DE735982C - Anordnung zur elektrischen Erhitzung stroemender Luft oder Gase auf hohe Temperaturen - Google Patents

Anordnung zur elektrischen Erhitzung stroemender Luft oder Gase auf hohe Temperaturen

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DE735982C
DE735982C DES126259D DES0126259D DE735982C DE 735982 C DE735982 C DE 735982C DE S126259 D DES126259 D DE S126259D DE S0126259 D DES0126259 D DE S0126259D DE 735982 C DE735982 C DE 735982C
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Dr Walter Schottky
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H3/00Air heaters
    • F24H3/02Air heaters with forced circulation
    • F24H3/04Air heaters with forced circulation the air being in direct contact with the heating medium, e.g. electric heating element
    • F24H3/0405Air heaters with forced circulation the air being in direct contact with the heating medium, e.g. electric heating element using electric energy supply, e.g. the heating medium being a resistive element; Heating by direct contact, i.e. with resistive elements, electrodes and fins being bonded together without additional element in-between

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Description

  • Anordnung zur elektrischen Erhitzung 'strömender Luft oder Gase auf hohe Temperaturen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur elektrischen Erhitzung strömender Luft oder Gase auf hohe Temperaturen, bei welcher die Luft einen Durchströmkörper mit einer Vielzahl von, parallelen Kanälen mit gleichbleibendem Querschnitt unter -der Wirkung eines künstlichen, z. B. durch ein Gebläse, erzeugten Druckunterschiedes gleichsinnig durchströmt unid bei welcher in den Kanälen des Durchströtnkörpers entweder Heizleiter untergebracht sind, die, die Wandungen der Kanäle durch: Leitung oder Strahlung erhitzen oder bei «-elchen die Wandungen der Kanäle selbst als unmittelbar vom Strom durchflossene Heizleiter ausgebildet sind.
  • Es ist bekannt, in solchen Anordnungen die einzelnen Kanäle in ihrer ganzen Länge elektrisch zu beheizen. Dieses bekannte Verfahren bat jedoch große Nachteile, wenn es sich darum handelt, kalt einströmende Luft oder andere Gase auf hohe Temperaturen (70o' C t:ud mehr) zu erhitzen und gleichzeitig den Unterschied zwischen der Austrittstemperatur der Luft und der Höchsttemperatur des Heizkörpern möglichst gering zu halten. Es stellt sich nämlich heraus, dar in diesem halle bei Anordnungen, in denen die Luft durch einen künstlich erzeugten Druckunterschied durch das System der parallelen Kanäle hindurchgetrieben wird, keine einheitliche Erhitzung der Luft in sämtlichen parallel geschalteten Kanälen mehr stattfindet, sondern :. dar sich der Gesamtquerschnitt des Heizkanalsystems auf der -Austrittsseite in zwei oder rnehrere Zonen aufteilt, derart, daB dunkel glühende Teile neben übermäßig hell glühenden auftreten. Infolgedessen strömt die Luft entweder im Mittel ungenügend erhitzt durch das Kanalsystem hindurch oder der Heizkörper wird an d°n heißesten Stellen in kürzester zeit durch lokale Überhitzung zerstört.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden., dar die elektrische Beheizun;g der Durchströmkanäle sich nur oder überwiegend auf etwa die halbe Länge aller Kanäle erstrecht und daß die Zuführung des durch die Kanäle strömenden Mediums (Luft, Gas) an der von der Heizsonne abgewandten Seite der Durchströmkanäle vorgesehen ist. Durch diese Anordnung wird es erstmalig ermöglicht, strömende Luft oder Gase in einem einmaligen Durchlauf durch einen elektrisch aufgeheizten Heizkörper in ihrer Gesamtheit auf 700' und mehr zu erhitzen, ohne daß irgendwelche Teile des elektrischen Heizkörpers wesentlich höhere Betriebstenip,-raturen anzunehmen brauchen. Da die langzeitig,', Belastungsgrenze der meisten elektrischen Heizleiter unterhalb fooo° C liegt, ist damit überhaupt erstmalig die Möglichkeit gegeben, Luft oder andere Gase durch Hindurchpress:n durch einen elektrischen Heizkörper unter Benutzung der üblichen elektrischen Heizleiterwerkstofte und unter Wahrung einer wirtschaftlichen Lebensdauer auf ;0o° C und mehr zu erhitzen.
