DE2357282C3 - Steuereinrichtung für ein aus einer Brennkraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat - Google Patents

Steuereinrichtung für ein aus einer Brennkraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat

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DE2357282C3 DE19732357282 DE2357282A DE2357282C3 DE 2357282 C3 DE2357282 C3 DE 2357282C3 DE 19732357282 DE19732357282 DE 19732357282 DE 2357282 A DE2357282 A DE 2357282A DE 2357282 C3 DE2357282 C3 DE 2357282C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein aus einer Brennkraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat, das für die Hydropumpe und/oder den Hydromotor einen oder je einen in einem hydraulischen Steuerkreislauf liegenden Stellzylinder aufweist, wobei der hydraulische Steuerkreislauf durch eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Steuerpumpe konstanten Förderstromes mit Steuerdruckmittel gespeist wird und durch zumindest ein einstellbares Drosselorgan mit dem Rücklauf in Verbindung steht, wobei in der Steuerdruckleitung ein auf einen vorbestimmten Druck und/oder einen Förderstrom einstelibares Drosselorgan angeordnet ist, dessen Stellglied mit dem im Rückstell-
sinn federbelasteten Regler der Brennkraftmaschine über ein Gestänge in Wirkverbindung steht, in das eine einen Freigang aufweisende Gestängeverbindung eingeschaltet ist.
Ee ist aus der GB-PS 9 09 792 eine Steuereinrichtung für ein aus einer Brennkraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat bekanntgeworden, bei dem als Meßeinrichtung für die Drehzahl der Brennkraftmaschine ein Fliehkraftregler vorgesehen ist. Der Fliehkraftregler steht als Stellglied
mit einem Steuerschieber in Verbindung, der seinerseits die Druckmittelversorgung des Stellzylinders der Hydropumpe beherrscht. Dabei ist die Anordnung so getrotfen. daß jeweils bei Unterschreiten einer vorbestimmten Drehzahl das Fördervolumen der Hydropum-
1.5 pe veringert und bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl vergrößert wird Ferner steht der Fliehkraftregler über ein Gestänge mit dem Regler für die Kraftstoffmenge der Brennkraftmaschine so in Verbindung, daß jeweils bei steigender Drehzahl die der
Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge verringert und bei fallender Drehzahl erhöht wird. Die Wirkungsweise dieser bekannten Einrichtung entspricht somit derjenigen eines Gren/Iastreglers. In das Übertragungsgestänge zwischen dem Fliehkraftregler und dem Regler der Brennkraftmaschine ist ein längenveränderliches Glied angeordnet. Der dadurch gegebene Freigang im Gestänge dient dazu, beispielsweise bei vol1 geöffneter Fndstellung des Reglers der Brennkraftmaschine einen Stellweg des Steuerschiebers zu ermöglichen.
Ferner ist aus der DT-OS 19 05 i()7 eine Steuereinrichtung der genannten Gattung bekanntgeworden, bei der die Steuerdruckleitung über ein einstellbares Steuerorgan und ein im nachgeschalteten System einen bestimmten Steuerdruck aufrechterhaltendes Ventil mil dem Rücklauf verbunden ist. Das Stellglied des Steuerorgans steht mit dem im Rückstellsinn federbelasteten Regler der Brennkraftmaschine über ein Gestänge in Wirkverbindung, in das eine mit einem Dämpfungskolben zusammenwirkende Feder eingeschaltet ist. Bei Verstellung des Reglers der Brennkraftmaschine im Sinne der Drehzahlerhöhung wird gleichzeitig die zwischen dem Regler und dem Stellglied des Steuerorgans angeordnete Feder vorgespannt, und zwar insbesondere abhängig von der Einstellung des Dämpfungskolbens. Die dann über das Stellglied erfolgende Entspannung der Feder führt das Steuerorgan verzögert gegenüber dem Zeitpunkt der Betätigung des Reglers der Brennkraftmaschine an den neuer Sollwert heran. Diese verzögerte Nachführung hai jedoch den Nachteil, daß sich ein damit ausgestattete: Fahrzeug zu einem vom Fahrer kaum beeinflußter Zeitpunkt in Bewegung setzt, da dessen Anfahrbegünr von der Charakteristik der Feder und der Einstellung des Dämpfungskolbens abhängt Ferner wirkt di« verzögerte Nachführung nicht hur beim Anfahren de: Fahrzeugs sondern auch bei jeder neuen Einstellung de: Reglers der Brennkraftmaschine, was jeweils eine vor
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der Belastung des Fahrzeugs abhängige verzögerte Reaktion desselben bewirkt
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile eine Steuereinrichtung der eingangs umrissenen Art in der Weise zu verbessern, daß sowohl das Anfahren als auch das Anhalten eines Fahrzeugs mit einer solchen Steuereinrichtung unabhängig von der Belastung stets bei der gleichen Drehzahl der Brennkraftmaschine erfolgt, so daß ein feinfühliges Rangieren des Fahrzeugs ermöglicht wird,
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Freigang aufweisende, längenveränderliche Gestängeverbindung als Langloch-Zapfenverbindung ausgebildet ist, deren mit dem Stellglied des einstellbaren Steuerorgans verbundener Teil in gleicher Wirkrichtung wie deren anderer Teil durch eine Feder belastet, sowie in der der Leerlaufstellung des Reglers der Brennkraftmaschine entsprechenden Ausgangsstellung in gleicher Wirkrichtung von einem ortsfesten Anschlag aus einstellbar ist und daß die Langloch-Zapfenverbindung bei der der Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine entsprechenden Stellung des Reglers der Brennkraftmaschine und des Stellgliedes einen vorbestimmten Freigang aufweist.
