DE7320388U - Flaschenetikett aus Metallfolie - Google Patents

Flaschenetikett aus Metallfolie

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pat-ha-hd 29. Mai 1973
Hermann Kronseder, 8404 Wörth/Donau, Regensburger Straße
Flaschenetikett aus Metallfolie
Die Neuerung betrifft ein Flaschenetikett aus Metallfolie. Derartige Etiketten werden infolge ihres werbewirksamen Aussehens in zunehmendem Maße eingesetzt, insbesondere zur Umhüllung der Flaschenhälse in Form von sogenannter Rund- oder Spitzstanniolierung. Bei der Verarbeitung sind sie jedoch nicht ganz problemlos. Die Steifigkeit der relativ dünnen Metallfolie ist gering, so daß die Etiketten mit großer Sorgfalt gehandhabt werden müssen. Außerdem können die Etiketten nur mit großem Aufwand wieder von den Flaschen abgelöst werden. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, da ein Großteil der Getränke in Rückgabeflaschen vertrieben wird, die nach dem Gebrauch und vor einer erneuten Füllung und Etikettierung gereinigt und von Etikettenresten befreit werden müssen.
Diese Reinigung geschieht üblicherweise in Flaschenwaschma schinen·, in denen die Flaschen mit Wasser- und Laugenbädern behandelt werden. Papieretiketten werden hierdurch ohne Schwierigkeiten· aufgeweicht und abgelöst. Folienetiketten dagegen können infolge ihrer Wasserundurchlässigkeit nur durch sehr hohe Laugentemperaturen und Laugenkonzentrationen sowie eine lange Behandlungsdauer entfernt werden, was sich nachteilig auf die Gebrauchsdauer der Flaschen und der Waschmaschine sowie auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Es sind auch schon Flaschenetiketten aus Metallfolie bekannt, die auf der Rückseite mit Papier kaschiert sind, wobei die Verbindung zwischen Metallfolie und Papier durch Wachs oder ähnliche wärmelösliche Stoffe erfolgt. Hierdurch wird das Entfernen der Etiketten von der Flasche wesentlich erleichtert,
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da sich die Metallfolie nach Auflösen der Wachsschicht in einem warmen Bad leicht ablösen läßt, und danach das an der Flasche haftende Papierblatt in herkömmlicher Weise durch Abweichen entfernt wird. Nachteilig ist Jedoch, daß derartige Folienetiketten wesentlich teurer sind, als Etiketten aus blanker Folie.
Ferner ist bereits ein Flaschenetikett bekannt, das aus einer Metallfolie, einem mit synthetischem Leim daran befestigten Papierblatt, einer Wachsschicht und einem weiteren, an die Flasche anzuleimenden Papierblatt besteht. Durch diesen kostspieligen Aufbau soll die Steifigkeit des Etiketts er höht und damit die Verarbeitung vereinfacht werden.
Der Neuerung liegt die iufgabe zugrunde, ein Flaschenetikett aus Metallfolie zu schaffen, daß kostengünstig hergestellt und bei der Reinigung der Flaschen vor einer erneuten Füllung leicht abgelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Metallfolie auf der der Betrachtungsseite gegenüberliegenden Rückseite eine sich bei Wärmeeinwirkung ablösende Beschichtung aufweist, deren von der Metallfolie abgewandte freie Seite als Haftfläche für wasser- oder laugenlöslichen Leim ausgebildet ist. Das neuerungsgemäße Etikett kann ohne Schwie rigkeiten in herkömmlicher Weise durch Beleimen mit üblichem Etikettenleim und nachfolgendem Aufbringen auf die Flasche verarbeitet werden. Es hat sich gezeigt, daß die Steifigkeit der Folie mit der Beschichtung allen Anforderungen genügt, so daß ein neuerungsgemäßes Etikett auch in modernen Hoch leistungsetikettiermaschinen einwandfrei verarbeitet werden kann. Das Ablösen von der Flasche in der Waschmaschine wird durch die sich unter Wärmeeinwirkung auflösende Beschichtung bewirkt, wonach nur noch der Leim von der Flasche abgespült werden muß. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß duroh die Beschichtung das Zuschneiden der Etiketten, beispielsweise durch Stanzen, wesentlich erleichtert wird, so daß die bisher aus HerstellungsgrUnden erforderliche Lackierung der Folie entfallen kann. Das neuerungsgemäße Etikett kann deshalb
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äußerst kostengünstig hergestellt werden und entspricht somit allen Anforderungen auf überraschend einfache Weise.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Neuerung die Metallfolie auf der Rückseite eine sich bei einer Temperatur zwischen 50 bis 700C ablösende Beschichtung aufweist, die nach weiteren Ausbildungen der Neuerung Wachs oder Paraffin enthält. Es hat sich gezeigt, daß die Adhäsion von herkömmlichem Etikettenleim an Wachs oder Paraffin ausreichend groß ist, so daß die Verarbeitbarkeit der Etiketten in keiner Weise beeinträchtigt wird. An Stelle von Wachs oder Paraffin kann gemäß einer anderen Weiterbildung der Neuerung auch ein thermoplastischer Kunststoff verwendet werden.
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Um das Haftvermögen des beim Etikettieren verwendeten Leims am Etikett zu erhöhen, kann es zweckmäßig sein, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung die freie Seite der Beschichtung aufgerauht ist. Im allgemeinen ist jedoch die beispielsweise beim Aufsprühen der Beschichtung entstehende Oberflächenbeschaffenheit vüllig ausreichend.
"Unter gewissen Umständen kann es auch zweckmäßig sein, wenn gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung die freie Seite der Beschichtung einen Auftrag aus einem Haftvermittler zwischen der wärmelöslichen Beschichtung und wasser- oder laugenlöslichem Leim aufweist. Sie Beschichtung kann beispielsweise, gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung, einen dünnen Lackauftrag aufweisen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Neuerung weist die Metallfolie eine Stärke von 10 bis 12 my und die Beschichtung eine Stärke von 8 bis 10 g/m2 Metallfolie auf. Es hat sich gezeigt, daß ein derartiges Etikett im Verhalten bei der Verarbeitung mit einem herkömmlichen Etikett aus einer 9 ray starken PoIie und einem Papierblatt mit einem Grammgewicht von etwa 30 g/m sowie einer dazwischenliegenden Wachs· sohioht von etwa 6 g/m vergleichbar, jedoch wesentlich billiger ist.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele eines neuerungsgemäßen Etikette schematisch im Schnitt und im vergrößerten Maßstab dargestellt.
Das Etikett nach Fig. 1 besteht aus einem Blatt Aluminium folie 1 mit einer Stärke von 12 my, auf deren Rückseite, d.h. auf der der Betrachtungsseite abgewandten Seite bzw. auf der später zu beleimenden Seite eine Beschichtung 2 aus Wachs mit einer Stärke von 10 g/m" angebracht ist. Die freie Seite 3 der Beschichtung ist leicht aufgerauht, um die Adhäsion des beim Etikettieren an dieser Stelle aufgebrachten Leims zu verbessern. Die Aufrauhung'ergibt sich automatisch beim Aufsprühen des Wachses und kann durch eine Riffelung oder Prägung der Folie unterstützt wurden. Die Betrachtungsseite der Folie kann auch bedruckt sein.
Das Etikett nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß auf der freien Seite der Beschichtung 2a ein dünner Lackauftrag 4 vorgesehen ist. Der Lack auftrag dient der Erhöhung der Adhäsion des Leims am Ettikett.
■Die Neuerung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind noch andere Ausbildungen dor Be Schichtungen und der freien Haftflächen möglich. Der Begriff Etikett umfaßt neben Etiketten im üblichen Sinne, wie HaIsodfer Bauchetiketten, auch Zuschnitte für die Flaschenhalsum hüllung.

