DE7315932U - Rührwerksmühle mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter und einer Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den Mahlkörpern - Google Patents
Rührwerksmühle mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter und einer Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den MahlkörpernInfo
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Description
Gustav Spangenberg Maschinenfabrik GmbH in Mannheim
Rührwerksmühle mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter und
einer Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den Mahlkörpern
Die Neuerung bezieht sich auf Rührwerksmühlen mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter, an dessen Austrittsende eine
aus scheiben- oder ringförmigen Körpern bestehende, einen Ringspalt
bildende Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den Mahlkörpern vorgesehen ist, Rührwerksmühlen mit einer solchen
Trennvorrichtung sind in mehreren Ausführungsformen bekannt.
Bei der Rührwerksmühle nach der DT-AS 1 482 391 ist als
Trennvorrichtung ein zwischen, einer umlaufenden Scheibe und einem
am Mahltehälter befestigten Gegenring gebildeter Ringspalt
-P-
vorgesehen, der eine radiale Komponente der Mahlgutströmung
ermöglicht und dessen Spaltweite einstellbar ist. Dabei muß jedoch der Ringspalt joweils auf die kleinste Mahlkörpergröße
eingestellt werden. Der sich daraus ergebende Ringspaltquerschnitt bestimmt die Durchflußmenge des Mahlgutes und somit
die Leistung der Rührwerksmühle unabhängig vom Feinheitsgrad des Produktes. Infolgedessen kann z.B. bei einem pastösen
Mahlgut auch dann keine höhere Leistung erzielt werden, wenn der erreichte Feinheitsgrad des Mahlgutes an sich eine
größere Förderleistung zulassen würde.
Da bei derartigen Rührwerksmühlen die Mahlwellen mit ihren Mahlwerkzeugen fliegend gelagert sind, können gewisse
Schwingungen nicht vermieden v/erden. Die Schwingungen der Mahlwelle wirken sich aber auf die Weite des Ringspaltes aus,
welcher dadurch Änderungen unterliegt, so daß kleine Mahlkörper in dem Ringspalt zermahlen werden. Solche Mahlkörpersplitter
sind aber sehr schwer aus dem Mahlgut auszusieben.
Die DT-OS 2 112 605 zeigt eine ähnliche Trennvorrichtung,
mit einem eine radiale Komponente der Mahlgutströmung ermöglichenden Ringspalt mit einstellbarer Spaltbreite. Der Ringspalt
wird in diesem Fall durch einen mit dem Behälter verbundenen Ring und einer Scheibe gebildet, die relativ zu dem Ring verschiebbar
und verdrehbar ist. Diese Scheibe ist frei drehbar gelagert und weder mit der Mahlwelle noch mit einem anderen
Antriebsorgan mechanisch verbunden. Auch bei dieser Trennvorrichtung muß jedoch der Ringspalt jeweils auf den kleinsten
Mahlkörperdurchmesscr eingestellt v/erden. Die Leistung der Rührwerksmühle ist daher nicht vom Wirkungsgrad der Maschine,
sondern von dom Ringspalt abhängig.
Das gleiche gilt für die Rührwerksmühle mit Trennvorrichtung
nach der DT-OS 2 047 244. Hier wird zur Trennung des Mahlgutes von den Mahlkörpern ein axial durchströmtcr Ringspalt
_ -JL _
zwischen gleichachsigen zylindrischen Teilen der Rührwerkswelle
und des Mahlbehälters gebildet, wobei der zylindrische Teil der RUhrworkswelle hohl ausgebildet und von einem Kühlmittel
durchströmt ist. Auch in diesem Fall hängt die Leistung der Rührwerksmühle vom Ringspalt ab.
Auch sind Rührwerksmühlen mit stehendem Mahlbehälter bekannt, an dessen Austrittsende eine Vorrichtung zum Trennen des
Mahlguts von den Mahlkörpern vorgesehen ist, die aus mehreren mit Abstand von der Mahlwelle konzentrisch zu dieser ortsfest
angeordneten Ringscheiben besteht, die durch verzahnte Leisten im Abstand voneinander gehalten werden. Dabei sind die Ringscheiben
unmittelbar auf den oberen Rand des Mahlbehälters bzw. auf einen Flansch dieses Behälters aufgesetzt und die Befestigungsschrauben
dringen in die entsprechend verstärkte Behälterwandung ein. Die auf dem Mahlbehälter aufgesetzte Trennvorrichtung ist
oben durch eine Haube abgedeckt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trennung der Mahlkörper vom Mahlgut ohne die oben beschriebenen Nachteile
zu erreichen. Insbesondere soll die Leistung der Rührwerksmühle durch ihren tatsächlichen Wirkungsgrad bestimmt
sein und nicht in Abhängigkeit von der Mahlkörpergröße bzw. von dem sich daraus ergebenden Ringspaltquerschnitt stehen.
