DE7602278U1 - Schachtel zur Verpackung von kompakten Formteilen - Google Patents

Description

BEHRINGWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Marburg Lahn) Lj

Aktenzeichen: Hoe Ιό/Β 003 G- Ma 272

Datum: 27. Januar 1976

Schachtel zur Verpackung von kompakten Formteilen

Gegenstand der Erfindung ist eine stapelbare, zusammenklappbare, mehrteilige Schachtel aus tiefgezogenem Material zur Aufnahme von kompakten Formteilen aller Art, beispielsweise Flaschen, insbesondere Arzneimittelflaschen, und pharmazeutischen Produkten.

Formteile aus tiefgezogenen Kunststoff-Folien und Pappe oder Wellpappteilen verpackt mit Gebrauchsanweisung und Beipackzettel in Kartons oder Faltschachteln sind als Verpackungsarten in den Konfektionierungsbetrieben bekannt. Ein solcher Verpackungsvorgang ist aber zeitaufwendig, da die einzelnen Bestandteile dem Verpackungsplatz oder dem Verpackungsautomaten in getrennten Vorratsbehältern zugeführt werden müssen. Ausserden ist dazu ein erhöhter Platzbedarf in den Vorratslagern und ein aufwendiges Transportsystem erforderlich. Mittels der Schachtel gemäss Gebrauchsmuster 73 12 91^ wurde versucht, diese Nachteile durch die Herstellung der gesamten Verpackung an der Verpackungslinie zu umgehen. Geblieben ist aber der Nachteil, dass diese Schachteln niclib sicher verschlossen und gestapelt werden können.

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Es wurde nun eine sicher verschliessbare und stapelbare Schachtel aus tiefgezogenem Material zur Verpackung von kompakten Formteilen entwickelt, die gekennzeichnet ist durch mehrere nebeneinanderliegende und miteinander verbundene unterschiedlich geformte Elemente, die im Verlauf des Verpackungsvorgangs übereinandergeklappt werden können, wobei der Einrastverschluss der Packung automatisch schliefst, und die durch gegenüberliegend angeordnete Nuten gestapelt werden können.

Eine besonders zveckmässigp Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schachtel bestehend aus drei Elementen zeigt die Abbildung. Als Material dient in diesem Falle eine glasklare Kunststoff-Folie. In der Abbildung stellen dar:

Figur 1 die Schachtel in aufgeklapptem Zustand, Figur 2 einen Schnitt durch die aufgeklappte Schachtel , Figur 3 einen Schnitt durch die Schachtel in zusammengeklapptem Zustand entlang der gleichen Linie.

Die einzelnen Elemente sind in der Abbildung mit A, B und C gekennzeichnet.

Das Element A dient im dargestellten Fall zur Aufnahme eines Etiketts, zur Beigabe von Gebrauchsanweisungen, Auswertungstabellen, Begleitschreiben und anderen Hilfsmitteln, die venig Platz beanspruchen. Um ein Abgleiten dieser eingelegten Zugaben zu verhindern, ist im ausgeformten Element A an jedem Ende eine Leiste (1) angebracht, die dieses verhindert. Ferner dienen di.cse Leisten bei geschlossener Packung als Stapellais ten, um ein Verrutschen von aufeinandergestellten Packungen zu verhindern,

Das Element A bildet bei geschlossener Packung den Boden.

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Das Element B dient zur Aufnahme der Formteile, z.B. der Flasche. Es enthält eine dem Formteil angepasste Vertiefung oder Mulde, die ein leichtes Aufnehmen des Formteils ermöglicht. Zur Halterung des Formteils (k) sind Nasen (5) angebracht, die selbst bei geöffneter Packung den Körper noch ausreichend haltern. Zur Erleichterung der Entnahme des Körpers sind in den hochgezogenen Seitenwandungen Vertiefungen (6) eingearbeitet, die mit Zeigefinger und Daumen ein leichtes Entnehmen des Inhalts garantieren.

Durch die Form des Elementes B wird dem Formteil, z.B. der Flasche, ein Luftpolster zu dem dritten Element (c) gegeben.

Das Element C bildet im zusammengeklappten Zustand den Deckel der Schachtel. Um gegen mechanische Beanspruchung geschützt zu sein, können die Seitenwandungen mit Rillenprofil oder Leistenprofil (7) stabilisiert werden.

Um einen exakten und festen Verschluss der Schachtel zu gewährleisten, enthält sie an der Aussenkante eine Nute (8), die in eine entsprechende Nute (9) am Element B eingreift. Ferner besitzen die Elemente B unc C am Fussteil (Körperboden) eine zusätzliche Einrastvorrichtung in Form einer runden Nooke

Als Öffnungshilfe dient in dem Element C eine Vertiefung (1O) zum Ansetzen des Fingernagels.

Die im Element C ausgeformeten Stapelleisten (12) setzen sich bei der Stapelung von geschlossenen Packungen in die im Element A befindlichen Leisten (1), wodurch ein Verrutschen verhindert wird.

Bei der Konfektionierung wird das Einlegeetikett, die Gebrauchsanweisung usw. in die Vertiefung (2) des Elementes A eingelegt, dann Element B durch Drehung um 180° über das Element A geklappt.

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Durch Drehung der kurzen Seitenwandung des Elementes B an die Leisten (i) ist der untere Teil der Schachtel verschlossen. Der etikettierte Formkörper, z.B. eine Flasche (4),wird in die Mulde (3) des Elementes B eingelegt und das Element C durch Drehung um 18O über die Elemente A und B geklappt. Di« Nute (8) und die Nute (9) sowie die Nocken (11) rasten automatisch ein. Damit ist die Packung zum Stapeln und Endverpacken bereit.

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Die Erfindung ist nicht auf die hier naher beschriebene Ausführungsform beschränkt. Je nach dem angestrebten Verwendungszweck können entsprechende Schachteln aus nur zwei oder drei oder auch mehreren Elementen bestehen. Sie können ferner sowohl für die Verpackung eines als auch einer Vielzahl von Formkörpern dienen. Diese Formkörper wiederum können gleich, aber auch verschieden sein, beispielsweise können sie eine Ampulle, eine Ampullenfeile und eine Einwegspritze in einer entsprechend gebauten Schachtel enthalten.

Als Material für die Herstellung der Schachtel eignen sich aⁿe tiefziehfähigen Materialien wie Metalle, Karton oder Kunststoffe. Vorzugsweise verwendet man Polyvinylchlorid. Die Stärke des tiefzuziehenden Materials richtet sich nach der erforderlichen mechanischen Festigkeit der Schachtel. In der Regel werden sich, sofern es sich um die Verpackung kleiner Arzneimittelflaschen in Kunstoffschachteln handelt, Folien— stärken von etwa 'tOO - 5OO /am eignen, jedoch können zur Verpackung grösserer und schwererer Formkörper auch grössere, zur Verpackung besonders kleiner Formkörper auch kleinere Folienstärken zum Einsatz kommen.

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Claims (2)

- ό - Ma Schutzansprüche

1. Schachtel aus tiefgezogenem Material zur Verpackung von kompakten Formteilen bestehend aus mehreren nebeneinanderliegenden und miteinander an den Kanten zusammenhängenden unterschiedlich geformten Elementen, die im Verlaufe des Packungsvorganges übereinandergeklappt und mittels Nuten und Nocken, verschlossen und gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinandergeklappten Elemente an einer Seite Nuten und eine Nocke tragen, die beim Verschliessen und Stapeln der Schachteln ineinandergreifen.

2. Schachtel gemäss Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass sie aus tiefgezogenem Polyvinylchlorid besteht.

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