DE7336340U - Photographische Kamera - Google Patents
Photographische KameraInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff
H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange StraBe si
Tel. (0711) 29 6310 U. 29 72 95 Telex 07 22312 (patwo d)
Telegrammadresse: tlx 07 22312 wolff Stuttgart
Postscheckkonto Stuttgart 7211 BLZ 600100 70
Deutsche Bank AG, 14/266 30 BLZ 600 700 70
Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
4. Oktober 1973
Unser Zeichen: 124 119/487333 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
Vereinigte Staaten von Amerika
Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Kamera
Telefonische Auskünfte und Auftrfige jlnd nur nach schriftlicher
7336340-7, 2. 74 Bestätigung verbindlich
• ff ·
• t ·
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera π JLt
einer durch eine elektronische Steuerschaltung beeinflußbaren Belichtungssteuereinrichtung und mit einer Lampe, .,*,
die zur Erzeugung einer einen vorbestimmten Betriebszustand der Kamera bezeichnenden Leuchtanzeige mittels
der Steuerschaltung einschaltbar und innerhalb einer mLndestens eine Linse aufweisenden Suchereinrichtung der
Kamera so angeordnet ist, daß die Leuchtanzeige der Lampe von einer Bedienungsperson sowohl beim Durchblick durch
r die Suchereinrichtung hindurch als auch beim Blick von
außerhalb der Kamera erblickbar ist.
Derartige Kameras sind bereits, siehe beispielsweise die USA-Patentschrift 3 511 143, bekannt. Bei derartigen Kameras
wird die Belichtungssteuereinrichtung durch die Steuerschaltung so beeinflußt, daß bei guten Lichtverhältnissen,
also bei hohen Szenenlichtstärken, die BeIichtungssteuereinrichtung
auf kurze Belichtungszeiten eingestellt wird, so daß mit der Kamera in diesen Fällen photographische Aufnahmen
aus der Hand getätigt werden können. Die Belichtungssteuereinrichtung wird durch die Steuerschaltung jedoch bei ungünstigeren
Lichtverhältnissen auf längere Belichtungszeiten eingestellt, bei denen nicht mehr frei aus der Hand
photographiert werden kann. Beim Betrieb derartiger Kameras können sich hierbei Langzeitbelichtungen in der Größenordnung von beispielsweise zehn Sekunden ergeben, wenn ohne
Verwendung von Kunstlichtquellen bei ungünstigen Lichtverhältnissen gearbeitet wird. In einem solchen Fall ist es
zweckmäßig, wenn die Bedienungsperson, wenn sie mit der Kamera Langzeitbelichtungen durchführt, eine Leuchtanzeige
zur Verfügung hat, die aufleuchtet, solange der Kameraverschluß bei der Langzeitbelichtung geöffnet ist, und erlischt,
wenn der Verschluß schließt oder umgekehrt. Bei derartigen Kameras ist es vielfach auch üblich, die Leuchtanzeige für die
Kennzeichnung des Vorliegens weiterer Betriebszustände vorzusehen,
z.B. um der Bedienungsperson beim Arbeiten mit einer
Blitzlichtquelle während des Durchblicks durch die Sucherein
richtung anzuzeigen, ob die Blitzlichtquelle betriebsbereit ist oder nicht.
Damit die Leuchtanzeige der in der Suchereinrichtung untergebrachten
Lampe vom Äußeren der Kamera her sichtbar ist, was wesentlich ist, weil in der Regel bei Langzeitbelichtungen
von einem Stativ aus gearbeitet wird, wo die Kamera über einen Drahtauslöser ausgelöst wird und die Bedienungsperson
normalerweise nicht durch die Suchereinrichtung hindurchblickt,
ist bei den bekannten derartigen Kameras eine Lichtaustrittsöffnung im Gehäuse der Suchereinrichtung vorgesehen,
die den Lichtdurchtritt von der Lampe nach außen ermöglicht, so daß die Leuchtanzeige durch die Austrittsöffnung hindurch von außen erblickt werden kann.
