DE735068C - Dichtungsvorrichtung mit unter Wirkung eines Gewichtshebels stehendem Spannring von Rohren - Google Patents

Description

• Dichtungsvorrichtung mit unter Wirkung eines Gewichtshebels stehendem Spannring von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungsvorrichtungen für Rohrverbindungen, die infolge hoher Innentemperatur der Rohre einer radialen und axialen Ausdehnung unterworfen sind, wobei ein die Wärmeausdehnung der Rohre zulassender Dichtungsspannring benutzt wird, der unter der Wirkung eines Gewichtshebels steht.
• Dichtungsvorrichtungen mit einem derartigen Spannring sind bekannt, bei welchen das eine Ende des Spannringes fest an dem Flansch des Scheidenrohres gehalten wird, während an dem anderen Ende des Spann-Yinges ein Gewichtshebel angeschlossen ist, der den Spannring nach Arteines Bremsbandes zusammenzieht und gegen das Degenrohr anpreßt. Diese bekannte Anordnung des Spannringes ergibt jedoch :eine unsichere Ab-,dichtung und erfordert zudem eine sehr genaue Bearbeitung der einzelnen Teile der Dichtungsvorrichtung. Um bei der vorgenannten bekannten Vorrichtung die Nachgiebigkeit des Spannringes zu erhalten, muß der Anschluß der Enden des Spannringes mittels Langlöclres erfolgen. Dadurch entsteht aber eine gewisse Verschiebungsmöglichkeit für die Spannringenden, die sich in einer Verminderung bzw. im Lockerwerden der Abdichtung auswirkt, zumal der zwischen den Ringenden vorhandene Schlitz durch eine an dem festen Ringende angeschlossene Zunge überbrückt werden muß.
• Durch die Erfindung wird eine verbesserte Art der Abdichtung mittels Spannringes wodurch die vorgenannten Mängel beseitigt werden und eine besonders wirksame und sichere Abdichtung der Rohrverbindung sowie eine vollkommen gleichmäßige Anpressung dies Spannringes erzielt wird, und wobei ferner eine Feinarbeit bei der Herstellung der Dichtung nicht erforderlich ist.
• Erfindungsgemäße ist der an einer Stelle geschlitzte Spannring mit seinen beiden Enden lose an dem Flansch des Scheidenrohres angeordnet und an der Schlitzstelle mit Ansätzen oder Nasen versehen, gegen welche drehbareolinaggen anliegen, die so ausgebildet sind und derart unter der Wirkung des Gewichtsheb ls stehen, daß sie den Spannring vollkommen gl,eichmä Big zusainmenzi:chen und gegen das Degenrohr anpressen, so daß über den ganzen Rohrumfang eine fehlerlose und sichere Abdichtung :erzielt wird.
• Zur Erhöhung der abdichtenden Wirkung des Spannringes kann derselbe erfindungsgemäß_ äus zwei ineinanderliegenden Ringen zusammengesetzt sein, derart, daß der .eine Ring den anderen Ring umschließt und beide Ringe durch eine einzige Spannvorrichtung zusammen und gegen das Degenrohr gepreßt werden. Der äußere und unter der Wirkung des Gewichtshebels stehende Spatiiiring kann daher beispielsweise winkelförmigen Querschnitt erbalten und umschließt einen inneren Ring von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt. Nach der Erfindung sind ferner der oder die Spannringe in einem vollkommen geschlossenen Gehäuse angeordnet, das durch den Flansch des Scheidenrohres und einen damit verbundenen winkelförmigen Deckflansch gebildet wird, der so gegen die Spannringe preßt, daß neben einer erhöhten Umfangsdichtung auch an allen Stelleneine gute seitliche Abdichtung der Rohrverbindung eintritt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgeg;nstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht der Dichtungsvorrichtung mit nach der Linie i-i in Abb. 2 geschnittenem Degenrohr, während Abb.2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i darstellt.