Auch soll die Trennung der Mahlkörper vom Mahlgut ohne beson-
dere Abdichtung der Mahlwelle zum Mahlbehälter auch bei hochviskosem
Mahlgut durchführbar sein, und zwar ohne die Gefahr, daß Mahlkörper aus dem Mahlbehälter austreten. Ferner soll eine
Trombenbildung und der dadurch bedingte zusätzliche Lufteinzug
innerhalb des Mahlbereiches vermieden werden. Schließlich wird
eine möglichst einfache Bauart angestrebt; die neben hoher Wirtschaftlichkeit
ein Minimum an Wartung erfordert und auch beim Einsatz von harten Mahlkörpern, z.B. Stahlkugeln, eine hohe Verschleißfestigkeit
gewährleistet.
Diese Forderungen werden gemäß der Neuerung dadurch erfüllt, daß bei einer Trennvorrichtung, die aus zwei oder mehr mit
Abstand von der Mahlwelle konzentrisch zu dieser ortsfest angeordneten Ringscheiben besteht, die in einem der gewünschten Spaltbreite entsprechenden Abstand miteinander verbunden sind, die Ringscheiben
frei hängend an der Unterseite des den Mahlbehälter abschließenden Deckels befestigt sind und einen in diesen Behälter
ragenden, gegenüber der Mahlwelle abgedichteten Raum umschließen. Die spaltbildenden Ringscheiben können unter Zwischenlage auswechselbarer
Distanzscheiben auf durch den Deckel geführten Bolzen aufgereiht und miteinander verspannt sein. Bei einer zweckmäßigen
Ausführungsform sind die spaltbildenen Ringscheiben aus Halbringen zusammengesetzt, so daß die Trennvorrichtung in der
Form von zwei Halbschalen ohne Demontage der Mahlwelle ausgebaut werden kann.
Zweckmäßig ist auf der Mahlwelle ein Ringkörper aus elastischem Werkstoff befestigt, der gegen die benachbarte Ringscheibe
der Trennvorrichtung dichtend anliegt. Hinter der Trennvorrichtung kann ein Feinsieb in den Auslaufkopf der Rührwerksmühle eingebaut
sein.
In der beiliegenden Zeichnung ist die nach der Neuerung ausgebildete Trennvorrichtung in Ausführungsbeispjelen dargestellt.
Fig. 1 zeigt den oberen Teil einer stehenden Rührwerksmühle
mit der Trennvorrichtung im Axialschnitt.
Fig. 2 zeigt in der gleichen Darstellungsweise eine Ausführui.gsform
mit einem im Auslaufkopf eingebauten Feinsieb.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab den Deckel einer Mühle mit einer Ausführungsform der Trennvorrichtung in senkrechtem
Schnitt.
Fig. 4 stellt die Draufsicht zu Fig. 3 dar.
Fig. 5 zeigt als Einzelheit aus Fig. 3 einen Abstandsring im Querschnitt.
Fig. 6 zeigt in der Darstellungsweise der Fig. 3 den Deckel
einer Mühle mit einer anderen Ausführungsform der Trennvorrichtung
.
Fig. 7 stellt die Draufsicht zu Fig. 6 dar.
Fig. 8 zeigt als Einzelheit aus Fig. 6 einen Schnitt durch zwei
benachbarte Abstandsringe mit Distanzstück.
Auf dom oberen Ende des Mahlbehälters 6 ist der Deckel
3 befestigt, über dem sich der Auslaufkopf 2 befindet. Die
Mahlwollo 1 trägt die Mahlwerkzeuge 7, welche in diesem Fall
als einzelne Schneckengänge ausgebildet sind.
Die Trennvorrichtung besteht aus einer Mehrzahl irit Abstand
von der Mahlwelle 1 konzentrisch zu dieser ortsfest angeordneten Ringscheiben 4. Die Seitenflächen dieser Ringscheiben
sind in einem der gewünschten Spaltbreite 9 entsprechenden Ab--
stand voneinander angeordnet und z.B. durcn Bolzen 13 miteinander verbunden und frei hängend an der Unsterseite des Deckels
3 des Mahlbehälters 6 befestigt. Sie umschließen gemeinsam einen in den Mahlbehälter ragenden Raum, der gegenüber der Mahlwelle
dadurch abgedichtet ist, daß auf der Mahlwelle 1 ein Ringkörper 8 aus elastischem Werkstoff befestigt ist, der gegen
die benachbarte unterste Ringscheibe 5 der Trennvorrichtung dichtend anliegt.
