DE656583C - Eiserne Verdampferschlange fuer Kaeltemaschinen - Google Patents

Eiserne Verdampferschlange fuer Kaeltemaschinen

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DE656583C
DE656583C DEP71348D DEP0071348D DE656583C DE 656583 C DE656583 C DE 656583C DE P71348 D DEP71348 D DE P71348D DE P0071348 D DEP0071348 D DE P0071348D DE 656583 C DE656583 C DE 656583C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B39/00Evaporators; Condensers
    • F25B39/02Evaporators

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Eiserne Verdampferschlange für Kältemaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Tiefkühlung durch einen aus einer eisernen Verdampferschlange bestehenden Verdampfer, bei dem die Kälteentziehung aus der Schlange durch eine metallische Bekleidung erfolgt, deren Wärmeleitfähigkeit größer als die des Eisens ist und bei dem die Bekleidung der Verdampferschlange zum Tragen von Eiskästchen o. dgl. benutzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, in Kälteapparaten einen besonderen Tiefkühler vorzusehen, der als ein weiterer Ausbau des eigentlichen Raumkühlers angeordnet war. Um eine möglichst schnelle Tiefkühlung zu erreichen, hat man dabei den Tiefkühler ganz oder teilweise isoliert, z. B. durch einen äußeren Mantel, der durch eine Luftschicht von der Schlange getrennt war. Durch passende Bemessungen dieser Isolation konnte bewirkt werden, daß die Kühlraumtemperatur nicht unerwünscht tief wurde, auch wenn die Temperatur im Tiefkühler möglichst niedrig gehalten wurde. Für die Raumkühlung war dabei meistens ein besonderer Raumkühler vorgesehen, der den Hauptteil der eigentlichen Raumkühlung lieferte. Es sind aber, auch Apparate mit Ver dampferschlangen bekannt, bei denen der Tiefkühler nicht isoliert ist, sondern einen bedeutenden Teil bzw. den Gesamtbetrag der Raumkälte liefert. Besonders bei derartigen Tiefkühlern, bei denen die Verdampferschlange zwecks einer verbesserten Kälteabgabe in einem Aluminiumkörper eingegossen war, ließ sich aber eine passende Temperatur im Kühlraum nicht erreichen, wenn man im Tiefkühler gleichzeitig eine sehr niedrige Temperatur halten wollte. Man hat ferner vorgeschlagen, die Übertragung der Kälte auf die Eiskästchen durch die Tragplatten selbst, die die Kästchen tragen sollen, zu bewirken, indem man die Tragplatten aus Kupfer oder aus einem anderen Material herstellte., dessen Wärmeleitfähigkeit größer ist als die des Eisens, wobei die Tragplatten durch Schweißen, Löten oder Heißgalvanisierung an die Verdampferschlange befestigt wurden. Dieses Herstellungsverfahren läßt sich.aber bei einer fabrikmäßigen Herstellung von Tiefkühlern nur mit großer Schwierigkeit benutzen, indem eine erhebliche Genauigkeit in der Arbeit erforderlich ist, um einen gleichmäßigen und einwandfreien Wärmeübergang zwischen der Verdampferschlange und der Bekleidung zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich die Herstellung von Tiefkühlern erheblich verbilligen, und zwar im wesentlichen dadurch, daß die eiserne Verdampferschlange von einer gut wärmeleitenden (zweckmäßig kupfernen) Bekleidung umfaßt wird, die auf der Schlange durch- beim Zusammenbau des Tiefkühlers hervorgerufene elastische Kräfte im Bekleidungsmaterial gespannt gehalten wird.
  • Die Erfindung soll unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Tiefkühlers eines mit Hilfsgas arbeitenden Kälteapparates gezeigt, und zwar in Abb. i von vorn und in Abb.2 von der Seite gesehen. Die Äbb. 3 zeigt verschiedene Einzelheiten der Abb. i. Gleiche Teile jc ;s verschiedenen Abbildungen tragen die' chen Bezugszeichen. . ..
