DE7315043U - Vorrichtung zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen u. dgl - Google Patents
Vorrichtung zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen u. dglInfo
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Description
DR.-ING. VON KRülSLKR DR.-ING. SCHÖN WALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
18.4.1973 Sch/Sd
LISEGA Rohrleitungszubehör GmbH, 2148 Zeven-Aspe, Industriegebiet
Vorrichtung zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen u.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen u.dgl., insbesondere von heiße
Medien wie Dampf u.dgl. führenden Rohren, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Federhänger für Rohrleitungen.
Es sind Rohrhänger zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen und dgl. bekannt, bei denen eine Federung zwischen zwei
Widerlagern wirksam ist und das eine Widerlager mit einem ortsfesten Hai te teil und das andere V/iderlager der Federung mit der
Rohrleitung in Verbindung steht. Bei solchen Rohrhängern wird
■ eine Federung, zumeist eine Schraubenfeder verwendet, die im
Ruhezustand des Rohrhängers eine Vorspannung vorbestimmter Größe aufweist, damit der Rohrhänger nach beiden Richtungen
der Federung zuverlässig arbeitet. Solche Rohrhänger sind viel-
fach nur für kurze Wege bestimmt, bei denen der Unterschied
der Federkraft von der Vorspannung als Nullstellung an- sich nichts ausmacht. Die Vorspannung erfolgt auf etv/a ein Drittel
des gesamten Federweges der Feder, so daß bei eingebauter
Federung bereits eine erhebliche Federkraft zu den VJi- ]
i derlagern des Rohrhängers wirksam 1st.
Beim Zusammenbau solcher federnden Rohrhänger müssen erhebliche
Kräfte für den Einbau der vorgespannten Feder zwischen den Widerlagern des Rohrhängers aufgewendet werden.
Dies bedarf zum Teil umfangreicher Hilfsvorrichtungen, mit denen die Feder auf der verhältnismäßig hohen Vorspannung
zu halten ist, damit das Gehäuse und die Widerlager einwandfrei miteinander verbunden werden können, was durch Schweißen
oder gegebenenfalls mittels Schrauben erfolgt. Erst nach Durchführung der Befestigung der Widerlager an dem Gehäuse
kann die zum Halten der Schraubenfeder im vorgespannten Zu- ' stand dienende Hilfsvorrichtung abgenommen und für einen
neuen Vorgang wieder verwendet werden. Ein solcher Zusammen- ί
bau der Rohrhänger ist umständlich, aufwendig und zeitrau- '
bend. . ]
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Federrohrhänger der an-
fangs genannten Art zu schaffen, der unter Berücksichtigung ' der Verwendung einer vorgespannten Feder nicht nur im Auf- :
bau einfach ist, sondern auch einen leichten Zusammenbau '.
ermöglicht. Der Federhänger zur Halterung von Rohrleitungen |
u.dgl. mit einer verhältnismäßig hochgespannten Federung zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Federung
von einem Mantelrohr umgeben ist, dessen Randpartien über Scheiben ringsum gebördelt verlaufen, und daß zwischen
J50 den Scheiben ein verschiebbarer Federteller angeordnet ist, j
der mit der Rohrlast in Verbindung steht. ι
Durch eine solche Ausbildung erhält man einen Rohrhänger,
der nur aus wenigen Teilen besteht und äußerst einfach und gedrungen im Aufbau ist. Ferner ermöglicht die Verwendung
des Mantelrohres, durch das die Widerlager mittels der1 umgebördelten
Ränder eingeschlossen gehalten v/erden, einen Zusammenbau des federnden Rohrhängers, bei dem es zur Durchführung
der Vorspannung für die Feder keiner weiteren Hilfsvorrichtung bedarf. Es kann die zwischen zwei Scheiben gelagerte
Feder in dem Mantelrohr auf eine vorbestimmte Vorspannung zusammengedrückt werden, wobei die Vorspannung
der Federung durch Umbördeln der Randpartien des Mantelrohres sich zugleich sichern läßt. Die Bördelränder halten
zugleich die Widerlager in dem Mantelrohr und damit auch zugleich die zum Teil erhebliche Vorspannung der Federung.
Hierbei ist der Zusammenbau des Rohrhängers zur Berücksichtigung der vorgespannten Feder bereits- erfolgt, nämlich das
Ganze stellt eine leicht zu handhabende Baueinheit dar. Das Umbördeln der beiden Ränder des Mantelrohres erfolgt gleichzeitig
durch einen einzigen Axialdruck, wobei das Mantelrohr an beiden Enden von einer entsprechenden Form umgeben
ist, und die Formkappen dem Axialdruck gleichzeitig unterworfen werden. Die Scheiben, die unter dem Druck der vorgespannten
Feder stehen, nehmen bei dem Bördelvorgang selbsttätig ihre richtige Stellung ein, so daß sie anschließend
mit dem Bördelrand sogleich verschweißt werden können. Für den Schweißvorgang bedarf es deshalb keiner weiteren Ausrichtung
der Teile zueinander. Durch das Mantelrohr ist zugleich die Federung geschützt. Es ergibt sich ein robuster
federnder Aufhänger der genannten Art.
