DE731276C - Regelvorrichtung fuer eine Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Regelvorrichtung fuer eine Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE731276C
DE731276C DES124600D DES0124600D DE731276C DE 731276 C DE731276 C DE 731276C DE S124600 D DES124600 D DE S124600D DE S0124600 D DES0124600 D DE S0124600D DE 731276 C DE731276 C DE 731276C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/02Fluid-actuated clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung für eine Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für eine Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die mindestens zeitweise mit Schlupf arbeite. Die Erfindung besteht darin,. daß die Regelvorrichtung eine die Wirkung des zur Beherrschung des Schlupfes dienenden Mittels, z. B. der Reibung, beeinflussende Größe in@ Abhängigkeit von der Stellung der Drehmomentverstellvorrichtung der Kraftmaschine derart regelt, daß das von der Kupplung übertragene Drehmoment, während die Kupplung mit Schlupf arbeitet, annähernd oder ganz konstant gehalten wird.
  • Bekanntlich muß bei Fahrzeugen, die von Verbrennungsmotoren mittels mechanischer Kraftübertragung auf die Triebräder angetrieben werden, eine Schlupfkupplung vorgesehen sein, die dazu dient, das Fahrzeug vom Stillstand aus auf die der Minimaldrehzahl der Brennkraftmaschine und dem maximalen Übersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes entsprechende Fahrgeschwindigkeit zu beschleunigen. Ob die Schlupfkupplung nun als eine mechanische, elektromagnetisch, pneuinatisch oder hydraulisch betätigte Reibungskupplung oder als hydrostatische oder elektrodynamische Kupplung ausgebildet ist, auf jeden Fall muß das Mittel, das zur Regelung des Schlupfes bzw. des von der Kupplung übertragenen Drehmomentes dient, sorgfältig entsprechend den jeweiligen Fahrverhältnissen gesteuert werden.
  • Zur Verhinderung eines unsanften Kuppelns sind u. a. folgende Methoden bekannt: Erstens, der Führer hat es in der Hand, den Kupplungsdruck oder die Erregung einer elektromagnetischen Kupplung nach Gefühl zu ändern; zweitens, der Führer kann den Kupplungsdruck auf einen oder mehrere oder weniger konstant gehaltene Werte einstellen, die niedriger sein sollen, als dem Haftreibungswert der Kupplung beim höchst zulässigen Drehmoment der Kraftmaschine entspricht; drittens, die Regelung des Drehmomentes erfolgt in Abhängigkeit von der Zeit z. B. durch Änderung der Drosselung in der Umleitung einer hydrostatischen Kupplung. Alle diese Methoden verfolgen den Zweck, das übertragene Drehmoment so weit zu beschränken, d'aß die Brennkraftmaschine nicht überlastet werden kann. jede der erwähnten Ausführungen vermag aber diesen Zweck nursehr unvollkommen zu erfüllen. Die erste Methode verlangt eine allzu große Aufmerksamkeit des Führers, der während der Betätigung der Kupplung beständig das Drehzahlmeßinstrument der Brennkraftmaschine beobachten muß, um sicher zu sein, daß diese Drehzahl nicht zu stark abfällt.
  • Die zweite Methode würde die Bedingungen besser erfüllen, wenn es gelingen würde, mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung einzubauen, die das gleitend übertragene Drehmoment wirklich genau konstant halten würde. Da aber sowohl der Druck des Steuermittels im allgemeinen sich mit der Temperatur. der Feuchtigkeit us-,v. ändert, als auch der Reibungskoeffizient vom Abnutzungszustand der Kupplung, ferner von der Temperatur und -anderen Umständen abhängig ist, ändert sich auch das Drehmoment ziemlich stark, so daß die Brennkraftmaschine häufig trotz. alledem plötzlich bzdeutend an Drehzahl und somit an Leistung verlieren wird, oder aber sie wird im .X ormalfall ungenügend ausgenutzt, wenn die Druckregelvorrichtung für den Ausnahmefall eingestellt ist. Die dritte Methode kann nur für ein bestimmtes Zuggewicht auf einer bestimmten Steigung richtig eingestellt sein. Ändern sich diese Werte, so wird auch eine andere "Zeit für die Anfahrt notwendig. Die Drehzahl der Brennkraftmaschine wird auch in diesem Falle zu stark herabgemindert, oder die Maschine wird nicht genügend ausgenutzt.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung -werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Regelung des Kupplungsdruckes vom Belastungszustand der Brennkraftmaschine abhängig gemacht wird. Dadurch wird eine Überlastung und somit ein plötzliches Sinken der Drehzahl und der Leistung der Brennkraftmaschine verhindert, gleichzeitig aber dafür gesorgt, daß z. B. das von der Brennkraftmaschine abzugebende Vollastdrehmo= ment bei jeder Anfahrt dauernd ausgenutzt wird, wodurch die Anfahrzeit auf ein Minimum herabsinkt.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i stellt eine Ausführung dar, bei der die Brennkraftmaschine ein dreistufiges Getriebe antreibt. Die einzelnen" Stufen werden mittels üldruckkupplungen gekuppelt, und die Kupplung der ersten Stufe dient gleichzeitig als Anfahrkupplung. Der Öldruck wird durch einen mit den Brennstoffregler der Brennkraftmaschine verbundenen Schieber geregelt.
