DE736138C - Verfahren und Einrichtung zum Entfernen des Erdoelkokskoerpers aus einer Verkokungsretorte - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entfernen des Erdoelkokskoerpers aus einer Verkokungsretorte

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DE736138C
DE736138C DEN43654D DEN0043654D DE736138C DE 736138 C DE736138 C DE 736138C DE N43654 D DEN43654 D DE N43654D DE N0043654 D DEN0043654 D DE N0043654D DE 736138 C DE736138 C DE 736138C
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William Frederick Court
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/14Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
    • C10G9/18Apparatus
    • C10G9/20Tube furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Verfahren und Einrichtung- zum Entfernen des Erdölkokskörpers aus einer Verkokungsretorte In- dem Hauptpatent 733 238 ist ein Verfahren -zum Entfernen des Erdölkokskörpers aus einer Verkokungsretorte beschrieben, wobei der Kokskörper durch einen Druckwasserstrahl zerschnitten wird und die entstehenden Klumpen aus der Retorte herausgespült werden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Trennen der Spülflüssigkeit von den festen Stücken und dem Feinstoff, um diese Flüssigkeit aufs neue wieder verwenden zu können.
  • Zur Klärung von _Kohlentrüben ist es bereits bekannt, Koksstücke zu verwenden. Hierbei wird also ein -besonderes Filtermaterial und nicht ein Bestandteil der zu trennenden: Mischung selbst benutzt. Auch ist es bekannt, zur Entwässerung gewaschener Kohle aus den stark zerkleinerten Kohlenstücken und dem Schlamm eine dickflüssige Mischung herzustellen, wobei es gelingen -oll, das Wasser genügend rein abzuschäumen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Bettang aus möglichst großen Kohlenstücken hergestellt, durch die das Wasser leicht hindurchfließt, wobei es einen großen Teil des Feinstoffes mitnimmt. Letzterer wird zu einem Schlamm konzentriert und dieser Schlamm durch ' die Bettung zurückgeführt.. Die- Rückführung des Wassers zu den Düsen ist bei Kokslöschanlagen an sich bekamst. _ _ Erfindungsgemäß kann der aus den Erdölkoksretorten abfließende Schlamm aus kohlehaltigen Feinstoffen und Wasser, wie, er aus der gereinigten Kammer oder aus einem Absetzgefäß abgezogen wird, leicht getrennt werden, nämlich in Wasser und Koks, indem man ihn durch eine Schicht von größeren Teilchen des kohlehaltigen Materials fließen läßt, wie z. B. die Koksbrocken, die in einem der Kokskarren in der Nähe der Kokskammer vorhanden sind. Auf diese Weise enthält das in die -Absetz- und/oder Filtrationseinheiter eingeleitete Wasser kleinere Mengen an Feinstoffen, als wenn die Suspension in diesen Einheiten ohne Hindurchlaufen durch das Koksbett behandelt wird. Weiterhin wurde gefunden, daß größere Mengen von Schlamm geklärt werden können, wodurch eine Rückleitung einer verhältnismäßig größeren Menge des Wassers von verbesserter Klarheit zum Absprengen möglich wird.
  • Es- sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung das Hindurchströmen eines Schlammes aus Wasser und Feinstoffen durch ein Koksbett umfaßt, wobei ein derartiger Schlamm entweder von der gereinigten Kammer herrührt oder von den -Absetz- und/oder -- Filtrationseinheiten, und daß die. Erfindung auf auf die Behandlung einer der beiden Arten von Schlamm :ohne Rücksicht auf die andere durchgeführt werden kann, obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die im einzelnen hier beschrieben ist, beide Arten von Schlamm durch das Koksbett hindurchlaufen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine schematische Skizze, die eine Ausführungsform der Erfindung erläutert; wobei die Teile- in Ansicht und @rn Schnitt dargestellt sind, , Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer bevorzugten Wasserkläranlage gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig- 3 einen senkrechten Schnitt. der ersten Absetz- und Siebeinrichtung nach Fg. 2 und Fig. q: einen senkrechten Schnitt durch eine Reaktionskammer und einen Wagen, der darunter angeordnet ist. In beiden ist -ein Flüssigkeitsvorrat vorhanden: In der- Fig. r enthält die Kokskammer i einer gewöhnlichen Krack- oder Verkokungseinrichtung kohlenstoffhaltiges Material, welches entfernt werden soll. Die Kokskammer ist -oben und unten mit Mannlöchern 2 rund 3 ausgerüstet. Das senkrechte Wasserzurführungsrohr q. wird durch einen nicht dargestellten Turm gehalten und durch die Knierohre-und 6, das Steigrohr 7 und eine Hochdruckpumpe 8 mit Wasser versorgt. Das WasserzuführungsrOhr q. ist senkrecht verstellbar und trägt Spritzdüsen 9, die die gleichen sein können, wie sie im Hauptpatent 733 23ß zum Absprengen von Koks in der Kammer @beschrieben sind.