  • Die Erfindung hat nichts zti tun. mit den bekannten elektrisclicn Zimmerheizkörpern, bei denen durch dickwandige Blechkörper gebildete Kanäle vertikal angeordnet sind, ctene:i in einem Teilabschnitt ihre Wärni.e durch einen elektrischen Heizkörper zugeführt wird und in denen die Luft durch - natürliche Schornsteinwirkung von unten nach oben strömt. Hier ist die Wärmeleitung längs der Kanäle so groß und die Luftgeschwindigkeit so gering, daß ein - in diesem Falle nur schädlicher - Temp;raturtinterschied längs der einzelnen Kanäle nicht wirksam in Erscheinung tritt; die Austrittsteml)eratur der Luft liegt überdies unter roo' C.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird vif die wahrscheinliche Entst.ebung des geschilderten Zonenphänomens kurz eingegangen. Es werd-. zunächst ein Einzelkanal, z. B. in Form eines dünnen 'Metallrohres, betrachtet, durch das die Luft mit einem künstlich erzeugten festen Druckunterschied d j, hindurchgetrieben wird. Im kalten Zustande geht hierbei eine Luftmenge vom Kaltvoiunien l' (to) Liter pro Sekunde hindurch, wob:i to die Zimnierteinperatur ist. Wird nun las Rohr in ganzer Länge, z. B. durch eine Flamme oder einen hindurchgeschickten Strom, auf eine konstante Cbertemperattir 7l erhitzt, so nimmt 1>ei gegeb°rem Druck die liindurcbgehende Luftmenge auf dä.s kleinere sekundliche Iialtvolumen I' (ü) ab. Diese :Abnahme hat zwei Ursachen: einmal würde durch die in d2 r Röhre erfolgend: Erhitzung die Geschwindigkeit der Luft im Verhältnis ihrer Verdünnung erhöht werden, wenn das gleiche Kaltvolumen hindurchgetrieben wird. Es treten also größere Reibungskräfte auf, bei gegebenem Druck sinkt die hindurcligetrieben.e haltluftmenge. Noch wirksamer jedoch ist ein anderer Umstand: die Zähigkeit der Luft, wie aller andern Gase, vergr- 'ßert sich bei Erhitzung von Zimmertemperatur auf beispielsweise goo° C auf ein Vielfaches ihres Kaltwertes, in demselben Mafi#e wächst der Strömungswiderstand uud sinkt, bei gegebenem Druckunterschied, die hindurchgetriebene Luftmenge. Die Gesamterhöhung des Luftwiderstandes durch die genannten beiden Ursachen würde zwischen Zimmertemperatur und 90o° C fast eine Zehnerpotenz 1ietragen. wenn die Luft schon bald nach Eintritt in das Heizrohr praktisch dessen Wandtemperatur annehmen würde. Unter diesen Umständen würde die hindurchströmende Luftmenge jedoch noch eindeutig .durch die Tetiiperatur der Rohrwand bestiinnt sein und mit zuneltnender Wandtemperatur ständig bis auf et@va'r/io ihres sekundlichen Kaltvolumens ab nehmen.
  • In Wirklichkeit ist nun bei elektrischen Lufterhitzungssvsteinen mit einzeln aufgeheizten Kanälen nicht die Wandtemperatur, sondern die pro Längeneinheit des Kanals elektrisch zügefithrte Heizleistung durch die äußeren Bedingungen vorgegeben. Da diese elektrische Heizleistung zum übevviegenden Teil nicht anders als an diehindurchströinende Luft abgegeben werden kann, ist in deni betrachteten Kanal der Wärmeinhalt der ausströmenden Luft fest geget@°n gleich der pro Kanal zugeführten Heizleistung L: die Temperatur der Luft muß also desto höher werden, je weniger Luft hindurchströmt.