  • Fig. a zeigt dasselbe Getriebe. wobei der Uldruck für die Kupplungen mittels eines vom Brennstoffregler gesteuerten Druckreduzierventiles gesteuert wird. In Fig. 3 ist zum Anfahren eine von den Stufenkupplungen unabhängige, durch Druckluft betätigte Hauptkupplung vorgesehen.
  • Fig. 4. stellt eine elektromagnetische Kupplung dar, deren Erregung vom Brennstoffregler der Brennkraftmaschine geregelt wird.
  • Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine livdrostatisclie Kupplung, deren Drehmoment durch Einstellen einer Drosselung vom Brennstoffregler der Brennkraftmaschine beeinflußt wird.
  • Die Brennkraftmaschinü i in Fig. i hat einen Regler 2, der die von den Brennstoffpumpen 3 geförderte Brennstoffmenge regelt, und treibt die Primärwelle .l des Zahnradgetriebes ; an. Während die primärseitigen Zahnräder 6, 7 und 8 auf der Welle .l fest aufgekeilt sind, werden die sekundärseitigen Zahnräder 9, io und i i mittels (lkuppltinge@i i2, 13 und i-., die durch die IIiiline i5, 16 und 17 betätigt werden, auf bekannte Weise mit der Sekundärwelle 18 gekuppelt. Die Hähne 15-17 werden durch vom Schalthebel i9 gesteuerte Elektromagnete -20-22 eingestellt, in der Weise, daß in der Stellung o des Hebels i9 alle Kupplungen 12-1.I ausgeschaltet sind, während in der Anfalirstellung A die Kupplung 12 der ersten Stufe über die noch zu beschreibende Anfahrvorrichtun- 25-3i eingeschaltet wird. In den Stellungen i bis 3 des Schalters i9 ist je eine der Kupplungen 12-i4 unter vollem Öldruck eingeschaltet. Die Regelvorrichtung 25-31 dient zur Begrenzung des Druckes in der Kupplung 12 der ersten Stufe auf den dem höchstzulässigen Drehmoment der Brennkraftinaschine i entsprechenden Wert und wirkt folgendermaßen: In der Stellung o des Schalters 19 sind die Magnete -2o-22 stromlos und die Hähne 1,5-17 auf Entkuppeln eingestellt. Die Brennkraftmaschine läuft in der Leerlaufdrehzahl, und der Zeiger 33 an dem vom Regler 2 betätigten, zur Einstellung der Brennstoffmenge an den Brennstoffpumpen dienenden Gestänge 31 steht etwa bei der Marke X der Skala 35. Die Zahnradpumpe 17', die das aus dem Gehäuse des Getriebes 5 durch die Bohrung 36 angesaugte Drucköl für die Kupplungen 12-i.1 fördert und vom: Zahnrad 9 angetrieben «wird, setzt dann die Ölleitungen 37 und 25 unter Druck, da die Magnetspule 24. Strom erhält und den Hahn 23 in die Stellung a umgelegt hat. Der Schieber 26 gibt den Durchfluß durch die Drosselstelle 27 und zur Leitung 38 frei. Der Druck des Öles wird durch die Einstellung der Feder 39 des Cberströmventiles 4ö bestimmt, aus dem das übersehüssigc Öl mittels der Leitung 41 in den Ölsumpf des Getriebes 5 zurückfließt.