Die jeweils gewünschten Abstände zwischen den Ringscheiben 4 können auf verschiedene Weise erzielt werden. Bei
der in Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform erkennt man, daß der jeweils gewünschte Mahlgutspalt zwischen den Scheiben
4 durch einseitige Ausnehmungen, z.B. Abschleifungen der Ringscheiben 4 in den zwischen den Befestigungsbolzen 13 liegenden
Bereichen gebildet ist. Durch Austausch verschieden tief auRgeschliffener Scheiben kann die Spaltweite verändert werden.
Die Anzahl der Scheiben und somit die erreichbaren Durchtrittsquerschnitte für das Mahlgut werden von der maximalen Fördermenge
der Pumpe bestimmt, welche das Mahlgut durch den Mahlbehälter fördert.
Bei der in Fig. 6 bis 8 gezeigten Bauart wird die S^aItweite
durch die Bolzen 13 umgebende Distanzscheiben 11 bestimmt, die gegen solche von anderer Höhe ausgewechselt werden können.
Zweckmäßig sind die spaltbildenden Ringscheiben 4 und auch der Deckel 3 aus Halbringen 10, 10* zusammengesetzt, so
daß die Trennvorrichtung in der Form von zwei Halbschalen ohne Demontage der Mahlwelle ausgebaut werden kann.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist hinter
der Trennvorrichtung ein Feinsieb 1? in den Auslaufkopf der
Mühle eingebaut.
Claims (4)
1. Rührwerksmühle mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter,
an dessen Austrittsende eine Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den Mahlkörpern vorgesehen ist, die aus zwei oder
mehr mit Abstand von der Mahlwelle (l) konzentrisch zu dieser ortsfest angeordneten Ringscheiben (4, 10) besteht, die in einem
der gewünschten Spaltbreite (9) entsprechenden Abstand miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheiben mittels Bolzen frei hängend an der Unterseite des den Mahlbehälter (6) abschließenden Deckels (3) befestigt
sind und einen in diesen Behälter ragenden, gegenüber der Mahlwelle (l) abgedichteten Raum umschließen.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t, daß die spaltbildenden Ringscheiben (4, 10) unter Zwischenlage von auf die Bolzen (I3) aufschiebbaren auswechselbaren
Distanzscheiben (11) auf durch den Deckel geführten Bolzen (lj3) aufgereiht und miteinander verspannt sind.
3. Rührwerksmühle nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet,
daß die spaltbildenden Ringscheiben aus Halbringen (lO, 10') zusammengesetzt sind, so daJ? die
Trennvorrichtung in der Forrn von zwei Halbschalen ohne Demontage der Mahlwelle (l) ausgebaut werden kann.
4. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch g ekennzeichnet,
daß hinter der Trennvorrichtung ein Feinsieb (12) in den Auslaufkopf (2) der Mühle eingebaut ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7315932U true DE7315932U (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=1292638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7315932U Expired DE7315932U (de) | Rührwerksmühle mit stehendem oder liegendem Mahlbehälter und einer Vorrichtung zum Trennen des Mahlgutes von den Mahlkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7315932U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2834726A1 (de) * | 1977-08-12 | 1979-02-15 | Buehler Ag Geb | Ruehrwerksmuehle mit mahlbehaelter und trennvorrichtung |
DE19819967A1 (de) * | 1998-05-05 | 1999-11-11 | Draiswerke Gmbh | Rührwerksmühle |
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- DE DE7315932U patent/DE7315932U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2834726A1 (de) * | 1977-08-12 | 1979-02-15 | Buehler Ag Geb | Ruehrwerksmuehle mit mahlbehaelter und trennvorrichtung |
DE19819967A1 (de) * | 1998-05-05 | 1999-11-11 | Draiswerke Gmbh | Rührwerksmühle |
US6021969A (en) * | 1998-05-05 | 2000-02-08 | Draiswerke Gmbh | Agitator mill |
DE19819967B4 (de) * | 1998-05-05 | 2007-04-26 | BüHLER GMBH | Rührwerksmühle |
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