Die erfindungsgemäße Bauart des federnden Rohrhängers erlaubt eine unterschiedliche weitere Ausgestaltung des Federhängers
in bezug auf die Verbindung des Federtellers mit der Rohrlast, ohne daß der Grundaufbau des Federhängers verändert
zu werden braucht. Es kann an dem Federteller ein
das Mantelrohr durchsetzendes üpannschloß angreifen. Die
die Rohrlact aufnehmende Zugstange kann ferner das Mantelrohr
in der ganzen Lunge durchsetzen. Hierbei können verstellbare
Anschläge, z.B. Gewindeniuttern, vorgesehen sein, die auf einer Führungshülse des Federtellers zur Auflage
kommen.
Bei einer v/eiteren Ausgestaltung des federnden Rohrhängers kann der Federteller eine mit Innengewinde versehene Muffe
aufweisen» in die eine Gewindehülse mit einer Auflageplatte
eingeschraubt sein kann. Es ist ferner möglich, das Mantelrohr
mit einer Bodenplatte zu versehen. Diese kann statt einer eingebördelten Scheibe vorhanden sein.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1, 2 und 2 zeigen federnde Rohrhänger gemäß der Erfindung
jeweils im Längsschnitt schematisch und in drei verschiedenen Ausführungsformen die Verbindung des Federtellers
mit der Rohrlast.
Der federnde Rohrhänger 1 der Fig. 1 weist ein Mantelrohr 2 auf, in dem eine Schraubenfeder 3 mit einer Vorspannung von
vorbestimmter Größe untergebracht ist. An den Enden der Federung J5 befinden sich Scheiben l\ und 5, die je durch einen
Bördelrand 2a bzw. 2b in ihrer Lage gegenüber dem Druck der Federung j5 gesichert sind. Die Scheiben 4 und 5 sind an ihrem
Rand mit den Bördelrändern 2a und 2b durch Schweißnähte 6 und 7 befestigt. An der Scheibe 5 kommt ein loser Federteller
β zur Anlage, der mit der Rohrlast in Verbindung gebracht werden kann. Das Umbördeln der Ränder P.a. und 2b des
Mantelrohres 2 erfolgt gleichzeitig durch Anwendung eines axialen Druckes auf (nicht dargestellte) kappenfb'rrnige
Formteile, mi υ denen auch die Federung unter dem axialen
Druck auf die gewünschte Vorspannung gebracht wird. Die
iiorJelränder 2a und 2b fangen die Vorspannung der1 Feder 3
auf und !.alten die eingelagerten Scheiben k und 5 fest.
Man erhält auf diese Weise bereits eine fertige Baueinheit,
bei der die endgültige Befestigung durch die Schweißnähte 6 und 7 nur noch vorzunehmen ist, wozu es keiner Hilfsvorrichtung
bedarf. Der federnde Rohrhänger ist damit im Grundaufbau fertig und einsatzbereit.
Die Scheibe 5* die - im Querschnitt gesehen - mit einer mittleren
Ausbauchung versehen sein kann, ist mit einer Sechskantschraube 9 ausgestattet, mit der der Federhänger an einem
ortsfesten Teil angeschraubt werden kann. Der Federteller
'8, der - im Querschnitt gesehen - eine mittlere Ausbauchung aufweisen kann, ist ebenfalls mit einem- Schraubbolzen
10 versehen, wobei eine Ausgleichsscheibe 11 zwischengefügt sein kann. Auf der Sechskantschraube 10 ist ein Spannschloß
12 aufgeschraubt, in das eine Zugstange 13 eingreifen
kann, die mit der aufzunehmenden Rohrlast verbunden ist.
Im oberen Teil des Mantelrohres 2 können Längsschlitze 14,
15 vorgesehen sein, die es ermöglichen, die Zusammendrückung
der Federung 3 zu kontrollieren, wobei auch eine Skala längs der Schlitze angebracht sein kann.
Bei der Ausführungsform der Fig.. 2, bei der gleiche Teile
mit denselben Bezugszeichen wie bei der Figur 1 versehen sind, weist der Federteller 8 eine Hülse 16 auf, die am
äußeren Ende durch eine Scheibe 17 begrenzt ist. Durch den federnden Rohrhänger verläuft eine Zugstange 18, die am Ende
außerhalb eine Führungshülse 10 aufweist, die mit Anschlägen 19 versehen ist, welche aus Gewindernuttern bestehen können.
