DE7333119U - Geraet zum behandeln von blut - Google Patents
Geraet zum behandeln von blutInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann -3D,r3.R, Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - ü$ip[.-\ng%$. £$ngseiäejiv ί Dr. F. Zumstein jun.
SC 4131
· 40/m
· 40/m
RHONE-POULENC S.A., Paris, Frankreich
Gerät zum Behandeln von Blut
] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Behandeln von Blut,
! das eine Blutoxygenatorvorrichtung mit Membran aufweist
f und mit dem vasculären System eines Patienten verbindbar
ist. Das Gerät dient zur pulmonalen, cardialen oder cardio-
j pulmonalen Unterstützung oder zum entsprechenden Ersatz.
j Es sind derartige Geräte bekannt, bei denen zwei Zirkulationspumpen verwendet werden, die in Serie zu beiden Seiten eines
Blutoxygenator mit Membran angeordnet sind. Die Aufrechter?·
haltung eines vorbestimmten Drucks in dem Oxygenator, der erforderlich ist, um das Blut in Form von dünnen Filmen konstanter
Dicke zu halten, erfordert jedoch entweder eine Leitung zur teilweisen Rückführung des artieriellen Bluts in den Oxygenator
oder komplizierte Regulationssysteme.
Die Erfindung betrifft ein Gerät der eingangs angegebenen Art, dessen Betrieb gleichzeitig einfach und sicher ist und das
insbesondere keinen Ausgleichs-Bypass für die Blutdurchsätze erfordert.
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Es wurde nun ein ausserhalb des Körpers angeordneter Kreis für Blut geschaffen, der eine Blutoxygenatorvorrichtung rait Membran
mit dem vasculären System eines Patienten verbindet und zumindest zwei peristaltische Pumpen oder Pumpen mit Schlauch- oder Rohrmembran
und Klappen aufweist, die in Serie zu beiden Seiten des Oxygenators angeordnet sind. Dieser Kreis ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Pumpenkörper jeder der Pumpen zwischen zwei Grenzwerten ein inneres Nutzvolumen aufweist, das im wesentlichen dem Blutdruck
am Eintritt der Pumpe proportional ist, wobei dieses innere Nutzvolumen
für die am Eingang des Oxygenators angeordnete Pumpe maximal und für die am Ausgang des Oxygenators angeordnete Pumpe minimal
ist, und zwar für einen Druck am Eingang jeder Pumpe innerhalb eines Bereichs von über oder unter 20 mm Hg gegenüber dem atmosphärischen
Druck.
Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung, die schematisch ohne bestimmten Massstab als Beispiel
eine Ausführungsform der Erfindung und die charakteristischen Kurven der verwendeten Pumpen zeigen, näher erläutert v/erden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemässen ausserhalb des Körpers angeordneten Kreises für Blut und
Fig. 2 die Fördermenge/Druck-Kennlinie einer peristaltischen
Pumpe, die in dem erfindungsgenässen Kreis verwendbar
ist, und
Fig. 3 einen Satz von Fördermenge/Druck-Kennlinien von zwei Pumpen,
die zu beiden Seiten des Blutoxygenator angeordnet sind.
Der Ausdruck Oxygenator für Blut oder Blutoxygenator, der ein üblicher
Ausdruck ist, soll hier einen Austauscher für respiratorisches Gas bezeichnen, d.h. einen Austauscher von Sauerstoff, jedoch
auch von Kohlendioxyd, Wasserdampf und Stickstoff und gegebenenfalls Gasen oder Dämpfen mit medikamentösen und/oder anästhe-
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tischen Wirkungen. Es handelt sich auch um einen Wärmeaustauscher.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der ausserhalb des Körpers angeordnete
Kreis für Blut einen Blutoxygenator 1 üblicher Bauart, der zumindest eine Membran 2 aufweist, mit dem veno-arteriellen
System eines Patienten verbindet.
Eine Kanüle 3 wird beispielsweise in die Vena cava caudalis eingeführt.'
.Man verwendet vorzugsweise eine Kanüle, die an ihrem Ende eine nicht verschliessende Ausbauchung aufweist. Diese Ausbauchung
kann aus drei radialen elastischen Armen 5 bestehen, die sich auf den venösen Wandungen abstützen und diese lokal im Abstand halten,
wodurch die öffnung der Kanüle freigehalten wird. Eine solche
Kanüle verhindert einen Verschluss der Vene' und Verminderungen des Durchsatzes durch diese. Di'e Arme können vorteilhafterweise einziehbar
sein, um durch einen Seitenzweig kleineren Kalibers (z.B. die Vena femoralis), die zu diesem Zweck durchtrennt ist, eingeführt
werden zu können.
Die Kanüle 3 ist mit dem Eingang des Blutoxygenators 1 durch eine
biegsame Leitung 7, beispielsweise aus Siliconelastomere!!!, verbunden,
in der eine erste Pumpe β vom peristaltischen Typ oder mit Rohr- oder Schlauchmembran und Klappen (auch "Ventrikularpumpe"
genannt) angeordnet ist.
