche den Kühler
des Systems bilden, werden durch Rillen gebildet, die in den Blechen des Verdampfers
d. angeordnet sind, so daß das Wärineübertragungsmittel, welches die Rillen 8, durchströmt,
in sehr intensiven Wärmeaustausch mit dem an den Rillen 4 befindlichen Kältemittel
des primären Kreislaufs kommt. Die Kanäle 9, welche den wärmeaufnehmenden Teil des
Systems bilden, sind als Rillen ausgeführt, wobei der Verdampfer q. und die Teile
8 und 9 ein einheitliches zusammenhängendes Blechgefäß bilden. Die Falleitung i
i des indirekten Kiihlsystems ist beim Ausführungsbeispiel als besondere isolierte
Rohrleitung ausgeführt, die an den entprechenden Stellen an die Rillen angeschlossen
ist. Durch d_ese Anordnung der Malleitung wird ein einwandfreies Umlauten des Wärmeübertragungsmittels
sichergestellt. In dein beschriebenen indirekten hühlsvstein kann ein Übertragungsmittel
arbeiten, das in den Kanälen 9 infolge der Wärmeaufnahme verdampft und in den Kanälen
8 infolge der Wärmeabgabe wieder kondensiert wird. Man kann aber auch in dem indirekten
Kühlsvstein mit einem Flüssigkeitsumlauf arbeiten.
-
Die Kühlfächer i und -2 können von der Vorderseite des Kühlschrankes
her durch eine gemeinsame Tür zugänglich sein. Da aber normalerweise jeweils nur
eines der beiden Kühlfächer zum .FJinsetzeri und Entnehmen von Kühlgut geöffnet
werden milfl, kann man auch je eine besondere Tür für- iedes dieser Fächer vorsehen.