DE734702C - Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarz auf Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarz auf Textilstoffen

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DE734702C
DE734702C DESCH110940D DESC110940D DE734702C DE 734702 C DE734702 C DE 734702C DE SCH110940 D DESCH110940 D DE SCH110940D DE SC110940 D DESC110940 D DE SC110940D DE 734702 C DE734702 C DE 734702C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarz auf Textilstoffen Es ist bekannt, daß` man Anilinschwarzbädern, die neben Anilinsalz ein 0lytdationsmittel, eine katalytisch wirkende Metallverbindung und eine katalytisch wirkende .organische Verbindung enthalten, als Faserschutzmittel große Mengen vön@ Salzen sehwacher oder leicht oxydierbarer Säuren zusetzen kann, ohne die Schwarzbildung zu heiümen. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Reservierung so behandelter Stoffe Schwierigkeiten macht.uud ein einwandfreier Schwarzton nicht zu erhalten ist. .
  • Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen an Stelle von Salzen schwacher Säuren oder neben ihnen andere Faserschutzmittel, z. B. Fiweißabbaustoffe, zur Verwendung kommen. Die zur Verwendung kommenden Mengen dieser Schatzmittel sind jedoch so gering, däß nur eine - mäßige Fasersehutzwrkung eintritt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile durch Anwendung von löslichen, durch Säuren nicht fällbaren. Eh,#eißabbaustoffen, z. B. Harnstoff oder Peptone, in größeren Mengen vermieden werden. Hins'chtlich :der Verwendung von schwachen; dein Eiweißabbau entstammenden Säuren ist zu berücksichtigen, daß man schon vorgeschlagen hat; nicht nur die Metall- oder Ammoniumsalze ,der schwächen Säuren, sondern auch die Salze der als katalytisch wirkende organische Verbindungen zur Anwendung kommenden Amine mit schwachen Säuren zu verwenden. Bei diesem bekannten Verfahren kommen jedoch nur so geringe Mengen schwacher Säuren in Frage, wie zur Salzbildung mit den geringen Mengen Aminen nötig sind. Demgegenüber müssen erfindungsgemäß, um eine gute Schutzwirkung zu erreichen, die Eiweißabbaustoffe in einer Menge von mindestens 25°1o,. berechnet auf die angewendete Anilinsalzmenge, dem Anilinschwarzibad oder der Druckpaste zugesetzt werden. Sie können aber. auch je nach Art des Abbaustoffes in einer Menge bis zu zoo°lo, -berechnet auf die angewandte Anflinsalzmenge; zur Anwendung kommen und verhindern dann fast vollständig jede Faserschwächung: In :den angegebenen Mengenverhältnissen können die verschiedenen Eiweißabbaustoffe auch gleichzeitig nebeneinander angewendet werden.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt .den besonderen Vorteil, daß die Menge der organischen, katalytisch wirkenden Stoffe auf ein Min Bestmaß beschränkt werden kann, daß die Reservierbarkeit der geklotzten oder bedruckten Ware hauirr be-üinträchtigt «drd.
  • Auch bei geringem Z\vischenraum für das Anilinschwarz zwischen den Reserven tritt . nach längerem Liegen vor denn Dämpfen keine Verschlechterung des Schwarzgrundes ein, wie das bei Anwendung von Salzen schwacher Säuren als Faserschutzmittel der Fall ist. . ... Beispiel i D.e.'Ware 'wird mit einer Lösung, welche 79-g An.ilnhydrächlorid, 58,5 g Kaliumferrocyanid, 32,5 g Natriumchlorat, 3,'5 bis 13 g i, 4-Diaminobenzol und z6 bis 78 g Harnstoff oder Peptone im Liter oder Kilogramm ent= hält, geklotzt oder bedruckt, getrocknet, 3 bis 6 Minuten gedämpft und gewaschen, wobei die übliche Nachoxydation durch heiße Chromatlösung erfolgen kann. Beispiel 2 - Die Ware wird mit einer Lösung, welche 8 g Anilinhydrochlorid, 13 g Eisensulfat oder Kupfersulfat, 3z,5 g Natriumchlorat, 3,a5 bis 13 g i, 4-Dfaminobenzol, 26 bis 78 g Harnstoff oder Peptone im Liter enthält, behandelt, abgequetscht, dann bei 5o .bis @6o ° C 1[2 bis i Stunde verhängt und schließlich mit Bichromat und Schwefelsäure nachbehandelt: Man erhält nach beiden Beispielen tiefe unvergrünliche Anilinschwarzfärbungen und -drucke.
  • Sehr zweclünäßig ist die Vereinigung der EiweißabbaustofFe und der organischen; kata-#i'tisch wirkenden Stoffe zu Präparaten. ,Diese Präparate werden den Anilinschwarzflotten oder -druckpasten in den durch de Menge des zur -- Anwendung kommenden Anilinsalzes bestimmten Mengenverhältnissen zugesetzt.

Claims (1)

  1. PA°rLNTANsrizircA: Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarz: auf Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Klotzbäder oder Druckpasten verwendet, die neben Anilinsalz, einem Oxydationsmittel, katalytisch wirkenden Metallverbindungen und katalytisch wirkenden organischen Verbin-,dungen noch lösliche, durch Säuren nicht fällbare Eiweißabbaustoffe in Mengen von 25 bis ioo°1a, berechnet auf die angewendete Anilinsalzmen.ge, enthalten.
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