• Auf der Zeichnung bezeichnet a das Degenrohr, das teilweise in das Scheidenrohr b e ing:esclio',eil ist. Auf das Degenrohr ist L.ei cen gestellten Ausführungsbeispiel zunächst, Segen denFlansche desScheidenrohresloseanliegend, ein im Querschnitt rechteckiger oder quadratischer Spannring c aus Eisen oder einem anderen Metall gesetzt, der seine Schlitzstelle s beispielsweise -mit Bezug auf Abb. i :oben am Röhr hat und der von einem im Querschnitt winkelförmigen Spannring il aus dem gleichen Material umschlossen wird, welcher diametral gegenüber der vorgonannten Schlitzstelle s güschlitzt ist. An der Schlitzstelle sind die Enden des Spannringes g zu nasenförmigen Ansätzen it, rz ausgebildet. Die Führung und Anlage der Ringe c, c gegen den Flansche des Scheidenrohres wird durch einen durch Schrauben f mit dem Flansche des Scheidenrohres verbundenen Deckflansch g bewirkt. Durch die beiden Flansche e und jr wird da: her ein geschlossenes Gehäuse gebildet, das die Spannringe c, cl umschließt. Am unteren Ende ist das genannte Gehäuse durch .eine Ausbauchung verlängert, in deren Hohlraum lt zwei zur Einwirkung mit den Spannringliasen lt, it bestimmte Isnaggen i, h angeordnet sind, die auf Drehzapfen nt lizw. o sitzen und sich gegenseitig beeinflussen, indem die ILnagge l,° mit einem Ansatz h gegen die entsprechend geformte Isnagge i anliegt. Auf den Drehzapfen .o der Iinagge k ist ferner außerhalb des Gehäuses ein Gewiclitshebel"q gesetzt, so daß durch dessen Wirkung unter Vermittlung der Iina-gen i und h der Spannring d und damit auch der von letzterem umsclilosselic Spannring c gleichmäßig zusammengezogen und fest gegen das Degenrohr gepreßt werden.
• Durch die gewählte Querschnittsforin der beiden Spannringe c und d wird dabei eine mehrfache, Iabyrinthar tig wirkende Dichtung erzielt, wobei beide Ringe eine Wärmeausdehnung der Rohre a, U sowohl in radialer als auch in axialer Richtung zulassen.
• Anstatt des Gewichtshebels q kann auch eine entsprechend angeordnete Feder benutzt werden. Ferner kann erforderlichenfalls die vorliegend beschriebene Dichtungsvorrichtung mit :einem oder beiden Spannringen auch mehrfach an der Rohrverbindung vorgesehen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsvorrichtung mit unter Wirkung eines Gewichtshebels stellendem Spannring für radiale und axiale Ausdehnung von Rohren mit hoher Innentemperatur, insbesondere für Abgasleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Degenrohr (a) gesetzte Spaimring mit seinen beiden Enden lose an dem Flansch des Scheidenrohres (b) angeordnet ist und an der Schlitzstelle Nasen (it, it , besitzt, gegen welche am Flansch des Scheidenrohres (b) drehbar gelagerte Iinaggen ti, l.°! anliegen, welche derart ausgebildet sind und unter der Wirkung des Gewichtsliebels (qj stehen, daß sie den Spannring gleichmäßig zusammenziehen und gcbcn das Degenrohr ta r anpressen.
2. 2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daL> der Spannring aus zwei Einzelringen besteht, derart, daß, ein Ring (d: mit winkelförinigetn Querschnitt einen Ring (c , von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt umschließt.
3. 3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spannringe in :einem geschlossenen Gehäuse angeordnet sind, das durch den Flansch (e) des Sclieidenrohres und einen damit verbundenen, wiiikelförmigeli Dcclkflansch (r @ gebildet wird. .l. Dichtungsvorrichtung nachAllsprudl L und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Flanschen (e und J ? gebildete Gehäuse mit einer Ausbauchung zur Aufrlahme der hnaggen (l, h ) versehen ist. wobei der außen am Gehäuse allgeordnete Gewichtshebel (q) auf dem Drehzapfen (a') der einen Iinaggc (/#i sitzt.