DE733831C - Wohnanhaenger fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Wohnanhänger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft Wohnanhänger für Kraftfahrzeuge, dessen Wagenkasten aus zwei in der Längsrichtung auseinanderziehbaren Teilen besteht, von denen der eine ein durch Winden abhebbares Dach trägt. Die bekannten Anhänger dieser Art sind teleskopartig ausziehbar. Eine solche Ausbildung des Anhängers ist zwar möglich, wenn der Wagen einen rechteckigen Querschnitt besitzt, nicht aber dann, zvcnn der Wagen Stromlinienform besitzt. Außerdem lassen sich die bekannten Anhänger zwar verlängern, nicht aber verbreitern.
• Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der stromlinienförmige Wagenkasten drei gewöhnlich übereinanderliegende Bodenteile aufweist und der unterste, unbewegliche Bodenteil mit Führungsschienen versehen ist, in denen sich Rollen des in Fahrtrichtung verstellbaren' Bodenteiles bewegen, während der oder die mittleren Bodenteile zur Raumverbreiterung seitlich ausziehbar sind und einlegbare und umklappbare Stützen aufweisen. Der Vorteil dieser Ausbildung des Anhängers ist darin zu sehen, daß ein stromlinienförmiger Anhänger nicht nur verlängert, sondern auch verbreitert «-erden kann, wodurch eine erhebliche Vergrößerung der nutzbaren Bodenfläche erreicht wird.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Anhänger in zusammengeschobenem Zustand. .
• Abb. z ist ein Grundriß zu Abb. i.
• Abb. 3 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den ausgezogenen Anhänger mit angehobenem Dach.
• Abb. 4. zeigt ;eine zum Ileben des Daches dienende Doppelwinde in Seitenansicht. Abb.5 ist ein teilweiser Querschnitt durch der Anhänger in vergrößertem Maßstab. Der stromlinienförmige Wagenkasten besteht aus zwei auseinanderziehbaren Teilen i, 2 und dem Dach 3, das sich mittels der Doppelwinde 4. anheben läßt. Der als Wohn- und Schlafraum dienende Teil i kann gegenüber dem feststehenden Teil 2, der als Koch- und Wirtschaftsraum dient, mittels der Rollen 5 in der Längsrichtung ausgezogen und in jeder Lage mittels der mit Handkurbel 59 versehenen Doppelwinde 6 festgestellt werden. Der Anhänger besitzt einen dreiteiligen Ful:iboden, wovon der untere Doppelfußboden;, der auch den Aufbau des Teiles 2 trägt, mittels der Feder 7 U _ auf der Achse 5 ruht, während der obere Fußboden g mittels der Rollen 5 über dem unteren Doppel'fufboden ; , 7e, verschoben werden kann. Das Dach 3 ist mittels feststellbarer Gelenke 65, 06 an den Zahnstangen :l. der Doppelwinde angeordnet, so daß. es in die Stellung 3a geschwenkt und als Sonnenschutz benutzt werden kann. Ein bekannter Kupplungshaken befindet sich an der Deichsel So, die durch eine einsetzbare ,Stütze; 9 gestützt wird. Die Kotflügel 81 der Abb. i, 2 und 5 haben Stromlinienform und verdecken die Naben 68 der Räder io. Um nun die öfnung des :Mittelraumes zwischen den Teilen i und a gut abzudichten, bedient man sich zusammensteckbarer Stangan 82 und abgepaßten Segeltuche 8.1, 85, 86, das an den Haken 87, 88 befestigt wird. Als Seitenteile zwischen dem Teil i und dem angehobenen Dach 3 können Segeltuch- oder Rollwände in einem Stück zum Einspannen oder Einklemmen oder Einzelplatten aus Sperrholz mit aufgeleimtem Segeltuch Verwendung finden. Auch Hartholzeinzelplatten, die der Wölbung des Wagenkastens angepaßt sind, können eingesteckt werden. In beiden Fällen einer Verschalung durch Platten sind der Außenform angepaßte 'Metallstützen zwischen die Teile i und 3 zti spannen. In diesen befinden sich Schlitze, um die Platten einzustecken, die mittels der Doppel-,winde .l festgespannt werden, so daß eine feste und regensichere Wand entsteht.
• Während der Fahrt nehmen die Teile die in Abb. i und 2 gezeigte Lage ein. Der Anhänger ist mit dem Kraftfahrzeug durch den Kupplungshaken 7 S verbunden. Zwecks Benutzung des Anhängers wird dieser zunächst von dem Kraftfahrzeug abgekuppelt, alsdann wird die Deichselstütze 7 9 eingesetzt. Mittels öffnung der Fenster 69 ,wird die Doppelwinde 4 mittels der Kurbel 62 an beiden Fahrzeugseiten nach und nach betätigt, dergc.,talt, daß das Dach 3 sich nach oben bewegt. I :s ist hierbei auch möglich. das Dach - schräg (Lage 3,einzustellen, um die Sonne abzuhalten, -#t-etai von einer Abdichtung abgesehen wird. Dann hebt man die Zahnstange der Doppelwinde 6 mittels der Kurbel 59 an, so daß sich der Teil i leicht in Fahrtrichtung ausziehen läßt, worauf in,-in in gewollter Lage die Teile 1, 2 mittels der Doppelwinde 6 gegeneinander sperrt. Die Verspannung der freigelegten Seitenwände zwischen dem Teil i und dem Dach 3 mittels einer oder mehrerer Rollwände wird so durchgeführt, dal.) die Rollwände in vorhandene Schlitze in den Fahrzeugu-änden eingesteckt werden; (las Festschrauben erfolgt durch Anspannen mittels der Doppelwinde 1. Mit den zusammensteckbaren Stangen 82 wird das Segeltuch 8.1, 85, 86 aufgestellt und an den Haken 8; und 88 befestigt. Zur Verbreiterung des Mittelraumes zwischen den Anhängerteilen i und a Zverden die Schiebeböden,- nach beiden Seiten ausgezogen, was auch bei der seitlichen Segeltuchverspannung zu berücksichtigen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wohnanhänger für Kraftfahrzeuge, desstti Wagenkasten aus zwei in der Längsrichtung auseinanderziehbaren Teilen besteht, von denen der eine ein durch Winden anhebbares Dach trägt, dadurch gel>ennzeichnet, daß der stromlinienförmige Wagenkasten drei gewöhnlich übereinanderliegende Bodenteile (;, `, 9) aufweist und der unterste, unbewegliche Bodenteil mit Führngsschienen versehen ist, in denen sich Rollen (5) des in Fahrtrichtung verstellbaren Bo(lenteile: (o) bewegen, während der oder die inittlereti Bodenteile (,-a) zur Raumverbreiterung seitlich ausziehbar sind und einlegbare und umklappbare Stützen aufweisen. Wohnanhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das anliebbare Dach (3) durch feststellbare Drehgelenke (65, 66) mit den Zahnstangen der als Doppelwinde (4) ausgebildeten Hubvorrichtung verbunden ist.