DE735710C - Schutzeinrichtung gegen Stromueberlastung von ueber Gasentladungsstrecken gespeisten Widerstandsschweissanlagen - Google Patents

Schutzeinrichtung gegen Stromueberlastung von ueber Gasentladungsstrecken gespeisten Widerstandsschweissanlagen

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Publication number
DE735710C
DE735710C DES138392D DES0138392D DE735710C DE 735710 C DE735710 C DE 735710C DE S138392 D DES138392 D DE S138392D DE S0138392 D DES0138392 D DE S0138392D DE 735710 C DE735710 C DE 735710C
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DE
Germany
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heat
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transformer
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Expired
Application number
DES138392D
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin H Vedder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE735710C publication Critical patent/DE735710C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes

Description

  • Schutzeinrichtung gegen Stromüberlastung von über Gasentladungsstrecken. . . gespeisten Widerstandsschweißanlagen Die Erfindung bezieht sich auf WiderstandsschweiBanlagen, insbesondere für Punkt-oder Nahtschweißung, bei denen der Belastungsstrom über parallel und entgegengesetzt geschaltete Entladungsstrecken der Wechselstromquelle entnommen wird. Es handelt sieh dabei darum, eine Sicherung n i schaffen, = die Anlage bei. Auftreten von unzulässig hohen Belastungsströmen, nach einer bestimmten. Zeit selbsttätig abzuschalten und damit die Entladungsgefäße vor einer Beschädigung durch Überlastung zu: schützen: Der Spannungsabfall in Entladungsgefäßen mit verdampfbarer Kathode bleibt bei normalen Arbeitsbedingungen im wesentlichen gleich; es isst deshalb die Wärmewirkung einer Wechselstrombelastung nicht dem effektiven Wert oder der Wurzel .des quadratischen Mittelwertes des Stromes verhältnisgleich, wie es bei einem einfachen Widerstand der Fall ist, sondern sie entspricht im allgemeinen dem Gleichstrommittelwert des Belastungsstromes namentlich ;auch, weil die Schweißstromgabe absatz-> weise, und zwar mit einstellbarer Größe der Pausen und der Zeiten der Stromgabe und verschiedenem Einsatzwinkel des Stromes in der Spannungshalbwelle erfolgt. Hierbei müssen. auch die Wärmekapazität und &,s Maß der Kühlung der Entladungsgefäße in Betracht ,gezogen werden.
  • Da der Spannungsabfall der Entladungsstrecken während des Zeitraumes der Leitfähigkeit im wesentlichen; der gleiche bleibt, müssen .die Wärmewirkungen des Belastungsstromes in .den Entladungsgefäßen. die unter sehr verschiedenen Bedingungen arbeiten, sich in weitem Bereich ändern. Unter diesen Bedingungen haben sich sowohl bei: Ignitronen als ,auch bei anderen Arten von Grient-Ladungsvorrichtungen der einfache überlastungsschutz, -wie Schmelzsicherungen, die nur gegen augenblickliche Spannungsspitzen schützen, oder durch Wärmewirkung ausgelöste Schutzvorrichtungen, die durch die Stromwärme in Tätigkeit gesetzt werden, als unzulänglich erwiesen. Nun sind es aber nicht die Spitzenwerte .des Belastungsstromes, die Beschädigungen der Entladungsstrecken hervorbringen, oder die bloße Vereinigung des Stromwertes und der Dauer der Leitfähigkeit, sondern es müssen .die vereinigten Wirktungen des Durchschnittsgleichstromwertes, der Dauer des Stromflusses und der Pausenzeiten zusammen beachtet werden. Eine Schutzvorrichtung muß die drei genannten Erscheinunb.egen der Möglichkeit einer Überlastung berücksichtigen und verschiedene Wärmecharakteristiken aufweisen. 