Eine biegsame Leitung 11, ebenfalls aus Siliconelastomere^!, verbindet
den Ausgang des Blutoxygenators 1 mit einer in eine Arterie 9 eingeführten Kanüle oder vorzugsweise mit einer bauchigen
Prothese 8, die an der Arterie, im allgemeinen einer Arteria femoralis,
angenäht ist. In dieser Leitung 11 ist eine zweite Pumpe 10, ebenfalls vom peristaltischen Typ oder mit Schlauch- oder
Rohrmembran mit Klappen, angeordnet.
Vorteilhafterweise ist die Arterie in Längsrichtung geschlitzt, und die Prothese 8 ist schräg an den Rändern des Schlitzes angenäht,
wobei die Neigung vorzugsweise in der Strömungsrichtung vorgenommen wird. Die beiden Seiten der Prothese bleiben unter
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Das Blut soll in den Patienten bei einer Temperatur in der N'ihe
von 37 C eingeführt werden. Zu diesem Zweck ordnet man beispielsweise
an der Leitung 11 Heiz- und Temperaturkontrolleinrichtungen
der Wirkung des arteriellen Drucks voneinander im Abstand. Nach Herausnahme der Prothese schliesst man die Arterie nach der üblichen
Methode.
Eine peristaltische Hilfspumpe 13, die mit der Saugleitung 7 der Pumpe 6 verbunden ist, ermöglicht, das periphere Ende der Vene 4
zu dränieren, zusätzliche Mengen Blut in den ausserhalb des Körpers befindlichen Kreis aus einer Blutquelle, wie beispielsweise
dem Behälter 16, einzuführen, um eventuelle Blutverluste zu korn- f
pensieren, und gegebenenfalls medikamentöse Flüssigkeiten, wie f beispielsweise Heparin, einzuführen. \
Da der als Beispiel dargestellte ausserhalb des Körpers befindli- j
liehe Blutkreis ein Kreis vom veno-arteriellen Typ ist, ist es '
erforderlich, drei verschiedene Drucke unter Kontrolle zu halten: ■
den Blutdruck am Eingang der Pumpe 6, den Druck in dem Oxygenator und den arteriellen Druck des Patienten, um die gewünschten Werte
aufrechtzuerhalten.
Ein Manometer 17 ist in der Leitung 7 unmittelbar am Eingang der Pumpe 6 angeordnet. Vorteilhafterweise misst dieses Manometer den
Blutdruck durch die Wandungen der biegsamen Leitung 7 j was die Gefahren einer Blutkoagulation vermindert. Als Manometer kann man
beispielsweise das in der französischen Patentschrift 71.^3881
beschriebene verwenden. Wie aus dem folgenden ersichtlich ist, ermöglicht die Kenntnis des Blutdrucks am Eingang der Pumpe 6,
deren Durchsatz zu kennen.
Ein Manometer Ik ermöglicht, den Blutdruck in dem Oxygenator festzustellen.
Ausserdem ermöglicht eine Vorrichtung 21 zur Peststellung
des arteriellen Drucks des Patienten, diesen auf der gewünschten Höhe zu halten, indem man erforderlichenfalls das
Blutvolumen mit Hilfe des Behälters 16 und der Pumpe 13 oder die vasculäre Resistenz des Patienten beeinflusst.
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für das Blut an. Die Heizeinrichtunsen bestehen vorteilhafterweise
aus einem Heizelement, das einen elektrischen Widerstand 18 aufweist, der die Leitung 11 umgibt oder vorzugsweise in deren Wandung
angeordnet ist. Dieses Heizelement kann beispielsweise ein EIe ment der in der französischen Patentschrift 71.^6^08 beschriebenen
Art sein.
Man verwendet im allgemeinen Wärmefühler 19 und 20 üblicher Art, die man stromauf von dem Heizelement und an der Stelle des Heizelements
18 anordnet. Der Fühler 19 ermöglicht, das Erwärmen des
Bluts zu überwachen (und gegebenenfalls zu regulieren). Der Fühler
20 ermöglicht, lokale überhitzungen des Bluts zu vermeiden, die
während einer Verminderung oder eines momentanen Stillstands des
■■( Blutdurchsatzes auftreten können.
Vorzugsweise weisen die mit dem Blut in Kontakt stehenden Innen-
jj wandungen der den Kreis bildenden verschiedenen Elemente (Pumpen-
körper, Kanülen und insbesondere Verbindungsleitungen) einen glatten
Organosiliciumüberzug auf, der gemäss dem in der DOS 2 20β βθ8
\ beschriebenen Verfahren aufgebracht ist.
Der Kreis funktioniert schematisch in folgender Weise: Das venöse
Blut fliessttaus der Vena cava caudalis, in der es einen Druck in
der Nähe von atmosphärischem Druck hat, durch eine Kanüle 3 und die Leitung 7 bis zu der ersten peristaltischen Pumpe 6. Diese
führt das Blut in den Oxygenator 1 mit Membran bei einem ausreichenden Druck, um den Strömungswiderstand der Vorrichtung zu überwinden.
Die für das Blut bestimmten Kammern des Oxygenators v/erden gefüllt gehalten, und die Blutfilme werden bei im wesentlichen
konstanter Dicke gehalten, wobei der Blutdruck in einem vorbestimmten, durch das Manometer Ik angezeigten Bereich gehalten wird. Das
oxygenierte Blut wird am Ausgang des Oxygenators von einer zweiten peristaltischen Pumpe 10 aufgenommen, die es auf einen Druck bringt
der dessen Einführung in das arterielle System des Patienten durch die Prothese 8 nach geeigneten Erwärmen in der Leitung 11 ermöglicht.
