DE7329569U - Getriebekonstruktion für die Bewegung eines Schiebeflügels, z. B. Fenster, Tür oder dgl - Google Patents
Getriebekonstruktion für die Bewegung eines Schiebeflügels, z. B. Fenster, Tür oder dglInfo
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Description
Sie Erfindung bezieht sich auf eine Getriebekonstruktion
für einen senkrecht zur Rahmenebene gegen einen Blendrahmen andriickbaren und parallel zu dieser Ebene beweglichen Schiebeflügel, z.B. fenster, Tür oder dgl.,
bei der im Sohiebeflügelrahmen drehbar gelagerte Tebel
mit Hilfe von keilförmig profilierten und im Sobiebeflüge!rahmen längs verstellbaren leisten schwenkbar sind,
wobei gabelartig ausgebildete Enden der Hebel eine Laufschiene des Blendrahmens umgreifen und sich daran abstützen.
73295693Ii 1.7t
Eines) älteren Yorsohlag liegt das Prinzip zugrunde, einen
Schiebeflügel parallel zur Ra haie nebe ne as/ Blendrahmen zu
führen und senkrecht zu diesor Ebene gegen den Blendrahmen
zu versetzen, so daß durch letztere Eawagung eine Abdichtung
des Scbieberabmens gegenüber dem Blendrahmen in jeder beliebigen Stellung möglich ist. um diese AndrUckbewegung
durchzuführen, sind gabelartige Hebel im Rahmen schwenkbar
gelahrt, und zwar derart, daß die Schwenkachse parallel zur RahueDiene verläuft und die gabelartigen Enden des Hebelarmes die Laufschiene des Blendrahmens umgreifen. Wenn nun
die Hebel mit Hilfe von innerhalb des Schiebeflligelrabmens
längs beweglich geführten Leisten, aα denen K&ilfläohenjangeordnet sind, verechwenkt werden, dann stützen sich die
gabelartigen Hebelendon an der Laufschiene ab, was zur folge hat, daß dor Sobieberabmen zufolge der an der Hebelachse
wirkenden Reaktionskraft seitlich versetzt wird.
Dia Erfindung setzt sioh zur Aufgabe, die G-etriebekonstruktion
für die Bewegung des Schiebeflügel senkrecht zur Rahmanebene zu verbessern und zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe siebt die Erfindung vor, daß der
einzele Hebel beidseitig von keilförmig profilierten Leisten
umrissen ist, deren Keilflächen einander gegenüberliegen und parallel zueinander verlaufen.
Zu diesem Zvick empfiehlt es sich, einen Leistenstrang mit Hilfe gelenkiger
Glieder umlaufend an einem Rahmer.schenkel zu führen und im
Bereiche der Hebel ein jsweils kurzes Leistenstück am anderen Schenkel
zu führen und über einen Quersteg mit der umlaufenden Leiste zu verbinden.
Eine solche Getriebekonstruktion hat den Vorteil der zwangsschlüssigen
Einwirkung auf die Hebel, und zwar sowohl '.sin. Schließvorgang als auch
beim Öffnen des Schiebeflügels. Bei dieser Ausführungsform braucht nicht mit Gegendruckfedern gearbeitet zu werden. Die Anordnung nach
der Erfindung ist leicht einstellbar und bei jeder gewünschten Stellung
des Schiebeflügels ohne wesentliche Widerstände verstellbar. Im besonderen können äußere Einwirkungen, wie beispielsweise Hitze, Kälte
oder Vereisung, die Funktion der Getriebekonstruktion nicht beeinträchtigen.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgeseher«, daß jeweils ein Laufrad sowie ein Hebel mit seinen Antriebselementen
in eiern Winkelstück angeordnet sind, das als Eckverbindungswinhel
für die Rahmenprofile ausgebildet ist. Man kann daher die Getriebekonstruktion als Bajeinheit vormontiert in großer Serie anfertigen,
ohne daß dabei auf die Größe des Schiebeflügel Rücksicht genommen zu werden braucht, sofern der Innenquerschnitt der Schiebeflügelpro^ile
mit dem Querschnitt des Winkelstückes übereinstimmt.
