DE7321776U - Vorrichtung zur Einstellung des Durchflusses durch Kläranlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung des Durchflusses durch KläranlagenInfo
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Description
32/1 A /73 - 2 -
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Durchflusses durch Kläranlagen, die aus hintereinander
oder parallel angeordneten Becken besteht und deren Trennwände zumindest teilweise höhenverstellbar
sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Trennwände aus Beton, Stahl oder Asbestbeton hergestellt,
wobei entsprechend angeordnete öffnungen für den Durchfluß des Schlamm-Wasser-Gemisches vorgesehen sind.
Die Größe und Höhenlage der Durchflußöffnungen beeinflussen die Strömungsintensität und Richtung und spielen
bei dem Kläreffekt von Abwässern eine wichtige Rolle.
Die übli chen Konzeptionen haben den Nachteil der Notwendigkeit
relativ schwerer Bauweisen, verbunden mit einer nur mangelhaften Anpassungsfähigkeit an die tatsächlich
gegebenen Betriebsverhältnisse.
Der Erfindun g liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung darzustellen, die aus auswechselbaren und in
ihrem Abstand von Element zu Element beliebig einstellbaren Gliedern besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennwände zwischen den Becken durch jalousieartige,
in beliebiger Anzahl und Abstand miteinander koppelbare Elemente gebildet sind.
7321778-M.7i
Npuschrift vom
11.3.1974
Diese in Führungen höhenverstellbar bewegbare Vorrichtung ermöglicht die Steuerung des Durchflusses
vom Einlauf zum Ablauf jedes Beckens durch Einstellung des jeweiligen Abstandes der Trennwände zum Bodrn des
Beckens bzw. zu der Wasserlinie und/oder durch Entfernung einzelner Jalousie-Elemente aus der Trennwand
d.h. durch teilweise \fergrößerxing des Abstandes der
einzelnen Glieder zueinander.
Mit dieser Vorrichtung kann die Kläranlage weitgehend flexibel der jeweiligen Abwassermenge bzw. deren Zusammensetzung
angepaßt werden.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die jalous?eartigen Elemente durchgehenden Verbindungsmittel!!
einzeln lösbar angeschlossen sind.
Es ist vorgesehen, daß die Verbindungsmittel als Glieder
bzw. Gliederketten ausgebildet sind.
Ebenso ist es möglich, die .Verbindungsmittel als Bänder
oder bandartig auszubilden.
Beide Möglichkeiten sind grundsätzlich gleichrangig zu werten und es muß jeweils dem Einzelfall entsprechend gewählt
werden. Bei größeren Öffnungen, d.h.Öffnungen, die über die Breite mehrerer Elemente hinausgehen, empfiehlt
es sich jedoch, Bänder zu verwenden.
Es ist weiter vorgesehen, die jalousieartigen Elemente als ein- oder mehrkammerige Hohlprofile, die üblicherweise
geschlossen sind, auszubilden, wobei die einzelnen Elemente gegebenenfalls mit versteifenden Armierungen versehen sind.
Diese schwimmfähigen oder in ihrem Auftrieb neutral gehaltenen Profile begünstigen die leichte Verschiebbarkeit
der Trennwand in ihrer Führung.
• · · · 11
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32/1/73 -4 -
Q 73 21 776.2
Neuschrift ν,
11.3.1974
Bei Verwendung offener Hohlprofile ist vorgesehen, daß
diese duroh einen Stoff gefüllt sind, dessen spezifisches Gewioht in Abstimmung mit dem eigentlichen Profilgewicht
und dessen PUllvolumen so gewählt ist, daß das gefüllte
Hohlprofil schwimmfähig ist.
Um die Spaltströmungen zwisohen den einzelnen Jalousie-Elementen mögliohst gering zu halten, is't vorgesehen, daß
diese Überdeckend ineinander greifen "bzw. bei Verwendung von Verbindungsgliedern, diese jeweils über die ganze Länge
der Jalousie reichen.
