DE736991C - Verfahren zur Erfassung der Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen - Google Patents

Verfahren zur Erfassung der Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen

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DE736991C
DE736991C DEK156711D DEK0156711D DE736991C DE 736991 C DE736991 C DE 736991C DE K156711 D DEK156711 D DE K156711D DE K0156711 D DEK0156711 D DE K0156711D DE 736991 C DE736991 C DE 736991C
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Germany
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rain
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Expired
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DEK156711D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Daeves
Dr Heinz Gruess
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Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erfassung der Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen Bei der Durchführung von Freiluftversuchen aller. Art spielt die Erfassung der Regeneinwirkung eine erhebliche Rolle. In der Regel werden die Niederschlagsmengen und die relative Feuchtigkeit der Luft aufgezeichnet.
  • Aus diesen Aufzeichnungen kann man die Zeitdauer der Niederschläge entnehmen oder auch mit neueren Geräten unmittelbar messen.
  • Die bekanntgewordenen Untersuchungen über die Bedeutung der Regendauer für Freisuche hatten aber die widerspruchsvollsten Ergebnisse. Es wurde z. B. festgestellt, daß die monatliche Verrostung von Niletallen in überhaupt keinem Zusammenhang mit der Regenmenge und den Verunreiniguugen des Regens steht, daß dagegen ein engerer Zusammenhang mit der relativen Luftfeuchte und dem Gehalt der Luft an schwefliger Säure bestünde.
  • Eigene Versuche ergaben, daß je nach der Lage des Versuchsortes ganz verschiedene Ergebnisse im Vergleich zwischen den üblicherweise bestimmten ÄVjtterungsdaten und den Veränderungen der im Freiluftversuch erprobten Versuchskörper erhalten wurden.
  • Es mußte daraus der Schluß gezogen werden, daß überhaupt kein Witterungsfaktor als allgemein gültiger hfaßstab für Freiluftversuche Verwendung finden kann, sondern daß nur die Gesamtheit aller Einflüsse als maßgebend anzusehen ist.
  • Schien es danach hoffnungslos, die Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen in einer einzigen meßbaren i&enngröße zu erfassen, so zeigten trotzdem durchgefiihrte eingehende und langwierige Versuche und Entwicklungsarbeiten, daß im Gegensatz zu den bisher gemessenen und bekannten Btitterungskenngrößen die Zeitdauer der Befeuchtung, d. h. die Zeitdauer, während der eine Probe tropfbar feucht ist, einen ausschlaggebenden Einfluß ausiibt. Die bekannten Geräte unterscheiden nicht zwischen tropfbar flüssigem Wasser sowie Schnee und Eis, obwohl die Einwirkungen beider Aggregatzustände z. B. auf Korrosionserscheinungen nutzbare Bo den feuchtigkeit u. a. m. sehr verschieden sind.
  • Diese Geräte geben auch keine Auskunft darüber, wie lange nach einem Niederschlag als Folge von Temperatur und Feuchtigkeit, Wind und Sonnenschein die Proben mit tropfbar flüssigem Wasser bedeckt und damit seinen Einwirkungen unterworfen waren (Messungen der Naßzeiten).
  • Das Wesen der Erfindung ist demgemäß darin zu erblicken, daß zur Erfassung der Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen ein registrierendes Instrument fortlaufend die Zeit aufzeichnet, während der eine für den Versuch kennzeichnende Probe naß ist.
  • Die Messung der Naßzeiten ist in an sich zur Feststellung einer Wasserschicht bekannter Weise möglich, indem die Probe zwischell zwei Elektroden geschaltet wird, die die Leitfähigkeit der auf der Probe befindlichen Flüssigkeitsschicht messen. Die Leitfähigkeit bleibt ziemlich unabhängig von der Schichtdicke der Wasseroberfläche. Solange die Probe naß ist, ist Leitfähigkeit vorhanden.
  • Diese Zeit hängt von der Luftgeschwindigkeit, Temperatur, Luftfeuchte und in gewissem Umfange auch von der Oberflächenart der Probe ab. Da die Probe, welche gemessen wird, den zu untersuchenden Proben entsprechen soll, wird durch die Messung die Naßzeit bestimmt, die unter den Verhältnissen des Freiluftversuchs für das ganze Versuchsfeld zutrifft. Im einzelnen kann die Ausführungsform je nach der gewünschten Genauigkeit verschieden sein. So können z. E. zwei drahtförmige Gegenelektroden von der Probe mit dünner Seide isoliert werden. Die Elektroden können in eine Leitfähigkeitsmeßanordnung geschaltet werden, in der sie mit Wechselstrom gespeist werden, der nach Umformung gleichgerichtet und auf ein empfindliches Meßinstrument gegeben wird.
  • Als Elektroden können zahlreiche feine Drähte, die in Abständen von 10 mm voneinander gespannt sind, verwendet werden.
  • Ferner kann die Probe zwischen zwei aus feinen Nickeldrähten gebildeten Elektrode angeordnet werden.
  • Die Aufzeichnung der Naßzeiten kann in bekannter Weise in einem Zeit/Leitfähigkeitsdiagramm erfolgen. Zweckmäßig wird parallel dazu ein Relais geschaltet, das ein Zählerrollenwerk so lange betätigt, wie eine gewisse Leitfähigkeit erreicht und iibersclll-ittell wird. Im Vergleich mit einem andern Zählwerk, das die Gesamtlaufzeit in Stunden zwi schen zwei Ablesungen angibt, kann man darin den Bruchteil der Zeit sofort ablesen, während der die Probe naß war.
  • Zähler und Schreibgerät werden vor atmosphärischen Einwirkungen geschützt in eine Schrank untergebracht.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich zur Überwachung aller Freiluftversuche, bei denen die Einwirkung von Niederschlägen in tropfbar flüssiger Form eine Rolle spielt.
  • Dazu gehören z. B. Norrosions- und lßeWitTtrungsversuche aller Art. Es ist nunmehl möglich, die Ergebnisse von Versuchsreihen mit verschiedenen Stoffen, die zu verschiedenen Zeiten durchgeführt wurden, mitei1lander zu vergleichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erfassung der Regeneinwirliu1lg bei Freiluftversuchen, dadurch gel;ennzeichnet, daß ein registrierendes Instrument fortlaufend die Zeit aufzeichnet, während der eine für den Versuch lien1lzeichnende Probe naß ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Feststellung der Wasserschicht die elektrische Leitfähigkeit gemessen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Probe. deren Naßzeit gemessen wird, aus gleicht oder vergleichbaren Stoffen besteht und den gleichen Umweltbedingungen unterworfen wird wie die übrigen Proben des Freiluf tversuchsf eldes.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Wal.'lzeit auf einem Zählwerk registriert wird.
DEK156711D 1940-02-11 1940-02-11 Verfahren zur Erfassung der Regeneinwirkung bei Freiluftversuchen Expired DE736991C (de)

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