Claims (9)

-5- pat-ha-hd L 29. Mai 197/ • I «· I I • I · · Il > I'll·· I I > > · I II. 1 • I · 1 , , till· - SOHUTZANSPRÜOHE
1.) Flaschenetikett aus Metallfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (1) auf der der Betrachtungsseite gegenüberliegenden Rückseite eine sich bei Wärmeeinwirkung ablösende Beschichtung ( 2,2a) auf weist, deren von der Metallfolie abgewandte freie Seite (3) als Haftfläche für wasser- oder laugenlöslichen · Leim ausgebildet'ist.
2.) Flaschenetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (1) auf der Rückseite eine sich bei einer Temperatur zwischen 50 bis 700O ab lösende Beschichtung (2,2a) aufweist.
3.) Flaschenetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Beschichtung (2,2a) Wachs enthält.
4.) Flaschenetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (2,2a) Paraffin enthält.
5.) Flaschenetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung einen thermoplastischen Kunststoff enthält.
6.) Flaschenetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die freie Seite (3) der Beschichtung (2) aufgerauht ist.
7.) Flaschenetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Seite (3) der Beschichtung (2a) einen Auftrag (4) aus einem Haftver -
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mittler awlsohen der wärmelöslichen Beschichtung (2a) und wasser- oder laugenlöslichem Leim aufweist.
8.) Piaschenetikett nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die freie Seite (3) der Beschichtung (2a) einen dünnen Lackauftrag (4) aufweist.
9.) Piaschenetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (1) eine Stärke von 10 bis 12 my und die Beschichtung (2,2a) ei· ne Stärke von 8 bis 10 g/m Metallfolie aufweist.
DE7320388U Flaschenetikett aus Metallfolie Expired DE7320388U (de)

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DE7320388U true DE7320388U (de) 1973-09-13

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DE7320388U Expired DE7320388U (de) Flaschenetikett aus Metallfolie

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DE (1) DE7320388U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3734640A1 (de) * 1987-10-13 1989-04-27 Toepfer Gmbh Kulmbach Mechanisch abloesbares etikett

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3734640A1 (de) * 1987-10-13 1989-04-27 Toepfer Gmbh Kulmbach Mechanisch abloesbares etikett

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