DE2334855B2 - Pruefverschluss - Google Patents
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- F16J13/02—Detachable closure members; Means for tightening closures
- F16J13/12—Detachable closure members; Means for tightening closures attached by wedging action by means of screw-thread, interrupted screw-thread, bayonet closure, or the like
Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfverschluß zum druckdichten Verschließen von Hohlzylindern, mit
einem Dichtungselement, das einen den Innendruck auffangenden und den Hohlzylinder abdichtenden
Abdicht-Abschnitt und einen damit verbundenen, zum jeweiligen Hohlzylinderende hinweisenden, koaxialen
Konusteil mit nach außen abnehmendem Konus aufweist, und einer Haltevorrichtung, welche eine
Anzahl um den Umfang des Konusteils verteilte Spannteile aufweist, deren dem Konus zugewandte
Flächen an dessen Flächenverlauf angepaßt sind und deren radial äußere, der Innenfläche des Hohlzylinders
zugewandte Flächen als Angriffsflächen zum Festsetzen am Hohlzylinder ausgebildet sind, sowie mit einer das
jeweilige abzudichtende Ende des Hohlzylinders von außen überdeckenden Abdeckkappe mit einem Stimteil
und einem den Hohlzylindei außen umschließenden Mantelteil.
Aus dem DT-GM 16 92 668 ist eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art bekannt, bei der die
Spanntcile offensichtlich Teile einer sogenannten Spannhülse sind, die auf den Konusteil des Diehtelements
aufgesteckt ist. Dichtungselemente und Spannhülse sind mittels einer axialen Vorspanneinrichtung in
Form eines zentralen Zugankers, der durch die beiden genannten Elemente hindurchgeführt ist, axial miteinander
verspannbar. Die Vorspannung wird durch Verdrehen einer Spannmulter auf den Zuganker erzeugt. Am
äußeren Ende der Spannhülse ist eine ringsumlaufende Nut vorgesehen, in die ein Siirnflansch einer Abdeckkappe
eingreift, die sich mit ihrem Mantelteil um den Außenmantel des Endes des zu prüfenden Rohres
herumerstreckt. Die axiale Länge dieses Mantelteils der Abdeckkappe ist jedoch sehr gering und reicht nur über
etwa die Hälfte der axialen Länge der Spannteile. Durch diese Abdeckkappe soll verhindert werden, daß sich das
Rohr unter der Kraftwirkung der radial nach außen gerichteten Kräfte der Spannglieder aufweitet. Auf
diese Weise soll ein Festsitzen der Spannglieder unter Druck sichergestellt werden.
Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch wesentliche Nachteile. Zunächst ist durch das Vorhandensein eines
Zugankers zwischen Dichtungselement und Spannhülse eine sehr umständliche praktische Handhabung erforderlich,
weil durch Verdrehen der Mutter auf dem Zuganker zunächst die Relativlage von Dichtelement
und Spannhülse vor dem Einführen der Vorrichtung in das Rohrende eingestellt werden muß. Dabei kann es
bei einer zu knappen Einstellung beim Einführen der Vorrichtung immer wieder zu Hemmwirkungen kommen.