  • In den Abb. i und 2 ist mit 2 der als er'i&@' Schlange ausgebildete Verdampfer bezeichnet, und zwar wird das flüssige Kältemittel oben durch das Rohr 3 (Abb. 2) eingeleitet und fließt unter allmählicher Verdampfung nach unten. Das arme Gas tritt bei 4. ein und das reiche bei 5 aus. Das arme und reiche Gas werden in einem Gastemperatur= Wechsler 6 in Wärmeaustausch miteinander gebracht. Die Verdampferschlange ist derart geführt, daß die Vorderseite frei bleibt, wohingegen die Rückwand von den Verbindungen zwischen den Rohrgliedern der beiden Seiten gekreuzt ist. Die genannten Verbindungen sind gegen die Horizontalebene geneigt, um ein gleichmäßiges Fließen bzw. Verteilung des flüssigen Kältemittels sicherzustellen. Die Schlange des Verdampfers bildet also zwei gegenseitig verschobene Reihen von je vier Rohrgliedern 7 bzw. 8, die in jeder Reihe senkrecht übereinander angeordnet sind. Die Rohrglieder 7 sind durch je zwei zu Tragplatten g zusammengepreßten und durch Nieten 32 verbundenen Einzelplatten io und ii mit je einem der Glieder 8 verbunden. Dadurch entstehen also vier Fächer2o, von denen das unterste größer als die übrigen ist.
  • Um unter anderem die Sauberhaltung des Kühlers zu erleichtern, ist die Verdampferschlange Iraktisch vollständig in Doppelwandungen eingebaut, und zwar ist sie durch eine aus herstellungstechnischen Gründen aus zwei Teilen 30, 31 zusammengebaute Kappe nach außen abgeschirmt. Diese Kappe kann zweckmäßig als äußere Seiten-, Rück- und Oberwand ausgebildet sein. Die Innenwände der Fächer bestehen je aus einer gebogenen Platte, deren mittlerer Teil als Rückwand 12 und deren Endteile als Seitenwände 13 ausgebildet sind. Zwecks ihrer Befestigung sind sie mit Ansätzen versehen, die zweckmäßig durch Biegung ihrer unteren und oberen Kanten hergestellt werden, wie in den Abbildungen angedeutet ist. Die Ansätze können an die Platte g gelötet oder genietet werden.
  • Diese Einzelheiten sowie auch die Umbiegung der Platten io, ii sind einschließlich der Befestigung der äußeren beiden Kappenteile 30, 31 durch sogenannte Nürnberger Nieten 33 in Abb. 3 näher gezeigt. Die Kanten der beiden Platten io und ii sind von oben bzw. von unten um die Rohrglieder 7 und .8 gebogen, so daß die beiden Rohrglieder von den Plattenkanten praktisch vollständig umgriffen sind. Die Nürnberger Nieten sind zweckmäßig derart ausgebildet und ange-Jracht, daß der Anlegedruck der umgreifenrdI,l Teile dadurch vergrößert wird, d. h. so 4iäß ein einwandfreier Wärmeübergang zwir"schen der Verdampferschlange und den Tragplatten durch die Spannungen der Nieten 33 und 32 genügend zustande kommt. Wenn nötig, kann auch eine Nagelung der Nürnberger Nieten an dem entsprechenden Rohrglied vorgesehen werden.