  • Sobald nun in der Stellung El des Schalters 19 der Magnet 2o erregt ist und den Hahn 15 in die gezeichnete Stellung umgelegt hat, tritt Ül aus der Leitung 38 durch den Hahn 15, die Leitung 42 und die 'Bohrung 42' in der Welle 18 zwischen die auf der Welle 18 verschiebbar aufgekeiltenr Kupplungsteile 43, 4-4 der Kupplung 12, drängt sie aneinander und drückt sie auf das lose auf der Welle sitzende Zahnrad g, so daß sie allmählich durch das Zahnrad g mitgenommen werden und die Welle 18 in Bewegung versetzen. Die Drosselstelle 27 sorgt dafür, daß der Druck in der Kupplung 12 nicht zu plötzlich ansteigt. Infolgedessen steigt auch die Belastung der Bremmkraftmaschine 1 nur allmählich an, und im Verlauf von z. B. einigen Sekunden hat der Regler 2 das Gestänge 34 so weit nach rechts bewegt, daß der Schieber 26 die in der Figur gezeichnete Stellung einnimmt und die Ölzufuhr aus der Leitung 25 zur Kupplung 12 unterbricht. Infolgedessen kann der Öldruck in der Kupplung 12 nicht weiter steigen, und auch das von der Kupplung übertragene Drehmoment kann nicht mehr zunehmen. Sollte trotzdem die Belastung der Brennkraftmaschine 1 doch noch etwas zunehmen, so verschiebt sich unter dem Einfluß des Reglers 2 das Gestänge 34 weiter nach rechts, und die Kante 28 des Schiebers 26 öffnet den Abfluß von Öl aus der Kupplung 12 über die Leitungen 38 und 31, das durch die Bohrung 29 im Schieber 26 und die Leitung 45 frei austritt. Infolgedessen sinkt der Druck in der Kupplung 12 und somit auch das Drehmoment, bis die vom Schieber 26 eingestellte Belastung an der Brennkraftmaschine 1 wieder erreicht ist und die Kante 28 die Einmündung der Leitung 31 abschließt. Die Belastung wird auf diese Weise innerhalb sehr enger Grenzen konstant gehalten.
  • Sobald sich das Fahrzeug so weit beschleunigt hat, d'aß die Fahrgeschwindigkeit erreicht ist, die bei der ersten Stufe der der Abschlußstellung des Schiebers 26 entsprechenden Drehzahl entspricht, geht, sofern die Drehzahl der Brennkraftmaschine nicht erhöht wird, die Belastung derselben zurück. Infolgedessen wird der Drucköldurchfluß durch deri Schieber 26 wiederum freigegeben, und in der Kupplung 12 bleibt nunmehr der vom. Überströmv entil 4o bestimmte Druck dauernd aufrechterhalten. Damit ist die Kupplung 12 der ersten Stufe festgekuppelt. Der Führer kann mit dem Schalter 1g in die Stellung 1 gehen und die Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöhen. Um das Fahrzeug weiter zu beschleunigen, kann dann -zu den Stellungen :2 und 3 übergegangen werden, um die Kupplungen 13 und 14 bzw. die zweite und dritte Stufe einzuschalten.
  • In der Stellung 1 wird die Anfahrvorrichtung 25-3i ausgeschaltet, da der Magnet 24 stromlos wird und der Hahn 23 in die Stellung b zurückgeht, so daß nunmehr das Drucköl aus der Leitung 37 über die Leitung 32 der Leitung 38 unmittelbar zugeführt wird. Die Räume 46 auf der Außenseite der Kupplungsteile 43 und 44 sämtlicher Kupplungen 12-r4 sind über die Bohrung 47 und die Leitung 48 mit der Leitung 38 verbunden, so daß die Kupplungen, bei denen der Raum zwischen den Kupplungsteilen 43 und 44 über die Leitung 49 mit dem Ölsumpf des Getriebes 5 verbunden und also vom Öldruck entlastet ist, vollständig von der Reibfläche getrennt werden. Die Leiturig 48 könnte auch an die Leitung 37 angeschlossen sein, jedoch hat das Anschließen der Leitung 48 an die Druckleitung hinter der Anfa.hrvorrichtung 25-31 den Vorteil, daß beim Öffnen der Leitung 31 die Kupplung 12 nicht plötzlich ganz ausgeschaltet wird. Ebenso, wirkt der Druckakkumulator 5o dafür, daß bei Entlastung der Leitung 38 der Druck in der Kupplung 12 nicht plötzlich stark absinkt.