  • Während des Spritzens sprengt das Wasser das kohlehaltige Material ab, und es fällt eine Mischung von Wasser, das fein verteilte Stoffe und gröbere Koksbrocken enthält, durch das untere Mannloch 3 in einen Kokskarren i o, der auf Schienen i i beweglich ist.. Der Wagen i o kann mit öffnungen 12 am Boden versehen sein, um das Wasser in. den Graben 13 laufen zu lassen. In den meisten Fällen besitzen jedoch die nur ungenau passenden Platten, . welche gewöhnlich bei auf Schienen laufenden Kippkarren. vorhanden sind, genügend öffnungen zum Austritt des Wassers. Dieses Wasser, welches die suspendierten Feinstoffe enthält, fließt in einen Absetzbehälter 14" der unten und oben mit Hindernisplatten i 5, 16 ausgerüstet ist. Ein Sieb 17 trennt die Feinstoffe, die sich im Behälter nicht ,absetzen. Das geklärte-Wasser wird mit Hilfe der Pumpe 8 zu den Düsen zurückgeleitet.
  • Eis sei darauf hingewiesen, daß der Schlamm aus Wasser und suspendierten Feinstoffen, der aus dem unteren Mannloch 3 zusammen mit den größeren Koksbrocken entweicht, durch .das in dem _ Wagen l enthaltene Koksbett hindurchläuft. Infiolgedessen wird der Schlamm getrennt, und das durch die öffnung 12 entweichende Wasser enthält eine verhältnismäßig ,geringere Menge von Feinstoffen als ein solcher Schlamm; der unmittelbar in den Graben 13 und den Absetzbehälter 14 hineinläuft, aus denen der stückige Koks entfernt worden ist, d. h. also ohne durch eine Koksbettung zu strömen.
  • Im Absetzbehälter i q. steigt die Zeit, die für das Absetzen benötigt wird, in dem Maße, wie das Volumen der unteren Suspension oder der Schlammschicht abnimmt. Im Hinblick auf die Schwierigkeit, den abgesetzten Schlamm zu trennen, war- es bisher üblich, soviel als möglich von dem Wasser durch die Pumpe-8 abzuziehen. Dies führte ,oft zu einem unvollständigen Absetzen mit der Folgeerscheinung, daß das zurückgeleitete Wasser in der Pumpe 8 unzulässig große Mengen von Feinstoffen enthielt.. Um ein verbessertes Absetzen zu erreichen, war der Bau von außerordentlich großen Absetzgefäßen notwendig, und selbst -durch diese Hilfsmittel war es nicht möglich, eine Rückleitung des gesamten Wassers zu ermöglichen.