  • Im Zusammenhang mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sei noch folgendes bemerkt: Wie aus der Abb. i hervorseht, ist jede Tragplatte an zwei Seiten um ein Rohrglied gebogen, so daß Kälte von zwei Seiten in Richtung nach der Mitte der Tragplatte geleitet wird, wodurch der Kältestrom entsprechend verstärkt wird. Das Verhältnis der Fläche einer Tragplatte zu der Gesamtfläche ihrer umgreifenden Teile kann daher besonders klein gemacht werden, und zwar wesentlich kleiner als bei den bereits bekannten mehrfachigen Tiefkühlern mit einem einzigen, einen rohrförmigen Verdampfer umgreifenden Gußkörper. Es ist bereits vorgeschlagen, schlangenförmige Verdampfer in Aluminium einzugießen und dadurch die Berührungsfläche zwischen Verdampfer und Gußkörper zu verbessern. Auch wenn von den besonderen Herstellungsschwierigkeiten abgesehen wird, bleibt noch die Schwierigkeit oder sogar Unmöglichkeit bestehen, eine beschleunigte Tiefkühlung in einem Teil des Tiefkühlers zu erreichen, ohne zu tiefe Temperaturen für den Kühlraum hervorzurufen. Gemäß der Erfindung ist es dagegen möglich, einen Tiefkühler herzustellen ohne Verwendung von derartigen Gußkörpern, und zwar ist es möglich, z. B. die Frierzeit, d. h. die Zeit, die erforderlich ist, um wenigstens in einem Teil des Tiefkühlers Eis zu erzeugen, gleich niedrig zu halten wie bei den Tiefkühlern mit eingegossenen Verdampferschlangen, und zwar in manchen Fällen noch kleiner zu halten, ohne die Temperatur im Kühlraum unstatthaft niedrig zu machen. Dieser Fortschritt läßt sich unter anderem daraus erklären, daß die Tragplatten aus einem im Vergleich zu Eisen wesentlich besser wärmeleitenden Metall her.#-estellt sind, sowie auch durch die Tatsache, daß der Anlegedruck und die Anlegeflächen trotz der Verwendung von Blech oder blechartigen preß- und stanzbaren Plätten genügend groß gemacht werden kann. Für den Anlegedruck hat die Nageleng 32, 33 eine grundlegende Bedeutung. Erstens ist sie leicht durchführbar im Vergleich zu dem' Löten und Gießen, zweitens ist ein in vielen Fällen verbesserter Gesamtkälteübergang durch diese einfachen Mittel erreichbar, während der Bau von Tiefkühlern für ein in mäßiger Zeit durchführbares fabrikmäßiges Lötungsverfahren zu kompliziert ist.
  • Obwohl die Verwendung von zwei Einzelplatten für den Aufbau der Tragplatte nebst ihren umgreifenden Teilen u. a. aus Herstellungsgründen besonders günstig ist, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Die Tragplatten'können nämlich auch aus einer Einzelplatte 'bestehen, deren Dicke dann entsprechend groß zu wählen ist. Die Platte kann um die Rohrglieder gebogen werden, wobei es sich empfiehlt, die Umbiegung vollständig zu machen, so daß die Kante durch eine den Nieten 32 (Abb. 3) entsprechende N agelung befestigt werden kann, und zwar unter Erzeugung eines genügend großen Anlegedrucks. Für die Befestigung der beiden Kappenteile 30, 3 i können in diesem Falle aus der Platte Zungen ausgestanzt werden,. die für die Nagelung nach Nürnberger Art verwendet werden können. Diese Zungen dienen wie auch die Zungen der im Zusammenhang mit der Beschreibung der Abb. i bis 3 erwähnten Nürnberger Nieten auch der Kälteübertragung nach dem zu kühlenden Raum. Dies soll später weiter erörtert werden.
  • Mit Rücksicht darauf, daß der Tiefkühler meistens zur Eisherstellung dient und daher dein Einfluß von Wasser ausgesetzt ist, droht die Gefahr von Korrosion, und zwar besonders bei der Verwendung von Kupfer, das in Kontakt mit Eisen oder Stahl gebracht ist. Gemäß der Erfindung kann diese Gefahr dadurch beseitigt werden, daß die gefährdeten Flächen mit einem Überzug aus Zink, Zinn oder einem anderen geeigneten Metall versehen sind.