  • Um .während des Anfahrens das maximal einzustellende Drehmoment an der Brennkxaftmaschine hoher einstellen zu können als während des Fahrbetriebes, ist der Elektromagnet 51 vorgesehen, der gleichzeitig mit dem Magnet 24 Strom erhält und den Winkelhebel 52- aus der durch die Feder 53 bestimmten Stellung d in die Stellung c umleg t.
  • In der Stellungd des Winkelhiehels 52 ist das Gestänge 34 in seiner Bewegung nach rechts so begrenzt, daß die Kantd28 die Leitung 31 nicht mehr abdecken kann. Falls es nicht erwünscht ist, im N OTmalb;etrieb und bei Anfahrt eine andere Begrenzung der Brennstoffmenge einzustellen, kann ein Hahn in der Ableitung 45 eingeschaltet sein, dessen Bewegung mit der Bewegung des Hahnes 23 so gekuppelt ist, daß, wenn der Hahn 23 in der Stellung b steht, die Ableitung 45 geschlossen ist.
  • Die Leitung 31, die Kante 28, die Bohrung 29 und der Ablauf 45 können weggelassen werden, wenn im Druckraum der Kupplung 12 eine kleine Uridichtheit vorgesehen ist, so daß der Druck in der Kupplung 12 nur beim j Aufrechterhalten eines geringen Durchflusses am Schieber 26 konstant gehalten werden kann. In ähnlicher Weise, wie für die Kupplung 12 beschrieben, könnte auch der Reibungsdruck einer zwischen der Brennkraftmaschine 1 und dem Getriebe 5 eingeschalteten Hauptkupplung geregelt werden, deren vom Oldruck beaufschlagte Organe an die Leitung 38 anzuschließen wären.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführung dargestellt, ,vo der Kupplungsdruck durch das an die Stelle des übeTströ.mventils 40 in Fig. i tretende Ventil 35 geregelt wird. Während das Ventil 4o der Fig. i ein für allemal auf einet bestimmten Druck im ölsystem eingestellt ist, wird der Druck im Ventil 55 durch die Federn 56 und 57 reguliert.
  • Bei Stillstand des Fährzeuges und Leerlauf der Brcnnkraftmaschine ist der Magnet 58 eingeschaltet, und der Hahn 5g befindet sich in der gezeichneten Stellung. Vorläufig steht der Zeiger 33 des Gestänges 34 noch ungefähr bei Marke X, so daß die Zufuhr von Druckluft vom Behälter 6o über die Leitung 61, den Hahn 59 zum Raum 62 unter dein Kolben 63 im Ventil 55 mittels des Schiebers 64 gesperrt ist. Da auch der Raum 65 über dem Kolben 66 entlüftet ist, stellt das Druckreduzierventil 67 einen den teilweise gespannten Federn 56 und 57 entsprechenden reduzierten Druck ein. Dieser Druck wird durch die Leitung 68 den Hähnen 15-17 zugeführt, die aber vorläufig noch alle geschlossen sind, so daß die über die Leitungen 69 entlasteten Kupplungen, die von der gleichen Konstruktion sein mögen wie in Fig. i, kein Drehmoment übertragen.