  • Gemäß, der vorliegenden Erfindung wird der abgesetzte Schlamm aus dem Absetzbehälter i q. an. einem oder mehreren Punkten 18, i9, 20 und 21 durch die Anschlüsse 22 und die Leitung z3 durch die Wirkung der P'ümpe 24 abgezogen, und. der Schlamm gelangt durch die Leitung 25 und :die Zapf'-Hähne 26 in den Kokskarren i o. Es wurde gefunden, daß der Schlamm tatsächlich getrennt war und daß die Suspension, die durch die Löcher 12 in den Graben 13 strömt, im wesentlichen die gleiche Beschaffenheit zeigt wie diejenige, die durch ,diele Löcher in Ab- wesenheit des Schlammes strömt, welcher durch die Leitung 25 zurückgeführt wird. Durch dieses Verfahren wird es nicht nur möglich, den Schlamm zu klären und den Koks daraus zu entfernen, sondern auch das Absetzen im Absetzbehälter 14 zu unterstützen, da es nicht notwendig ist, das Volumen - des Schlammes auf einen derart geringen Raum zu vermindern wie bisher. -Der Schlamm in: der Leitung-25 kann entweder zusammen mit dem Wasser und dem Koks, die aus der Kokskammer i abfließen, eingeleitet werden "oder getrennt hiervon in einen-Kokswagen, der vorher mit Koks gefüllt worden ist. Wie toben angegeben, kann die Behandlung des Schlammes aus dem Absetzbehälter in praktischer Weise unabhängig von dem Filtrieren .des Schlammes aus der Kokskammer i erfolgen. Es ist auch möglich, die letztere Maßnahme zu unterlassen. Auch, braucht die Koksbettung nicht in einem Wagen zu sein, sondern es kann. ein Koksniederschlag auf einem. geeigneten Sieb oder sogar in einem 'Behälter vorhanden sein, der so angeordnet-ist, daß das Wasser vom Boden ablaufen kann. " Die Verbindungen zwischen den Anschlul3-leitungen 22- und dem Absetzbehälter werden vorzugsweise mit Ventilen ausgerüstet, so daß der Schlamm absatzweise entfernt werden kann, z. B. wenn der Schlamm im Behälter sich -bis zu einer. Höhe angesammelt hat, die das günstige Arbeiten dieses Behälters hindert. Es wurde gefunden, daß der Schlamm leicht gepumpt werden kann,. aber ,es ist sehr erwünscht, eine genügend hohe Strömungs= geschwindigkeit in den Leitungen aufrechtzuerhalten, um das Abscheiden von Koks darin zu vermeiden.
  • Der Absetzbehälter 14 ist weiterhin mit einer oder mehreren Abschäumeinrichtungeiri 27 ausgestattet, die mit den Anschlußleitungen 22 durch die Leitung 28 verbunden sind, um kleine Koksteilchen, die auf der Oberfläche -des Wassers schwimmen, zu entfernen. Bei Einrichtungen, bei denen schwimmender Koks nicht vorhanden ist, kann. die Abschäumein.-richtung 27 entbehrlich sein. Die Einrichtung 27 wird für gewöhnlich während des Arbeitens des Absetzbehälters beständig in Tätigkeit gehalten. Luftrührschlangen, -,vie z:. B.- die Schlangen 73, die in Fig.2 beschrieben sind, können ebenfalls vorgesehen sein.
  • Bei der bevorzugten Kläranlage gemäß: der Erfindung wird die Suspension, die aus den Kokskammern entfernt ist, in mehreren Stufen geklärt. 'Diese Ausführungsform wird im Zusammenhang mit den- Fig.2 und 3 beschrieben. Die Kokskammen 29 und 3o nach Fig. 2 sind mit Mannlöchern ausgerüstet und durch ein nicht dargestelltes Gestell gestützt. Sie sind mit einer Wasserzuführungsleitung und Spritzdüsen ausgerüstet, wie dies im Zusammenhang mit Fig. i beschrieben ist.- Ein Kokswagen 31, der in der Nähe der Mannlöcher :oder der Schienen 32 beweglich ist, besitzt Öffnungen 33 am unteren Ende, um eine Suspension aus Koks und Wasser daraus ablaufen zu lassen. Die Suspension, die durch die Öffnungen 33 und über die Ränder des Wagens läuft, wird durch eine Betonschutzplatte 34 gesammelt und in einen neben den Schienen befindlichen Trog geleitet. Die Suspension fließt durch eigene Schwerkraft aus dem Trog in einen Seitengraben 35 und in' ein vorläufiges Absetz- und Siebgefäß 36; das in seinen Einzelheiten in Fig. 3 gezeigt ist. Das Wasser läuft zunächst durch ein grobes Sieb 37, z. B. ein Sieb, das Öffnungen von 2,5,4 cm besitzt, um grobe Teilchen des Kokses auszuschalten, und dann durch ein feineres geneigtes Sieb 38, z. B. ein Sieb, das i 5o bis 200 Öffnungen auf 6;q.5 qcm besitzt. Beide Siebe erstrecken sich durch den gesamten Behälter 36. Ein Teil. des suspendierten Kokses wird durch Absetzen im Behälter 36 oder durch Filtration mit Hilfe des Siebes 38. entfernt, und das teilweise geklärte Wasser wird durch die Leitung 39, die Pumpe 4o für klares Wasser und die Leitung 41 abgezogen und in einen Absetzbehälter 42 geleitet.