  • Wie aus der Abb. i hervorgeht, liegen je zwei mit einer Tragplatte verbundene Rohrglieder in verschiedener Horizontalebene. In manchen Fällen kann der Verdampfer zwar derart gebaut werden, daß dieselben in gleicher Höhe liegen, wodurch ihre gegenseitige Verbindung durch die Tragplatten einfacher wird. Es empfiehlt sich aber, die Verbindungen an der Rückwand geneigt und dadurch die seitlichen Schlangenteile verschieden hoch anzuordnen, um durch gute Verteilung des Kältemittels eine einwandfreie Verdampfung sicherzustellen. Dabei ist es aber notwendig, die Umbiegung der entsprechenden Plattenteile derart durchzuführen, daß die Tragplatten horizontal bleiben. Gemäß der Erfindung kann dies dadurch erreicht werden, daß die die Rohrglieder umgreifenden Teile der Einzelplatten um verschieden große 11'inkel die Rohrglieder umgreifen, d. h. verschieden großen Sektorwinkeln eines Kreisels entsprechen. ' Dies geht besonders deutlich aus der Abb. 3 hervor. Hier ist z. B. die obere Einzelplatte io links um dieTiefe a eingepreßt und rechts um die Tiefe b. Die untere Platte i i ist links um die Tiefe b und rechts um dieTiefe a eingepreßt. Die Summe der beiden Größen a, und b ist praktisch dem Durchmesser des -Rohrgliedes gleich. Die Platten io und i i sind also gleicher Raumform. Durch diese Anordnung und Ausführung der Einzelplatten ist es möglich, sowohl die oberen Platten io als auch die unteren Platten i i aus gleichen Rauhstücken zu stanzen bzw. zu pressen, und zwar unter Verwendung nur eines Stanz- bzw. Preßwerkzeuges herzustellen. Dies bedeutet für den Fabrikbetrieb große Vorteile. Es empfiehlt sich, bei der Wahl der Neigung der hinteren Schlangenteile darauf zu achten, daß die obere tangentiale Horizontalebene des unteren zu einer Tragplatte gehörenden Rohrgliedes mindestens ebenso hoch wie die untere tangentiale Horizontalebene des. zugehörenden oberen Rohrgliedes gelegt wird.
  • Bei der Herstellung des Tiefkühlers ist es zweckmäßig, nach dem folgenden Verfahren gemäß der Erfindung zu arbeiten: Die Tieftemperaturschlange und der Gastemperaturwechsler werden zusammengesetzt und mit Druckluft auf Dichte geprüft. Danach werden sie heiß galvanisiert. Die kupfernen Tragplatten sowie auch die beiden Teile der Stahlkappe 30, 31, die auch schon galvanisiert sind, werden dann angebracht und genagelt, wonach die innere Bekleidung, d. h. die Seiten- und Rückwände 12, _ 13, eingesetzt und gegebenenfalls festgelötet oder gepreßt werden. Der ganze Tiefkühler wird danach noch einmal galvanisiert, wodurch gegebenenfalls vorhandene Zwischenräume mit Metall gefüllt bzw. geschlossen werden. Diese Füllung kann für eine gute Anlegung der Nürnberger Nieten gegen die Außenkappe eine große Bedeutung haben.
  • Statt einer Zinkschicht kann man einen galvanischen Überzug von Chrom oder Cadmium und darauf eine beliebig aufgebrachte Schutzschicht von beispielsweise Zinn anbringen oder auch statt einer oder beider Schichten einen Überzug aus Wärme gut leitendem, streichbarem Material, z. B. Aluminiumbronze. Das letztere eignet sich besonders für den Überzug der Schlange, wo es als Füllmasse zwischen diesem und der Bekleidung das Zink der Nachgalvanisierung ersetzen kann.