'Zu diesem. Zweck wird eine Schutzeinrichtung gegen Stromüberlastung von Wider= standsschweißanlagen, die über Gasentladungsstrecken .an eine Wechselstromquelle angeschlossen und durch eine auf die Stromwärme ansprechende, an einen von dem Belastungsstrom beeinflußten Transformator mit einstellbarer Empfindlichkeit angeschlossene Vorrichtung selbsttätig abschaltbar sind;, in .der Weise ausgebildet, daß gemäß ,der Erfindung .ein wärmeempfindlicher, auf die Schutzschaltvorrichtung einwirkender Körper, insbesondere ein Bimetallstreifen, über einten Gleichrichter, in dessen Ausgangskreis als Glättungsvorrichtung ein einstellbarer Kondensator undregelbare Widerstände liegen, an einen einstellbaren und von der Schweißstromstärke beeinflußten Transformator angeschlossen ist. Die Einstellung erfolgt derart, daß durch Ragelung der Ladung und Entladung des Kondensators dem wärmeempfindlichen Körper ein dem Gleichstrommittelwert dies gesamten Schweißstromes verhältnisgleicher Strom zugeführt Wird. -.Es sei darauf verwiesen, daß Überstromwärmezeitauslöser an sich. bekannt sind, die an-einen von dein zu überwachenden Strom regelbar beeinflußten Transformator angeschlossen sind.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. . Zwei Ignitrone r und 2 sind umbekehrt parallel in. Reihe in den Arbeitsstromkreis .geschaltet, der durch einen die Rollenelektroden 3 speisenden Schweißstromtransformator q. belastet wird, Als Stromquelle dient ein Wechselstromgenerator 5. Die- Ignitrone werden durch die Zündelektroden 6 leitfähig gemacht, die durch eine Schweißzeiteinstellvorrichtung 7 bekannter Art geschaltet werden. .
  • In die Anschlußleitungen für die Wechselstomquelle sind Hauptstromschalter 8 und 9 eingeschaltet; die gemeinsam von dem Kern eines Magneten to gesteuert werden. Die Schalter 8, 9 werden beim Niederdrücken @ines Druckknopfschalters II geschlossen, während eine Überbrückungsleitung für diesen Schalter durch Kontakte 12 hergestellt wird, die bei Erregung des Magneten Io geschlossen werden. Der Stromkreis des Magneten Io verläuft außerdem über die normal geschlossenen Kontakte i3, 14 eines wärmeempfindlichen Gerätes. Werden diese Kontakte bei Überlastung geöffnet, so wird der Magnet Io stromlos -Lind schaltet die Belastung von der Stromquelle 5 ab.
  • Das wärmeempfindliche Gerät besteht aus einem Bimetallstreifen 15, der durch StromiIuß erwärmt wird, so daß bei Erreichen eines bestimmten Wärmegrades die Kontakte 13, 14 geöffnet werden. Ein zweiter Bimetallstreifen I6 ist an einem Träger- i7 einstellbar befestigt und wirkt auf den ruhenden Gegen-' kontakt 13 in solcher Weise ein, daß er Schwankungen der- Außentemperatur ausgleicht; die Wirkung des Bimetallstreifens 15 hängt somit allein von -der- Stärke des durchge:eiteten Stromes ab.
  • Der Bimetallstreifen ist an die Gleichstromklemmen einer Trockengleichrichterbbrücke 18 angeschlossen, deren Wechselstromklemmen mit der Sekundärwicklung eines Transformators i9 verbunden sind, der im Belastungsstromkreis 5, 4., 6 liegt. Diese Sekundärwicklung ist über einen einstellbaren Widerstand 2o geschlossen, so daß sich an ihren Enden eine den Gleichrichter beeinflussende Spannung ergibt. Der Widerstand 2o dient zum Einstellen des Überlastungsschutzgerätes auf bestimmte Stromstärken ui Belastungsstromkreis: Als Glättungsvorrichtung ist dem. Bimetallstreifen 15 ein Kondensator 21 parallel geschaltet. E r liegt in Reibe mit einem Teil eines Widerstandes 22, -durch dessen Einstellung der Kondensatorladestrom eingestellt .werden kann. Ferner ist ein c :nstellbarer, den Entladestrom begrenzender Widerstand 23 vorgesehen. Sowohl die Kapazität des Kondensators als auch sein Lade-und Entladestrom können unabhängig v@neinander verschieden einsgestellt -cverd:en. Die Wärmewirkung ides pulsierenden Gleichstromes in dem Bimetallstreifen 15 kann dadurch verändert und der Steuerkreis kann so eingestellt tverden, daßß die Abkühlung der jeweils tätigen Entladungsstrecke kompensiert wird. Es kann auf diese Weise die Wärmewirkung des Stromes in dem Bimetallstreifen der Wärmewirkung des. Belastungsstromes in den Ignitronen angeglichen werden.