  • Der abgesetzte Koksschlamm wird vom unteren Ende des Behälters 36 durch ein Eintauchrohr 43 abgezogen und fließt durch eine Schlammpumpe 44 und eine Leitung 45 zu den Anschlüssen 46; die parallel- zu den Schienen 32 angeordnet sind. Eine Abschäumvorrichtung 47, die sich an ihrem oberen Ende quer über die ganze Breite des Absetzgefäßes erstreckt, ist ebenfalls mit der Schlammpumpe 44 durch die Leitung 48- verbunden. Feine Koksteilchen, die an der Oberfläche des Wassers schwimmen, werden hierdurch entfernt, um eine Anhäufung solchen Materials in der Nähe des aberen Randes des Siebes 38 zu verhindern.
  • Eine Mehrzahl von Ventilen 49 ist an den Anschlüssen 46 vorgesehen und derart angeordnet; daß der Schlamm in den Kokswagen 31 zu strömen vermag. Bei einer Eierich- i tung, - die eine Mehrzahl von Kokskammern ümfaßt, kann der Kokswagen eine Stellung neben irgendeiner der zu reinigenden Kammein einnehmen; oder er kann für sich über irgendeinem Teil des Troges stehen, nächdern er- eine Koksbettung erhalten hat, und die Hähne 49 sind so angeordnet, daß das Wasser aus den Anschlußleitungen 4.6 in jeder Stellung des Kokswagens in die§en hineinfiießen kann. Die Hähne sind zweckmäßig derart angeordnet, daß sie den Sehlamm an verschiedenen Stellen in den Kokswagen fließen lassen, wie dies dargestellt ist.
  • - Der Absetzbehälter 42 ist oben und unten mit Hindernisplatten 5o; 51 ausgerüstet und mit einer anschließenden Absetzkammer .5z verbunden. Das teilweise geklärte Wasser, welches durch eine Leitung 41 zugeführt wird, erfährt im Behälter 42 eine weitere Klärung und strömt , durch ein zylinderartiges Sieb 53, das vorzugsweise verhältnismäßig feine Maschen besitzt.-Nach dem Hindurchströmen durch das Sieb gelangt das Wasser zu einem geschlitzten Ableitungsrohr 54 und strömt in einen Aufnahmebehälter 55. * -In dem Aufnahmebehälter kann ein weiteres Absetzen stattfinden. Das. geklärte Wasser strömt dann neben und über die letzten unteren und oberen Prallplatten 56, 57 und wird von dem Aufnahmebehälter durch die Leitung 58 und eine Hochdruckpumpe 59 abgeleitet. Das Wasser aus der Pumpe 59 fließt durch eine Hochdrucksteigleitung 6o zu @ den Spritzdüsen in der Kokskammer, die gereinigt wird, wie dies in Fig. i dargestellt ist. Durch die Leitung 6i wird dem Aufnahmebehälter 55 frisches Zusatzwasser zugeleitet. Die Leitung 61 ist mit einem Schwimmerventil 62 versehen, um den Wasserspiegel im. Aufnahmebehälter im wesentlichen gleichmäßig zu halten.
  • Ist es erwünscht, den Wasserspiegel in dem ersten Absetzgefäß 36 im wesentlichen auf gleicher Höhe zu halten, um zu verhindern, daß die Pumpen trocken laufen. Dies geschieht, indem man Wasser vom Boden des Aufnahmebehälters 55 durch eine Leittrog 63 und - ein Schwimmerventil 64 abzieht. Eine Überströmleitimg 65 ist ebenfalls vorgesehen. Durch Verbinden der Leitung 63 mit dem unteren Ende des Aufnahmebehälters 55 wird der verhältnismäßig verdünnte Schlamm, der sich mitunter darin absetzt, vom Boden des Aufnahmebehälters entfernt.
