DE7312914U - Schachtel zur Verpackung von kompakten Formteilen - Google Patents

Description

Aktenzeichen: Hoe 73/ß OGd u.U.- Ma 165

Datum: 30. März 197?

Schachtel zur Verpackung von kompakten Forntcilen

Gegenstand der Erfindung ist eine zusammenklappbare:, mehrteilige, Schachtel aus tiefgezogenem Material zur Aufnahme von kompakten Forinteilen aller Art beispielsweise Flaschen, insbesondere Arzneimittelflaschen.

Es ist bekannt, Profilteile· aus tief gezogenem Material, insbesondere Kunststoff-Folien, als Verpackungen zu verwenden. So werden zum Beispiel Arzneimittelflaschen in einem Tiefziehteil gehaltert und zusammen mit den dazugehörigen Beilagen wie Gebrauchsanweisung usw. in einen Karton oder in eine Kunststoffdose als Aussenverpackung eingelegt. Ein solcher Verpackungsvorgang Ist aber zeitaufwendig, da getrennte Verpackungsbestandteile getrennten Vorratskartons entnommen werden müssen und die Aussenverpackung in der Regel vor dem Einlegen der Packungsbestandteile erst geöffnet werden muss. Bei der Lagerung benötigen solche Verpackungsmaterialien viel Raum, weil Tiefziehteil und Aussenverpackung getrennt gelagert werden müssen und die Aussenverpackung oftmals nicht stapelbar ist. Diese Nachteile sollen durch die Erfindung behoben werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Schachtel aus tiefgezogenem Material zur Verpackung von kompakten Formteilen,

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di.o gekennzeichnet ist durch mehrere nebeneinander liegende und miteinander an den Kanten zusammenhängende unterschiedlich geformte Elemente, die im Verlaufe des Verpackungsvorgangs übereinander geklappt werden können.

Eine solche Verpackung bietet gegenüber den seither bekannten Verpackungen erhebliche Vorteile. Fersonalkosten und Materialkof-ten können eingespart v/erden. Das Verpackungsmaterial liegt bei der erfindungsgemässen Verpackung als ein Bestandteil in aufgeklappter Form zur unmittelbaren Aufnahme der zu verpackenden Formkörper vor'. Die erfindungogernässe Verpackung kenn in aufgeklappter Form nahezu ohne Zwischenraiam gestapelt werden. Bei grösserem Bedarf kann die Schachtel unmittelbar an einer Fandstrasse gefertigt werden.

Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der erfindungsgemässen Schachtel bestehend aus drei Elementen zeigi die Abbildung. Als Material dient in diesem Falle exne glasklare Kunststoffolie. In der Abbildung stellen dar: Figur 1 die Schachtel in aufgeklapptem Zustand ,

Figur 2 einen Schnitt durch die aufgeklappte Schachtel _f

Figur 3 einen Schnitt durch die Schachtel in zusammengeklappten Zustand entlang der gleichen Linie.

Die einzelnen Elemente sind in der Abbildung mit A, B und C gekennzeichnet.

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Das Element Λ client in diesem beispielhaften Fall für die Aufnahme eines einzulegenden Etiketts, das durch die glasklare Kunststoff-Folie hindurchgelesen v/erden kann. Ausserdem enthält dieses Element genügend Raum für die Unterbringung von Mitteilungen wie Beipackzetteln oder Gebrauchsanweisungen aus zusammengefaltetem Papier. Zur Sicherung des darüber !liegenden Elements B gegen Abgleiten sind zwei Leisten (Ί) vorgesehen. Die Etiketten und Mitteilungen befinden sich in einer Vertiefung (2), wodurch ein Verrutschen unmöglich wird. Im zusammengeklappten Zustand bildet das Element A den Boden der Schachtel.

Das Element B dient in diesem Fall zur Aufnahme des Formkörpers, z.B. einer Flasche. Es enthält eine Vertiefung, die in ihrer Form dem aufzunehmenden Körper angepasst ist. Zur Halterung des Körpers(4) sind Nasen(5) angebracht. Zur Erleichterung der Entnahme des Körpers beim Auspacken können zwei Vertiefungen in den hochgezogenen Seitenwandungen (6) dienen. Im zusammengeklappten Zustand der Schachtel stellt das Element B einen Einsatz dar, der zwischen dem Boden und dem Deckel zu liegen kommt.

Das Element C bildet im zusammengeklappten Zustand den Deckel, der Schachtel. Es kann durch ein Rillenprofil an den Seitenwandungen (7) gegen mechanische Beanspruchung stabilisiert werden. Um einen festen Verschluss der Schachtel zu gewährleisten, enthält es an der Aussenkante eine Nute(8), üie in eine entsprechende Nute (9) am Element B eingreift. Zweckmässig kann ferner zur Erleichterung des öffnens eine Vertiefung (1O) zum Ansetzen eines Fingernagels angebracht werden.

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Bei der Beschickung der Verpackung im Sinne diesen Bei spiels wird zunächst das Stecketilot!; und die Beipackzottel in die Vertiefung(2) desELcments A eingelegt. Sodann wird das Element B durch Drehung von 180° über das Element Λ geklappt. Durch Anlegen der kurzen Seitenwandungen des Elements B an die Leisten (1) ist der untere Teil der Schachtel fest verschlossen. Sodann wird der Formkörper (Flasche)(4) in die Vertiefung (3) des Elements B eingelegt. Endlich wird durch Drehung des Elements C um 180° dieses über die beiden anderen Elemente geklappt und die Schachtel durch Einrasten der Muten (8) und (9) verschlossen.

Die Erfindung ist nicht auf die hier näher beschriebene Ausführungsform beschränkt. Je nach dem angestrebten Ver- \endungS2weck können entsprechende Schachteln aus nur zwei oder eiuch aus mehr als drei Elementen bestehen, Sie können ferner sowohl für die Verpackung eines als auch einer Vielzahl von Formkörpern;dienen. Diese Formkörper wiederum können gleich, aber auch verschieden sein, beispielsweise können eine Ampulle, eine Ampullenfeile und eine Einwegspritze in einer entsprechend gebauten Schachtel verpackt werden.

Als Material für die Herstellung der Schachtel eignen sich alle tief ziehfähigen Materialien wie Metalle*, Karton oder *). Vorzugsweise verv/endet man Polyvinylchlorid. Die Stärke des tiefzuziehenden Materials richtet sich nach der erforderlichen mechanischen Festigkeit der Schachtel. In der Regel v/erden sich, sofern es um die Verpackung kleiner Arzneimittelflaschen in Kunststoffschach Lein geht, Folienstärken von etwa 400 500 ,um eignen, jedoch können zur Verpackung grösserer und schwerer Formkörper auch grössere, zur Verpackung besonders kleiner Formkörper auch kleinere Folienstärken zum Einsatz kommen.

•^insbesondere Kunststoffe

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Claims (3)

-ti -wasprüche

1. Schachtel aus tiefgesogenem Material zur Verpackung von kompakten Formteilen, gekennzeichnet durch mehrere nebeneinander liegende und miteinander an den Kanten zusammenhängende unterschiedlich geformte Elemente, die im Verlaufe des Packungsvorgangs übereinander geklappt werden,

2. Schachtel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinander geklappten Elemente an einer Seite Nuten tragen, die beim Verschliessen der Schachtel ineinandergreifen.

3. Schachtel geraäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^ dass sie aus tiefgezogenem Polyvinylchlorid besteht.

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