Bei einer sehr lockeren Einstellung dauert es sehr lange, bis die Vorrichtung einen zufriedenstellenden Sitz
im Rohrende hat. Dabei ist zu beachten, daß die Abdeckkappe nicht unabhängig von der Spannhülse und
damit auch allen übrigen Teilen der Vorrichtungen auf das Rohrende aufsetzbar ist sondern beim Einschieben
des Dichtungselements und der Spannhülse in die Rohröffnung gleichzeitig außen über das Rohrende
herumgeschoben werden muß. Wenn der Mantelteil der Abdeckkappe dicht am Außenmantel des Rohrs
anliegeri soll, ist hier eine relativ enge Passung erforderlich. Dadurch wird der gesamte Aufschiebevorgang,
der dann exakt axial durchgeführt werden muß, sehr erschwert. Bei der bekannten Vorrichtung bilden
die einzelnen Spannglieder Finger einer Spannhülse und sind somit nicht individuell einstellbar. Dadurch ist eine
Anpassung der Spannhülse an eventuelle Ungenauigkeiten oder Unregelmäßigkeiten der Innenfläche des zu
prüfenden Hohlzylinders praktisch nicht möglich. Aus diesem Grunde ist ein gleichmäßiges Festsetzen und
Tragen aller Spannteile der Spannhülse bei der bekannten Vorrichtung nicht gewährleistet. Bei der
bekannten Vorrichtung ist es zwar möglich, den Außendurchmesser des Dichtungsteiles des Dichtungselements an den Innendurchmesser des zu prüfenden
Hohlzylinders vor Aufbringen eines Innendrucks in demselben durch Verspannen und damit verbundenes
radiales Ausquetschen eines Dichtungselements anzupassen. Sobald jedoch ein Innendruck auf den zu
prüfenden Hohlzylinder ausgeübt wird, weitet sich dieser in Abhängigkeit vom Druck und vom Material
des Hohlzylinders aus. Durch diese Ausweitung wird dei Dichtkontakt zwischen dem Dichtelement und dci
Innenwand des Hohlzylinders; verringert und schließlich vollständig aufgehoben, so daß dann eine Dichtung um
damit ein Haften der Absch'lußvorrichtung nicht meh
gewährleistet ist. Dies kann durch die Abdeckkappe de bekannten Vorrichtung nicht verhindert werden, wc
diese sich nur über ein kurzes Stück entlang de Spannglieder erstreckt und nicht über den Dichtbereic
des Dichtelements erstreckt. Das unter Druck stehende Rohr kann sich daher im Bereich des Dichtelements
ohne weiteres so stark aufweiten, daß eine Abdichtung nicht mehr gegeben ist. Insgesamt gesehen ist die
bekannte Vorrichtung daher in der Praxis kompliziert zu handhaben und in der Herstellung aufwendig und
unwirtschaftlich. Sie ist im übrigen nicht dazu geeignet. Rohr zu verschließen, die unter starken innendrücken
geprüft werden sollen, und ist insbesondere nicht dazu
geeignet, Berstdruckversuche mit Rohren durchzuführen, bei denen die Rohre mit Innendruck belastet
werden, bis die Rohrwand zwischen den Abdichtstellen platzt.
Aus der US-PS 33 23 551 ist eine Vorrichtung zum druckdichten Verschließen von Hohlzylindern bekannt,
bei der das Dichtungselement mit einer Anzahl um den Umfang des Konusteil des Dichtungselementes angeordneten
Spannteilen, die wiederum durch einen in einer Rille ihres Umfangs angeordneten Spannring
zusammengehalten werden, mittels einer Zugankerverbindung gekoppelt sind, indem das vordere Ende des
Konusteils als Schraube ausgebildet ist, auf der eine Mutter von Hand verstellbar ist, die über eine
Distanzbuchse Druck auf die Spannglieder ausüben kann und diese auf dem Konusteil des Dichtungselementes
festspannen kann.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die sich aus der Koppelung von Dichtungselement und Spannteilen
mittels einer Zugankerkonstruktion gegebenen Nachteile, die vorstehend im Hinblick auf die zunächst
erläuterte bekannte Vorrichtung bereits diskutiert worden sind, ebenfalls vorhanden. Bei der Vorrichtung
gemäß der US-PS 33 23 551 fehlt eine Abdeckkappe mit einem den Außenmantel des Endes des zu verschließenden
Rohres umfassenden Mantelteil vollkommen. Damit besteht bei dieser bekannten Vorrichtung nicht nur die
Gefahr, daß bei Einbringen eines Innendrucks in das zu untersuchende Rohr der Dichtbereich des Dichtelements
durch Aufweiten des Rohres seiner Dichtwirkung beraubt wird, sondern darüber hinaus noch die Gefahr,
daß das Rohr auch im Bereich der Anlageflächen der Spannteile so stark aufgeweitet wird, daß ein Festsetzen
der Spannteile infolge von Reibung nicht mehr gegeben ist. Diese bekannte Vorrichtung ist daher zum
Verschließen von Hohlzylindern, die unter hohem Innendruck geprüft werden sollen und insbesondere auf
Bersten geprüft werden sollen, von vornherein vollkommen ungeeignet. Wenn bei der Vorrichtung gemäß der
US-PS 33 23 551 im übrigen hohe Innend.Mcke aufgebracht
werden, dann werden die Spannteile unter der Konuswirkung mit so hohen Kräften radial nach außen
gegen die Innenwand des Hohlzylinders gedrückt, daß die Gefahr einer Ausweitung der Hohlzylinderwände
unter diesen Drücken besteht. Ein von außen wirkendes Widerlager ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht
vorhanden. Auch aus diesem Grund ist daher diese bekannte Vorrichtung zum Verschließen von Hohlzylindern
zum Prüfen derselben unter hohem Innendruck vollkommen ungeeignet.