Dadurch läßt sich die Zugstange l8 gegenüber dem Rohrhänger
20 einstellen und nachspannen. Das untere Ende der Zugstange 18 wird miu der Rohrlast in geeigneter Weise verbunden.
Der federnde Rohrhänger der Flg. j5 ist als Auflager für
eine Rohrleitung od.dgl. ausgebildet. Am unteren Ende des Mantelrohres 2 ist eine Bodenplatte 22 vorgesehen, die statt
einer Scheibe mit dem Mantelrohr 2 und einer Schweißnaht 2j5 verbunden ist. An dem Federteller 8 ist eine mit Innengewinde
versehene Muffe 24 befestigt, in die eine Gewindehülse
25 eingeschraubt ist, die arn freien Ende mit einer Auflageplatte
26 für die Rohrlast versehen ist. Die Höhenlage der Auflageplatte 26 ist durch Drehen der Hülse 25 einstellbar.
Die Gewindehülse 25 weist Bohrungen 27 auf, durch die Rundeisen
zum Drehen der Hülse gesteckt werden können. Damit der Federteller 8 beim Drehen der Hülse 25 sich nicht mitdrchr,
ist dieser mit Führungszapfen 28 versehen, die in die Längsschlitze
14 und 15 des Mantelrohres 2 greifen. Die Herstellung
des Rohrhlingers 21 erfolgt grundsätzlich in derselben Weise wie die Rohrhänger 1 und 20, wobei jedoch nur eine [
Umbördelung 2a erforderlich ist.
Bei den beschriebenen federnden Rohrhängern mit variabler : Federkraft können auch mehrere konzentrisch zueinander angeordnete
Schrau'oenfedern eingebaut sein, wobei der Durchmesser des Mantelrohres und der Scheiben sowie der Federteller
entsprechend größer zu wählen ist. ;
Claims (4)
1. Vorrichtung zur abgefederten Halterung von Rohrleitungen u.dgl., insbesondere von heiße Medien wie Dampf u.dgl.
führenden Rohren, bei der eine Federung zwischen zwei Widerlagern wirksam ist und das eine V/iderlager mit einem
ortsfesten Halteteil und das andere V/iderlager mit der Rohrleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federung (3) von einem Mantelrohr (2) umgeben ist,
dessen Randpartien (2a,2b) über Scheiben (4,5) ringsum
gebördelt verlaufen, und daß zwischen den Scheiben (4,5)
ein verschiebbarer Federteller (8) angeordnet ist, der mit der Rohrlast in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheiben (4,5) mit dem Bördelrand (2a,2b) des Mantelrohres (2) verschweißt sind.
JJ. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Federteller (8) eine Schraube (10) mit einem Spannschloß (12) angesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Rohrlast aufnehmende Zugstange (18) das Mantelrohr (2) durchsetzt und mittels verstellbarer Anschläge
(19)> z.B. Gewindemuttern, auf einer Hülse (16) des Federtellers (3) aufsitzt.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (8) eine mit Innengewinde versehene Muffe (24) aufweist, auf die eine Gewindehülse (25) mit
einer Auflageplatte (26) aufschraubbar ist.
O. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 biß '.>, dadurch
^ekeriü/.e Liihnot, daß das Mantelrohr ('-) eine iiodei.platt>.:
(22) mit einer Scheibe (;l·) aufweist.
Y. Verfahren zur Herstellung von Fudernän/jein für liohrle.ltungen
u.d^l.j iiiübuDondere von hei lie Medien v<ie ΰαι,ιρΓ
u.dgl. führenden Hohren, bei. d'.neii ..·!ne Federnnjü zwischen
zv;ei Widerlagern v.'irkaam iüt und da:;; eine Widerlager c.il;
einem ortsfesten Hai toteil und dau andere Widcrlaijer' mit
der Rohrleitung in Verbindung steht, dadurch .;; (■';■: enn ae ich net,
daß die zwischen zwei Scheiben ).·;■·-.Ίa^or't'.· i'Od-ir in
einem Mantelrohr auf eine vorbestimmie Vor'spanr.ur'.g zusammengedrückt·
und die Vorsparinunii der· i'\:der durch Umbördeln
der Randpartien dei; Mantelrohres (gesichert wird, und daß
danach die Scheiben mit den ßö'rdelrändern des Mantelrohres
verschweißt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE7315043U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1805427A1 (de) | 2004-10-20 | 2007-07-11 | GMT Gummi-Metall-Technik GmbH | Zug-druck-stange |
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0
- DE DE7315043U patent/DE7315043U/de not_active Expired
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EP1805427A1 (de) | 2004-10-20 | 2007-07-11 | GMT Gummi-Metall-Technik GmbH | Zug-druck-stange |
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