DE735977C - Elektrischer Selbstschalter - Google Patents

Description

• Elektrischer Selbstschalter Es ist bekannt, einen übezstromschalter, der auf Grund eines Kurzschlusses angesprochen hat, für Wiedereins-chalten zu sperren, um den Bedienenden zu zwingen, vor dem Wiedereinschalten der Kurzschlußursache nachzugehen. Diese Einrichtung ist vor allem bei solchen überstromschaltern erforderlich, die in schlagwetter- und @explosionsgefährdeten Räumen eingebaut sind. Die bei jedem überstromschalter vorhandene Freiauslösung hindert nicht, daß der überstromschalter nach einer Auslösung wieder :eingeschaltet wird. Die Folge ist eine sofortige Wiederausschaltung, wobei kurzzeitig ein Lichthogen entsteht. Diese Möglichkeit der Wiedereinschaltung muß aber insbesondere bei in schlagwettergefährdeten Räumen eingebauten Überstromschaltern vermieden werden. Die sog. KuTzschlußsperre dient auch als Anzeigevorrichtung, um jederzeit feststellen zu können, ob die Ursache der Auslösung ,ein Kurzschluß oder ein Überstrom war. Durch Ausrüstung eines überstroms.ch'alters mit einer derartigen Schutz- oder Anzeigevoirrichtung verteuert sich die Herstellung des Schalters wesentlich. Man ist daher gezwungen, neben den normalen überstromschaltern besondere Ausführungsformen herzustellen. Unter Berückschtigung, daß L'berstromschalter in den verschiedensten Stromstärken hergestellt werden, vergrößert sich somit die Zahl der Selbstschaltertypen, was eine große Lagerhaltung erfordert. Um hierin .eine Vereinfachung eintreten zu lassen, wird erfin.duingsgemäß zur Sperrung der Wi:ederein:s,chaltung nachträglich am überstromschalter ein Zusatzgerät angebracht, das in einem geschlossenen Gehäusie ein in de:n Schalterstromhre.is einschaltbares Magnetsystem und eine von diesem bei Kurzschluß freigegebene und in der Freigabestellung verriegelte Klinke enthält, die mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Arm die Klinke des überstromschalters in der entklinkten Stellung sperrt. Hierdurch werden die für verschiedene Überstromsichaltertypen notwendigen Sonderausführungen beschränkt, so daß die Sernenfabrikati:on der Selbstschalter beibehalten werden kann und die Sondergeräte gleichfalls serienmäßig hergestellt werden können: Soll die Anordnung auch als Kurzschlußanzeigevorrichtung oder nur als solche dienen, so betätigt die bei Kurzschluß verriegelte Klinke eine Fallklappe, oder @es wird hierdurch ein Kontakt geschlossen, der zur optischen :oder akustischen Anzeige des Kurzschluis:ses dient.
• An sich ist es bekannt, Atislö@s:evo@rrichttm:-#en, wie .Selbstschalter o. dgl., als Zusatzgerät auszubilden, um sie, falls gewünscht, ver-,wenden zu können. Hierbei handelt es sich aber nicht um Teile, die in Selbstschalter eingebaut werden können, noch dienen diese zti dem angegebenen Zweck.
• Zur weiteren Erläutertuig der Erfindung dienen die Abbildungen. Sie zeigen ein an einem normalen Selbstschalter a angebautes Zusatzgerät b. Der Selbstschalter a besitzt die Kontaktstellen c und 1l, die durch den gestreckten Knieh@e-bel e in der Einschaltstellung (Ahb. i ) gehalten werden. f sind die überstroinma:gnete, j die Thermostaten, durch deren Ansprechen über den Ztvischenh Hebel /z der Kniehebel,e durchgedrückt und damit der Schalter ausgelöst wird. i ist der Einschah-, h der Ausschaltdruckknopf. Das Zusatzgerät b, das die Vorrichtung für die Ku.rzschlußsperre darstellt, besitzt die Magnetwicklungen l und in, die bei Kurzschluß ihre Anker it, o an- ziehen und damit die federbelastete Klinke p freigeben, die unmittelbar auf den Hebel lt des Selbstschalters -einwirkt und diesen in der Auslösestellung festhält. Dia der Kniehel):el,e durchigedrürkt ist, kann eiai erneutes Einschalten nicht erfolgen. Abb. a .zeigt den Augenblick des Ansprechüns. Zwecks Wi@edereinschaltens muß zuerst der Bereitschaftsknopf g eingedrückt werden, der die federbelastete Klinke p in die Bereitschaftsstellung bringt. Dann kann der Ei:nschaltdrttckl,nopf i betätigt «-erden.
• Das Zusatzgerät ist so gebaut, daß es für verschiedene Schaltertypen paßt, so d<zß ein normaler Schalter ohne weiteres mit einer Kurzschlußsperre ausgerüstet werden kann und Sonderkonstruktiio.nen vermieden sind. Wird bei Bewegen der federbelasteten Klinke h eine Fallklappe betätigt, so dient das Zusatzgerät b als Kurzschlu:ßanzeige. :1n Stelle einer Fallklappe kann auch ein Stromkreis geschlossen werden, der ein akustisches oder optisches Signal zum Ansprechen bringt.

Claims (1)

1. PATEN TANSPROCHR i. Elektrischer Selbstschalter mit einem die Wiedereinschaltung des Schalters Zach einer Kurzschlußattslösung t-erliind,erndcn Vorrichtung, -dadurch ,gekennzeichnet, dal:) die nachträglich am Selbstschalter anb»ngbare, als Zusatzgerät ausgebildete Vorrichtung (b) in einem geschlossenen Gehäuse ein in den Schalterstromkreis cinschaltbares Magnetsystem ! I, nz, iz, a a und eine von diesem bei Kurzschluß freigegebene und in der Freigabestellung verriegelte Klinke (p) enthält, die mit eincin außerhalb des Gehäuses liegenden Arm (r i die Klinke (lt) des Schalters in der cntklinkten Stellung sperrt. a. Elektrischer Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Kurzschluß verriegelte Klinke (p) eine Fallklappe betätigt oder eine=n Kontakt schließt, die zur optischen oder akustischen Anzeige des Kurzschlusses dienen.