Bei den Vorrichtungen gemäß den US-PS 29 99 706 und 16 16 978 sind ebenfalls Dichtelemente mit Konusteilen
vorhanden, die miitels um den Umfang des Konusteils angeordneter Spannteile im Inneren eines
abzudichtenden Rohrs festsetzbar sind, wobei Dichtelement und Spannteil mittels einer Verspannvorrichtung
gekoppelt und von außen verspannbar sind. Diese bekannten Vorrichtungen sind zwar in Details unterschiedlich
aufgebaut, doch haben sie den von dem vorstehend genannten Grundprinzip herrührenden
wesentlichen Nachteil gemeinsam, daß sie zur Abdichtung von unter hohem Innendruck stehenden Rohren
nicht geeignet sind, weil bei hohem Innendruck die zur Festsetzung der Spannteile erforderlichen hohen
radialen Druckkräfte die Rohrwand nach außen beulen würden. Widerlager, die das Rohr am Außenumfang
fassen würden, sind bei diesen beiden Vorrichtungen ebenfalls nicht vorgesehen, so daß sie die gleichen
ίο Nachteile aufweisen, wie die vorstehend bereits
diskutierten Vorrichtungen.
Wie vorstehend gezeigt weisen alle aus dem Stand der Technik bekannten einschlägigen Vorrichtungen
eine Spannvorrichtung zum axialen Verspannen von Dichtteilen und Spannteilen auf. Dies hat die vorstehend
bereits angesprochenen wesentlichen Nachteile, daß die Anbringung und Handhabung der Dichtung kompliziert,
umständlich und zeitaufwendig ist, daß eine Anpassung an Unregelmäßigkeiten der Innenfläche des zu prüfenden
Rohres nicht möglich ist und daß ein gleichmäßiges Festsetzen aller Teile nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prüfverschluß der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
welcher bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher
2J, Herstellung eine einfache und rasche Handhabung
gewährleistet und eine zuverlässige Abdichtung von Hohlzylindern auch bei hohen Innendrücken im
Hohlzylinder, insbesondere bei Berstdruckversuchen, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Prüfverschluß eine axiale Verspanneinrichtung
für Koniistcil und Spannteile nicht aufweist, daß die Abdeckkappe formschlußfrei und unabhängig von
Dichtungselement und Haltevorrichtung auf das abzudichtende Ende des Hohlzylinders aufsetzbar ist und
daß der Mantelteil der Abdeckkuppe sich vom jeweiligen abzudichtenden Ende des Hohlzylinders
entlang dessen Außenwand bis über den Abdichtabschnitt des Dichtungselements im Hohl/.ylindcr hinaus
erstreckt.