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- ••••ft. ,, · · · ■
Der den beiden Pumpen gemeinsame durchschnittliche Blutdurchsatz
wird durch die Venen des Patienten geliefert. Dieser Durchsatz sollte so variieren können, dass jede Erhöhung des
venösen Drucks verhindert wird, der Störungen für den Patienten (insbesondere ein akutes Lungenödem) hervorrufen könnte. Um dies
zu vermeiden, ist es dann angezeigt, den Durchsatz der Pumpen 6 und lü zu erhöhen oder dagegen zu vermindern, wenn der venöse
Druck zu gering wird, was zu einem Kollaps der Venen oder venösen Hohlräume führen könnte.
Hierzu verwendet man Pumpen, deren Körper ein je nach dem Blutdruck
am Eingang variables Innenvolumen bietet, was im allgemeinen bei Pumpen vom peristaltischen Typ oder Pumpen mit rohr- oder
schlauchförmiger Membran und Klappen nicht der Fall ist. Erfindungsgemäss
verwendet man Pumpen, die im Bereich des tatsächlich am Eingang auftretenden Blutdrucks ein Innennut ζvolumen bieten,
das im wesentlichen zu dem Blutdruck am Eingang der Pumpe proportional ist.
Als peristaltische Pumpen verwendet man vorzugsweise Pumpen, wie sie in'der französischen Patentschrift 69·3βδΟ5 beschrieben sind.
.Die beiden peristaltischen Pumpen 6 und 10, die in Reihe geschaltet
sind, werden im allgemeinen synchron mit ein und derselben Drehzahl oder mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben, um den
gleichen durchschnittlichen Durchsatz zu liefern. Vorzugspreise haben sie stets untereinander gleiche Drehzahlen und sind hierzu
vorteilhafterv/eise auf der gleichen Antriebswelle montiert. Diese Drehzahlen können einstellbar sein, doch ist es häufig von Interesse,
eine konstante Drehzahl aufrechtzuerhalten.
Die peristaltischen Pumpen können auch mit gleichen Drehzahlen jeweils durch einen gesonderten Motor, jedoch mit den gleichen
Drehzahl/Spannungs-Kennlinien betrieben werden, wobei jeder "lotor
durch eine gemeinsame (feste oder einstellbare) Spannungsquelle ge-3Deist
wird.
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Man kann auch Pumpen mit rohr- oder schlauchförmiger Membran und Klappen verwenden, die eine entweder automatisch oder vorzugsweise
gesteuerte Eintrittsklappe aufweisen. Die ges-teuerte Austrittsklappe kann von der gleichen Art wie die Eintrittsklappe sein. Diese
Pumpen können an verschiedene Pulsgeneratoren, die auf die gleiche Frequenz synchronisiert sind, oder vorzugsweise an einen
gemeinsamen Pulsgenerator angeschlossen sein.
Die in Fig. 1 dargestellten peristaltischen Pumpen bestehen vorzugsweise
aus einem biegsamen peristaltischen Schlauch aus Siliconelastomerem,
der zwischen zwei festen Punkten und umlaufenden Rollen gespannt gehalten wird. Der peristaltische Schlauch weist im
allgemeinen zwischen den Rollen einen elliptischen Querschnitt der mehr oder weniger je nach dem Druck am Eingang der Pumpe abgeplattet
ist, auf. Bei konstanter Drehzahl ist der Durchsatz eine Funktion des Drucks am Eingang der Pumpe, was klar aus der
Durchsatz/Ansaugdruck-Kennlinie einer solchen Pumpe, wie in Fig. 2
dargestellt, ersichtlich ist.
Es ist ersichtlich, dass die Pumpe bei einem Betriebsdruck P. am Eingang der Pumpe zwischen zwei Grenzwerten P und PTi. einen
Durchsatz Q. zwischen zwei Grenzwerten Q und Q1,. liefert. Der
•Durchsatz Q. ist in diesem Bereich im wesentlichen proportional zu dem Eingangsdruck P.. ι
Im folgenden wird mit P und P., der minimale Nutzdruck bzw. der
maximale Nutzdruck am Eingang der Pumpe bezeichnet. Ebenso v/erden mit Q und QM die entsprechenden minimalen und maximalen Nutzdurchsätze
bezeichnet.
Der minimale Nutzdurchsatz Q wird erhalten, wenn der Druck am
Eingang so gering ist, dass der Schlauch zusammenfällt, wobei die einander gegenüber liegenden Wandungen einander anliegen.
Der Schnitt des Schlauchs nimmt die Form einer Hantel an. Darunter plattet sich unter der Einwirkung von viel geringeren Saugdrucken
am Eingang der Pumpe der Querschnitt des Schlauchs noch mehr ab, was einer rapiden Änderung der Neigung der Kurve entspricht.
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• · 1
Der maximale Nutzdurchsatz Qr. wird erhalten., wenn der Druck am
Eingang der Pumpe ziemlich hoch ist, wobei dar Schlauch einen
kreisförmigen Querschnitt annimmt. Darüber hinaus kann sich der Schlauch niiht ausweiten, was beträchtlich höhere Drucke erfordert
und auch einer rapiden Änderung der Neigung der Kurve entspricht.