  • Wird nun der Schalter ig aus der Stellung o in die Anfahrstellung A gedreht, so wird der Magnet 2o und der Hahn 15 eingeschaltet und die Kupplung 12 der ersten Stufe (wie in Fig. i) mit dem vom Ventil 67 eingestellten reduzierten. Druck beaufschlagt. Die Brennkraftmaschine wird nun allmählich belastet, und das Gestänge 34 geht allmählich nach rechts. Unmittelbar nach Überschreiten der in der Fig: 2 eingezeichneten Stellung des Schiebers 64 gelangt Luft aus dem Behälter 6o unter den Kolben 63. Das Ventil 67 wird dadurch noch weiter entlastet, der Druck der Leitung 70 im Drucksystem sinkt und dadurch auch das von der Kupplung 12 (Fig. i) der ersten Stufe übertragene Drehmoment. Dadurch geht die Belastung der Brennkraftmaschine zurück, das Gestänge 34 geht nach links, und die Luftzufuhr zum Raum 62 wird wieder gesperrt. Die noch vorhandene Luft entweicht durch die einstellbare Undichtigkeit 71. Durch beständiges Pendeln bzw. Einstellen eines der Undichtheit 71 entsprechenden Durchflusses des Schiebers 64 um die Abschlußstellung wird unter dem Kolben 63 ein Druck aufrechterhalten, der gerade der gewünschten Belastung des Motors entspricht.
  • In der Stellung i des Schalters ig bleibt immer noch die erste Getriebekupplung eingeschaltet, der Bahn 59 ist aber umgestellt, so daß die Luftleitung 72 zum Schieber 6_1 1 ' entlüftet, der Kolben 66 jedoch heaufschlagt ist. Dadurch wird das Ventil 67 stärker und konstant belastet. Es stellt nun somit einen höheren und konstant bleibenden Druck ein, der genügt, um das höchstzulässige Drehmoment der Brennkraftmaschine ohne Gleiten zu übertragen. Die Drehzahl der Brennhraftmaschine kann nun erhöht werden, und nachdem die maximale, der ersten Übersetzung entsprechende Geschwindigkeit erreicht ist, kann die zweite Stufe durch Drehen des Schalters ig in die Stellung 2- usw. eingeschaltet werden.
  • Anstatt durch Beaufschlagen und Entlüften des Kolbens 65 den vom Ventil 67 eingestellten Druck zu verändern, ist auch folgernde Lösung möglich. Der Kolben 65 fällt ganz weg, und der vom Ventil 67 eingestellte Oldruck ist nur noch, von dem vom Schieber 64 eingestellten Luftdruck unter dem Kolben 63 abhängig. Damit aber beim Einschaltest des Hahnes 15 der Druck in der Kupplung 12 nicht sofort auf den Maximalwert ansteigt, ist in der Leitung 70, vorzugsweise in deren Abzweigung zum Hahn 15, eine Drosselstelle eingebaut. Die Kupplung 12 füllt sich dann nur allmählich, so daß das Gestänge 34 Zeit hat, allmählich nach rechts zu gehen und mit Hilfe des Schiebers 64 den gewünschten Druck im Ölsystem einzustellen.
  • Wie in Fig. i ist auch hier ein Winkelhebel 52 vorgesehen, der, von einem Kolben 72 betätigt, auf der Anfahrstellung die Begrenzung des Reglerausschlages im Sinne eines höheren Drehmomentes verschiebt.
  • Die Brennkraftmaschine i in Fig. 3 treibt das Getriebe 5 über eine als Reibungskupplung ausgebildete Hauptkupplung 73, die durch Federn 74 eingerückt und durch Beaufschlagung des Kolbens 75 mit Druckluft ausgerückt wird. Die Ausbildung der Stufenkupplungen ist für die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Belang und ist daher in der Figur nicht dargestellt. Bei der Anfahrt und bei jedem Stufenwechsel wird die Hauptkupplung mittels des Druckreduzierventils 76 betätigt. Da bei :Stufenwechsel eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite der Kupplung 73 nur so lange besteht, bis die Brennkraftmaschine auf die der neuen Übersetzung entsprechende Drehzahl gebracht ist, braucht die selbsttätige Drehmomen tregulierung gemäß der Erfindung nur einzugreifen, wenn auf der ersten Stufe aus dem Stillstand angefahren wird. Die Wirkungsweise ist folgende: Mit Hilfe des Schalters 77 wird auf der Anfahrstufe der Magnet 78 neingeschaltet und dadurch der Hahn 79 geöffnet, so daß dem Schieber 64 Luft vom Behälter 6o zuströmen kann. Nun drückt der Führer den Hebel 80, der die Feder 81 zusammendrückt, ganz nach unten. Der an den Kolben 82 anstoßende Schieber 83 drückt über die Membran 84 das Ventil 85 auf, wodurch Luft vom Behälter 6o in den Zylinder 75 einströmen kann. Die Muffe 86 wird dadurch nach links gedrückt und über das Gestänge 87 