Der erfindungsgemäße Prüfverschluß hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile. Bei dem
erfindungsgemäßen Prüfverschluß sind das Dichtungselement und die Spannteile nicht mittels einer axialen
Spannvorrichtung miteinander gekoppelt. Hierdurch lassen sich diese Teile des Prüfverschlusses ohne
zeitraubende Manipulationen und ohne vorherige umständliche Justierung in das jeweils zu verschließende
Rohrende einführen. Dabei passen sich die einzelnen Spannteile in ihrer Lage individuell an eventuell
geringfügige Unregelmäßigkeiten der Innenwand des zu untersuchenden Rohrs an, ohne daß es dadurch zu
unzulässigen oder ungüstigen Verspannungen im gesamten System käme. Die zur Festlegung der
Spannelemente an der Rohrinnenwand erforderliche Reibung ergibt zunächst den durch das Eigengewicht
der Spannteile hervorgerufenen Anlagedruck der Spannteile an der Rohrinnenwand. Diese Reibung wild
anschließend bei einer axialen Anpressung des Konusteils des Dichtungselementes an die Spannteile noch
abhängig vom Innendruck verstärkt. Wenn erwünscht, kann eine bestimmte Initialhemmung auch von Hand
dadurch herbeigeführt werden, daß der Konusteil des Dichtungsclementcs mit einem geringen Ruck gegen die
Spannteile gezogen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Prüfverschluß kann die Abdeckkappe unabhängig vom
Dichtungselement und den Spannteilen und nachträglich über das zu verschließende Ende des Rohres
geschoben werden. Dadurch behindert die Abdeckkappe das Einführen des Dichtungsclcmcntes und der
Spannteile in das Rohrende nicht. Die Abdeckkappe ist zwcckmäßigerwcisc so dimensioniert, daß sie möglichst
dicht um den Außcnmantcl des Rohres herum anliegt, um die Rohrwand nach außen abzustützen. Der
Mantclteil der Abdeckkappe ist so lang, daß er sich über den Dichlbercich des Dichtungselementes der Vorrichtung
hinaus entlang des Rohres erstreckt, d. h. die gesamte Dichtlingsvorrichtung außen abdeckt. Auf
diese Weise ist gewährleistet, daß sowohl der Dichlungsbcrcich des Dichtungsclemcnts rings um den
Umfang herum von außen abgestützt ist, als auch derjenige Bereich, an dem die Spanntcilc von innen an
die Rohrwand drücken. Dadurch ist mit Sicherheit verhindert, daß das zu prüfende Rohr unter der
Wirkung des Innendrucks im Abdichtbereich des Dichtungsclements oder im Bereich der Spanntcilc so
aufgeweitet wird, daß die Dichtwirkung der Vorrichtung verlorengeht. Der erfindungsgemäße Prüfverschluß ist
somit im Vergleich zu den eingangs diskutierten bekannten Vorrichtungen als einziger geeignet, Rohre,
und zwar unabhängig vom Material dieser Rohre, so abzudichten, daß auch Berstdruck, d. h. unter hohen
Innendrücken, geprüft werden kann. Der erfindungsgcmäße
Prüfverschluß ist beispielsweise sowohl zum Prüfen von Kunststoff rohren als auch zum Prüfen von
Mctallrohren geeignet. Insgesamt gesehen ist der erfindungsgemäße Prüfvcrsehluß aus wenigen Teilen
einfach aufgebaut, einfach handhabbar und in der Funktion sicher und zuverlässig.
Mit Vorteil ist der Prüfvcrsehluß gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Spannteile mittels
entsprechender Verbindungselemente an einer Scheibe mit in Radialrichtung verlaufenden, die Vcrbindungselemcntc
aufnehmenden Schlitzen zusammengehalten werden. Die Spanntcilc werden hierdurch in einfacher
Weise sowohl bei der Montage als auch bei der Prüfung des 1 lohl/.ylinders unter erhöhtem Druck so zusammengehalten,
daß doch ohne weiteres eine Bewegung der Spannteile in Radialrichtung möglich ist. Auf diese
Weise ergibt sich eine praktische Handhabung.
Eine weitere, für die Herstellung, Handhabung und Anpassung an zu prüfende Rohre günstige Ausgestaltung
wird dadurch erreicht, daß der Abdichtabschnitt und das Konusteil des Dichtungsclemcnts separate Teile
bilden, die lösbar miteinander verbunden sind.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbcispicle der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt
IMg. 1 einen schematischen, nicht maßstabgerechten
Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Prüfvcrschlusscs,
IMg. 2 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie ll-ll in
Fig. Lund
IMg. 3 einen schcmatischcn Längsschnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel des PrÜfverschlusscs.
