DE732632C - Vorrichtung zur Vereinigung zweier Fluessigkeitsstroeme unter Temperaturausgleich, insbesondere fuer Warmwasserheizungs- und Gebrauchswasseranlagen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Vereinigung zweier Flüssigkeitsströme unter Temperaturausgleich, insbesondere für Warmwasserheizungs- und Gebrauchswasseranlagen In Industrieanlagen, insbesondere bei Warmwasserheizungs- und Gebrauchswasseranlagen, und ähnlichen Anlagen kommt es häufig vor, daß Fiüssigkeitsströme mit verschiedenen Temperaturen zu einem gemeinsamen Strom mit möglichst gleichmäßiger Temperatur vereinigt werden müssen. Die bisher für diesen Zweck verwendeten Vorrichtungen sind verllältnismäßig groß und ,daher teurer. Außerdem wird bei diesen Vorrichtungen kein genügend er TelmpleraturausgleiGh erzielt, wenn es sioh um große Flüssigkeitsmengen handelt.
• Es ist bekannt, in Mischbehältern zur Erzielung einer w besseren Vermischung der Flüssigkeiten feste Körper, wie Kies oder ähnliches Material, vorzusehen. Dieses hat aber den Nachteil, daß die Strömungswege durch den eingeschütteten Kies ganz verschieden ausfallen. Mit der Zeit werden die Strömungswege durch den infolge Abnutzung des Kieses gebildeten Sand teilweise zuger setzt, so daß sich eine recht unregelmäßige Strömung ergibt. Auch ist der Strömungswiderstand solcher Einrichtungen verh,ältnismäßig groß.
• Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß zur Vereinigung der Ströme ein Behälter mit getrennten Einlässen für die einzelnen Ströme und mit einem Auslaß für den vereinigten Strom verwendet wird, in dem mehrere durch Wände voneinander getrennte und verhältnismäßig schmale Kammern nebeneinander angeordnet sind. Von diesen Kammern ist abwechselnd eine Kammer mit dem einen Einlaß, die nächste Kammer mit dem anderen Einlaß usf. verbunden.
• Die durch die Einlässe eintretenden Ströme werden daher durch die Kammern in mehrere ineinandergreifende Teilströme aufgelöst, die sich beim Austritt aus den Kammern zu einem gemeinsamen Strom vereinigen. Dadurch, daß die einzelnen Ströme in zahlreiche Teilströme unterteilt sind und diese Teilströme durch die Kammern ineinandergeführt werden, ergibt sich ein sehr guter Temperaturausgleich. der noch dadurch unterstützt werden kann, daß die Trennwände an der Austrittsseite der -Flüssigkeit geschlitzt und die durch die Schlitze entstehenden Lamellen abwechselnd nach der einen und anderen Seite umgebogen sind. Durch diese Lamellen findet eine nochmalige Unterteilung der Teilströme statt, wobei die durch die Lamellen entstehenden Stromfäden ebenfalls ineinandergreifen.
• Eine sehr einfache Bauart ergibt sich dadurch, daß die Trennwände durch ein mehrfach gebogenes Blech gebildet werden.
• In den Abb. I bis 4 ist ein Aus£ührungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Der Behälter, in welchem die Flussigkeitsströme vereinigt werden, ist mit 21 und die Einlaßstutzen für die zu vereinigenden Flüssigkeitsströme sind mit 22 und 23 bezeichnet. Innerhalb des Behälters ist ein mehrfach umgebogener Blechstreifen 24 angeordnet. Durch die Umbiegungen dieses Biechstreifens werden mehrere schmale, nebeneinaniderliegende Kammern gebildet. Die eine Hälfte der Kammer ist mit dem Eintrittsstutzen 22, die andere Hälfte mit dem Eintrittsstutzen 23 verbunden. Jede mit dem Stutzen 22 verbundene Kammer liegt zwischen zwei Kammern, die mit dem Stutzen 23 verbunden sind.
• Die einzelnen Flüssigkeitsströme strömen in entgegengesetzter Richtung in den Behärter 21 ein und werden durch die nebeneinanderliegenden Kammern in eine entsprechende Anzahl von Teilströmen unterteilt, die abwechselnd ineinandergreifen. In den Kammern steigen die Teilströme nach oben.
• Durch die Trenmvände findet bereits ein Temperaturausgleich statt. Dieser Ausgleich wird noch vermehrt, wenn die Teilströme beim Austritt aus den Kammern unmittelbar miteinander in Berührung kommen. Über den Kammern sind Siebe 25 angeordnet, durch welche eine Durchmischung der Teilströme erreicht wird. Durch den Stutzen 28 tritt der vereinigte Flüssigkeitsstrom mit sehr gleichmäßiger Temperatur aus. Der Stutzen 29 dient zur Entleerung des Behälters.
• Die durch den Blechstreifen 24 gebildeten Wände sind an der oberen Austrittskante, wie Abb. 4 zeigt, geschlitzt, und die durch die Schlitze entstehenden Lamellen sind abxvechselnd nach der einen und anderen Seite umgebogen. In Abb. 4 sind zum besseren Verständnis dieser Ausführung die Trennwände 6 und 27 in Ansicht herausgezeichnet. Die Lamellen, die abwechselnd in der einen oder anderen Richtung umgebogen sind, tragen die Bezeichnung a-d.
• Durch diese Lamellen wird der zwischen den Wänden 26 und 27 nach oben austretende Teilstrom in zahlreiche Stromfäden unterteilt, die abwechselnd nach links und rechts abgebogen sind. Die zwischen den Lamellena und c austretenden Stromfäden strömen nach links in den benachbarten Teilstrom ein, während die zwischen den Lamellen und d ausströmenden Fäden nach rechts gerichtet sind und in den auf dieser Seite liegenden benachbarten Teilstrom eindringen. Durch die Lamelle wird also ein noch innigeres Ineinandergreifen der Flüssigkeitsströme und ein noch besserer Temperaturausgleich erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung, durch welche mehrere Flüssigkeitsströme mit verschiedenen Temperaturen zu einem einzigen Strom von möglichst gleichmäßiger Temperatur vereinigt werden und welche aus einem Behälter mit getrennten Einlässen für die einzelnen Ströme und mit einem Auslaß für den vereinigten Strom besteht, insbesondere für Warmwasserheizungs- und Gebraucliswasseranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter mehrere durch Wände voneinander getrennte und verhältnismäßig schmale Kammern neben einander angeordnet sind, die abwechselnd mit je einem Einlaß (22, 23) verbunden sind und durch welche die einzelnen Ströme in mehrere ineinandergreifende Teilströme aufgelöst werden, und daß hinter den Kammern ein Raum vorgesehen ist, in welchem die aus den Kammern austretenden Teilströme sich vereinigen 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (24) der nebeneinanderliegenden Kammern in der Strömungsrichtung der zu vereinigenden Flüssigkeitsströme angeordnet sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Einlässe 22, 23j und der Auslaß (28) derart angeordnet sind, daß die zu vereinigenden Ströme in entgegengesetzter Richtung in die einzelnen Kammern einströmen und daß der vereinigte Strom senkrecht zu der Richtung der getrennten Ströme aus dem Behälter austritt.

   4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Kammern bildenden Wände an der AustrittsSseite der. Flüssigkeit geschlitzt und die durch die Schlitze entstehenden Lamellen (a, b bzw. e, d) abwechselnd nach der einen und anderen Seite umgebogen sind (Abb. 4).

   5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Kammern durch ein Blech gebildet werden, das entsprechend der Anzahl der nebeneinanderliegenden Kammern mehrmals um I80" gebogen ist.