die. mit dem, mit der Brennkraftmaschine i verbundenen Primärteil 88 umlaufende Reibungsscheibe 89 von mit dem Getriebe 5 verbundenen Sekundärteil go der Kupplung 73 gelöst. Nur in dieser gelösten Stellungl kann die Brennkraftmaschine angelassen werden. Soll nun das Fahrzeug anfahren, so wird der Hebel 8o wieder in die obere Stellung gebracht. Der Druck im Raum unter der Membran 84 drückt dieselbe mit dem Schieber 83 nach oben. Das. Ventil 85 schließt @ sich, und der Schieber 83 verbindet die Druckleitung gi mit dem Auslaß 92. Dadurch wird der Kolben 75 entlastet, und die Federn 74 drücken die Reibflächen der Teile 88-9o zusammen. Dadurch wird die Brennkraftmaschine allmählich belastet; der Schieber 64, der bisher die Druckluftzufuhr zum Kolben 82 abgeschlossen hat, läßt unmittelbar nach Überschreiten der gezeichneten, der Maximallast der Brennkraftmaschine entsprechenden Stellung Luft zum Kolben 8a zutreten und drückt diesen nach unten, so daß die Druckleitung gi wieder abgeschlossen wird. Steigt der Druck über den Kolben 82 sehr stark an, so@ wird auch das Ventil 85 wieder abgehoben, so, daß der Druck auf den Kolben 75 erhöht und der Kupplungsdruck erniedrigt werden, was dann zu einer Entlastung der Brennkraftmaschine führt. Durch die Drosselöffnung 93 strömt die vom Schieber 64 dem Kolben 82 zugeführte Luft wieder ab, so daß nach einiger Zeit der Druck auf den Kolben 82 verschwindet. Es wiederholt sich dann dasselbe Spiel von neuem, so daß auch hier der Schieber 64 in dem Druckreduzierventil 76 den Druck konstant hält, der der Vollast der Brennkraftmaschine i entspricht. Ist die Geschwindigkeit erreicht, bei der an der Kupplung 73 Synchronismus herrscht, so geht die Belastung der Brennkraftmaschine i zurück; der Druck auf den Kolben 82 verschwindet, so daß der Kolben 75 ganz entlüftet ist und die Kupplung 73 fest verbindet. Der Schalter-77 wird nun ausgeschaltet, so daß während des normalen Betriebes nicht beständig ein Luftverlust an der Drosselstelle 93 auftritt.
  • Fig. 4 zeigt eine elektrodynamische Kupplung 94, deren Erregung konstant ist und von der Batterie 95 gespeist wird. Das Feldgehäuse 96 wird von der Brennkraftmaschine i angetrieben. Der Anker 97 treibt das Getriebe 5. Die Kupplung 94 ist gelöst, wenn der Schalter 98 im Feldstromkreis offen ist (Stellung e). Mit dem Schalter 98 ist ein Hahn 99 gekuppelt, der bei geöffnetem Schalter 98 Drucköl aus der Zufuhrleitung ioo in den Raum ioi im Gehäuse zog des Schiebers 103 eintreten läßt. Bei geschlossenem Schalter 98 (Stellung f) tritt jedoch Öl aus dem Raum ioi zum Abfluß io4 aus. Die Kupplung 94 und deren Steuerung wirken wie folgt: Um bei leer laufender Brennkraftmaschine i die Kupplung 94 auszuschalten, wird der Schalter g8 geöffnet. Der Hahn gg läßt dann Drucköl in den Raum ioi eintreten; da das Gestänge 34, wie aus der Beschreibung der vorhergehenden Figuren hervorgeht, sich noch ungefähr an der Marke X befindet, dringt Öl aus dem Raum i o i unter den Kolben io5 ein und drückt denselben nach oben, wodurch der ganze Widerstand io6 in den Ankerstromkreis der Kupplung 94 eingeschaltet wird. Soll nun angefahren, d. h. gekuppelt werden, so schließt man den Schalter 98, wodurch auch der Hahn 99 umgestellt wird. Der Kolben 105 ist nun entlastet, geht durch den Federdruck nach unten und schließt den Widerstand io6 allmählich wieder kurz. Die Belastung des Motors steigt somit, der Schieber 103 geht nach rechts und sperrt in der-in der Zeichnung dargestellten Stellung den Ölaustritt 107 des Raumes unter dem Kolben 105 ab. Nun wird die Belastung vom Schiefer 103 konstant gehalten. Er läßt immer nur gerade so viel Öl durch den Austritt 107 nach unten oder oben fließen, als nötig ist,. um den Widerstand so weit zu verstellen, daß `nieder die normale Belastung hergestellt wird. Je geringer der Schlupf wird, desto mehr wird der Widerstand io6 kurzgeschlossen. Nach Beendigung der Anfahrt ist der Widerstand io6 ganz kurzgeschlossen. Hierauf wird der Hahn io8 in die Stellung g umgestellt und damit die Ölzufuhr zum Gehäuse io2 abgestellt, so daß der Widerstand 106 unabhängig von der Stellung des Schiebers 103 immer kurzgeschlossen bleibt.