Bei den beiden AusfUhrungsbcispiclcn sind für gleiche
Teile gleiche Bezeichnungen, aber mit anderen Indexzeichen, gewählt. In der F i g. I ist die obere Hälfte eines
Längsschnittes eines Prüf Verschlusses gezeigt und mit I ist der zu prüfende Hohlzylindcr bezeichnet. Mit 2 ist
eine über das gezeigte Hohlzylindcrcndc geschobene Abdeckkappe, welche eine Dcformicrung des Prüflings
während des Prüfvorgangs verhindern soll, bezeichnet. Außerdem verstärkt diese Kappe die Selbsthemmung
des Prüfvcrschlusscs, wenn die Spanntcilc des einen
Innenkonus aufweisenden Zylinders einen nach außen gerichteten Druck auf den Prüfling ausüben. Die aus
Fig. 2 ersichtlichen Spannlcile des den Innenkonus
aufweisenden Zylinders 3 sind mittels einer Scheibe 4, beispielsweise mit Schrauben, zusammengehalten. Um
eine Radialvcrschicbung der Spannteile bei steigendem Druck zu ermöglichen, sind in der Scheibe 4 die radial
gerichtete Schlitze 5 vorgesehen, so daß die Befestigungsschrauben in diesen Schlitzen den Bewegungen
der Segmente entsprechend vcrschicblich sind,
ίο Der Innenkonus der Spannteile liegt auf dem Außenkonus eines Dichtungsclcmcntes 6 auf, welches im Ausführungsbeispiel nach F i g. I in zwei Teile geteilt ist. Der erste Teil besteht aus einem kurzen, tellerförmigen Zylinder 7, der bezüglich seines üurchmcsscrs dem kleinsten zulässigen Durchmesser des Prüflings nahekommt. Um eine ausreichende Abdichtung zwischen diesem zylindrischen Teil und dem Hohlzylindcr zu erhallen, ist eine über den Umfang verlaufende Nut 8 in der Zylinderwandung vorgesehen, in der ein Dichtungsring 9 angebracht werden kann. Zusätzlich zu diesem Dichtungsring kann entweder, wie in der Fig. 1 angedeutet ist, ein geschlitzter Spannring 10 an der der Innenseite des Hohlzylindcrs zugewandten Seite oder an der der Außenseite des Hohlzylinders zugewandten Seite der Nut eingelegt werden, um eine zusätzliche Abdichtung zu erhalten. Bei Einlegen des Spannrings an der linken Seite der gezeigten Nut wird auf den Dichtungsring unter Einfluß des Innendrucks ein gleichmäßiger Druck ausgeübt.
ίο Der Innenkonus der Spannteile liegt auf dem Außenkonus eines Dichtungsclcmcntes 6 auf, welches im Ausführungsbeispiel nach F i g. I in zwei Teile geteilt ist. Der erste Teil besteht aus einem kurzen, tellerförmigen Zylinder 7, der bezüglich seines üurchmcsscrs dem kleinsten zulässigen Durchmesser des Prüflings nahekommt. Um eine ausreichende Abdichtung zwischen diesem zylindrischen Teil und dem Hohlzylindcr zu erhallen, ist eine über den Umfang verlaufende Nut 8 in der Zylinderwandung vorgesehen, in der ein Dichtungsring 9 angebracht werden kann. Zusätzlich zu diesem Dichtungsring kann entweder, wie in der Fig. 1 angedeutet ist, ein geschlitzter Spannring 10 an der der Innenseite des Hohlzylindcrs zugewandten Seite oder an der der Außenseite des Hohlzylinders zugewandten Seite der Nut eingelegt werden, um eine zusätzliche Abdichtung zu erhalten. Bei Einlegen des Spannrings an der linken Seite der gezeigten Nut wird auf den Dichtungsring unter Einfluß des Innendrucks ein gleichmäßiger Druck ausgeübt.
Der zweite Teil ti des Dichlungselementes 6 besteht
aus einem Dorn mit konusförmiger Außenfläche und ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung mit dem
zylindrischen Teil 7 verbunden. Die Außenkonusflächc des Doms und die Inncnkonusfläche des Zylinders 3 sind
selbstverständlich bezüglich ihrer Neigung zur I lohl/ylindcrachse
aneinander angepaßt.
