DE732503C - Kastenfoermige Kaeltepatrone mit versteiften Laengsseiten zur Aufnahme eines Kaeltetraegers - Google Patents

Kastenfoermige Kaeltepatrone mit versteiften Laengsseiten zur Aufnahme eines Kaeltetraegers

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DE732503C
DE732503C DEF88933D DEF0088933D DE732503C DE 732503 C DE732503 C DE 732503C DE F88933 D DEF88933 D DE F88933D DE F0088933 D DEF0088933 D DE F0088933D DE 732503 C DE732503 C DE 732503C
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DE
Germany
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DEF88933D
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Hermann Flemming
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Description

  • Kastenförmige Kältepatrone mit versteiften Längsseiten zur Aufnahme eines Kälteträgers Geschlossene Gefäße, deren aus Salz- oder anderen Lösungen bestehender Inhalt zwecks Kältespeicherung gefroren wird, werden zur Kühlung von Isolierkisten und -truhen bereits verwandt. Solche Gefäße, meist zylindrischer Form, besitzen innen ein Luftkissen zum Ausgleich der, bei den Temperaturänderungen der Lösung entstehenden Volumenschwankungen.
  • Zur Kühlung größerer Räume, besonders von Transportmitteln, wie Eisenbahnwagen, Lastwagen und Behältern, sind die bekannten Gefäße ungeeignet, da sie zu klein oder zu unhandlich sind und zu lange Einfrierzeiten erfordern.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile sind bereits kastenförmige Kältepatronen mit versteiften Längsseiten bekanntgeworden. Bei diesen wurden die Breitseiten aus gewelltere Blech hergestellt, um dadurch gleichzeitig den auftretenden Volumenänderungen beim Gefrieren des Inhalts Rechnung zu tragen. Auch an anderen Stellen ist es bekanntgeworden., durch gewellte Ausbildung von Wandungsteilen membranartige Verformungen der Behälterwände unter dem Einfluß dieser Volumenänderungen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige Kältepatrone mit versteiften Längsseiten zur Aufnahme eines Kälteträgers. Die Benutzung solcher gewölbten Blechwandungen soll wenigstens an den 'breiten Seiten der kastenförmigen Patrone vermieden werden, da durch eine glatte und ebenflächige Ausbildung dieser Breitseiten die Schnelligkeit des Einfrierens der Patrone wesentlich gesteigert und auch der Wärmeübergang verbessert werden kann. Da andererseits bei einer solchen Ausbildung der Patrone Versteifungselemente unentbehrlich sind, werden erfindungsgemäß Versteifungsprofile auf die schmalen Längsseiten derart aufges--tzt oder in diese eingearbeitet, daß sie gleichzeitig als Führungen bei der Einbringung der Patrone in die Gefrier- oder Kühleinrichtungen dicnen. Der Querschnitt der in die schmalen Längsseiten eingearbeiteten Versteifungsprofile kann ohne Schwierigkeiten eine solche Form erhalten, beispielsweise U-Form oder V-Form, daß sie eine Bewegung der beiden Breitseiten voneinander oder zueinander zum Ausgleich der durch die Temperaturänderungen bedingten Volumenschwankungen der Patronenfüllung ermöglichen, ohne daß diese deshalb wie bei den bekannten Vorschlägen aus Wellblech hergestellt zu sein brauchen. Zu dem gleichen Zweck können die Versteifungsprofile aus elastischerem oder dünnerem Werkstoff als die anschließenden Patronenwände bestehen. Versuche haben gezeigt, daß sich das Merkmal einer für einen schnellen Wärmeaustausch günstigen, möglichst großen Oberfläche mit der Forderung einer möglichst kleinen Abmessung der Patrone in einer Richtung zur Unterstützung eines schnellen Einfrierens am günstigsten durch eine solche langgestreckte Rechtecksform der Patrone erreichen läßt, bei welcher Dicke, Breite und Länge in einem Verhältnis von wenigstens i : g : g stehen. Die , rfindungsgemäße Anordnung von Versteifungsprofilen ermöglicht eine solche Form, ohne ' daß die langen und schmalen Patronen sich bei ihrer Handhabung verbiegen oder vcrziehen können.
  • Natürlich können die Volumenänderungen der Füllung auch durch andere Mittelermöglicht oder unterstützt werden; beispielsweise durch eine membranartig federnde Ausbildung einer oder beider Patronenstirnflächen_, wie man sie auch schon in Verbindung mit einer gewellten Ausbildung der Behälterwandung angewandt hat.
  • Auch die Patronenbreitseiten können durch zusätzliche Mittel versteift sein. Zweckmäßig besitzt die Versteifung dieser Seitenwandungen dann die Form von innen angeordneten Luftführungskanälen, die in weiterer Ausbildung der Erfindung ein vorhandenes Luftpolster auf einen Raum mit kleiner Oberfläche sammeln. Die Anordnung eines Luftpolsters an sich bei derartigen Einrichtungen ist natürlich allgemein bekannt. Gewöhnlich sammelt sich dieses Luftpolster von selbst an einer Stelle, beispielsweise bei zplindrischon Gefäßen, so daß es genügt, dafür Sorge zu tragen, daß das Luftpolster vorhanden ist. Bei Kältepatronen von Kastenform, wie sie den Gegenstand der Erfindung bilden, besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Luft sich über die ganze Oberfläche der beim Einführen nach oben gerichteten Seitenwandung der Patrone ausbreitet und dadurch den Wärmeaustausch in störender Weise hindert. Dieser Nachteil wird auf wirkungsvolle Weise beseitigt.