Hierbei ist in nachteiliger Weise die Leuchtanzeige vom Äußeren der Kamera her, wenn die Bedienungsperson also
nicht durch die Suchereinrichtung hindurchblickt, ziemlich schlecht wahrnehmbar, falls man nicht eine verhältnismäßig
starke Lampe vorsieht oder eine Austrittsöffnung mit großen Abmessungen vorsieht. Eine starke Lampe vorzusehen, ist
jedoch zum einen deshalb ungünstig, weil sich ein hoher Energieverbrauch ergibt, zum andern ist die hohe Lichtstärke
einer starken Lampe beim Durchblick durch die Suchereinrichtung störend (Blendwirkung und dergleichen). Auch
die Anwendung großer Abmessungen bei der Auetrittsöffnung stellt keine zufriedenstellende Lösung dar, weil hierbei
die Gefahr des störenden Streulichteinfalls von cuißen her
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der die Leuchtanzeige
von außerhalb der Kamera einwandfrei wahrnehmbar ist, bei der trotzdem jedoch keinerlei Pahinderungen, wie Blendung
oder Streulichteinwirkung,in Kauf genommen werden müssen, wenn die Leuchtanzeige während des Durchblicks durch die
3 -
Suchereinrichtung betrachtet wird.
Ausgehend von einer Kamera der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Linse
der Suchereinrichtung einen von außerhalb der Kamera erblickbaren Umfangsteil aufweist, der über einen Lichtleiter
mit dem Licht der Lampe zur Bildung der von außen sichtbaren Leuchtanzeige beleuchtbar ist, und daß der Lichtleiter
innerhalb der Suchereinrichtung so angeordnet ist, daß eine
C von der Lampe beleuchtbare Fläche desselben beim Durchblick
durch die Suchereinrichtung hindurch als innere Leuchtanzeige sichtbar ist. Dadurch, daß erfindungsgemäß ein von
außerhalb der Kamera sichtbarer Umfangsteil einer Linse der Suchereinrichtung über einen Lichtleiter zur Bildung
der äußeren Leuchtanzeige beleuchtbar ist, wird auf vorteilhafte Weise eine hohe Lichtintensität der äußeren Leuchtanzeige
erreicht, so daß diese tür die Bedienungsperson sehr gut wahrnehmbar ist. Dadurch, daß die innere Leuchtanzeige
durch die Beleuchtung einer beim Durchblick durch die Sucher-Einrichtung
von der Bedienungsperson erblickbare Fläche des Lichtleiters gebildet wird, wird weiter erreicht, daß jede
Gefahr störender Blendwirkungen oder Streulichteinflüsse
V„, ausgeschaltet ist, da das Auge der Bedienungsperson beim
Durchblick durch die Suchereinrichtung nicht direkt der
Strahlung der Lampe auegesetzt ist, sondern als Leuchtanzeige eine von der Lampe beleuchtbare Fläche des der Lampe
optisch nachgeschalteten Lichtleiters erblickt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt der Lichtleiter mit einer Fläche an einer zugeordneten Umfangsflache
der betreffenden Linse der Suchereinrichtung an und führt dieser Linse das Licht der Li«mpe mit quer zur optischen Achse
der Suchereinrichtung verlaufender Strahlerigangrichtung üu.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine z.T. schematisch vereinfacht, aufgebrochen und abgebrochen gezeichnete perspektivische
Ansicht einer Kamera gemäß einem Ausführungsbelsp.iel der Erfindung;
Fig. 2 und 3 perspektivische Ansichten zweier
verschiedener Ausführungsformen von Linsen,
die für eine Verwendung bei der Suchereinrichtung der Kamera gemäß Fig. 1 geeignet
sind;
Fig. 4 eine schematisiert und aufgebrochen gezeichnete Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kamera und
Fig. 5 eine abgebrochen und aufgebrochen gezeichne-
S-- te perspektivische Ansicht eines Teils eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Kamera.
Da photographische Kameras in verschiedenen Ausführungsformen an sich bekannt sind, richtet sich die vorliegende Beschreibung
hauptsächlich auf solche Kamerateile, die unmittelbar zur Erfindung gehören oder mit dieser in einem näheren Zusammenhang
stehen. Es versteht sich, da.3 nicht eigens dargestellte oder beschriebene Kamerateile in üblicher, dem Fachmann bekannter
Art und Weise ausgebildet sein können.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Kamerakörpers 10 einer Kamera gezeigt,
die eine aufgebrochen dargestellte Suchereinrichtung
aufweist.
Die Suchereinrichtung 12 kann von üblicher Art sein und zwei, drei oder vier Linsen aufweisen. Bei dem ersten, in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Suchereinrichtung 12 ein Fenster 14, eine erste Linse 16, eine zweite Linse 18 und
eine dritte Linse 20 auf. Die Suchereinrichtung arbeitet auf übliche Weise, so daß ein aufrechtes Bild der Aufnahmeszene
durch das Auge der Bedienungsperson gesehen wird, wenn diese durch das Fenster 14 blickt.