Durch die Anordnung der Langloch-Zapfenverbindung in dem Gestänge wird bei Betätigung des Reglers der Brennkraftmaschine aus der Ausgangsstellung eine dem Freigang entsprechende verzögerte Betätigung des Steuerorgans in der Steuerdruckleitung bewirkt. Wtnn die Brennkraftmaschine beispielsweise bei Leerlauf auf 800 l/s eingestellt ist, so kann der Freigang zweckmäßig so ausgelegt sein, daß der Beginn des Versteilens des Steuerorgans exakt bei 1000 l/s liegt. Damit ist der Beginn des Versteilens der Hydropumpe und/oder des Hydromotors auf eine vorbestirnmte Drehzahl der Brennkraftmaschine exakt festgelegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Anfahrbeginn des Fahrzeugs unabhängig von der jeweiligen Belastung stets bei ein und derselben Stellung des am Regler der Brennkraftmaschine angreifenden Gaspedals erfolgt. Die weitere Verstellung des Steuerorgans über den gesamten Stellweg des Gaspedals erfolgt dann über das durch Kraftschluß innerhalb der Langloch-Zapfenverbindung starr wirkende Gestänge ohne jegliche Verzögerung.
In Weiterbildung der Erfindung dient als einstellbares Steuerorgan in der Steuerdruckleitung eine Meßblende, wobei ein die Steuerdruckleitung in Slrömungsnchtung hinter der Meßblende mit dem Rücklauf verbindbarer, in Schließnchtung federbelasteter Zweistellungsschieber vorgesehen ist, von dem zur Steuerung die federbelastete Stirnfläche mit der Steuerdruckleitung in Strömungsrichtung hinter der Meßblende und die andere Stirnfläche mit der Steuerdruckleitung vor der Meßblende in Verbindung steht.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn als einstellbares Drosselorgan in der Steuerdruckleitung ein Zweistellungsschieber angeordnet ist, auf den eine in ihrer Vorspannung einstellbare Feder im Schließsinn einwirkt und der mit einem von der Brennkraftmaschine drehzahlabhängig antreibbaren, als Stellglied dienenden Drehzahlregler in Wirkverbindung steht. Hierbei kommt zu den genannten Vorteilen noch die absolute Unabhängigkeit von der jeweiligen Viskosität des Druckmittels.
In den Zeichnungen sind zwei, in der nachfolgenden Beschreibung erläuterte Ausführungsbeispiele einer Steuereinrichtung gemäß der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 eine Steuereinrichtung gemäß der Erfindung mit einer Meßblende im hydraulischen Steuerkreislauf,
A b b. 2 eine Steuereinrichtung gemäß der Erfindung mit einem Drehzahlregler im hydraulischen Steuerkreislauf.