  • Das Zusammenwirken dieser tliei-niisclien mit der vorher geschilderten dynamisch;_i Gesetzmäßigkeit bringt es nun offenbar mit sich. daß bei gegebenem d p und I_ ein labiler Zustand bezüglich der ;Menge und Teinperat:ir der aufgeheizten Luftmenge auftreten kann. U@ird in diesem Zustand durch irgendeine zufällige kleine Schwankung einmal die hindurchströmende Luftmenge plötzlich verringert, so steigt die Lufttemperatur an; infolge der mit wachsender Temperatur w@tclisenden Verdünnung und gleichzeitigen Z,ilii;;heitscergrößerung wird die hindarclistr(>riienrle Luftm;iige noch weiter vermin(lert. dadurch ihre Temperatur weiter erhöht. Diese Wirkungen steigern sich gegenseitig, bis mir noch so wenig Luft hindurchströmt, daß ein erheblicher Teil der Heizleistung durch Strahlung; oder Leitung an die äußere I_'mgebttng abgegeben -wird.
  • Wird andererseits von dem betrachteten labilen Punkt aus die durchströmende Luftmenge durch eine zufällige Schwankung ein wenig vergrößert, so wirkt die damit verliundene Erniedrigung der I-ufttenil)erat_ir ini Sinne eirar weiteren Vergrößerung der Luftmenge, diese wiederum im Sinne einer noch st.i-keren un:I das Gleichgewicht wird erst wieder bei einer erheblich tieferen Durcbströmungstemperatur erreicht.
  • Es gibt somit anscheinend bei gegebenem I_ und 0 p in einem Einzelkanal zwei Zustände erheblich verschiedener Luft- und Wandtemperatur, die beide im stabilen Gleichgewicht 'sind. Welcher von beiden Zuständen erreicht wird, kann von verhältnismäßig unwichtigen N ebenumständen, etwa kleinen Verschiedenlieiten der Heizleistung oder der äußeren Wärmeabfuhr, abhängen.
  • Ist nun nicht nur ein. derartiger Kanal vorhanden, sondern eine Vielzahl parallel geschalteter Kanäle, die alle unter demselben Druckunterschied A p stehen und die gliche Einzelleistung L zugeführt erhalten, so kann sich aus geringfügigen Ursachen in dem eitlen Teil der Kanäle der heiße Zustand mit langsamer Durchströmung, in einem anderer. Teil der kalte Zustand mit rascher Durchströmung einstellen. Dadurch scheint die eingangs erwähnte Beobachtung ihre Erklärung zu finden.
  • Die stabilisierende Wirkung der gemäß der Erfindung zur Verwendung kommenden kalten Vorkanäle wäre dann folgendermaßen zu verstehen. Im Grenzfall des sehr langen Vorkanals ist die hindurchströmende Luftmenge von dem Strömungswiderstand des verhältnismäßig kurzen heißen Endkanals praktisch unabhängig, da der Widerstand des gesamten Vorkanals groß ist gegen den Widerstand des heißen Endkanals. Im Grenzfall eine3 sehr kurzen Vorkanals wird immerhin die Grenze der zulässigen Heizbelastung L, bei der noch ein stabiles Arbeiten .möglich ist, etwas zu höheren Belastungen verschoben. Durch Versuche hat sich ergeben, daß ein Vorkanal von ähnlicher Länge und ähnlichem Querschnitt wie der Heizkanal genügt, um eine Stabil.isierung-der Luftmenge und Lufttemperatur über den ganzen Querschnitt eines Kattälsystenis bis zu L.uftaüstrittstemperaturen von goo bis iooo° und Glühdraht- bzw. Wandtemperaturen von iooo bis iloo° C zu erreichen.
  • Unter den möglichen Ausführungsformen der Erfindung seien, vor allem zwei Ausführungsformen hervorgehoben, ,die als Siebrohranordnung und als Glühbandanordnung bezeichnet werden mögen.