A -
Im Rahmen einer selbständigen Ausführungsvariante der Erfindung kann
darüberhinaus vorgesehen werden, daß in dem Winkelstück oder dgl. Beschlagteil nur eine mit einer Keilfläche versehenen Leiste geführt
ist, deren Keilfläche auf das Laufrad bzw. dessen Welle gegen eine Federkraft einwirkt, wobei die Welle im Winkelstück drehbar gelagert
und axial beweglich geführt ist. Bei dieser Variante wird der eingangs erwähnte Hebel durch das direkte Einwirken der Leiste mit ihrer
Keilfläche auf das Laufrad ersetzt. Auch diese Anordnung stellt eine vorteilhafte Weitergestaltung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent
dar.
Dabei empfiehlt es sich, die Nabe des Laufrades an der der Keilfläche
zug_ekehrten Seite über die mit ihr fest verbundene Welle hinausragen
zu lassen und eine an der Keilfläche anliegende Kugel oder dgl. in der Nabe zu führen, wobei eine Druckfeder zwischen der anderen Laufradseite
und einer dazu in Distanz befindlichen Fläche des Winkelstückes angeordnet ist. Eine solche Anordnung weist eine vereinfachte Konstruktion
auf und ist daher weniger kostenaufwendig.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung] sohematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. | 1: | eine | Il Il , I I 1 i ι < ' 1I1, , ' · t 1 I , , j , |
mit | |
darin | ι · · Ii ι ■« | ||||
• | - 5 - | ||||
Seitenansicht auf ein Winkelstück | |||||
gelagerter Getriebekonstruktion, | |||||
Fig. 3: eine Draufsicht auf eine in Wi to 1st lick gemäß
Fig. 2 geführte Leiste,
Fig. 4: einen Querschnitt durch das Winkelstück entlang
der Linie IY-IY gemäß Fig. 2 und
Fig. 5: einen Querschnitt durch ein Rahmenprofil und ein darin eingesetztes Winkelstilok in einer anderen
Aissf tihrungsvariante.
In den !ig. 1 bis 4 sind lediglich die Details einer Getriebekonstruktion gezeigt, wie sie für das eingangs erwähnte Funktionsprinzip von Vorteil sind. Im Beispiel der
Fig. 1 ist der Schiebeflügel 1 schematisch mit strichpunktierten IiQie:1, in einam Eckbereich dargestellt. Am Blendrahmen sind oben und unten Laufschienen 2 angeordnet, an
denen entlang der Schiebeflügel 1 mit Hilfe der Laufräder beweglich geführt ist. Es wird davon ausgegangen, daß in
jedem Eckbereioh des Schiebeflügel 1 ein solches Laufrad
3 gelagert ist. Die Abdichtung des Schiebeflügel 1 soll im
Sinne des Hauptpatentes dadurch erfolgen, daß der
Lai·::· ■ *
Schiebeflügel 1 senkrecht zu seiner Rahmenebene gegen den Blendrahmen gedruckt wird, wodurch in den Fig. 1 bis 4 nicht dargestellte
umlaufende Lichtungen zur Anlage an entsprechende Flächen des Blendrahmens kommen. Die in der Zeichnung dargestellte Getriebekonstruktion dient dazu, diese AndrUckbewegung des Schiebeflügel 1 duchzüfUhren.