  • In Fig. 5 treibt die Brennkraftmaschine i das Getriebe 5 über eine hydrostatische Kupplung iog an. Die Kupplung iog ist in einem Axialschnitt in der Stellung dargestellt, in der sich die Kolben i io und i i i gerade in einem Totpunkt befinden. In Fig.6 ist die Kupplung iog im Querschnitt für eine andere Kurbelstellung dargestellt. Das Gehäuse 112 mit den Zylinderräumen 113 und 114 wird von der Welle der Brennkraftrnaschine i, mit der es starr verbunden ist, angetrieben. Die Kurbelwelle 115, die von den Kolben iio, und i i i über die Kolbenstangen i 16 und i 17 angetrieben wird, treibt die Primärwelle 4 dies Getriebes 5. Die Zylinderräume 113 und 114 sind durch einen Kanal 118, in dem sich ein Drosselhahn 11g befindet; verbunden. Ist der Hahn i 1g offen, so kann das bei Drehzahldifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite der Kupplung log von dein auswärts gehenden Kolben geförderte Öl dem anderen Zylinder ungehindert zufließen. Der Kolben fördert gegen einen Druck Null, so daß kein Drehmoment übertragen wird. Durch Verschieben der Muffe 120 nach links dreht sich der an einem Ende die Welle 115 als Gabel umfassende Doppelhebel 121 und zieht auch das daran angelenkte Glied 122 mit dem Hebel 123 mit (Fig. 7). Der Zug der Feder 124 wird dadurch überwunden und der Hahn 11g geöffnet.
  • Die Steuerung der Kupplung im Sinne. der Erfindung wird nun wie folgt vorgenommen: Zur Ermöglichung des Anlassens der Brennkraftmasehine wird der Hahn 125 in die Lösestellung k gebracht, so d'aß dem Kolben 126 Luft zugeführt wird. Über den Hebel t27 drückt dann der Kolben auf die Muffe 12o, so daß der Hahn i 1g, wie beschrieben, geöffnet und die -Übertragung eines Drehmomentes verhindert wird, so da.ß der Brennkraftmaschine beim Anlaß kein Widerstand entgegensteht. Wenn nun die Brennkraftmaschine leer läuft und das Fahrzeug angefahren werden soll, so dreht man den Hahn 125 in die gezeichnete Betriebsstellung i zurück wnd den Hahn 128 in die Anfahrstellung k. Das Gestänge 34 befindet sich, wie aus der Beschreibung der Fig. q. bekannt, ziemlich weit links, so daß Luft aus der Leitung 129 durch die Öffnung 130 im Gehäuse 131 ins Freie austreten kann. Der Kolben 126 wird also entlastet. Während er sich nach links bewegt, wird durch die beschriebene Hebelübertragung der Hahn i 19 allmählieh geschlossen und dadurch die Brennkraftmaschine i belastet. Sobald die eingestellte Vollast der Brennkraftinaschine i erreicht ist, schließt der Schieber 132 den Luftaustritt aus der Leitung 129 ab und läßt bei Überlastung vorübergehend wieder Luft aus der Leitung 133 in die Leitung 12g und zum Kolben 126 eintreten, so daß der Drosselhahn iig wieder etwas geöffnet wird.