Die Kamera weist eine Steuerschaltung 22 für die elektronische Beeinflussung einer Belichtungssteuereinrichtung 23 nach
Maßgabe der herrschenden Szenenlichtstarke auf. Die elektronische
Steuerschaltung 22 und die Belichtungssteuereinrichtung 23 können von üblicher Art sein und z.B. so ausgebildet sein,
wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 2 244 527 aufgezeigt ist. Die Steuerschaltung 22 weist eine Lampe 24 auf,
die beim Vorliegen mehrerer Betriebsbedingungen, aufleuchtet, beispielsweise, wenn eine geringe Szenenlichtstärke vorhanden
ist, d.h., wenn die Szenenlichtstärke so gering ist, daß normalerweise
die Verwendung einer Kunstlichtquelle erforderlich ist, beispielsweise einer Blitzlichtquelle. Die Lampe 24 kann
auch aufleuchten, wenn beispielsweise der Verschluß der Belichtungssteuereinrichtung
23 sich in geöffnetem Zustand befindet, wie es et/ra bei einer Langzeitbelichtung der
Fall ist, wie sie durch die Steuerschalbung 22 beispielsweise
dann veranlaßt werden kann, wenn bei niedrigen Szenenlichtstärken gearbeitet wird, ohne daß eine Kunstlichtquelle Anwendung
findet. Durch geeignete elektrische Schaltungsmaßnahmen üblicher Art, wie sie etwa auch in der vorstehend erwähnten
deutschen Offenlegungsschrift aufgezeigt sind, kann die Lampe 24 auch dazu dienen, ur das Vorhandensein einer defekten
Blitzlichtquelle anzuzeigen.
Wenn bei Kameras, die so geformt sind, wie es der Kamerakörper 10 erkennen läßt, also bei Kameras, die eine flache, ebene
Rechteckform haben, eine Lampe 24 für Anzeigezwecke Verwendung
findet, dann steht in der Kamera nur ein geringer Bauraum zur Verfügung, in dem die Einzelteile untergebracht werden können.
Beschränkungen aufgrund des vorhandenen Bauraums ergeben sich insbesondere dann, wenn die durch die Lampe gebildete Anzeige
nicht nur beim Durchblick durch das Fenster 14 der Suchereinrichtung
12 sichtbar sein soll, sondern auch an einer Stelle außerhalb der Kamera sichtbar sein soll. Der Ausdruck "außerhalb
der Kamera" soll hier bedeuten, daß die Anzeige auch sichtbar sein soll, wenn die Bedienungsperson sich, in einigem
Abstand von der Kamera befindet und nicht die Aufnahmeszene durch die Suchereinrichtung 12 hindurch anvisiert, sondern
wenn die Bedienungsperson beispielsweise die Kamera über einen Drahtauslöser betätigt.
Bei der hier beschriebenen Kamera ist die Lampe 2 4 in auf ein Ende 33 eines langgestreckten Lichtleiters 30 ausgerichteter
Lage angeordnet. Der Lichtleiter 30 kann jin Hohlkörper
oder ein Vollkörper sein, beispielsweise eine Faseroptik, die geeignet ist, Licht von ihrem einen Ende zum anderen Ende hin
zu übertragen. Der Lichtleiter 30 kann an seinem der Lampe 24 benachbarten Ende 33 eine lotrecht verlaufende ebene Fläche
und an seinem gegenüberliegenden Ende 34 eine schief verlaufende
Fläche bilden und einen vorspringenden Teil 32 aufweisen, der am unteren Rand der Linse 2 8 anliegt. Natürlich kann der
Fachmann Lichtleiter verschiedenartigster Form zur Anwendung bringen, je nachdem, welche Formgebung für den jeweiligen
Fall zweckmäßig erscheint, und kann auch die Lageanordnung des Lichtleiters 30 relativ zu der Linse 18 in verschiedener
geeigneter Weise gestalten. Die Form und Anordnung, wie es Fig. 1 zeigt, stellt daher lediglich ein bestimmtes ausgewähltes
Beispiel aus der Vielzahl möglicher Konstruktionen dar. Es kann auch eine Abschirmung 36 oberhalb des Lichtleiters 30
und der Lampe 24 angeordnet sein, um zu verhindern, daß Streulicht in der Suchereinrichtung sichtbar wird.
Die Linse 18 kann aus Glas oder Kunststoff oder anderem geeignetem
Werkstoff gefertigt sein und eine polierte Oberfläche aufweisen, um Licht von einer Kantenfläche zu der gegenüberliegenden
Oberfläche zu übertragen, ohne daß ein ins Gewicht fallender Lichtverlust in den benachbarten Oberflächen auftritt.