  • Der derart hergestellte Tiefkühler ist leicht mit Wasser zu reinigen und wegen der allmählichen Verdampfung des Kältemittels und der Ausnutzung der stufenweisen Verdampfung für schnelle Eisfrierung besonders geeignet. Die Tatsache, daß die Wandungen nicht aus Gußkörpern, sondern aus verhältni§-mäßig dünnen, Wärme nur mäßig leitenden Stahlplatten angefertigt sind, kann hierbei entscheidende Bedeutung haben. Es ist bereits bekannt, die stufenweise Verdampfung für die Ausbildung eines besonderen Raumkühlers und eines besonderen Tiefkühlers in mit Hilfsgas arbeitenden Kälteapparaten auszunutzen. Gemäß der Erfindung kann der Vorgang stufenweiser Verdampfung noch weiter ausgenutzt werden, um in einem Teil des Tiefkühlers eine beschleunigte Tiefkühlung erhältlich zu machen, zweckmäßig unter gleichzeitiger Ausnutzung des Gesamttiefkühlers als Hauptraumkühler bzw. als einziger Raumkühler. - In manchen Fällen kann nämlich sogar der bisher angeordnete besondere Raumkühler entbehrt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung für die Verwenäung eines Tiefkühlers gleichzeitig als Raumkühler gründet sich im wesentlichen darauf, daß die Übertragung von Kälte nach dem zu kühlenden Raum zu der Kälteübertragung auf die Tragplatten in ein geeignetes Verhältnis zueinander gebracht werden. Es hat sich ergeben, daß für die praktische Durchführung dieses für den Aufbau und für die Arbeitsweise der Gesamtkälteanlage grundlegenden Gedankens der Bau und die Ausbildung des Tiefkühlers von grundlegender Bedeutung ist. Schon bei in Aluminium eingegossenen Schlangenverdampfern sind die gekühlten Wandungen des Tiefkühlers verhältnismäßig groß und konnten eine bei normalem Betrieb genügende, bei beschleunigter Tiefkühlung aber viel zu große Kältemenge an den Raum übermitteln. Bei einer derartigen Einrichtung ist es daher erstens kaum möglich, ein geeignetes Verhältnis zwischen der an den Raum überführten und der an die Eiskästchen überführten Kältemenge zu bestimmen, zweitens war es, wie schon erwähnt, nicht möglich, die stufenweise Verdampfung für eine Teilbeschleunigung der Tiefkühlung auszunutzen. Der ersterwähnte Nachteil kann zwar teilweise durch eine mehr oder weniger hochgradige Isolierung des Tiefkühlers beseitigt werden, wobei eine Isolation zu nehmen ist, die gegen das am Tiefkühler sich dann und wann kondensierende Wasser genügend beständig ist.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden. Für diesen Zweck eignen sich besonders die kupfernen Nürnberger Nieten, und zwar durch die Möglichkeit, ihre Anzahl und/oder Größe entsprechend zu bestimmen. Die Kälteübertragung nach außen ist nämlich von den herausragenden Teilen der Nürnberger Nieten zu einem wesentlichen Grad abhängig, u. a. wegen des großen Unterschiedes zwischen den Wärmeleitfähigkeiten der beiden Metalle (Kupfer und Stahl). Es läßt sich infolgedessen leicht ein für bestimmte normale Betriebsverhältnisse geeigneter Betrag der Kälteübertragung nach außen erreichen. Durch die Schlußbehandlung des Gesamttiefkühlers durch überziehung mit Metall, wie Zink oder Zinn, werden die Übergangswiderstände für die Kälte zwischen den herausragenden, gegen die Außenwand gedrückten Teile der Nürnberger Nieten genügend klein und beständig. Eine derart einfach erreichte Bemessung der Kälteübertragung an die Raumluft des Kühlschranks hat eine große Bedeutung u. a. dadurch, daß mit sehr geringen Abänderungen des betreffenden Werkzeugs, z. B. des Stanz- oder Preßwerkzeugs, die Herstellung von Tiefkühlern, die unter den verschiedensten -Verhältnissen arbeiten . sollen, mit diesem Werkzeug erfolgen kann. Es ist klar, daß für Kälteanlagen, die in den gemäßigten Zonen arbeiten sollen, ein anderer Betrag der Kälteübertragung gewählt werden muß als für Anlagen, die für die Tropen bestimmt sind. Auch für beschleunigte partiale Tiefkühlung eignet sich die Einrichtung nach der Erfindung, und zwar sind die Vorteile bedeutend. Die Erfindung kann nämlich als ein Verfahren bezeichnet werden, bei dem die aus einer Verdampferschlange durch die Bekleidung entzogene Kälte in Hauptkälteströme geteilt wird, von denen einer in das Gebiet