In dem in Fig. 1 dargestellten ausserhalb des Körpers befindli- )
chen Blutkreis variiert der Durchsatz der Pumpe 6 für ein gegebe- ι
nes Niveau je nach dem venösen Druck. Da der venöse Druck an der f
Stelle der Kanüle 3 in der Nähe von atmosphärischem Druck liegt |
f und da der Blutdruck am Eingang der Pumpe 6 von diesem durch die jr
Strömungswiderstände der Zwischenleitung 5 abweicht, wobei er teil-!
weise durch den Unterschied der Höhe der Kanüle 3 und der Pumpe F
6 kompensiert wird, ist der Druck im allgemeinen geringer als At- I;
mosphärendruck. Man wählt im allgemeinen auch eine Pumpe 6, deren I
Durchsatz/Druck-Kennlinie in einem Bereich von vorzugsweise nie- |
drigeren Drucken als atmosphärischem Druck liegt. In Fig. 3 ist i
die Kennlinie der Pumpe 6 gezeigt. Der Mutzbereich der Kurve f
liegt zwischen den Punkten B und Bw, wobei die Nutzdruckgrenzen, |
die P /- und Pwg entsprechen, beispielsweise in diesem Falle alle s
beide kleiner als atmosphärischer Druck (Punkt 0 der Abszisse) sind. Der Druck Pw,- ist wie der maximale Durchsatz proportional zünder
Drehzahl der Pumpe 6. .
Es ist vorteilhaft, dass der maximale Mutzdruck Pwg etwas geringer
als atmosphärischer Druck ist, im allgemeinen weniger als 20 mm Hg und vorzugsweise weniger als 10 mm Hg unterhalb des atmosphärischen
Drucks. Man realisiert diese Bedingung mit einer Pum-|
if pe, deren peristaltischer Schlauch mit dünner Wandung im Ruhezu- χ
stand einen kreisförmigen Querschnitt (zwischen den Rollen, wenn es sich um eine Rotationspumpe mit Rollen, wie in Fig. 1 dargestellt,
handelt) hat. Dieser 'Jutzquerschnitt ist maximal und ermöglicht
einen maximalen Nutzdurchsatz Q,.g. Für einen Blutdruck P^
am Eingang der Pumpe 6 zwischen Png und P„g und unterhalb atmosphäre
schem Druck hat der peristaltische Schlauch einen elliptischen
Querschnitt, dessen Oberfläche kleiner als die des kreisförmigen Querschnitts von gleichem Umfang ist, was einem Durchsatz Q^
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• · · t
entspricht. Wenn der Druck Pg dem minimalen Nutzdruck P <- gleich
wird, plattet sich der peristaltische Schlauch noch weiter ab, und sein Querschnitt wird fast Null: Der Durchsatz vermindert sich
auf den minimalen Nutzdurchsatz Q_g·
Die Pumpe 10, die in Serie mit der Pumpe 6 geschaltet ist, liefert
genau den gleichen durchschnittlichen Durchsatz. Der Durchsatz der Pumpe 10 wird daher von demjenigen der Pumpe 6 bestimmt,
der seinerseits von dem venösen Druck abhängt.
Die Pumpen 6 und 10 werden im allgemeinen im wesentlichen in der
gleichen Höhe wie der Oxygenator angeordnet.Die Baugruppe, die aus den Pumpen β und 10 und dem Oxygenator besteht, wird im allgemeinen
unterhalb des Patienten in einstellbarer Höhe angeordnet, um zum Teil die StrömungswiderstMnde stromaufNvon der Pumpe 6 zu kompensieren
und so den Blutdurchsatz auf den gewünschten mittleren Viert einzustellen.
Es ist erforderlich, den Blutdruck in dem Oxygenator in einem vorbestimmten Druckbereich zu halten, um zu ermöglichen, dass der
Blutfilm im wesentlichen konstante Dicke im Kontakt mit den Membranen und einen eingestellten Druckgradienten durch die Dicke der
Membranen beibehält.
Für einen Blutoxygenator, der aus einem Stapel von abwechselnd Membranen und Zwischenstücken besteht, kann man so die Wahl treffen,
in diesem Oxygenator den relativen Blutdruck, gemessen mittels des Manometers 14, in einem vorbestimmten Intervall, beispielsweise
zwischen 0 und 200 mm Hg, zu halten.
Wenn man den Sauerstoffdruck in diesem Oxygenator unterhalb des atmosphärischen
Drucks hält, so bleibt die Druckdifferenz stets zwischen dem Blut und den Sauerstoff positiv, was die Verwendung von
mikroporösen .Membranen mit erhöhtem Oasdurchsatz ermöglicht und
ausserdem eine gute Entfernung von Blasen aus dem Blut selbst im Falle von Schaum oder kleinen Blasen ermöglicht. Hierdurch wird
ein Sicberheitsblasenentferner gebildet. Die in der französischen
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Patentschrift 1 568 130 beschriebenen Membranen eignen sich besonders
gut zu diesem Zweck. Ausserdem ermögl-icht die Aufrechterhaltung dieses positiven Druckunterschieds, zu vermeiden, dass
die Membranen zufällig miteinander verkleben, eine Verklebung, die schwierig aufzuheben ist.
