DE7340329U - Flanschdichtung - Google Patents
FlanschdichtungInfo
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Description
Anmelder: Firma HECKiSP, WE-RKEi KG, Spezialfaoriken für
Dicht- und Reibelemente, 7031 Weil/Schonbuch
Flanschdichtung
Die Erfindung betrifft eine Flanschdichtung, deren Außenfläche
von ^inem Ring aus einem chemisch resistenten Material gebildet wird, insbesondere eine solche für
Glas-, Email- oder Keramik-Flanschen, vor allem im Rohrleitungs-
oder Apparatebau.
Eis sind Flanschdichtungen der verschiedensten Arten bekannt.
So können Flanschen mit It-Dichtungen, mit KunststofFen
ummantelten It-Dichtungen, mit Kunststoff-Flachdichtungen,
mit Asbest- Kautschuk-Ringen, mit Gummi-Flachringen, mit O-Ringen aus Kunststoffen, z.B. PTFE (Polytetrafli-ioräthylen)j
u.v.a. abgedichtet werden.
Da insbesondere bei Glas-, Email- und Keramik-Leitungen und -Apparaten aggressive Medien bei meist erhöhten
Temperaturen zu dichten sind, befriedigen die bisher bekannten Dichtungen nicht immer. Außerdem ist es bei den
oben erwähnten Flanschen erwünscht, Dichtungen mit sogenannten Zentrierkragen zum Einsatz zu bringen, da es vor
allom bei vertikal liegenden Dichtflächen schwierig ist,
die Dichtung zu zentrieren. Bekannte Dichtungen aus It-Material, Kautschuk oder Asoest- Kautschuk-Kombinationen
sind meist wegen ihrer geringen eher'sehen Beständigkeit
nicht zu verwenden.
Der Einsatz von mit Kunststoff, vorzugsweise PTFE ummantelten
Dichtungen bereitet wegen der notwendigen hohen Anzugskräfte, insbesondere bei Glas- und Keramikflanschen,
Schwierigkeiten.
Schließlich scheitert bei wechselnden Betriebsbedingungen, vor allem bei wechselnden Temperaturen, der Einsatz von
reinen Kunststoffdichtungen, vorzugsweise PTFE-Dichtungen,
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an deren Kaltfliesseigenschaften und der Elastizität
dieser Materialien.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde,
eine Flanschdichtung zu schaffen, die in einfacher Weise herstellbar ist und dabei sowohl eine gute chemische
Beständigkeit besitzt als auch ausreichend elastisch ist, um schon bei geringem Anpreßdruck abzudichten und
diese Dichtwirkung auch bei wechselnden Betriebsbedingungen zu bewahren.
Diese Aufgabe wird bei einer Flanschdichtung, deren Außenfläche von einem Ring aus einem chemisch resistenten
Material gebildet wird, dadurch gelöst, daß der Ring an der Ringinnenseite aus einem Vollring besteht, der nach
außen in zwei Hälften in Scnenkelform geteilt ist und zwischen denen ein ringförmiges Einlageteil aus einem
gummielastischen Material eingebettet ist. Eine solche Flanschdichtung hat den Vorteil, daß ihre chemische
Resistenz der des für die Außenfläche verwendeten Kunststoffes, vorzugsweise PTFE, entspricht. Der chemisch
weniger resistente gummielastische Teil wird durch den
Kunststoffmantel geschützt ur . ist in der Lage, dem Kunststoffmantel aus dem chemisch resistenten Material
elastische Eigenschaften zu verleihen, die diesem an sich fehlen. Es reichen somit bei der erfindungsgemäßen
Dichtung schon geringe Dichtpreßkräfte aus, um eine gute
Dichtwirkung zu erzielen, was besonders bei Glas- und bei Keramik-Teilen vorteilhaft ist, da dort die anwendbaren
Preßkräfte beschränkt sind. Darüber hinaus bewirkt die elastische Einlage, daß die Dichtung auch bei wechselnden
Betriebsbedingungen, vor allem bei TemperaturSchwankungen,
dicht bleibt, da das gummielastische Teil genügend Rückerholungskraft besitzt, um aufgetretene Verformungen des
Kunststoffteils auch im Dauerbetrieb auszugleichen. Da der
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Kunststoffring aus dem chemisch resistenten Kunststoff
zur Mediumseite hin geschlossen ist, können aggressive Medien den chemisch weniger beständigen gummielastischen
eingelegten Ring nicht angreifen, ~o daß eine Versprödung
oder Zersetzung infolge chemischen Angriffs nicht zu befürchten ist. Das gumrrielastische Einlageteil besteht vorzugsweise
aus einen, horhtemperaturfesten Kautsc, uk.
Der Ausdruck Ring wird hier so verstanden, daß darunter nicht nur kreisförmige Ringe, sondern auch Ovale, Rechtecke,
Quadrate u. dgl. verstanden werden, sofern yie eine in sich ge£rilos^ene Form besitzen. Da das EinlageLeil
in dem Ring aus dem chemisch resistenten Material eingebettet ist, ist es der Form des Ringes jeweils angepaßt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist de~
Ring im Querschnitt die Form eines V oder Y auf, dessen zur Ringaußenseite weisende Schenkel das elastische Einlageteil
übergreifen und aneinandergelejt sind. Die Dicke des Einlageteils kann variieren und liegt in der Regel
bei der 0,3 bis einfachen Dicke des doppellagigen Ringes. In besonderen Fällen kann das Einlageteil auch dicker sein
als der eigentliche Ring aus dem chemisch resistenten Material. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besitzt das Eir.lageteil die Form einer Rundschnurdichtung. Das Einlageteil kann jedoch je nach den Bedürfnissen
im Querschnitt auch oval, dreieckig oder viereckig sein oder ein besonderes Profil aufweisen.