  • Auf diese Weise wird auch bei dieser Ausführung immer genau so: viel Luft zum Kol-@en 126 zu- oder abgelassen, als zur Auf--echterhaltung des Vollastdrehmomentes der 3rennkraftmaschine i notwendig ist. Sobald ler svnchrone Lauf der Kupplung erreicht st, wird auch der Hahn 128 geschlossen, und las Fahrzeug kann durch Erhöhen der Drehahl der Brennkraftmaschine weiter beschleuiigt werden. Muß bei Stufenwechsel auch die iauptkupplung wieder gelöst werden, so b -chieht dies durch Umstellen des Hahnes 1.25 auf lt. Der Hahn 128 braucht dabei nicht mehr bedient zu werden.
  • Anstatt daß die Abhängigkeit von der Belastung der Brennkraftmaschine von der Stellung des die Brennstoffmenge einstellenden Regelgestänges 34 bzw. vom Drehzahlregler 2 abgeleitet wird, kann sie auch von einem in die mechanische Kraftübertragung eingeschalteten Wellenstück abgeleitet «-erden, indem in Abhängigkeit von dem unter der Belastung sich einstellenden Verdrehungswinkel zweier Onerschnitte dieses Wellenstücks einer der in den verschiedenen Figuren an das Gestänge 34 angeschlossene Schieber der Regelvorrichtung verstellt wird. Dieser Verdrehungswinkel der beiden Querschnitte würde dann über eine längs des Wellenstückes verschiebbare Muffe mittels Hebelgestänge auf die genannten Schieber übertragen.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf Kraftanlagen für Fahrzeuge, sondern kann auch auf eine Kupplung zwischen einer Brennkraftmaschine bzw. einem Synchroninotor und einem Walzwerk oder einer Pumpe, insbesondere einer Speicherpumpe, angewendet werden. Das durch diese Kupplung übertragene Drehmoment würde dann beim Svnchronmotor in Abhängigkeit von der Belastung, z. B. von der Drehzahl oder einem anderen mit der Belastung zusammenhängenden Faktor, mittels einer der in den Figuren dargestellten Regelvorrichtungen geregelt werden.
  • Während in den Fig. 5 bis 7 das von der hydrostatischen Kupplung übertragene Drehmoment durch Drosselung des Flüssigkeitsübertrittes geregelt wird, ist auch eine Regelung des Drehmomentes denkbar, bei welcher nicht nur die Drosselung, sondern auch die Menge der von der hydrostatischen Kupplung geförderten Flüssigkeit eingestellt wird, beispielsweise indem die Kurbel der Welle 115 (Fig.5) geschlitzt ausgeführt und der Kurbelzapfen mittels einer Verstellv orrichtung, die durch die Regelvorrichtung betätigt wird, in diesem Schlitz verschoben wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Regelvorrichtung für eine Kupplung. insbesondere für Kraftfahrzeuge, die mindestens zeitweise mit Schlupf arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (25-31, 6.1., 103, 132) eine die Wirkung des zur Beherrschung des Schlupfes dienenden -.L%Tittels, z. B. der Reibung, beeinflussende Größe in Abhängigkeit von der Stellung der Drehmomentverstellvorrichtung (2, 3:1) der Kraftmaschine derart regelt, daß das von der Kupplung übertragene Drehanoment, während die Kupplungrnit Schlupf arbeitet, annähernd oder ganz konstant gehalten wird.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die RegelvoTrichtung (25-8z) nach dem Anfahren mittels einer Umgehungsleitung (32) ausgeschaltet wird.
  3. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Arbeitsmittels durch ein Druckreduzierventil (67; 83-85) geregelt wird, dessen Durchlaß durch einen in Abhängigkeit von; der Belastung arbeitenden Impulsgeber (6q.) bestimmt wird. q.. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen: i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine z. B. als einstellbarer Anschlag (52) ausgebildete Begrenzungsvorrichtung für die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine vorgesehen ist, die mit der Regelvorrichtung (25-31; 64.) derart gekuppelt ist, daß sie bei eingeschalteter Regelvorrichtung die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine begrenzt.
DES124600D 1936-08-27 1936-10-18 Regelvorrichtung fuer eine Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE731276C (de)

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CH731276X 1936-08-27

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