  • Eine Abschäumvorrichtung 66 ist mit Hilfe einer - drehbaren Leitung 67 und einer Kette 68 in dem letzten Absetztrog 5z befestigt, um Teilchen von schwimmendem Koks abzufangen und eine Verstopfung des Siebes zu vermindern. Das in die Abschäümvörrichtung eintretende Wasser wird durch eine Schlammpumpe 69 und eine Leitung 7o den. An-Schlüssen 46 zugeleitet und in gleicher Weise wie der Schlamm aus dem ersten Absetzgefäß 36 verteilt, Ein Behälter 71 ist an der einen Seite des Absetzgefäßes 42 befestigt, der mit einem Rost 72 bedeckt ist. Wenn 'die Anhäufung von feinem- Koks am Boden des Behälters zwischen den Prallplatten genügend ist, um eine Reinigung zu erfordern, so wird der Absetzbehälter entleert; und der Koks wird von Hand entfernt und in den Trog gekippt, von dem er in: einen kleinen Karren oder eine ähnliche Fördervorrichtung fällt.
  • Eine Rührschlange 73- ist am Boden der Kammer 52 angeordnet. Wenn die Anhäufung von Koks am Boden der Absetzkammer so groß ist, daß sie ein glattes Arbeiten des Absetzgefäßes hindert, so wird ein Luftstrom aus der Schlänge herausgeblasen, wodurch der Koks an die Oberfläche des Wassers steigt, so daß seine Entfernung durch die Abschäumvorrichtung 66 ermöglicht wird. Wenn es gewünscht wird, können 'eine ähnliche Abschäumvorrichtung und ähnliche Rührschlangen zwischen den nebeneinanderliegenden Prallplatten 50, 5 i vorgesehen sein, wodurch die Benutzung. des Troges 71 vermeidbar wird.
  • Überdies kann der Schlamm vom unteren Ende des Absetzbehälters an einem oder mehreren Punkten in der in Fig. z dargestellten, Art und Weise entfernt werden.
  • Eine Nebenleitung 73', die mit seinem Ventil 74 ausgerüstet ist; verbindet die Leitung 4i für das klare Wasser mit der Schlammleitung45, um eine Ableitung der Flüssigkeiten zu ermöglichen, wenn !ein. Teil der Üinrichteng stillgelegt oder ein Teil überfüllt ist.
  • Das Arbeitsverfahren ergibt sich aus, der vorhergehenden Beschreibung der beiden Formen der Wasserkläranlage. Es sei darauf hingewiesen, daß beim Vorhandensein einer Reihe von Kokskammern einige sich im Betrieb befinden, um die aus dem Krackofen äbgezoge-Produkte umzusetzen,-während für gewöhnlich nichtmehr als eine von ihnen gleichzeitig gereinigt wird. Diese Reinigung, die noch vollständiger im Hauptpatent beschrieben ist, erfolgt gewöhnlich in mehreren -Stufen, und die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers aus den unteren Mannlöchern wird unterbrochen, so daß der Aufnahmebehälter eine genügende Größe besitzen muß, um den Wasserspiegel in dem ersten Absetzbehälter 36 aufrechtzuerhalten und ein. genügendes Wasservolumen für. das Absprengen vorrätig zu haben..
  • Im Hinblick auf die Abschäumvorrichtüng 47 und die untere Zuleitung 43 sei noch angegeben, daß, wenn auch Ventile vorgesehen sind, um das Verhältnis der Zulaufmengen in der Schlammpumpe 44 zu regeln, im allgemeinen eine solche Regelung nicht erforderlich 'ist. Es hat sich als praktisch erwiesen, ein passendes Gleichgewicht zwischen dem abgesetzten Schlamm und. dem oberflächlichen Schlamm durch geeignete Dimensionierung der Verhältnisse der Durchflußöffnungen. und Längen der Rohre q,3 und q:8 zu erzielen.