  • Die elektrische Aufheizung strömender Luft in keramischen Siebrohren mit einer Vielzahl von beispielsweise kreisrund oder quadratisch ausgebildeten Kanälen, die durch eingeführte Heizdrähte einzeln aufgeheizt werden, ist aus frühereren Patentveröffentlichungen bekannt. Gemäß der Erfindung wird nun die Länge der Heizelemente in diesen Kanälen nicht gleich der Gesamtlänge- des Siebrohres, sondern wesentlich kürzer gewählt, und zwar derart, daß sich die Heizelemente etwa von der Mitte bis zu derjenigen Stirnfläche des Siebrohres erstrecken, an der die aufgeheizte Luft das Rohr verläßt. Auf diese Weise ist die Anordnung der kalten Vorkanäle, zugleich mit der völligen aerodynamischen Trenmin:g der Einzelkanäle voneinander, in einfachster Form zu verwirklichen.
  • Eine Ausführungsform dieser Anordnung ist in Fig. i bis q. im Längsschnitt sowie in den Ouerschnitten in Höhe A.4, BB und CC von Fig. i schematisch dargestellt. Die Aufheizun,g der Einzelkanäle erfolgt hier durch Schleifenreihen, deren Einzelelemente in der aus Fig. i ersichtlichen Weise in Haarnadelform gebogen sind und auf der Heißluftseite ohne Lötstellen miteinander zusammenhängen. Die schraffierten Teile bedeuten keramische Zwischenwände. Die Ziffer i in Fig. i und 2 bezeichnet die über die keramischen Zwischenwände übergreifenden Verbindungsbögen einer Schleife, z in Fig. z und 3 sind die Schenkel der Haarnadelschleifen, 3 in zig. i, 3 und q. bedeutet die Enddrähte einer Schleifenreihe, die auf der Eintrittsseite der Luft in -der aus Fig. q. ersichtlichen Weise miteinander verschweißt oder verlötet sind; 6 sind die Anschlußenden. Bei dieser Ausführungsforen genügt die Bestückung der Randlöcher mit den durchgehenden Drähten 3 nicht dem durch die Erfindung vorgeschlagenen Stabilisierungsprinzip; da jedoch die Randlöcher immer eine Wärmeabfuhr nach außen haben, welche in beträchtlichem Maße stabilisierend wirkt, ist am Rand eine besondere Stabilisierung nicht nötig. Es ist sogar in Weiterbildung der Erfindung möglich, den Randlöchern etwas höhere Heizenergie zuzuführen als den 1littellöchern, um den Temperaturabfall der Heißluft nach dem Rande zu zu vermindern. Für die Enddrähte 3 ist das entweder dadurch zu verwirklichen, daß die Länge des gesamten Siebrohres größer als die doppelte Haarnadellänge der Innendrähte gewählt wird, oder dadurch, daß der Luftwiderstand der die Enddrähte enthaltenden Kanäle, gegebenenfalls bis zur völligen Drosselung, erhöht wird, oder endlich, im Sinne der HaupterfinJung am günstigsten dadurch, daß durch die Endlöcher entweder eine rückkehrende Schleife von ähnlicher Länge wie die der Mittelschleifen als auch der bis zur Eintrittsseite durchgehende Enddraht hindurchgeführt wird. Für die Randreihen 5-5, Fi.g. 2, werden andererseits die Haarnadeln um etwa 5o v. H. längzr gewählt als für die Mittelreihen 4-.I. Eine weitere Maßnahtrie zum Temperaturausgleich zwischen Mitte und Rand des Siebkörpers sowie zur Verminderung der Seitenverluste besteht in der Außenversilberung des keramischen Körpers etwa zwischen den Querschnitten AA und BB (Feg. i), zur Herabsetzung seitlicher Wärmeabstrahlung. Dieselbe Wirkung hat das i-mhüllen dieses Rohrteiles mit einer dünnen Silberfolie.