Durch die beiden Teile des Dichtungsclcmentes b
führt sowohl eine Durchbohrung 12 für die Entlüftung des mit Prüfmedium aufzufüllenden I lohl/.ylinders als
auch eine Durchbohrung 13 für das Zuführen des Prüfmediums zur Erzeugung des hohen Druckes im
Hohlzylindcr. Die Durchbohrung 12 ist nach außen hin mit einem Ventil 14 abgeschlossen und die Durchbohrung
13 ist mit einem Anschluß 15 an das das Prüfmedium unter Druck einführende Cieriit anschließbar.
Der den Innenkonus aufweisende Zylinder 3 hai an
der der llohlzylindcrinncnwancl zugekehrten Seite Rillen 16, um die Selbsthemmung des Prüfverschluxses
so zu erhöhen. Diese Rillen 16 verlaufen parallel zu einer senkrecht zur Hohlzylindcrachsc verlaufenden Ebene.
Bei der entsprechenden Aufteilung in Spanntcilc und der Verbindung mit der Scheibe 4 ist es unbedeutend, ob
alle Spanntcilc so mit dieser Scheibe verbunden sind, daß ihr Abstand zu dieser Scheibe hundertprozentig
gleich ist. Die Einstellung kann durch entsprechend auf den Muttern 17 und der Scheibe 4 anzubringende
Markierungen so sein, daß ein etwa gleichmäßiger Abstand zu dieser Scheibe gewährleistet ist. Die Luge
der Spanntcilc bestimmt sich von selbst, da die Spanntcilc mit ihrem Innenkonus auf dem Außenkonus
des Domes ruhen und bei dem Erhöhen des Druckes gegen die llohl/.ylindcrwand gepreßt werden. An der
Innenseite des tellerförmigen Zylinders ist eine öse 18 angebracht, welche dazu dient, die beiden Prüfvcr·
Schlüsse über eine Kette miteinander zu verbinden, um dafür zu sorgen, daß beim Auscinandcrrcißcn oder
Platzen des Hohlzylindcrs unter Druck die Prüfvcr·
Schlüsse nicht beliebig durch den Raum fliegen.
In F i g. 2 ist der Schnitt U-Il durch den Prüfverschluß
und den Zylinder gezeigt. In diesem Querschnitt ist die Spannteilteilung des den Innenkonus aufweisenden
Zylinders gezeigt. Außerdem ist die etwaige Lage der Durchbohrungen 12 und 13 entnehmbar.
Anhand der Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß das Dichtungselement 61
jetzt nicht aus zwei Teilen sondern aus einem einzigen aus einem Stück gedrehten oder gegossenen Teil
besteht. Die Abdeckkappe 2', der Hohlzylinder Γ, der Zylinder 3' mit Innenkonus, die Durchbohrungen 12'
und 13' sowie die Nut für den Dichtring 9' und den Spannring 10' entsprechen im Prinzip denen nach
Fig. 1.
Das Dichtungselement weist axial zur Hohlzylinderachse
eine Kappe 19 auf, welche zur Aufnahme eines Füllzylinders 20 dient. Dieser Füllzylinder hat die
Aufgabe, den Druck je Flächeneinheit auf das Dichtungselement zu verringern. Der Füllzylinder kann
mittels Dichtungsringen 21 so gehalten werden, daß er wahrend des Prüfvorganges unverrutschbar ist und auch
das Prüfmedium nicht in den Füllzylinder, der hohl ist, eindringen kann.
Wenn in einer oder mehreren Rillen des Zylinders 3' Dichtungsringe vorgesehen werden, erübrigt sich die
Scheibe 4 zum Festhalten der Spannteile des Zylinders, da diese Ringe die gleiche Funktion ausüben.