Wenn dagegen der Blutdruck viel höher als derjenige des Sauerstoffs
ist, kann das Blut die Membran zerreissen oder die Hydrophobie der mikroporösen Membranen überwinden und diese durchdringen,
beispielsweise unter einem Druck von 800 mm Hg.
Der Blutdruck in dem Oxygenator kann in einem gewählten Bereich mittels einer Pumpe 10 gehalten werden, deren Durchsatz/Druck-Xennlinie
sich in einem Bereich'von Drucken im wesentlichen über Atmosphärendruck
erstreckt. In Fig. 3 ist die Kennlinie einer Pumpe gezeigt. Der Nutzbereich der Kennlinie liegt zwischen den Punkten
C und C„, wobei die extremen Nutzdrucke, die Pml0 und PM10 ent~
sprechen, beispielsweise in diesem Falle alle beide über dem atmosphärischen Druck liegen.
Es ist vorteilhaft, dass der minimale Nutzdruck Pn-I0 gleich dem
atmosphärischen Druck oder etwas über dem atmosphärischen Druck, in
allgemeinen weniger als 20 mm Hg und vorzugsweise weniger als 10 mm Hg über dem atmosphärischen Druck, 5 st. Man realisiert diese Bedingung
mit einer Pumpe, deren peristaltischer Schlauch im Ruhezustand einen abgeplatteten Querschnitt hat, wobei dieser Querschnitt quasi
minimal ist und einen minimalen Nutzdurchsatz Q ^0 ermöglicht. Der
Schlauch der Pumpe 10 weist ziemlich dünne Wandungen auf, damit der
ma:cimale Nutzdurchsatz Qm1q für einen maximalen Nutzdruck Pt11 ro
im allgemeinen unter 200 mm Hg über dem atmosphärischen Druck und vorzugsweise in der Grössenordnung von 50 mm Hg über dem atmosphärischen
Druck, erreicht wird. Für jeden durch die Pumpe 6 bestimmten
Durchsatz hat somit der Schlauch der Pumpe 10 einen mehr oder weniger abgeplatteten Querschnitt, entsprechend den Drucken am Ausgang
des Oxygenators zwischen 0 und beispielsweise 50 mm Hg über
dem atmosphärischen Druck. Der maximale Druck am Eingang des Oxygenators hängt von den Strömungswiderständen in diesem letzteren
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ab, die im allgemeinen unter 100 mm Hg für Blutdurchsätze in der Grössenordnung von 600 ml/min in einem Oxygenator mit einer Oberfläche
von 0,5 m liegen.
Um sicher zu sein, dass der durchschnittliche Blutdruck in dem Oxygenator zu jedem Augenblick in dem gewünschten Bereich bleibt,
sind zwei Bedingungen gleichzeitig zu erfüllen.
Die erste Bedingung ist, dass der maximale Mutzdurchsatz der Pumpe
10, die am Ausgang des Oxygenators angeordnet ist, über demjenigen der am Eingang des Oxygenators angeordneten Pumpe β liegt.
Da erfindungsgemäss die Pumpen 6 und 10 im allgemeinen synchronisiert
angetrieben werden, kann diese Bedingung wahlweise durch die folgenden Mittel erfüllt werden:
Man kann die Pumpe 10 mit einer Drehzahl mit einem festen Prozentsatz
über derjenigen der Pumpe 6 antreiben. Man kann im Falle einer peristaltischen Pumpe mit Rotor die Pumpe 10 mit einem Rotor
mit einem Durchmesser grosser als demjenigen der Pumpe 6 ausrüsten.
Vorzugsweise sind die beiden Pumpen mit identischen Rotoren ausgestattet, die sich mit gleicher Drehzahl infolge einer gemeinsamen
Welle drehen, wobei diese Rotoren auf verschiedene Schläuche einwirken und wobei der Innendurchmesser eines Querschnitts des
Schlauchs der Pumpe 10 grosser als derjenige eines Querschnitts des
Schlauchs der Pumpe β ist. Natürlich kann man mehrere dieser Massnahmen
untereinander kombinieren.
Die zweite Bedingung ist, dass der minimale Nutzdurchsatz der Pumpe
10, die am Ausgang des Oxygenators angeordnet ist, geringer als der minimalen Mutzdurchsatz der Pumpe 6, die am Eingang des Oxygenators
angeordnet ist, ist. Hierfür kann man für die Pumpe 10 einen Schlauch mit biegsamerer Wandung als diejenige des Schlauchs
der Pumpe 6 wählen. So bildet der durch einen Druck in der Nähe von Atmosphärendruck abgeplattete Querschnitt des Schlauchs der
Pumpe 10 eine Hantel mit einem geringeren Querschnitt als demjenigen des Schlauchs der Pumpe 6 für den minimalen Nutzdruck stromauf
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von dieser. Man wählt für die Pumpe IO einen im wesentlichen im
Ruhezustand platten Schlauch und erforderlichenfalls, um die Grenzform
einer Hantel zu erreichen, einen Schlauch geringerer Steifheit als die des im Ruhezustand kreisförmigen Schlauchs der Pumpe 6.
Man kann für die Pumpe 10 einen Schlauch mit dünneren Wandungen als für die Pumpe 6 verwenden und dünne Wandungen und eine flache
Form kombinieren.
Es sei bemerkt, dass man erfindungsgemäss die beiden oben angegebenen
Bedingungen gleichzeitig erfüllen kann.