In jeder Ecke des Schiebeflügels 1 findet sich ein Winkelstück 4, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des Profiles des Schiebeflügels 1
angepaßt ist. Infolgedessen kann das Winkelstück 4 als Eckverbindungswinkel fUr die Flügelprofile verwendet werden. Das aufrad 3 ist in
diesem Winkelstück 4 mit Hilfe der Welle 5 gelagert. Außerdem sind an
allen Winkelstücken 4 Leisten 6 gefuhrt, die als umlaufender Strang im
Schiebeflügel 1 angeordnet sind und an den Eckbereichen durch Ketten 7
oder sonstige gelenkige Glieder miteinander verbunden sind. Die Winkelstücke 4 weisen entsprechende Fuhrungen 8 fUr diese Leisten 6 und Ketten 7 auf.
Im Winkelstück 4 ist ein gabelartig ausgebildeter Hebel 9 (vgl. Fig. 4)
um eine parallel zu den Leisten 6 sich erstreckende Achse schwenkbar gelagert. Die gabelförmigen Enden des Hebels 9 umgreifen die Laufschiene
2. Die Schwenkbewegung des Hebels 9 wird durch Keilflochen 13 (vgl. Fig. 3)
herbeigeführt, die an den Leisten 6 ar geordnet sind. Eine Längsverscbie-
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bung der Leiste 6 fUh.rt über die Keilflächen 13 zu einer Schwenkbewegung des Hebels 9, Am Winkelstück 4 sind entsprechende Lager 10 zur
Aufnahme aer Schwenkachse Π angeordnet. Die Darstellung der Koilflfcichen 13 ist in den Fig. 3 und 4 näher veranschaulicht. Danach ist
die Leiste 6 im einen Schenkel des Winkelstückes 4 gefuhrt. Diese
Leiste 6 ist Über einen Quersteg 12 mit einem parallel zur Leiste sich
erstreckenden Leistenstürk 14 verbunden, das im anderen Schenkel des Winkelstückes 4 geführt ist. Beide Keilflächen 13 liegen einander gegenüber und vejJaufen zueinander parallel. Sie sind so angeordnet, daß
zwischen ihnen sich der Hebel 9'erstreckt. Je nachdem, ir. welcher Richtung die Leiste 6 verschoben wird, gelangt die eine oder die andere
Keilfläche 13 auf den Außenrand des Hebels 9 und verschwenkt diesen um die Achse 11. Bei dieser Verschwenkung stützen sich die gabelartigen
Enden des Hebels 9 an der Laufschiene 2 ab. Da- die Laufschiene 2 ortsfest ist, bewegt sich beim Verschwenken des Hebels 9 dessen Achse 11
in seitlicher Richtung und übt damit die Kraft auf den Schiebeflügel 1
aus, welche zur Anlage des Schiebeflügels am Blendrahmen erforderlich ist. An den Außenrändern des Hebels 9 können Anschläge 15 vorgesehen
sein, welche den Schwenkweg des H:bels 9 zu begrenzen in der Lage sind.
Im Ausführungsbeisμiel der Fig. 5 wird davon ausgegangen, daß im Winkelstück 4 nur e.'.ne Leiste 6 geführt ist, deren Keilfläche 13 unmittelbar
auf das Laufrad 3 bzw. dessen Welle 5 gegen die Wirkung einer Feder 19
einwirkt. Bei dieser Konstruktion kann das Schließen des SchiebeflU-gels
durch Druckeinwirkung der Keilfläche 13 und das öffnen des Schiebeflügels
1 durch Entspannung der Feder 19 bei Zurücklegung der Leiste
erfolgen.
Das Laufrad 3 ist mit seiner Welle 5 über den Spannstift 16 drehschlüssig
verbunden. Diese Einheit ist im Winkelstück drehbar gelagert und in axialer Richtung verschiebbar geführt. Die Nabe 18 des Laufrades 3
steht etwcs über die Stirnseite der Welle 5 vor und nimmt dadurch eine
Kugel 17 auf, die an der Keilfläche 13 der Leiste 6 anliegt. Das Verschieben
der Leiste 6 hat zur Folge, daß die Keilfläche 13 zunächst über die Kugel 17 eine axiale Bewegung auf das Laufrad 3 einleitet. Da
aber das Laufrad 3 an der Laufschiene 2 geführt ist, stützt sich das Laufrad 3 dort ab, was zur Folge hat, daß die Eeiste 6 das Winkelstück
4 und damit den Schiebeflügel 1 gegen die Wirkung der Feder 19 von der
'-aufschiene 2 wegdrückt, und zwar dergestalt, daß sich die Dichtung 20
am Blendrahmen 21 anlegt. Wird die Leiste 6 rückwärts bewegt, dann drückt
die Feder 19 das Winkelstück 4 und damit den Schiebeflügel 1 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, bei der die Didtung 20 vom Blendrahmen
freikommt.
