DE734205C - Schleudermaschine - Google Patents
SchleudermaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an einer Schleudermaschine von der
im Hauptpatent 692 890 beschriebenen Art, die im wesentlichen aus einer drehbaren, sich
einseitig erweiternden Siebtrommel und einer . in der Siebtrommel gleichachsig zu dieser gelagerten
Einsatztrommel besteht, welche mit einer von der Antriebsgeschwindigkeit der Siebtrommel abweichenden Geschwindigkeit
umlaufen kann und mit ringförmige Durchbrechungen aufweisenden Rinnen oder Flügeln
versehen ist, welche bis nahe an die Siebtrommelwand reichen und das Gleiten des zu schleudernden Gutes längs dieser
Wand hemmen. In letzterer können gegenüber den Rändern der Ringrippen vollwandige
Zonen vorgesehen sein, wobei die Ringrippen durch Hilfsrippen oder -flügel untereinander verbunden sein können.
Die vorliegende Erfindung hat hauptsäch- ao lieh zum Ziel, die Betriebsverhältnisse der
Vorrichtung zu verbessern und ein zweckmäßiges Schleudern des behandelten Gutes zu sichern. Besonders gestattet die Erfindung
den Ursachen von Störungen des Gleichgewichts im drehbaren Teil der Vorrichtung entgegenzuwirken, Ablagerungen
aus dem Gut auf den rotierenden Gliedern durch Einspritzung von Dampf o. dgl. zu
entfernen und jedes schädliche Benetzen des ausgeschleuderten Gutes zu vermeiden.
Es sind Schleudermaschinen bekannt, die Vorrichtungen, zum Einspritzen von Waschmittel,
z. B. Dampf oder Wasser, aufweisen. Mit diesen Vorrichtungen kann Waschmittel
während des Betriebes in die Trommel einge-. führt werden. Es handelt sich dabei aber um
feststehende Vorrichtungen, mit denen ledig-
lieh die Auswaschung der gesamten in der
Schleudermaschine befindlichen Gutmenge möglich ist, die aber keine unmittelbare
Waschung der Siebtrommel erlaubt. Demgegenüber kann mit den erfindungsgemäßen, an der .Einsatztrommel selbst befestigten Einspritzvorrichtungen
Dampf oder Wasser an bestimmten Stellen eingeführt werden. Es ist dadurch eine ununterbrochene Waschung der
Siebtrommel ermöglicht. Gegebenenfalls läßt sich auch eine rationelle Auswaschung des
Gutes durchführen.
Im nachfolgenden werden die besonderen Eigenschaften und die verschiedenen \~orteile
■5 der Schleudermaschine nach der Erfindung an Hand von einigen Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende schematische Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Abb. ι eine Ansicht teilweise im Schnitt
der Schleudermaschine nach der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht teilweise im Schnitt
der Schleudermaschine,
Abb. 3 und 4 Teilansichten im Axialschnitt
bzw. in Ansicht einer weiteren Abänderung. Die Siebtrommel der Schleudermaschine
weist einen Korb 2 auf, welcher mit einer Filterwand oder gelochten Wand 3 ausgestattet
und innerhalb des Gehäuses 1 mittels einer Nabe 5 auf der drehbaren Welle 6 befestigt
ist. Auf der Welle 4 ist eine Einsatztrommel 7 befestigt. Diese besitzt ringförmige
Vorsprünge oder Rippen 8, 9, 10, welche mit gegeneinander versetzten Öffnungen
ii, 12, 13 versehen sind, die den Durchgang
des zu schleudernden Gutes gestatten, welches das Bestreben hat, an der Wand 3 entlang zu gleiten, von den Ringrippen 8, 9, 10
jedoch für eine geeignete Dauer zurückgehalten wird. Das Gut wird durch den Kanal 15
in den Verteiler 14 eingeführt, welcher beispielsweise aus einer ringförmigen, an der
Trommel 7 befestigten Traufplatte besteht. Vorteilhaft sind in die Wand 3 gegenüber den
Rippen 8, 9, 10 lochfreie, am Korb 2 befestigte Streifen 39, 40, 41 eingeschaltet.
Die Wellen 4 und 6 können durch irgendwelche geeignete (nicht dargestellte) Antriebsmittel
mit verschiedener Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.
Das ausgeschleuderte Gut wird durch den Kanal 16 abgeführt, während die Flüssigkeit
dem Sammelkanal 17 zuströmt.
Sollen gewisse Materialien, beispielsweise Salzlösungen, wie etwa schwefelsaures Ammoniak,
Natriumnitrat usw., geschleudert werden, so kann eine rasche Verstopfung der allgemein aus Metallgewebe bestehenden
Filterwand durch feste Teilchen eintreten, fio und zwar besonders infolge der durch die
Abkühlung der Mutterlauge hervorgerufenen . Ausfällung des Salzes, das sich dann auf den
Metalldrähten des Gewebes niederschlägt.