  • Als zweite Hauptausführungsforin einer Anordnung gemäß der Erfindung lcomint die oben genannte Glühbandanordnung in Frage. Diese Anordnung ist dadurch gekennzeichizm. daß keramisch.. Teile inn:rhalb der Anordnung mehr oder i@eni,g;r vollständig vermi@-dün sind und die aufheizenden Kanäle <kirch die Wände eines oder mehrerer hin und her geführter Metallbänder gebildet werden, die l u -r zur Luftströniungsrichtung ZD g vom eIcktrischeu Strom d.urcbflossen und aufgeheizt werden. Versuche haben ergeben, daij hei einem derartigen Bandsystem, falls die Luft durch einen künstlichen L-berdruck hinirlurclig; preßt wird, in Fällen, wo die Luft bis nahe zur Temperatur der Heizbänder erwärmt wird, ebenfalls bei holten Temperaturen eine selbsttätige Aufteilung des Gesamtquerschnittes in heiße und kühlerer Zonen auftritt, offenbar aus denselben Gründen, die oben besprochen sind. (Wird in einem derartigen Svstein die Luft nicht niit künstlichem Cberdruck, sondern durch Schornsteinwirkung einer erbitzt°_n Luftsäule in Bewegung gesetzt, so w;iclist der Antrieb der Luft an jeder Stelle des -- horizontal zu denkenden - Querschnittes mit wachsender Erhitzung: -diese -Wirkung wirkt der besprochenen Geschwindigkeitsverminderung bei Temperaturerhöhung entgegen und macht besondere Stabil:isierungsmaßnahrnen in den meisten Fällen überflüssig.) Als einfachste -Maßnahme zur Herstellung eines kalten Vorkanals für jeden schlitzförinigen Teilkanal der Gliih-bandanordnun:g erweist sich g; mäß :fier Erfindung die Unterbrechung des Stromweges bzw, eine starke Erhöhung des Stromwiderstandes in dein der Luftströmungsseite zuggekehrten Teil der Heizhänder. Die Heizbänder, welche beispielsweise aus 33 man breitem Clironniiclcelband von 0.1 man Dicke bestehen, werden in der aus Fi.g. 5 ersichtlichen Weis; mit schmalen Spalten versehen, welche im unteren Tcil des Heizbandes den Strom praktisch unterbrechen, ohne die aerodvnainisclie Trennung der Kanäle voneinander nierklich zu beeinträchtigen. In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung werden die Spalten S gemäß dem in Feg. 6 in v ergrfißertem -Maßstab dargestellten Bandqu°rsclinitt (in Höhe DD von Fig. 5) mit dachförmigen Ausbuchtungen des Bandes an der Spaltstelle .S vers:üen. Diese Ausbuchtungen dienen zur Abstützung benachbarter Bänder gegeneinander auf Abstände, die in den wirksamsten Austauschanordnungen bis zu Bruchteilen von 1 inin herabgehen müssen. Gegebenenfalls werden die dachförmigen Ausbuchtungen auch über den oberen feil cler Bandbreite fortgesetzt, jedoch ohne daß es bis zur Durchstoß°an.g -der Dachkante lzcinint. L m ein Zusammenstoßen der Ausbuchtungen benachi)arter Bänder zu vermeiden, werdcii entweder abwechselnd ausgebuchtete und glatte i jedoch in ihrem untern Teil geschlitzte j Bänder nebeneinander gjffihrt, oder es «-erden die Ausbuchtungen zweier benachbarter I>:iric?er in regelmäßigen Abständen gegeneinander versetzt angeordnet, oder es werden die Dachkanten benachbarter Bänder schräg zur Ströniungsricbtung abwechselnd von links unten nach rechts oben und von rechts unten nach links obere geführt.
  • Die direkte Berührung nebeneinanderlieg@a:ier Bänder ist dann ohric weiteres zulässig, wenn die henaclib.arten Bänder parallel vorn gleichen Strom durchflossen werden. falls die Bänder an der Brerührungssteiie verschiedene Potentiale haben, ist bis zu Poten'iahinterschi:eden von. mehreren Volt eine elektrisch kontaktfrei; Berührung bei solchen Werkstoffen möglich, die sich wie die üblichen Chromnickelbänder, beim Glühen mit einer oxydischen Schutzschicht überziehen. Potentialunterschiede über etwa 30 Volt erfordern entweder eine besonders aufgebrachte Schutzschicht oder eine keramische Isolation.