  • Der Ausdruck Schlamm soll, den abgesetzten Sehlamm und den an der Oberfläche be-. findlichen Schlamm umfassen, d. h. das Katerial,_ welches vom Boden aus, und jenes, welches von der Oberfläche des Wassers im Absetztrog abgezogen ist. Ebenso auch die Suspension" die aus der.Kokskammer entfernt wird.
  • In der Fig. ¢ ist -gezeigt, wie eine Zerkleinerung des Kqkses (oder ähnlichen Materials verhindert werden soll. Die Reaktionskammer i', die in einer -geschnittenen Ansicht dargestellt ist, enthält eine Masse von Koks z', die Kanäle und Rippen enthält. Der Boden der Kammer kann mit verstärktem feuerfestem Ton (oder Beton 3' ausgekleidet sein, der den Boden der Kammer vor herunterfallendem Koks schützt und weiterhin einer Zerkleinerung des Kokses ;entgegenwirkt, indem ex den Auffallwinkel, mit dem der Koks auf den: Boden der Kammer auftrifft, vergrößert.
  • Die Schneidedüse ¢' ist an der Vorrichtung befestigt, und ein Teil des Kokses ist bereits abgesprengt, so daß das Rohrende sich nunmehr in einer Stellung befindet,: in der es den restlichen Koks absprengen kann. Das Mannloch am unteren. Ende der Kammer ist mit einem Mannlochdeckel 5' verschlossen, das mit -einem Schleusenventil 6' ausgerüstet ist: Der Wasserspiegel oder der Spiegel der sonstigen Flüssigkeit wird für gewöhnlich auf der durch die Linie 7' angegebenen Höhe in der Kammer gehalten. Unter der Kammer befindet sich ein Kokswagen 8' zur Entfernung des Kokses, und in ihm ist ebenfalls die Höhe des Wasserstandes durch die Linie 9' angegeben, wodurch der Fall des Kokses bei seiner Entfernung. aus der Kammer gedämpft 'wird.
  • Beim Arbeiten ist es für gewöhnlich nicht notwendig, daß Wässer auf den Boden der Kokskammer gebracht wird, da das: Schleusenventil s' zu, Beginn des Arbeitsganges ganz `öder teilweise geschlossen ist, so daß das. aus den Düsen ausströmende Wasser gestaut wird und sich für gewöhnlich ansammelt und bis zu einer genügenden Höhe innerhalb der Kammer steigt, um den Fall des Kokses in dem Zeitpunkt zu mildern, in welchem. der Koks von einer genügenden Höhe herabstürzt, um eine wesentliche Zerkleinerung zu erfahren, wenn der Wasservorrat nicht vorhanden wäre. Es kann jedoch mitunter ratsam sein, vor Beginn des Absprengens des brüchigen Materials Wasser in die Kammer zu bringdn, da mitunter derartiges Material lediglicheine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge zum Absprengen benötigt. . Wenn mehr Koks abgesprengt und wenn mehr Wasser in die Kammer aus den Düsen geströmt ist, kann der Koks und das. überschüssige Wasser mit Hilfe des Schleusenventils §' entfernt werden, so daß er nicht steigt und so das normale Arbeiten der Schneidedüsen hindert. Das Schleusenventil kann; entweder von Zeit zu Zeit geöffnet werden, wenn die Kammer gereinigt wird, der es kann während des ganzen Schneidevorganges teilweise offen bleiben, Moder es kann lediglich geöffnet. werden, wenn der gesamte Koks losgelöst ist. Indessen ist eine periodische Entfernung des Kokses günstiger, da die Koksbrocken und das Wasser sich für gewöhnlich in solchem Maße aufstauen, daß die Schneidedüse nicht länger wirksam zu. arbeiten vermag. Wenn das Schleusenventil während des Absprengens teilweise offengelassen wird (oder von Zeit zu Zeit geöffnet wird, ist es wünschenswert, daß eine besondere Qualle für die Flüssigkeit in dem Gefäß vorhanden ist. Diese besondere Flüssigkeitsquelle kann durch ein selbsttätiges Schwimmerventil geregelt werden und soll in der Lage sein, Wasser mit großer Geschwindigkeit in die Kammer eintreten zu lassen, so daß ein ausreichendes Niveau aufrechterhalten werden kann, selbst wenn das Schleusenventil teilweise offensteht.