Erfindungsgemäß wird die Verstopfung j der Filterwand dadurch vermieden, daß die
i gelochte Wand vorzugsweise ununterbrochen I gewaschen wird, und zwar mit Hilfe von gegen
diese Wand gerichteten Strahlen, eines Mittels, beispielsweiseDampf oder Wasser, welches iin-I
standeist, die auf der Filterwand abgelagerten j Teilchen etwa durch Auflösung zu entfernen,
wobei die Strahlen durch Einspritzvorrichtungen erzeugt werden, welche mit der Einsatztrommel
umlaufen und in den einzelnen durch die R.ingrippen 8, 9, 10 begrenzten Ringzellen
angeordnet sind.
Die Dampf- oder Wassereinspritzvorriehtungen bestehen beispielsweise aus gelochten
oder geschlitzten Röhren 29, 30, 31, welche über Leitungen 32, 33, 34 gespeist werden,
die ihrerseits durch Bohrungen in der Welle 4 an einen mit einer Dampf- oder Wasserquelle
in Verbindung stehenden, in dieser Welle vorgesehenen Längskanal 35 angeschlossen
sind.
Die Dampf- oder Wassereinspritzvorrichtungen können sich an diejenige Kante der an
den Ringrippen vorgesehenen Durchgangsöffnungen für das aus den Ringzellen heraustretende
Gut anschließen, welche infolge der verschieden großen Umlaufgeschwindigkeit der Einsatztrommel und des Korbes zuletzt
an einem bestimmten Punkt des letzteren vorbeiläuft. Der Strahl des eingespritzten
Mittels trifft daher jeweils auf einen zeitweise bloßgelegten Teil der Wand 3 auf, wodurch
ein wirksames Auswaschen dieser Wand ohne Benetzung des Gutes- erreicht wird. Zur besseren Bloßstellung der Röhren
-9> 3°) 31 können zu der einen oder zu beiden '°°
Seiten dieser Röhren Ouerflügel 36, 37, 38 und 23, 24, 25 angebracht sein, wobei die
Flügel 23, 24, 25 gleichzeitig zum Lösen der Materialteilchen dienen, die zufällig an der
Innenseite der Wand 3 haften bleiben können >°5
und eine ungleichmäßige Belastung hervorrufen würden. Jede der Röhren 29, 30, 31
kann auch in einen der zwischen den Ringrippen 8, 9, 10 vorgesehenen Ouerflügeln eingelegt
sein. no
Bei der Behandlung gewisser Stoffe, beispielsweise Zucker, ist es jedoch erwünscht,·
das Gut während des Schleuderns zu benetzen, um es auf einem gewissen Grad von Fließbarkeit zu halten. Erfindungsgemäß
kann zu diesem Zweck ein Waschmittel, beispielsweise Dampf oder Wasser, in einem
oder mehreren Punkten mit Hilfe von \*orrichtungen
eingespritzt werden, welche zusammen mit der Trommel 7 umlaufen und sich daher mit Bezug auf den Korb langsam
bewegen und ihre Waschtätigkeit während
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eines genügend langen Zeitabschnittes ausüben. Das Waschen kann gegebenenfalls
gleichzeitig mit dem Einspritzen über die Röhren 29, 30, 31 vorgesehen sein., und zwar
beispielsweise dadurch, ,daß an letztere gelochte oder geschlitzte Röhren angeschlossen
werden, welche je. die Verlängerung der Röhren 29, 30, 31 bilden und bis an die Eintrittsöffnung
des Gutes in die betreffende Ringzelle heranreichen. Abb. 2 zeigt bei 42
eine Verlängerungsröhre dieser Art in der mittleren Ringzelle. Eine derartige Röhre
kann an der Eintrittsöffnung einer jeden Ringzelle vorgesehen sein, wobei auf die
•5 Ouerfmgel, wie etwa 24, 37, verzichtet werden
kann.
Ferner hat sich gezeigt, daß die Abkühlung des Gutes bei seinem Eintritt in den Verteiler
14 eine Krustenbildung zur Folge haben kann, was auf die Dauer ein Verstopfen der
Durchgänge des Verteilers und daher eine Stockung des Behandlungsvorgangs herbeiführen
könnte.
Um diesem Übelstand vorzubeugen, kann in -den Verteiler 14 mittels des feststehenden
Rohres 43 Dampf o. dgl. eingespritzt werden, derart, daß der Dampfstrahl die gesamte
Innenfläche des umlaufenden Verteilers bestreicht. Zum selben Zweck kann, gegebenenfalls
zusätzlich zur Leitung 43, ein mit Dampf o. dgl. beschickter Mantel oder Hülle für den, Verteiler 14 vorgesehen sein. Dieser
Mantel kann, beispielsweise durch eine in den Lauf von Waschmittelzufuhrröhren (etwa
33. 34) eingeschaltete Kammer 45 gebildet sein (Abb. 3, 4).
Der Verteiler 14 kann als eine einfache, ringförmige Traufplatte ausgebildet sein. Er
kann aber auch eine andere Ausführung aufweisen, beispielsweise, wie in Abb. 3, 4 veranschaulicht,
die .Gestalt eines kegelstumpfartigen Beckens, welches in zwei hohle,
bogenförmige Arme 46, 47 übergeht, die in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten
48, 49 in das Ende des Korbes 2 münden, wo dieser den kleinsten Durchmesser hat.