Zwei verschiedene Ausführungen derartiger Linsen, wie sie bei der erfindungsgemäßen Kamera Verwendung finden können,
sind in den Flga 2 und 3 deutlicher gezeigt. Die Linse 18 von
Fig. 2, wie sie auch bei der Kamera gemäß Fig. 1 Verwendung findet, weist einen Dom 38 auf, der in einer öffnung 40 des
Kamerakörpers 10 aufgenommen ist. Bei der Linse 18' von Fig.
Ist anstelle eines Dcms 38. wie er in der Fig. 2 gezeigt ist,
ein langgestreckter Dom 38* vorgesehen. Die Formgebung des Doms ist jedoch nicht kritisch. Bei der Linse 18' von Fig. 3 ist
ein Fortsatz 39 vorgesehen, der das geneigt verlaufende Ende 34 des Lichtleiters, wie es in Fig. ϊ gezeigt ist, ersetzt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kamera ist in Fig. 4 gezeigt, wo durch die aufgebrochene Darstellung
eines Kamerakörpers 110 der Blick in einen Teil einer Suchereinrichtung 112 hinein freigegeben wird. Die Suchereinrichtung
112 weist ein Fenster 114, eine erste Linse 116, eine zweite Linse 118 und eine dritte Linse 120 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Linse 116 dem Fenster 114 unmittelbar benachbart und dient als Okular, iuittels dessen die Aufnahmeszene
durch die Suchereinrichtung 112 hindurch betrachtbar ist. Ein Lichtleiter 130 ist in ähnlicher Weise, wie dies in
Fig..l gezeigt ist, angeordnet und weist einen vorspringenden
Teil 132, der an der Linse 116 anliegt, sowie ein durch das Fenster
114 hindurch betrachtbares Ende 134 auf. Eine Lampe ist dem anderen Ende des Lichtleiters 130 benachbart aneordnet,
so daß das Licht der Larpe 124 über den Lichtleiter 130 und
dessen vorspringenden Teil 132 zu der Linse 116 hin und durch diese hindurch zu einem Dom 138 der Linse 116 übertragen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wird durch den Dom 138 die vom Äußeren der Kamera her sichtbare Anzeige gebildet.
Man kann jedoch auch, dies ist bei dem dritten Ausführungs··
beispiel der Fall, das in Fig. 5 gezeigt ist, den Dom 138 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 durch ein Anzeigeglied 242
(Fig. 5) ersetzen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das Anzeigeglied 242 am Umfang einer Linse 216 der Suchereinrichtung
vorgesehen. Die Linse 216 von Fig. 5 ersetzt die Linse 116 von Fig. 4, und das Anzeigeglied 242 ersetzt den
Dom 138 von Fig. 4. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird das Licht der (der Lampe 124 gemäß Fig. 4 entsprechenden)
Lampe längs des zugeordneten Lichtleiters und eines diesem ν zugeordneten vorspringenden Teils der Linse 216 zugeführt
und rruer durch die Linse hindurch übertragen, um das Anzeigeglied 2 42 zu beleuchten. Die Beleuchtung des Anzeigeglieds
242 kann vom Auge der Bedienungsperson sowohl erblickt werden, wenn die Bedienungsperson die Szene durch die Suchereinrichtung
anvisiert, wobei ^±e Bedienungsperson durch ein Fenster
214 der Suchereinrichtung hindurchblickt, als auch, wenn das Auge der Bedienungsperson sich in verschiedenen Richtungen
relativ zu dem Fenster 214 in einem Abstand von diesem befindet.