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Kältepatrone, im Querschnitt gesehen, mit Versteifungsprofilen in der Längsseite, Abb. a wie vor, Abb. 3 eine .Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Versteifungsprofil aus einem schwächeren oder elastischeren Werkstoff hergestellt ist, Abb. ¢ eine Kältepatrone mit einer membranartigen Ausbildung zur Verformungsmöglichkeit, Abb. 5 wie vor, Abb.6 eine Patrone mit Luftsammelkanal, Abb. ; die gleiche Patrone in liegender Stellung, Abb. ; a die gleich-- Patrone in Senkrecht-Stellung, Abb.8 die gleiche Patrone in Draufsicht. Die Patrone besitzt an ihrer schmalen Längsseite Versteifungsprofile, «-elche auf die Wand aufgesetzt, a, oder in die Wand eingearbeitet, b, sind. Diese Profile dienen gleichzeitig als Führungen beim Einschieben der Patrone in die Gefrier- oder Kühleinrichtungen und können verschiedene Formen besitzen; günstig sind U-ähnliche, a, b, winkelartige, c, oder gewellte, d, Formen. Das eingearbeitete Profil kann um die ganze Patrone herumlaufen und zweckmäßig gleichzeitig als federndes Zwischenglied zwischen den erforderlichenfalls versteiften Patronenseitenwändene und f dienen, so daß bei Volumenänderungen der Sole eine gleichmäßige Änderung der Patronenstärke durch Entfernung der Wände e und f voneinander bzw. ihre gegenseitige Annäherung eintritt. Besonders kann auch ein Profil g aus schwächerem oder elastischerem Werkstoff als die steifen Seitene und f bestehen, um diese Formveränderung zu erleichtern. Dem gleichen Zweck der Volumenänderung kann eilte membranartige Ausbildung h der Patronenböden dienen, die eine Verformung nach h' erlaubt.
  • Die Patrone kann innen Luftleit- und Sammelkanäle k besitzen. Die zwei Kanalwände l sind mit einer Patronenbreitseite e dicht verbunden. Gegen den einen Patronenboden zu verbreitern sich die Kanalwände L, so daß der Raum m entsteht. Hier besitzen die Kanalwände L ihre größte Höhe, die nach dem gegenüberliegenden Patronenboden k zu abnehmen kann. Wenn die Patrone senkrecht steht, bildet sich über dem Flüssigkeitsspiegel s-s das Luftpolster o (Abt. 7a). Beim Neigen der Patrone um die Kante p in die liegende Stellung (Abt. 7 ) wandert das Luftkissen zwischen den Kanalwänden L gegen den Boden lt. Es wird so an einer Ausbreitung über die ganze Fläche der Seitenwande gehindert und stört infolgedessen nicht den Wärmeaustausch an dieser Fläche. Vor jedem Einfrieren der aufgetauten Patrone kann durch Senkrechtsbellen der Patrone und anschließendes Neigen um die Kante p diese Verkleinerung der Luftkissenoberfläche erzielt werden. Die Anordnung eines Handgriffes g an der Seite der Kanalverbreiterung Erleichtert diesen Vorgang. Der Kanal kann auch doppelt, also sowohl an der Seitenwand e als auch Seitenwand f, angebracht sein. Er bildet gleichzeitig eine Versteifung der Wand oder Wände, mit denen er verbunden ist. Er kann auch zu einer festen Verbindung der Wände e und f, z. B. durch Verbindtmgslappen r, benutzt werden, wodurch die Wände e und f gegenseitig versteift werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenförmige Kältepatrone mit versteiften Längsseiten zur Aufnahme eines Kälteträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die schmalen Längsseiten aufgesetzten oder in diese @eingearbeiteten Versteifungsprofile gleichzeitig als Führungen für die Patroneneinbringung in die Gefrier- oder Kühleinrichtungen ausgebildet .sind. z. Kältepatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsprofile so ausgebildet sind, daß sie eine Bewegung der beiden Breitseiten (,e, f voneinander oder zueinander ermöglichen. 3. Kältepatrone nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsprofile aus elastischerem oder dünnerem Werkstoff als die anschließenden Patronenwände sind. . ¢. Kältepatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß Dicke, Breite und Länge der Patrone meinem Verhältnis von mindestens i : 3 : 9 stehen. 5. Kältepatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenstirnflächen (h, h') membranartig federnd ausgebildet sind. 6. Kältepatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenbreitseiten (e, f i durch zusätzliche Mittel versteift sind. 7. Kältepatrone nacheinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innen Luftführungskanäle angeordnet sind, die ein vorhandenes Luftpolster auf einen Raum mit kleiner Oberfläche. sammeln. B. Kältepatrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanäle gleichzeitig zur Versteifung und gegebenenfalls Verbindung der Patronenbreitseiten (e, f) mit Hilfe der Verbindungslappen (r) dienen. -
DEF88933D 1940-10-17 1940-10-17 Kastenfoermige Kaeltepatrone mit versteiften Laengsseiten zur Aufnahme eines Kaeltetraegers Expired DE732503C (de)

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DE732503C true DE732503C (de) 1943-03-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172697B (de) * 1959-10-07 1964-06-25 Georg W Kolb Tauchkuehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1172697B (de) * 1959-10-07 1964-06-25 Georg W Kolb Tauchkuehler

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