Hat man an beiden Enden eines zu prüfenden Hohlzylinders die Prüfverschlüsse aufgebracht, die
Sicherungskettc eingehängt und die beiden Abdeckkappen auf den Enden aufgeschoben, kann das Druckmedium
eingebracht werden. Das in einem oder beiden Prüfverschlüssen vorgesehene Entlüftungsventil sorgt
für die Entlüftung des im Hubzylinder gebildeten
ίο Raumes. Versuche haben gezeigt, daß insbesondere
beim Prüfen von Kunststoffrohren der Prüfdruck mehrere hundert atü betragen kann, bis das Rohr birst,
ohne daß die Prüfverschlüsse versagen. Die Verwendung zweier ineinandergreifender Konusse, von denen
einer in Spannteile geteilt ist, gewährleistet einen unter dem Druckeinfluß besonders festen Halt des Prüfverschlusses,
auch ohne daß die Gefahr eines Abrutschens an der Innenwand des Hohlzylinders besteht. Die
Abdeckkappe sorgt dafür, daß der Prüfling, auch wenn
zo Kunststoffrohre verwendet werden, nahezu nicht beschädigt wird. Da Kunststoffrohrdurchmesser infolge
des Herstellungsverfahrens (gewickelt aus Glasfaser und harzgetränkt) größere Toleranzgrenzen aufweisen
als Metallrohrc, ist die Anwendung dieser Art von Prüfverschlüssen besonders vorteilhaft, denn die Spannteile
sind verschieblich und passen sich daher den Durchmesser an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Prüfverschluß zum druckdichten Verschließen /on Hohlzylindern, mit einem Dichtungselement,
Jas einen den Innendruck auffangenden und den Hohlzylinder abdichtenden Abdicht-Abschnitt und
einen damit verbundenen, zum jeweiligen Hohlzylinderende hinweisenden, koaxialen Konusteil mit
nach außen abnehmendem Konus aufweist, und einer Haltevorrichtung, welche eine Anzahl um den
Umfang des Konusteils verteilte Spannteile aufweist, deren dem Konus zugewandte Flächen an
dessen Flächenverlauf angepaßt sind und deren radial äußere, der Innenfläche des Hohlzylindeirs is
zugewandte Flächen als Angriffsflächen zum Festsetzen am Hohlzylinder ausgebildet sind, sowie mit
einer das jeweilige abzudichtende Ende des Hohlzylinders von außen überdeckenden Abdeckkappe mit
einem Stirnteil und einem den Hohlzylinder außen zo umschließenden Mantelteil, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfverschluß eine axiale Verspanneinrichtung für Konusteil und Spannteile
nicht aufweist, daß die Abdeckkappe formschlußf reii und unabhängig von Dichtungselement und Haltevorrichtung
auf das abzudichtende Ende des Hohlzylinders aufsetzbar ist und daß der Manteheil
der Abdeckkappe sich vom jeweiligen abzudichtenden Ende des Hohlzylinders entlang dessen Außenwand
bis über den Abdichtabschnitt (7) des Dichtungselements (6) im Hohlzylinder (1) hinaus
erstreckt.
2. Prüfverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannteile (3) mittels entsprechender Verbindungselemente (17) an einer Scheibe
(4) mit in Radialrichtung verlaufenden, die Verbindungselemente aufnehmenden Schlitzen zusammen
gehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtabschnitt (7) und
das Konusteil (It) des Dichtungselements (6) separate Teile bilden, die lösbar miteinander
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334855 DE2334855C3 (de) | 1973-07-09 | 1973-07-09 | Prüfverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19732334855 DE2334855C3 (de) | 1973-07-09 | 1973-07-09 | Prüfverschluß |
Publications (3)
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DE2334855A1 DE2334855A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2334855B2 true DE2334855B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2334855C3 DE2334855C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5886364
Family Applications (1)
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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CN104390091B (zh) * | 2014-10-10 | 2016-01-20 | 蔡多谋 | 自密封自锁紧水压涨塞 |
CN110094594A (zh) * | 2018-01-31 | 2019-08-06 | 上海宝冶集团有限公司 | 用于管道试压的堵头 |
TWI690291B (zh) * | 2018-12-27 | 2020-04-11 | 達璞股份有限公司 | 密封栓塞組件 |
-
1973
- 1973-07-09 DE DE19732334855 patent/DE2334855C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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