Die in Fig. 1 gezeigte Kamera kann von der Bedienungsperson , folgendermaßen in Betrieb gesetzt oder betätigt v/erden:
Ein nicht dargestelltes Stellglied wird niedergedrückt, um die Steuerschaltung 22 einzuschalten, während die Bedienungsperson
durch die Suchereinrichtung 12 hindurchblickt oder während die Bedienungsperson den Dom 38 von einer außerhalb
des Bereichs des Fensters 14 gelegenen Stelle her betrachtet. Liegt nun eine niedrige Szenenlichtstärke vor (oder eine andere
Betriebsbedingung, bei der bei der gewählten Schaltungstechnik ein Aufleuchten der Lampe 2 4 vorgesehen ist), dann
wird die Lampe 24 eingeschaltet und sendet Licht über den Lichtleiter 30 innerhalb der Suchereinrichtung 12 zu der Linse
18 und durch diese hindurch zu dem Dom 38 hin. Die Bedienungs-
person erblickt die Anzeige entweder, weil sie sieht, daß der
Dom 38 erleuchtet ist oder indem die Bedienungsperson das erleuchtete
Ende 34 des Lichtleiters 30 durch das Fenster 14 hindurch erblickt. Das Ende 34 hat einen von dem Auge der
Bedienungsperson abgekehrten schiefen Verlauf, so daß beim Blick durch das Fenster 14 hindurch sich, wie es in Fig. 1
angedeutet ist, ein abgeschwächter Lichteindruck ergibt. Wenn die Szenenlichtstarke gering ist, die Bedienungsperson jedoch
keine Kunstlichtquelle einsetzt, dann wird durch die Steueren Schaltung 22 eine so lange Belichtungszeit festgesetzt, daß
ein Photographieren aus der Hand nicht mehr in Frage kommt. In diesem Fall muß daher die Bedienungsperson die Kamera auf
geeignete Weise stabil lagern, beispielsweise auf einem Dreibeinstativ, bevor die nicht dargestellte Kameraverschlußeinrichtung
betätigt wird. Nachdem die Kamera in diesem Falle auf geeignete Weise stabil gelagert ist und die Aufnahmeszene
sich in gewünschter Weise innerhalb des Gesichtsfelds der Suchereinrichtung der Kamera befindet, kann der Auslösemechanismus
betätigt werden, wobei die Bedienungsperson ihr Auge von der Suchereinrichtung 12 entfernen kann und lediglich den
Dom 38 zu beobachten braucht, der das Licht der Lampe 24 zeigt, während der Kameraverschluß geöffnet ist, jedoch kein
Licht mehr zeigt, nachdem der Kameraverschluß schließt (da hierbei die Lampe 24 durch die elektronische Schaltung abgeschaltet
wird).
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 kann, ebenso wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in dieser Weise unter
Beobachtung des Doms 138 betrieben werden. Wenn jedoch die Bedienungsperson das Auge nicht von der Suchereinrichtung
entfernt und den Zeitpunkt des Schließens des . Kameraverschlusses beobachten will, dann erhält die Bedienungsperson in
diesem Fall die gewünschte Anzeige dadurch, daß die Leuchtanzeige über den Lichtleiter 130 sichtbar ist, da dessen Ende
von der Bedienungsperson beim Durchblick durch das Fenster erblickt v/erden kann.
Claims (5)
1. Photographische Kamera mit einer durch eine elektronische Steuerschaltung beeinflußbaren Belichtungssteuereinrichtung
und mit einer Lampe, die zur Erzeugung einer einen vorbestimmten Betriebszustand der Kamera bezeichnenden
Leuchtanzeige mittels der Steuerschaltung einschaltbar und innerhalb einer mindestens eine Linse aufweisenden
Suchereinrichtung der Kamera so angeordnet ist/ daß die Leuchtanzeige der Lampe von einer Bedienungsperson sowohl
C beim Durchblick durch die Suchereinrichtung hindurch als
auch beim Blick von außerhalb der Kamera her erblickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (18, 18", 116,
216) der Suchereinrichtung (12, 112) einen von außerhalb der Kamera erblickbaren Umfangsteil (38, 38', 138, 242) aufweist,
der über einen Lichtleiter (30, 130) mit dem Licht der Lampe (24, 124) zur Bildung der von außen sichtbaren
Leuchtanzeige beleuchtbar ist, und daß dt . Lichtleiter (30, 130) innerhalb der Suchereinrichtung (12, 112) so angeordnet
ist, daß eine von der Lampe (24, 124) beleuchtbare Fläche (34, 39, 134, 242) desselbenbeim Durchblick
durch die Suchereinrichtung (12, 112) hindurch als innere Leuchtanzeige sichtbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit
einer Fläche (32, 132) an einer äußeren Umfangsflache
des Randes der Linse (18, 181, 116, 216) anliegenden Lichtleiter
(30, 130).
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (24, 124) einem Ende (33) des Lichtleiters (30 bzw.
1'O) benachbart angeordnet ist.
- 11 -
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Linse (18, 18', 116) zugeordnete Fläche (32, 132) des
Lichtleiters (30, 130) an dem dem von außerhalb der Kamera erblickbaren Umfangsteil (38, 38', 138) entgegengesetzten
Randbereich der Linse (18, 18', 116) anliegt.
5. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linse (18, 18', 116, 216) mit ihrem vor»
außerhalb der Kamera erblickbaren Umfangsteil (38, 38' , 138, 242) zusammen mit dem Lichtleiter (30 oder 130) einstückig
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US29639072 | 1972-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7336340U true DE7336340U (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=1297777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7336340U Expired DE7336340U (de) | 1972-10-10 | Photographische Kamera |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7336340U (de) |
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