Zur Erleichterung der Montage kann die Flanschdichtung auch noch mit einer Zentriereinrichtung versehen sein.
Zu diesem Zweck sind die beiden Lagen am Außenrand der Dichtung vorzugsweise unter Bildung eines Zentrierkragens
abgebogen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung
mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
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In der Zeichnung zeigen
In der Zeichnung zeigen
Figur 1 einen Teilschnitt durch eine Ausfühinungsform
vor deren endgültigen Formgebung,
Figur 2 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform nach Figur 1 in ihrer endgültigen
Form,
Figur 3 einen Teiischnitt durch die Ausführungsforrr.
nach Figur 2 in einen Flansch eingebautem Zustand,
Figur 4 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsfoi
■ der Erfindung und
Figur 5 eine Drc'fsieht auf eine Ausführung3~
form nach der Erfindung.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform nach den Figuren 1 uis 3 weist ein die Außenfläche einer
Flanschdichtung bi idender Ring 1 aus Polytetrafluoräthylen
(PTFE) im Querschnitt die Form eines Y auf, dessen Schenkel 2 etwa drei bis vier mal so lang sind wie der
gemeinsame Fußteil 3, der die Ringinnenseite bildet. Der Ring 1 kann in einfacher Weise gebild*. f werden, indem
beispielsweise eine Flachdichtung vom Außenrand her in der Mittelebene um ca. dreiviertel au. geschlitzt wird.
Zwischen die Schenkel 2 ist ein im Querr^hnitt kreisförmiger
gummielastischer Ring 4 eingelegt, dessen Profilstärke etwas kleiner ist als die Dicke des Außenringes 1,
d.h. in diesem Falle auch des Fußteils 3. Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind bei der fertigen Flanschdichtung die Schenkel
2 durch plastische Verformung um den Einlagering 4 geführt und laufen auf der dem Fußteil 3 abweisenden Seite im wesentlichen
dicht aneinanderliegend weiter. Die freien Enden der Schenkel 2 sind ebenfalls durch plastische Verformung unter
Bildung eines Zentrierkragens 5 nach einer Seite abgebogen.
Bei der Montage gibt die Flanschdichtung bereits beiir.
Anleger geringer Dichtpreßkräfte elastisch nach, wobei
eine Dickeveränderung im wosentliehen nur am gummielastischen
Einlagen-ng 4 erfolgt, wie in Figur 3 gezeigt
ist. Die Verformung des Einlageringes 4 wird durch bei
sei nein Einbetten in den Außenring 1 gebildete Lufträume
noch gefördert. So kann sich der gummielastische ßinlacering
dem jeweiligen Preßdruck anpassen, ohne d·3 er dabei
von dem mechanisch festeren Aaßenring 1 aus dem chemisch
resistenten Material gehindert vird. Der Außenring folgt der Bewegung des Einlagerings 4 ohne wesentliche Verformung
.
Pus Fiaur 4 ist ersichtlich, daß durch Variationen des
Querschnitts des gummielastischen Einlagerings die Zusaminendrückbarkeit der Flanschdichtung variiert werden
kanr. Der bei der Ausführungsform nach Fiaur 4 vorgesehene
Einlagering 4 besitzt einen quadratischen Que^- scnnitt, se daß bei im übrigen gleichen Dimensionen höhere
Dichtpreßkräfte erforderlich sind, um denselben KompreLionsgrad
zu erzielen.
Aus Figur 5 ist ersir-htl Ich, daß die erfindungsgemäße
Flanschdichtung der Form des jeweiligen Flansches angepaßt werden kann, hier zum Beispiel in Form eines
Quadrates mit abgerui deten Ecken ausgebildet ist.
Claims (5)
1. Flanschdichtung, deren Außenfläche von einem Ring aus einem chemisch resistenten Material gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) an der Ringinnenseite (3) aus einem Vollring besteht,
der nach auLsn in zuei R'ilften (2) in Schenkelform
geteilt ist und zwischen denen ein ringförmiges Einlageteil (4) aus einem gummielastischen Material
eingebettet ist.
2. Flanschdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (1) im Querschnitt die Form eines V oder Y aufweist, dessen zur Ringaußenseite
weisende Schenkel (2) das elastische Einlageteil (4) übergreifen und aneinander gelegt sind.
3. Flanschdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Einlageteils (4) etwa der 0,3 bis einr'ache Dicke des doppelschenkligen
Ringes (1) entspricht.
4. Flanschdichtung nach einer der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gummielastische Einlageteil
die Form einer Rundschnurdichtung besitzt.
5. Flanschdichtungen η eh einer der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (2) am Außenrand der Dichtung unter Bildung eines Zentrierkragens
(5) abgebogen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7340329U true DE7340329U (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=1298840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7340329U Expired DE7340329U (de) | Flanschdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7340329U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801711A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Yoshio Arai | Wellendichtung und verfahren zu ihrer herstellung |
DE19860275B4 (de) * | 1998-12-24 | 2004-09-30 | Friedrich Linnemann | Verbindung |
-
0
- DE DE7340329U patent/DE7340329U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2801711A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Yoshio Arai | Wellendichtung und verfahren zu ihrer herstellung |
DE19860275B4 (de) * | 1998-12-24 | 2004-09-30 | Friedrich Linnemann | Verbindung |
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