  • In Fig.7 ist ein schematischer Querschnitt durch eine ganze Glühbandanordnung gemäß der Erfindung, von der Austrittsseite gesehen, dargestellt. 11, 12, 13 sind drei an den Zuführungsstellen 7-,Z parallel geschaltete Heizbänder, die in einer aus der Figur ersichtlichen Weise derart hin und her geführt sind, daß sie ein Schlitzgitter von genügender Tiefe und genügend kleinem :\bstand bilden. Die dachförmigen Abstützungen der BänEler gegeneinander sind nicht mit eingezeichnet. 1( ist ein keramischer Körper, der zugleich die Wand des Strömungsrohres bildet.
  • Statt den elektrischen Widerstand des Bandes auf der Luftanströmungsseite durch Spalte zti erhöhen, wird auch vorgeschlagen, die Bänder gemäß der- vergrößerten Darstellung Fig.8 auf der Anströmungsseite %ceseiitlich dünner zu machen als im heißen Teil. Derartige Bandformen werden beispielsweise durch Aufwalzen eines schmalen stärkeren Bandes auf ein breites dünnes Band verwirklicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur elektrischen l:rhit7ung strömender Luft oder Gase auf hohe Temperaturen, bei welcher die Luft einen Durchströtnl:örher finit einer Vielzahl von parallelen Kanälen mit gleichbleibendem Ouersclinitt unter der Wirkung eines künstlichen, z. B. durch ein Gebläse, erzeugten Druckunterschiedes gleichsinnig durchströmt und bei welcher in den Kanälen des Durchströmkörpers entweder Heizleiter untergebracht sind, die die Wan- dungen der Kanäle: durch Leitung oder Strahlung erhitzen, oder bei welcher die Wandungen der Kanäle selbst als ;tnmittel,bar vom Strom durchflossene Heizleiter ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Beheizung der Durvhsträmkanäl.e sich, nur oder übertN#ia;gen:d auf etwa die halbe Länge aller Kanäle erstreckt und daß .die Zuführung des durch die Kanäle strömenden Mediums (Luft, Gas) an der von der Heizsonne ab" z#wandten Seite der Durchströmkanäle vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (der Durchströmkörper aus einem keramischen Siebrohr mit einer Vielzahl von beispielsweise kreisrunden und quadratischen Kanälen besteht, und daß die einzelnen Kanäle durch von der Ausströmung sseite aus eingeführte Heizelernente nur etwa in der Hälfte ihrer ganzen Länge elektrisch aufgeheizt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in -den l-Zartdlcünälen des Siebrohres Heizdrähte größerer Leistung als in den Mittelkanälen, vorgesehen sind und-'oder daß die Randkanäle größeren Luftwiderstand aufweisen als die Mittelkanäle. q.. .Anordnung nach. Anspruch i, bei welcher das Kanalsystem aus einer Reihe in gleichen Abständen voneinander angeordneter Heizbänder besteht (Glühbandanordnung), zwischen denen die Luft quer zur Richtung dies elektrischen Stromes hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbänder auf der Eintrittsseite der `Luft einen wesentlich höhtren elektrischen Widerstand haben als auf der Austrittsseite. 5. Anordnung nach Anspruch.., dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstanderhöliu.ng durch schmale Spalte im Anströmungsteil des Bandes erfolgt, die den elektrischen Stromweg unterbrechen, ohne. einen merklichen Luftausgleich zwischen den verschiedenen Kanälen zuzulassen. 6. Anordnung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spal_e mit dachförmig hervorstehenden Flanken aus dem Bandwerkstoff hera:asgedrückt sind. 7. Anordnung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizbänder an der Anströmungsseite der Luft wesentlich dünner sind als an der Ausströrntingsseite.
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