Bei Verwendung von Verbindungsgliedern an Stelle von durchgehenden
Bändern ist es zur Herstellung von Wasserdurchtritt soffnungen erforderlich, daß die Verbindung der beiden
die öffnung begrenzenden Jalousie-Elemente durch Ver · bindungsglieder geringer Breite, jedoch großer Teilung
erfolgt.
Die Hohlprofile sind zweckmäßigerweise aus Kunststoff
hergestellt. Dadurch entfallen alle Korrosionsprobleme.
Die zusammenhängenden Jalousie-Elemente, gleichgültig ob die Verbindung durch Einzelglieder oder Bänder erfolgt,
sind aufrollbar, sodaß die Trennwände durch Stellmotoren in die jeweils erforderliche lage verbracht werden können.
Zur Erreichung einer noch größeren Flexibilität ist vorgesehen, die Trennwände aus einzelnen, nebeneinander angeordneten,
durch Führungssäulen gehaltenen Teilwänden zu bilden.
Ebenso ist es möglich, die Jalousie-Elemente als Verbindungsglieder
auszubilden, sodaß zusätzliche Mittel zur Verbindung der Einzelelemente entfallen.
III··
«to
32AA3 - 5 -
Q 73 21 776.2 Neuschrift v.
11.3.1974
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert,
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Klärbecken mit
mehreren Trennwänden«
Figur 2 zeigt den Grundriß einer im Klärbecken angeordneten
Trennwand, die aus nebeneinander angeordneten öinzeli geführten Wandteilen gebildet ist, wo-,
' ' bei im weiteren Verlauf der Abhandlung ein Wandteil einer Trennwand gleichgesetzt Wird.
Figur 3 zeigt einen Schnitt duroh eine Trennwand, deren
Jalousie-Elemente übereinander greifend ausgebildet,
an Bändern lösbar befestigt sind.
und eine Ansicht Figur 4 zeigt einen Schnitt/aurch eine Trennwand, deren
Jalousie-Elemente durch Verbindungsglieder, die als Steckglieder ausgebildet sind, verbunden
sind.
.In einem mit Zulauf 1 und Ablauf 3 versehenen Klärbecken
befinden sich eine oder mehrere Trennwände 5» die verstellbare
Durohlaßöffnungen 4 aufweisen« Die Trennwände 5 bestehen aus Jalousie-Elementen 9, die in beliebiger Anzahl
aneinander gereiht werden können.
Die Trennwände 5 werden durch im Klärbecken 2 angeordnete Führungen 7, die sowohl an der Wand als auch an Führungssäulen 6 befestigt sind, bewegbar gehalten.
Das Einstellen der Durchlaßöffnungen 4 erfolgt duroh Aneinanderreihen
einer abgestimmten Anzahl von Jalousie-Elementen 9» dem Herausnehmen solcher Elemente 9 aus der
Trennwand 5 bei Aufreohterhaltung der Verbindung der Trennwand und durch deren Einregulierung in die erforderliche
Höhenlage zum Boden des Beckens 2 bzw. zur Wasserlinie 8.
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32/1/73 . - β - "77
O 73 21 776.2
Neuachrift v.
11.3.1974
Für die Befestigung der einzelnen Jalousie-Elemente 9
an den Bändern 10 sind mit diesen verbundene verriegelbare Bolzen 12 vorgesehen.
Für die Verbindung der einzelnen Jalousie-Elemente 9
duroh Glieder 11 sind über die ganze Länge der Jalousie reichende Steckglieder vorgesehen. Bei·Einstellung einer
öffnung 4 sind Steckglieder 13 mit geringer Breite und
größerer Teilung, die der gewünschten Spaltbreite entsprioht, zu verwenden.