In der Praxis ist es, wenn man einen stabilen Zustand und einen zufriedenstellenden Zirkulationsdurchsatz ausserhalb des Körpers
erreicht hat, zur Herabsetzung von Bluttraumen vorteilhaft, die Drehzahl der Pumpe 6 herabzusetzen, um ihren tatsächlichen Durchsatz
auf etwa 4/5 des maximalen Durchsatzes einzustellen. Man verwendet zu diesem Zweck die Anzeigen des Manometers 17>
das ermöglicht, den tatsächlichen Durchsatz festzustellen.
Die peristaltischen Pumpen werden im allgemeinen beim cardialen oder cardiopulmonalen Ersatz bevorzugt. Bei der unterstützenden
Anwendung ist jedoch ein konkurrierender Einfluss zwischen dem mehr oder weniger gepulsten Durchsatz solcher Pumpen und demjenigen,
der aus den Pulsationen des Herzens des Patienten stammt, zu befürchten.
Wenn man die diastolische Pause ausnutzen will, um das aus dem ausserhalb des Körpers liegenden Kreis stammende Blut einzuführen
und eine konkurrierende Störung zwischen diesem letzteren und dem Herzen des Patienten zu vermeiden, ist es daher bevorzugt, Pumpen
zu verwenden, deren Abgabe mit den Cardialzyklus synchronisiert v;erden kann. Diese Pumpen werden im allgemeinen unter den der
Blutzirkulation angepassten Menbranpumpen gewählt. Sie sind unter der Bezeichnung Ventricularpumpen oder auch Pumpen mit
Schlauch- oder Rohrmembran und Klappen bekannt. Vorteilhafterweise
verwendet man Pumpen, wie sie in der französischen Patentschrift 72.07863 beschrieben sind.
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Diese Pumpen weisen stromauf und stromab gesteuerte Klappen auf. Das maximale Volumen der arteriellen Kammer, .die die Pumpe 10
bildet, liegt höchstens 50 % und vorzugsweise höchstens 20 % über I
dem maximalen Volumen der venösen Kammer, die die Pumpe 6 bil- I det. Die im allgemeinen starren Gehäuse dieser Pumpen sind vorteilhafterweise
in entgegengesetzter Phase an ein und demselben Pulsationsgenerator angeschlossen.
Der Beginn der Systole kann entweder durch ein elektrocardiographisches
Signal oder vorzugsweise durch Verminderung des arteriellen Drucks des Patienten unter eine bestimmte Schwelle angezeigt werden.
Die Regulierung der Ansaug- und Ausstossdrucke der einen oder der anderen Pumpe kann durch Einstellung der Drucke des gasförmigen
Treibfluids erfolgen. Wan hat so eine Betriebsweise, die mit derjenigen von peristaltischen Pumpen mit einem Durchsatz, der von
dem Druck stromauf abhängt, vergleichbar ist.
Es ist auch, wie bei den zuletzt genannten, möglich eine Einführung
von Luft zu verhüten, indem man eine vertikale Anordnung wählt, wobei das Blut von oben nach unten strömt und die Luft so
an der Stelle der Zuführungsklappe aufgefangen wird, die nicht vollständig absperrend sein kann.
Die Verwendung von zwei Pumpen mit schlauch- oder rohrförmiger Membran und Klappen und eines Pluidpulsationsgenerators, wie
in der französischen Patentschrift 72.06312 beschrieben, ist für Wiederbelebungen in der Ambulanz oder im Hubschrauber besonders
vorteilhaft, da sie keine elektrische Energie erfordern und nur mit Hilfe der Entspannung des Sauerstoffs, der für das Spülen
des Oxygenators verwendet wird, betrieben werden können. In diesem Fall kann der Gasmonitor weggelassen und durch eine einfache Spülung
im offenen Kreis nach Entspannung zum Antrieb der Pumpen ersetzt v;erden. Mit einer Sauerstoffflasche von 0,5 m wird eine
ausreichende Unabhängigkeit bei minimalem Gewicht-und minimalem
Platzbedarf erreicht.
Es wurde eine Baugruppe beschrieben, die mit dem veno-arteriellen
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System eines Patienten verbunden wird, doch ist die gleiche Baugruppe
für die veno-venöse oder arterio-venöse Zirkulation ausserhalb des Körpers verwendbar. In diesem letzteren Falle ist
nur die Pumpe 6 unbedingt erforderlich, die rait ihrem maximalen
Durchsatz arbeitet (sie wirkt als Durchsatzbegrenzer), und man stellt diesen letzteren durch Einstellung der Drehzahl der Pumpe
ein.
Der ausserhalb des Körpers befindliche Kreis kann parallel angeordnet
mehrere Hilfsbaugruppen aufweisen, von denen jede aus
einem Blutoxygenator zwischen zwei Pumpen 6 und 10 besteht. Solche Hilfsbaugruppen sind durch Ventile 22 und 23 mit dem in Fig.
1 dargestellten Hauptkreis verbunden. Sie können in Betrieb gesetzt oder kurzgeschlossen werden, um rasch variablen Erfordernissen
des Patienten zu genügen.