Die Steuereinrichtung nach Abb. 1 zeigt eine als Dieselbrennkraftmaschine ausgebildete Brennkraftmaschine 1, deren Regler 2 zur Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge dient Der Regler 2 ist über ein Gestänge 3, 4 mit einem nicht dargestellten Fahrpedal zur Einstellung der Drehzahl verbunden. In der Ausgangsstellung liegt der am Regler 2 angelenkte Hebel 3 des Gestänges 3,4 durch die Kraft einer Rückstellfeder 5 an einem Anschlag 6 an. Mit der Brennkraftmaschine 1 ist eine durch einen hydraulischen Stellzylinder 7 im Förderstrom und in der Förderrichtung einstellbare Hydropumpe 8 gekoppelt, die den Primärteil eines stufenlos einstellbaren hydrostatischen Getriebes 9 bildet Die Hydropumpe 8 ist durch Leitungen 10 und 11 im geschlossenen hydraulischen Arbeitskreislauf mit einem Hydromotor 12 verbunden, der als Sekundärteil des hydrostatischen Getriebes 9 dient Dem HvdroTio tor 12 ist ein Stellzylinder 13 zugeordnet der /ur Einstellung des gewünschten Schluckvermögens vorgesehen ist. Zur Versorgung des die hydraulisch beaufschlagbaren Stellzylinder 7 und 13 enthaltenden hydraulischen Steuerkreislaufes dient eine in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl angetriebene, auf konstanten Föerderstrom eingestellte Steuer pumpe 15. Diese Steuerpumpe saugt aus einem Vorratsbehälter 16 an und fördert Sleuerdruckflüssig keit in eine Steuerdruckleitung 17. die über eine einstellbare Meßblende 18 und eine einstellbare Drossel 19 mit dem Rücklauf, d. h. mit dem Vorratsbehälter 16 verbunden ist. Die Meßblende 18 hat ein Stellglied 21. welches zu seiner Betätigung über eine Stange 22 am Hebel 3 des Gestänges 3,4 angelenkt ist. Die Stange 22 besteht aus zwei Teilen 23 und 24, von denen das Teil 24 ein Langloch 25 und das Teil 23 einen in das Langloch eingreifenden Zapfen 26 aufweist. Dabei sind noch andere, nicht dargestellte Hilfsmittel vorgesehen, welche die Teile 23 und 24 so führen, daß lediglirh ein axiales Verschieben der beiden Teile 23 und 24 zueinander möglich ist. Zur Rückstellung des Stellgliedes 21 gegen einen Anschlag 27 ist eine Feder vorgesehen. Ein in Schließnchtung federbelasteter Zweistellungsschieber 30 ist einerseits durch eine Leitung 31 an die Steuerdruckleitung 17 und andererseits mittels einer Leitung 32 an den Vorratsbehälter angeschlossen. Die beiden Stirnflächen i3 und 34 des Zweistellungsschiebers 30 sind zu dessen Steuerung über je eine Zweigleitung 35 bzw. 36 mit der Steuerdruckleitung 17 vor bzw. hinter der Meßblende verbunden. Eine von der Steuerdruckleitung abzweigende Leitung 37 steht mit einem von Hand einstellbaren Dreistellungsschieber 38 in Verbindung. Die Leitung 37 ist bei der gezeigten Neutralstellung »N« des Dreistellungsschiebers 38 gesperrt Ferner steht der Dreistellungsschieber durch eine Leitung 39 mit dem Vorratsbehälter 16 und durch zwei Leitungen 41 und mit dem Stellzylinder 7 in Verbindung. Die Steuerdruckleilung 17 ist mittels einer Leitung 43 an den Stellzylinder 13 angeschlossen.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine 1 im Leerlauf liegt der Hebel 3 des Gestänges 3, 4 am Anschlag 6 an und die Stange 22 sowie das Stellglied 21 der Meßblende 18 befinden sich dabei in ihrer Ausgangsstellung. Die Meßblende 18 ist bei dieser Ausgangsstellung so
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eingestellt, daß der bei der Leerläufdrehzahl der Brennkraftmaschine von der Steuerpumpe 15 geförderte Steuerdruckmittelstrom und der dadurch auf die Stirnflächen 33 und 34 des Zweistellungsschicbcrs 30 wirkende Differenzdruck nicht in der Lage ist, den Zweistellungsschieber 30 in eine Schließstellung zu verschieben. Wird nun die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 durch Schwenken des Hebels 3 des Gestänges 3, 4 entgegen dem Uhrzeigersinn erhöht, so wird das Teil 23 der Stange 22 nach links geschoben, wobei der Zapfen 26 im I.angloch 25 entlanggleitet. Erst bei einer vorbestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine wird das Teil 23 mit dem Teil 24 der Stange 22 kraftschlüssig gekoppelt und diese betätigt nunmehr das Stellglied 21 der Meßblende 18 Hierdurch stellt sich in der Steuerdruckleitung 17 vor der Meßblende sowie in der Zweigleitung 36 und damit an der Stirnfläche 34 des Zweis'ellungsschiebers 30 ein Druck ein. der dem Druck an der Stirnfläche 33 einschließlich der Kraft der hier wirkenden feder überwiegt und damit den Zweistel· lungsschieber 30 in Schließstellung schiebt. Der Zweisiellungssehieber 30 sperrt die Leitung 31. so daß sich nunmehr im hydraulischen Steuerkreislauf der beide" Stell/ylindcr 7 und 13 durch entsprechende Umstellung des Drosselorgan 19 ein entsprechender Druck der Steuerdruckflussigkeit /um Schwenken der Hvdropumpc 8 b/w des Hydromotors 12 einstellt Der Dreistelltingsschicbcr 38 dient /'ir Vorwahl der f iirdernchtung der Hydropumpe 8 und wird je nach der gei\ uns. hten Fahrtrichtung des Fahrzeugs eingestellt.