Zur Vermeidung unerwünschter Spaltströmungen zwischen den Jalousie-Elementen 9 sind diese in ihrer Formgebung
so gehalten, daß sie gegenseitig sich überdeckend ineinander greifen. Dies kann duroh Ineinandergreifen korrespondierender
Rundungen 14/15 geschehen, wobei die Eingriffstiefe der Rundungen ineinander so gehalten ist,
daß eine Abwinkelung im Rahmen des vorgesehenen Aufrollprozesses möglich ist«
Bei Verbindung durch Glieder 11 bzw. 13 empfiehlt 3ich, deren Endbegrenzung als Rundprofil 16 auszubilden, um so
eine ausreichende Dichtung in den Sohlitzen 17 der Elemente 9 zu erreiohen.
Jalousie-Elemente 9» die aus offenen Höhlprofilen gebildet
werden, sind mit einem Leichtstoff 18, vorzugsweise mit einem Polyurethan-Schaum gefüllt.
7321778-6.6.74
Claims (1)
- t tt ·« «til III• It· I · · II·· ··■· I•■II· II ·> I32/1 A/73Neuschrift vom11.3.1974Schutzansprüche1. Vorrichtung zur Einstellung des Durchflusses durch Kläranlagen, die aus hintereinander oder parallel angeordneten 3ecken bestehen und deren Trennwände zumindest teilweise höhenverstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,daß die Trennwände (5) zwischen den Becken durch jalousieartige» in beliebiger Anzahl und Abstand miteinander koppelbare Elemente (9) gebildet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Jalousie-Elemente (9) durchgehenden Verbindungsmitteln (10/11) einzeln lösbar angeschlossen sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungsmittel als Glieder (11) bzw. Gliederketten ausgebildet sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungsmittel als Bänder (10) oder bandartig ausgebildet sind.Neuschrift vom •11.3.1974ι
• ·' · t t• ·5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Jalousie-Elemente )9) als ein- oder mehr Icammer ige Hohlprofile, die üblicherweise geschlossen sind, ausgebildet sind, wobei die einzelner. Elemente (9) gegebenenfalls mit versteifenden Armierungen versehen sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß bei Verwendung offener Hohlprofile als Jalousie-Elemente (9) diese mit einem Stoff (8) gefüllt sind, dessen spezifisches Gewicht in Abstimmung mit dem eigentlichen Profilgewicht und dessen Füllvolumen so gewählt ist, daß das Gesamtraumgewicht um oder unter 1 ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Jalousie-Elemente (9) überdeckend ineinander greifer» (14/15) bzw. bei Verwendung von Verbindungsgliedern (11), diese jeweils über die ganze Länge der Jalousie (9) reichen.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß bei Verwendung von Verbindungsgliedern die Verbindung der beiden die Öffnung (4) begrenzenden Jalousie-Elemente (9) durch Verbindungsglieder (13) geringer Breite, jedoch großer Teiliing erfolgt.• · Il CtCI• II32/ 1 A/73Neuschrift vom
11.3.19749. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Jalousie-Elemente (9) aus Kunststoff sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Trennwände (5) aufrollbar sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,daß die Trennwände (5) aus einzelnen, nebeneinander angeordneten, durch Führungssäulen (6) gehaltenen Teilwänden gebildet sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Jalousie-Elemente (9) selbst als Verbindungsglieder ausgebildet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7321776U true DE7321776U (de) | 1974-06-06 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7321776U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0073266A1 (de) * | 1981-09-01 | 1983-03-09 | Rudolf Messner | Vorrichtung zum biologischen Reinigen von Abwasser und Verfahren zum Betrieb einer biologischen Abwasserreinigungsanlage |
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- DE DE7321776U patent/DE7321776U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0073266A1 (de) * | 1981-09-01 | 1983-03-09 | Rudolf Messner | Vorrichtung zum biologischen Reinigen von Abwasser und Verfahren zum Betrieb einer biologischen Abwasserreinigungsanlage |
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