DE66969C - Verfahren zur Messung von Lichtstärken unter Verwendung einer lichtelektrischen Vaccuumzelle - Google Patents

Verfahren zur Messung von Lichtstärken unter Verwendung einer lichtelektrischen Vaccuumzelle

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DE66969C
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Dr. J. ELSTER, Oberlehrer, und H. GEITEL, Oberlehrer, in Wolfenbüttel
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Ausgehend von den Untersuchungen der Erfinder über die Einwirkung aller Lichtarten auf den lichtelektrischen Vorgang in luftverdünnten und mit elektropositiven Metallen beschickten Zellen, welche genau beschrieben sind in Wiedemann's Annalen, Jahrg. 1891, Bd.43, S. 227, und Jahrg. 1892, Bd. 46, S. 288, ist das vorliegende Verfahren darauf gegründet, dafs eine lichtelektrische Zelle, vorzugsweise eine Kaliumzelle, mit Mefsapparaten für die Stromspannung in Verbindung stehend, den Einwirkungen verschieden starken Lichtes ausgesetzt wird, und der Spannungsverlust gemessen wird, den die einzelnen Lichtquellen in einem Stromkreis veranlassen, zwischen dessen Aesten die Zelle eingeschaltet ist.
Der zur Messung verwendete Apparat besteht aus folgenden Theilen:
ι. die Photometerscala K mit der zu prüfenden Lichtquelle L\
2. der Wagen W, auf welchem in bestimmter Entfernung von einander die Zelle Z und eine Lichteinheit E angebracht sind;
3. eine Batterie B;
4. ein Mefsinstrument für die Stromspannung.
ι. Die Scala gestattet dem Wagen eine Verschiebbarkeit auf ihr entlang, um die Zelle dem zu messenden Licht mehr oder weniger nahe zu bringen. Die Scala kann nur in Längeneinheiten getheilt sein, oder sie wird mit quadratisch wachsender Eintheilung versehen unter Zugrundelegung der Entfernung von Z bis E als Einheit, so dafs sofort Vielfache der Lichteinheit E abgelesen werden können. Letztere Ausführung s. Fig. 1.
2. Auf dem Wagen W ist die Lichteinheit E in einfacher Weise auf dem Ständer R befestigt, während die Zelle Z in einem um die Achse des Ständers i?2 um 180 ° drehbaren Bügel G eingesetzt ist.
Sowohl die Befestigung des unteren Zellenrandes als auch der Anschlufs an die Leitungen sind durch isolirendes Material vom dem Bügel isolirt. Die Drehung um i8o° kann in einfacher Weise durch Auftreffen eines Stiftes T auf zwei Anschläge am Ständer R2 erfolgen. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung ist die empfindliche Fläche F der Zelle, vor welcher der Platin- oder Aluminiumpol P sich befindet, der Lichteinheit E zugekehrt, um die Einwirkung derselben auf den Ausschlag des Mefsinstrumentes M ' festzustellen. Nach Drehung um i8o° steht die Fläche F, wie in Fig. 1, der zu messenden Lichtquelle L gegenüber, welche nun in bestimmter Entfernung dieselbe Einwirkung auf M ausüben wird, wie die Einheit E. Der Index / befindet sich jetzt ungefähr senkrecht unter der der Platinelektrode P zugekehrten Fläche F der Metallschicht (Fig. 1).
3. Die Batterie ist eine solche von schwachem, aber constantem Strom und hoher Spannung, um die Aenderung des in der lichtelektrischen Zelle Z erzeugten schwachen Stromes mittelst des Elektroskops leicht erkennbar zu machen. In der Darstellung der Fig. 2 ist als Stromerzeuger eine Zamboni'sche trockene Säule von bekannter Einrichtung angewendet.
4. Als Mefsinstrument in Fig. 2 ist ein Exner'sches Elektroskop gewählt, dessen Gehäuse mit dem negativen Pol der Säule durch
rtj in Verbindung steht, während der positive Pol in d mit dem Aluminiumblättchen verbunden ist.
Der Vorgang bei der Messung ist folgender: Die in dem Stromkreis abcd bei M herrschende Spannung bewirkt an dem Instrument M einen bestimmten Ausschlag, welcher längere Zeit hindurch constant bleibt. Wird nun in der (Fig. i) gezeichneten Stellung die Zelle Z dem Licht von E ausgesetzt, so wird infolge dessen die Spannung in dem Kreis abcd vermindert bis auf ein ganz bestimmtes, am Elektroskop ablesbares Mafs. Wird jetzt durch Drehen des Bügels um' i8o° die Zelle Z bezw. die Fläche F derselben der zu untersuchenden Lichtquelle L gegenüber gebracht, so wird ebenfalls irgend eine Verminderung der Spannung in M abzulesen sein. Wird dann durch Vorschieben des Wagens W auf der Scala K die Spannung auf dasselbe Mafs wie vorhin bei der Einwirkung von E gebracht, so ist die Lichtmenge, welche auf F wirkt, dieselbe. Die Intensitäten der Quellen L und E verhalten sich demnach umgekehrt, wie die Quadrate ihrer Entfernungen von F.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Verfahren zur Messung von Lichtintensitäten durch die Verwendung . einer Photometeranordnung LKZWE mit lichtelektrischer Vacuumzelle Z, welche zwischen die Zweige c e und bf eines Stromkreises ab B c d M so eingeschaltet ist, dafs:'"
1. die in Z durch Bestrahlung mit der zu messenden Lichtquelle L (bezw. mit der Lichteinheit E) hervorgerufene Widerstandsverminderung der Gasstrecke zwischen den eingeschmolzenen Elektroden e und f des Recipienten mittelst geeigneter Mefsinstrumente M abgelesen werden kann, und
2. die Herstellung gleicher Einwirkung auf M durch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung erreicht wird, welche gestattet, nach einander die Zelle Z den Strahlen der Einheit E und nach Drehung um i8o° der Lichtquelle L auszusetzen, damit bei erreichter Gleichheit der Ablenkungen in M die Lichtintensität durch Vergleichung der Abstände L Z und Z E ermittelt oder auch auf der Scala K direct abgelesen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189266969D 1892-08-05 1892-08-05 Verfahren zur Messung von Lichtstärken unter Verwendung einer lichtelektrischen Vaccuumzelle Expired DE66969C (de)

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