Da "bei dem erf indungs gemäß en Blutkreis aiißerhalb des Körpers Pumpen
verwendet werdenj die zu einem sehr geringen Grad an Hämolyse
führen, und da jede direkte Rückführung von Blut vermieden wird, kann der Kreis vorteilhafterweise während einer1 langen Zeitspanne
verwendet v;erden. Da die Pumpen selbstregelnd sind, ist der Kreis einfach, zuverlässig und von beträchtlicher Sicherheit, insbesondere
gegenüber der Einführung von Luft, da die Pumpen als
Blasenfallen wirken.
Wenn die Blutoxygenatorvorrichtung mit mikroporösen Membranen
ausgestattet ist und von einem Gasstrom unter einem niedrigeren Druck als dem atmosphärischen Druck durchströmt wird, können die
zufällig in das Blut eingeführten Blasen vor dem Eingang des Oxygenators resorbiert werden, und zwar um so besser,je feiner die Blasen
sind. Der Oxygenator wirkt diesbezüglich besser als die üblicherweise verwendeten 31asenfallen (Schwerkraft- oder Auftriebsblasenfallen),
wobei diese letzteren um so besser wirken, je grosser
die Blasen sind. Unter diesen bevorzugten Bedingungen kann man auch davon Abstand nehmen, eine solche Blasenfalle in den Kreis
einzubauen.
7333119 06.07.78
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Der Kreis entspricht dem in Fig. 1 dargestellten mit Ausnahme der Antriebseinrichtungen der Pumpen 6 und 10. Diese werden durch
Gleichstrommotoren, die von einer gemeinsamen Spannungsquelle gespeist werden, mit Drehzahlen, die zwischen 0 und 40 U/min einstellbar
sind, angetrieben. Die Pumpen 6 und 10 sind Pumpen, wie sie in der französischen Patentschrift 69.36805 beschrieben sind·
Die peristaltischen Schläuche bestehen aus Siliconelastomerem. Der Schlauch der Pumpe 6 hat einen Innendurchmesser von 10 mm
und einen Aussendurchmesser von 12,6 mm. Der Umfang des Rotors mit drei Rollen beschreibt einen Kreis mit einem Durchmesser von
I1JO mm. Der Schlauch der Pumpe 10 hat einen Innendurchmesser von
11,25 ran und einen Aussendurchmesser von 14,1 mm. Der Umfang des
Rotors beschreibt einen Kreis mit einen Durchmesser von 140 mm. Die Pumpe 10 ist in einer Höhe von 50 cm über dem Blutoxygenator
angeordnet. Dieser besteht aus zwei identischen Baugruppen, die jeweils 16 mikroporöse Membranen und 7 Zwischenstücke, aufeinandergestapelt
und zwischen zwei Endplatten eingespannt, aufweisen. Der Oxygenator gehört zu dem Typ, wie er in der französischen
Patentschrift 1 597 874 beschrieben ist. Seine Austauschoberfläche
ρ
beträgt 1 m . Im Dauerbetriel
beträgt 1 m . Im Dauerbetriel
gegenüber dem Blut 50 mm Hg.
2
beträgt 1 m . Im Dauerbetrieb beträgt dessen Strömungswiderstand
beträgt 1 m . Im Dauerbetrieb beträgt dessen Strömungswiderstand
Der Kreis wurde zur cardiopulmonalen Unterstützung während einer Zeitspanne von 12 Stunden verwendet. Am Ende der Behandlung wurde
festgestellt, dass der Ilämolysegrad des Bluts unter 0,5 % betrug.
Der Blutdruck im Inneren des Blutoxygenator wurde im Bereich von 50 bis 150 nm Hg gehalten. Für einen Blutdurchsatz von 8OO ml/min
im Durchschnitt betrug der Austausch ^O ml Sauerstoff/min und
60 ml Kohlendioxyd/min.
7333119 06.07.78
- 16 Beispiel 2
Der Kreis und die Pumpen 6 und 10 sind denjenigen von Beispiel 1
analog und entsprechen der Fig. 1. Die Rotoren der Pumpen 6 und 10
sind an einer gemeinsamen Welle montiert, die durch einen einzigen
Motor 12, dessen Drehzahl zwischen 0 und HO U/min einstellbar ist,
angetrieben wird. Jeder Rotor weist 3 Rollen im Winkel von 120°
analog und entsprechen der Fig. 1. Die Rotoren der Pumpen 6 und 10
sind an einer gemeinsamen Welle montiert, die durch einen einzigen
Motor 12, dessen Drehzahl zwischen 0 und HO U/min einstellbar ist,
angetrieben wird. Jeder Rotor weist 3 Rollen im Winkel von 120°
auf, wobei die beiden Rotoren gegeneinander um 60° versetzt sind.
Der Schlauch der Pumpe 6 hat im Ruhezustand einen kreisförmigen I
Querschnitt. Der Innendurchmesser des Schlauchs beträgt 15,8 mm |:
und der Aussendurchmesser 20 mm. Der Schlauch der Pumpe 10 ist |
im Ruhezustand elliptisch. Die grosse und die kleine Innenachse J
der Ellipse betragen 2'J bzw.. H mm. Durch den Druck deformiert, $
nimmt dieser Schlauch einen kreisförmigen Querschnitt mit einem |
Innendurchmesser von 16,8 mm und einem Aussendurchmesser von '(
20 mm an. Der Mutzdurchmesser der Rotoren der Pumpen 6 und 10 i
beträgt 190 mm. Der Oxygenator hat eine Membranoberfläche von \
3 m2. j
Mit dieser Baugruppe führt man bei einem erwachsenen Patienten ;
einen subtotalen cardiopulmonalen Ersatz während 52 Stunden durch.