  • Für gewöhnlich beträgt die ausreichende Tiefe des Flüssigkeitsvorrates in der Verkokungskammer mindestens i/5 des senkrechten Abstandes, durch den die Koksbrocken fallen, falls dieser Abstand mindestens i5o cm beträgt. Wenn der Koks entfernt wird, der in ziemlich kleine Stücke zerbricht, so kann diese Zahl vermindert werden, undiim allgemeinen soll die Wasserschicht etwa zweimal so. tief -sein wie der Durchmesser des größten Koksstückes, welches zu entfernen ist.
  • Bei einigen Arten von-Kokskarren ist eine besondere Vorbehandlung nötig, um den Karren genügend dicht zu machen, damit er ein bestimmtes Wasserniveau hält. Es ist jedoch nicht nötig, daß der Karren vollständig wasserdicht ist, da. .das ausfließende Wässer in Dränagebecken unter dem Karren, die in Fig. q. nicht dargestellt sind, aufgefangen wird und durch die Anlage im Kreislauf zurückkehrt.
  • Es ist nicht notwendig, daß die zum Dämpfen des. Falles der Feststoffe verwendete Flüssigkeit die gleiche ist wie die, die zum Absprengen des Materials benutzt wird. Beispielsweise kann- das. Absprengen mit Öl erfolgen, und Wasser kann dazu dienen, um den Fall des Materials zu dämpfen, oderauch umgekehrt. In beiden Fällen können. Einrichtungen vorgesehen sein, um die beiden Flüssigkeiten vor (oder nach ihrer Entfernung aus der K;mmer zu trennen. lm obenstehenden wurde angenommen, daß der Koks aus der Reaktionskammer m einen auf Schienen befindlichen Wagen fällt; aber es können auch irgendwelche anderen Einrich, tungen zum Forttranspiort des Kokses vorgesehen sein. ES kann ein kleiner Handwagen oder ein endloses Transportband verwendet werden.- Das wesentliche Merkmal ist jedoch, einen Flüssigkeitsstand an der Stelle aufrechtzuerhalten, an der der Koks die Transporteinrichtung trifft.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Entfernen des Erdölkokskörpers aus einer Verkokungsretorte nach Patent 733 238, wobei der Kokskörper durch einen Druckwasserstrahl zerschnitten wird und die entstehenden. Klumpen aus der Retorte herausgespült werden, während nach Trennung der Mischung die Flüssigkeit aufs neue verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß _ die Mischung in der Weise abgelagert wird, daß eine Bettung aus den Stücken entsteht und die Flüssigkeit aus der Bettung abläuft, daß diese Flüssigkeit, z. B. durch Filtration oder Absetzen, in eine geklärte Flüssigkeit und einen konzentrierten Schlamm getrennt wird und daß schließlich der konzentrierte Schlamm aufs neue durch die Bettung geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitsmenge am Boden des Behälters (Fig. ¢) aufgestaut wird, aus welchem das Material entfernt wird: -3.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeitsstand auch in -den Transporteinrichtungen. zur Entfernung des Materials aus dem Behälter aufrechterhalten wird. q..
  4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen Behälter, der eine Bettung aus den abgesprengten Feststoffen aufzunehmen vermag, einen Absetzbehälter und Mittel, um den Schlamm aus dem Behälter zu dem Becken zu leiten, ferner zum Abziehen der geklärten Flüssigkeit aus. dem Absetzbehälter, zum Abziehen des Schlammes aus dem Behälter und schließlich, um den abgezogenen Schlamm zum Behälter zu leiten und ihn auf der Bettung der darin enthaltenen Feststoffe zu verteilen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch die Anordnung von Düsen in der Nähe des Bodens des Absetzgefäßes; um einen Gasstrom austreten zu lassen, und ferner durch eine Abschäumvorrichtung; die so angeordnet ist, däß sie den oberflächlichen Schlamm von der Oberfläche der Flüssigkeit in dem Behälter abzieht.
DEN43654D 1938-11-04 1939-11-03 Verfahren und Einrichtung zum Entfernen des Erdoelkokskoerpers aus einer Verkokungsretorte Expired DE736138C (de)

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