der Raumkühlung und einer in das der Tiefkühlung geführt wird, wobei diese Gebiete durch ein sog. neutrales Gebiet wesentlich geringerer Kälteleitung voneinander getrennt sind. Durch dieses Verfahren wird die unerwünschte gegenseitige Kälteübertragung zwischen verschiedenen Schlangenteilen, besonders solchen, die verschiedenen Fächern zugehören, in einem bisher nicht erreichten Grad verhindert. Die im kältemitteldampfarmen Gebiet eines mit Hilfsgas arbeitenden Kälteapparates erfolgende beschleunigte Verdampfung kann daher für eine zu diesem Gebiet beschränkte beschleunigte Tiefkühlung (Schnellkühlung) verwertet werden, indem die erzeugte Kälte nur in mäßigem, Grad fortgeleitet wird. Wie nämlich aus der Abb. z hervorgeht und schon angedeutet ist, können die äußeren Seitenwände 3o, 31 aus dünnen Stah11ilechen angefertigt und also für eine sehr mäßige Kälteleitung gemessen werden. Auch die Innenwände können aus gleichem Material gemacht werden. Bekanntlich ist die Leitfähigkeit der Luft so gering, daß die in der Wandung eingeschlossene Luft als Leiter für die Kälte vernachlässigt werden kann. Für die Beschleunigung der Tiefkühlung kann es auch zweckmäßig sein, die Anzahl bzw. Bemessungen der zu dem erwähnten Gebiet gehörenden Nürnberger Nieten derart zu bestimmen, daß die Kälteentziehung aus diesem Gebiet für die Raumkühlung kleiner wird als für die. der übrigen Teile des Tiefkühlers.

Claims (7)

  1. PATr,NTANSPRÜCHE: i. Eiserne Verdampferschlange für Kältemaschinen, die einen Hohlraum umgibt, der von Platten aus Metall, z. B. Kupfer, mit einer besseren Wärmeleitfähigkeit als die des Eisens zum Tragen von Eiskästchen o. dgl. durchsetzt ist, die beiderseits wärmeleitend mit der Verdampferschlange verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß , die Plattenenden durch die beim Zusammenbau des Verdampfers hervorgerufenen elastischen Kräfte fest an die Verdampferschlange angepreßt werden.
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrglieder verbindenden Tragplatten je aus zwei Einzelplatten bestehen, von denen die eine von oben, die andere von unten die Rohrglieder umgreift.
  3. 3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrglieder umgreifenden Teile jeder Einzelplatte unsymmetrisch sind.
  4. Verdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungszentren der die Rohrglieder umfassenden Teile der Einzelplatten in verschiedenen Horizontalebenen liegen.
  5. 5. Verdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine Rohrglieder von einer seitlichen Wandung umgeben sind, die mit Zungen der Tragplatten nach Art von sog. Nürnberger Nieten verbunden sind.
  6. 6. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen von den Tragplatten umklammerten Rohrglieder in Reihe geschaltet und zwei seitlich gegeneinander verschobene Rohrglieder durch ein geneigtes, an der Rückwand gelegenes Rohrelement miteinander verbunden sind, so daß die Achsen der Rohrglieder in verschiedenen Horizontalebenen liegen,
  7. 7. Verdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere tangentiale Horizontalebene des unteren zu einer Tragplatte gehörenden Rohrgliedes mindestens ebenso hoch liegt wie die untere tangentiale Horizontalebene des zugehörigen oberen Rohrgliedes. B. Verdampfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Tragplatte des Schnellfrierfaches in geringerer wärmeleitender Verbindung mit den Außenwandungen steht als die übrigen Tragplatten, beispielsweise durch geringere Zahl oder Größe der ' N ürnbergtr Nieten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966083C (de) * 1947-02-28 1957-07-11 Electrolux Ab Kuehlschrank
DE967643C (de) * 1941-06-17 1957-12-05 Electrolux Ab Mit einem Tiefkuehlabteil und einem Raumkuehlabteil ausgestatteter Kuehlschrank mit darin eingebautem Absorptionskaelteapparat mit druckausgleichendem Gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967643C (de) * 1941-06-17 1957-12-05 Electrolux Ab Mit einem Tiefkuehlabteil und einem Raumkuehlabteil ausgestatteter Kuehlschrank mit darin eingebautem Absorptionskaelteapparat mit druckausgleichendem Gas
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