Man stellt den Blutdurchsatz auf einen durchschnittlichen Wert ;
von 2 1/min ein und beobachtet einen durchschnittlichen Austausch ί
von 130 ml Sauerstoff/min und 15Ο ml Kohlendioxyd/min. Die Druck- £
und Hämolysebedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 1. Eine |
zweite gleiche Baugruppe ist betriebsfertig vorgesehen, um ver- ίί
wendet zu v/erden, wenn sich der Austausch momentan als unzu- I.
reichend erweist. ?
7333119 06.07.78
Claims (18)
1. Gerät zum Behandeln von Blut, das eine mit dem vasculären
System eines Patienten verbindbare Blutoxygenatorvorrichtung
mit Membran üblicher Art und zumindest eine Anordnung von
zwei Pumpen vom peristaltischen Typ oder mit schlauch- oder rohrförmiger Membran und Klappen, die hintereinander zu
beiden Seiten des Oxygenators angeordnet sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper jeder Pumpe (6, 10) rohrförmig und flexibel
ist und zwischen den Rollen oder Klappen gerade Abschnitte aufweist, deren Querschnitt an der Pumpe (6) am Eingang des
Oxygenators durch den unter dem Atmosphärendruck liegenden Blutdruck am Pumpeneingang und deren Querschnitt an der
Pumpe (10) am Ausgang des Oxygenators durch den über dem Atmosphärendruck liegenden Blutdruck am Pumpeneingang im
wesentlich elliptisch ausbildbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Pumpen (6, 10) einen synchronen Antrieb aufweisen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper der Pumpen einen geraden Abschnitt aufweisen, dessen Querschnitt an der Pumpe (6) durch den Blutdruck am
Pumpeneingang von wenigstens 10 mm Hg unter Atmosphärendruck und an der Pumpe (10) durch den Blutdruck am Pumpeneingang
zwischen 0 und 200 mm Hg über dem Atmosphärendruck im wesentlichen elliptisch ausgebildet ist.
7333113 06.07.78
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe am Ausgang des Oxygenators so ausgebildet ist, daß ihr maximaler Nutzdurchsatz größer
ist als der maximale Nutzdurchsatz der am Eingang des Oxygenators angeordneten Pumpe.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzelclinet, daß die Pumpe am Ausgang des Oxygenators
so ausgebildet ist, daß ihr minimaler Nutzdurchsatz kleiner ist als·der minimale Nutzdurchsatz der am Eingang des
Oxygenators angeordneten Pumpe.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der in Reihe zu beiden
Seiten des Oxygenators angeordneten Pumpen eine peristaltische Pumpe mit auf den Druck der angesaugten Flüssigkeit ansprechendem
Durchsatz ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Anaprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die am Ausgang des Oxygenators angeordnete Pumpe eine Pumpe mit schlauch- oder rohrförmiger
Membran und Klappen ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden in Reihe angeordneten Pumpen peristaltische Pumpen sind und identische Rotoren aufweisen, die auf der
gleichen, mit regulierbarer Drehzahl durch einen einzigen Motor antreibbaren Welle angeordnet sind.
9. Gerät nacli einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch der am Eingang des Oxygenators angeordneten Pumpe im Ruhezustand einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist und der Schlauch der in gleicher Weise ausgebildeten Pumpe am Ausgang des Oxygenators im Ruhezustand
einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweist, wobei der Innenumfang des Schlauchs der letzteren Pumpe größer ist
als der dss Schlauchs der ersteren Pumpe.
r 3 -
7333119 06.07.78
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxygenator zur Trennung des Blutes
von dem Oxygenierungsgasstrom wenigstens eine mikroporöse Membran aufweist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die mikroporöse Membran wasserabweisend ist.
daß die mikroporöse Membran wasserabweisend ist.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Blut in Berührung stehende
Innenwandung von wenigstens einem Element des Gerätes einen glatten Organosiliconüberzug aufweist.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß zur Abnahme von venösem
Slut zumindest eine Kanüle mit einer sich nicht verschließenden Ausbauchung an ihrem Ende aufweist.
14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschluß an eine Arterie eine
nähbare, bauchige Prothese vorgesehen ist.
nähbare, bauchige Prothese vorgesehen ist.
15. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Heizeinrichtungen für das Blut und
Einrichtungen zum Feststellen der Bluttemperatur vorgesehen sind, die in der Höhe und stromab von den Heizeinrichtungen
für das Blut angeordnet sind.
16. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Hilfspumpe aufweist, die zumindest
eine andere Quelle für Blut oder medikamentöse Flüssigkeiten mit der Ansaugöffnung der am Eingang des
Oxygenators angeordneten Pumpe verbindet.
17. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Manometer stromaufwärts von der Pumpe am Eingang des Oxygenators angeordnet ist.
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18. Gerät nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet,
daß das Manometer zur Messung des Drucks durch die Wandung des flexiblen Schlauchs hindurch ausgebildet ist,
\9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel geschaltete Baugruppen
vorgesehen sind, von denen jede einen Oxygenator zwischen zwei Pumpen aufweist.
7333119 06.07.78
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