  • Wenn der Druckknopf i r geschlossen. ist, wird die Spule des Magneten, Io andre Stromquelle 5 angeschlossen. Hierdurch hebt dieser seine Ankerkontakte 8, 9 und 12 an, und es wird der Belastungsstromkreis mit der Stromquelle verbunden; die Kontakte 12 ergeben den Nebenschluß zu dem Druckknopfschalter. Wenn der Schweißstromkreis geschlossen ist, erhält oder Gleichrichter 18 Strom aus dem Transformator i9, und zwar in Übereinstimmung mit dem jeweiligen; Wert des. Schweißstromes. Durch Einstellen, des Ladewiderstanden 22, des Kondensators 21 und des. Widerstandes 23 können, die Ladung des Kondensator s sowie seine Entladung nach Zeit und Betrag, eingestellt werden; ebenso auch die Wärmewirkung des durch den Bimetallstreifen 15 verlaufenden Stromes, um auf diese Weise die Steuervorrichtung den Wärmeverhältnissen der Entladungsgefäße anzupassen, So daß das wärmeempfindliche Gerät anspricht, wenn entweder der Spitzenwert des Stromes, -die vorgeschriebene Reihenfolge der Schweißstromstöße oder die ` Ergebnisse irgendeiner Kombination davon; derart sind, daß ,sie der weiteren Tätigkeit der Entladungsgefäße Gefahr bringen. An Stelle des Kondensators oder neben diesem kann auch eine einstellbare Drossel vorgesehen werden. Wenn der Bimetallstreifen 15 in Wirkung tritt, wird der Stromkreis des Steuermagneten Io unterbrochen, und dieser öffnet an seinen Kontakten 8 und g den: Belastungsstromkreis und an 12 den Nebenßchluß für den Druck-1,-nopfschal;ter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung gegen Stromüberlastung von, Widerstandsschweißanlagen, die über Gasentladungsstrecken an eine Wechselstromquelle angeschlossen und durch .eine auf .die Stromwärme ansprechende, ans einen von dem Belastungsstrom beeinflußten, Transformator mit einstellbarer Empfindlichkeit angeschlossene Vorrichtung selbsttätig abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß, ein wärmeempfindlicher, auf die Schutzschaltvorrichtung (i 3, i q., i c>, 8, 9) einwirkender Körper (15) insbesondere ein Bimetallstreifen, über einen, Gleichrichter (18), in .dessen Ausgangskreis 'als Glättungsvorrichtung ein einstellbarer Kondensator (21) und regelbare Widerstände (22, 23). liegen, an einen :einstellbaren und von der Schweißstromstärke beeinflußten Transformator (i9) angeschlossen ist, derart, daß durch Regelung der Ladung und Entladung des Kondensators (21) dem wärmeempfindlichen Körper (i 5) ,ein dem Gleichstrommittelwert des Schweißstromes verhältnisgleicher Strom zugeführt wird.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (18) an einen einstellbaren Widerstand (20) angeschlossen ist, der von dem in :den Belastungskreis eingeschalteten Transformator (i9) gespeist wird.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf die Stromwärme ansprechenden Bimetallstreifen (15) eiia'den Einfiwß ,der Außentemperatur ausgleichender Bimetallstreifen (16) zugeordnet ist:
DES138392D 1938-08-25 1939-08-25 Schutzeinrichtung gegen Stromueberlastung von ueber Gasentladungsstrecken gespeisten Widerstandsschweissanlagen Expired DE735710C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968162C (de) * 1950-07-06 1958-01-23 Dr A Theodor Wuppermann Vorrichtung zum Aufzeichnen von Verfahrensgroessen fuer den Schweissvorgang an elektrischen Stumpfschweissmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968162C (de) * 1950-07-06 1958-01-23 Dr A Theodor Wuppermann Vorrichtung zum Aufzeichnen von Verfahrensgroessen fuer den Schweissvorgang an elektrischen Stumpfschweissmaschinen

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