Selbstverständlich tragen die verschiedenen
Einspritzungen von Dampf oder anderen Waschmitteln zur Bildung von feuchten
Dämpfen in dem zwischen Einsatztrommel und Filterkorb gelegenen Raum bei. Unter der Einwirkung der Fliehkraft bewegen sich
diese Dämpfe auf den Austritt aus der Schleudermaschine zu, wodurch die Gefahr einer Benetzung des ausgeschleuderten Gutes
geschaffen wird.
Um ein Heraustreten von Flüssigkeit, ja sogar von Dämpfen zugleich mit dem ausgeschleuderten
Gut zu verhindern, ist der Kanal 16 in einem gewissen Abstand vom
Gehäuse 1 angeordnet, wobei das" ausgeschleuderte Gut über Düsen 27 abzieht, welche mit
dem einen Ende an die Austrittsöffnungen der Schleudermaschine angeschlossen sind und
mit dem anderen Ende in einen ringförmigen Ausschnitt 28 des Kanals 16 hineinragen.
Um ein Eintreten von nassen Dämpfen, welche möglicherweise (besonders wenn bedeutende
Dampfmengen eingespritzt werden) über die Düsen 27 hinaus ausströmen könnten, in den Kanal 16 zu vermeiden, sind an den
Freien Enden der Düsen 27 Schaufeln 44 vorgesehen, deren Höhlung im Sinne der Drehung gerichtet ist. Unter der Wirkung
dieser Schaufeln dringt die im Kanal 16 vorhandene Luft in heftiger Strömung in die
Düsen 27 hinein und macht ein Austreten von Dampf völlig unmöglich, ohne daß der Abzug
des ausgeschleuderten Gutes dadurch behindert wird.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Schleudermaschine mit sich einseitig erweiternder drehbarer Siebtrommel und einer in der Siebtrommel drehbar um deren Achse gelagerten Einsatztrommel, wobei letztere mit ringförmigen, in Abstand voneinander angeordneten Durchtrittsöffnungen aufweisenden Rippen oder Flügeln versehen ist, welche bis nahe an die Filterwand reichen und zum Beeinflussen der Bewegung des zu schleudernden Gutes auf der Filterwand bestimmt sind, nach Patent 692 890, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einsatztrommel Einspritzvorrichtungen vorgesehen sind, welche dazu dienen, ein Waschmittel, beispielsweise Dampf oder Wasser, in mindestens eine der zwischen den Rippen gebildeten Ringzellen einzuspritzen.
- 2. Schleudermaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einspritzvorrichtungen, beispielsweise gelochte oder geschlitzte Röhren, deren Strahlen gegen die Filterwand gerichtet sind und die in der Nähe derjenigen Kante der -Austrittsöffnung des Gutes aus einer Ringzelle angeordnet sind, die infolge der relativen Bewegung der Siebtrommel und der Einsatztrommel zuletzt an einem bestimmten Punkt der Siebtrommel vorbeiläuft.
- 3. Schleudermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Querrippe, welche zwei aufeinanderfolgende Ringrippen verbindet, in der Nähe einer jeden Einspritzvorrichtung vorgesehen ist.
- 4. Schleudermaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Einspritzvorrichtungen, beispielsweise gelochte oder geschlitzte Röhren, die in mindestenseiner Ringzelle in der Nähe der Eintrittsöftnung des Gutes in diese Zelle angeordnet sind.
- 5. Schleudermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede in der Nähe einer Eintrittsöffnung des Gutes in eine Ringzelle angebrachte Einspritzvorrichtung mit einer in der Nähe einer Austrittsöffnung des Gutes aus dieser Zelle angebrachten Einspritzvorrichtung verbunden ist.
- 6. Schleudermaschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtungen durch von der Einsatztrommel getragene Leitungen mit einem sich in der Rotationswelle in Längsrichtung erstreckenden Zufuhrkanal für das Waschmittel verbunden sind.ao
- 7. Schleudermaschine nach irgendeinemder vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Waschmittel durch eine feststehende Leitung in einen von der Einsatztrommel getragenen Verteiler für das zu schleudernde Gut eingespritzt wird, wobei der Verteiler beispielsweise als. ein kegelstumpfförmiges Becken ausgeführt ist, welches in zwei hohle, bogenförmige Arme übergeht, die in den Teil der Siebtrommel ausmünden, welcher den kleinsten Durchmesser besitzt.
- 8. Schleudermaschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Einsatztrommel befestigter Verteiler für das zu schleudernde Gut mindestens auf einem Teil- seiner Oberfläche mit einem mit Dampf o. dgl. beschickten Mantel versehen ist.
- 9. Schleudermaschine nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Abzugskanal für das ausgeschleuderte Gut, welcher in einem gewissen Abstand von der Einsatztrommel angeordnet ist und eine ringförmige öffnung aufweist, in welche an die Austrittsöffnungen des Gutes aus der Schleudermaschine angeschlossene Düsen hineinragen.
- 10. Schleudermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Düsen Schaufeln "befestigt sind, deren Höhlung im Sinne der Drehrichtung der Einsatztrommel gerichtet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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