SchutzanSprüche
t · I - ft
ti · ·
Dipl. Ing. H.-D. Ernicke Pa it^iia η wait
Augsburg 13. August 1973
Akte 714-19, 20 ern/cl
Herr Theodor Sträub
1 Schiebeflügel
2 Laufschiene
3 Laufrad
4 Winkelstück
5 Welle
6
Leiste
7 Kette
8 Führung
9 Hebel
10 Lager
11 Achse
12 Quersteg
13 Keilfläche
14 LeistenstUck
15 Anschlag.
16 Spannstift
17 Kug&l
18 Nabe
19 Druckfeder
20 Dichtung
21 Blendrahmen
Claims (5)
1.) G-etriebekonsiruktion flir einen senkrecht zur Rahmenebene gegen einen Blendrahmen andriickbarees und parallel zu
dieser Ebene beweglichen Schiebeflügel z.B. Fenster, Tür
oder dgl., bei der im Sobiebeflügelrabmen drehbar gelagerte Hebel mit Hilfe von keilförmig profilierten and
im Sohiebeflligelrahmen Iäng3verstellbaren Leisten verschwenkbar sind, wobei gabelartig ausgebildete Enden
der Hebel eine Laufschiene des Blendrahmens umgreifen und sich daran abstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Hebel (9) beidseitig von keilförmig (13) profilierten Leisten (6,14) umgriffen ist,
deren Keilflächen (13) einander gegenüberliegen und parallel zueinander verlaufen«
- II -
2.) Getriebekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichne t. , daß ein Leistenstrang (6) mit Hilfe gelenkiger
Glieder (7) umlaufend an einem Rahmenschenkel geführt (8) ist und im Bereiche der Hebel (9) ein jeweils kurzes LeistenstUck (14)
im cnderen Schenkel geführt und über einen Quersteg (12) mit der umlaufenden Leiste (6) verbunden ist./
3c) Getriebekonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Laufrad (3) sowie ein
Hebel (9) mit seinen Antriebselementen (6,14) in einem Winkelstück (4) angeordnet sind, das als Eckverbindungswinkel für die
Rahmenprdale (l) ausgebildet ist.
4.) Getriebekonstruktion, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winkelstück (4) oder dgl.
Beschlagteil nur eine mit einer Keilfläche (13) versehene Leiste (6) geführt ist, deren KaLfläche (13) auf das Laufrad (3) bzw. dessen
Welle (5) gegen eine Federkraft (19) einwirkt, wobei die Welle (5) im Winkelstück (4) drehbar nelagert und axial beweglich geführt ist.^
5.) Getriebekonstrukticn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (18) des Laufrades (3) an der der
- III -
Keilfleiche (13) zugekehrten Seite über die mit ihr fest verbundene
Welle (5) hinausragt und eine an der Keilfläche (13) anliegende Kugel (17) oder dgl. führt und daß eine Druckfeder (19)
zwischen der anderen Laufradseite und einer dazu in Jistanz befindlichen
Fläche des Winkelstückes (4) angeordnet ist.
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Patentanwalt
Ernicke
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7329569U true DE7329569U (de) | 1974-01-31 |
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DE7329569U Expired DE7329569U (de) | Getriebekonstruktion für die Bewegung eines Schiebeflügels, z. B. Fenster, Tür oder dgl |
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