Bei starker Belastung der Brennkraftmaschine und dadurch abfallender Drehzahl nimmt der Förderstrom der Suiierpumpe 15 ab. so daß der Druck der Steucrdruckflussigkeit in der Steuerdruckleitung in Stromungsrichtung vor der MeUblende und somit auch an der Stirnfläche 34 des Zweistcllungsschiebers abfällt. Der Zwcistciiungsschieber 30 wird durch den an seiner SnrnflaiK· 33 wirkenden Druck der Steuerdruckflüssig· ken i-nd die Kran der feder geöffnet, so daß der hydraulische Steuerkreislauf über den Zweistellungsschieber 30 nrt dem Rücklauf verbunden w ird und damit der Druck der Steuerdruckflussigke · im hydraulischen Steuerkreislauf abfällt. Diebeiden Stell/ylindcr 7 und 13 schwenken daher die Hydropumpe 8 und den Hvdromotor 12 auf ein kleineres Überset/ungsverhältniv so daß wieder eine normale Belastung der Brennkraftmaschine 1 erfolgt und diese wieder die vofbcstimmte Drehzahl aufweist Durch die wieder angestiegene Drehzahl der Brennkraftmaschine ist auch der f orderstrom der Steuerpumpe 15 wieder so weit angestiegen, daß der auf die Stirnfläche 34 des Zweistellungsschiebers wirkende Druck der Steuerdruckflussigkeit diesen in Schließstellung schiebt. Der Druck der Steuerdruckflüssigkeit im hydraulischen Steuerkreislauf steigt bei unveränderter Drossel 19 wieder auf seinen vorhergehenden Wert an und die beiden Stell/ylindcr 7 und 13 stellen die Hydropumpe 8 und den Hydromotor 12 wieder auf ihr ursprünglich eingestelltes Übersetzungsverhältnis ein Damit ist der \nr der kurzzeitigen höheren Belastung der Brennkraftmaschine vorhandene Schaltzustand des hydrostatischen Getriebes wieder hergeste!'·
Wird das Gestänge aus einer Betriebsstellung in die gezeigte Ausgangsstellung zurückgestellt, so wird das Stellglied der Meßblende 18 durch die Feder 28 sofort in die gezeigte Ausgangsstellung geschwenkt. Durch die abfallende Drehzahl der Brennkraftmaschine sowie der Svic'P'impe IS f.ilh der IVuck der Steuerdruckflussig keil an der Stirnfläche 34 des Zweistcllungsschiebers 30 ab und dieser öffnet. Der Druck der Steuerdruckflussigkeit im hydraulischen Sleuerkrcislauf bricht zusammen, und die beiden Stellzylindcr 7 und 13 schwenken den Hydromotor 12 sowie* die Hydropumpe 8 in ihre neutrale Ausgangsstellung.
Die Ausfuhrungsform nach A b b. 2 zeigt ebenfalls eine als Dieselbrennkraftmaschine ausgebildete Brennkraftmaschine 1. an deren Regler 2 zum Betätigen desselben ein Gestänge 3, 4 angreift. Auch hier ist das Gestänge 3, 4 mit einem nicht dargestellten Fahrpedal verbunden. Am freien Ende des Hebels 3 des Gestänges 3, 4 greift ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 eine längenveränderliche Stange 22 an. welche zwei Teile 23 und 24 aufweist. Im Teil 24 befindet sich ein Langloch 25. während das Teil 23 einen in das Langloch hineinragenden Zapfen 26 hat. Dabei sind die beiden Teile 23 und 24 der Stange 22 so geführt, daß sie lediglich axial zueinander verschiebbar sind. Die Stange 22 verbindet den Hebel 3 des Gestänges 3,4 mit einem als Fliehkraftregler ausgebildeten Drehzahlregler 50. der von der Ausgangswelie 51 der Brennkraftmaschine 1 ständig drehzahlabhängig angetrieben wird. Der Drehzahlregler 50 hat eine auf eine vorbestimmte Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgespannte Feder 52. die mit einem Ende am Gestänge 53 des Drehzahlreglers und mit ihrem anderen Ende an einer Platte 54 angreift. An der Platte 54. die sich entgegen der Kraft der Feder 52 an einem Anschlag 55 abstut/i, grei't die Stange 22 an. Der Drehzahlregler 50 ist stellseitig mittels einer Stange 56 mit einem Zweistel 'ungsschieber 57 verbunden, der in die Steuerdrucklei tung 17 der Steuerpumpe 15 eingeschaltet ist. An die Steuerdruckleitung 17 ist in Strömungsnchtung vordem Zweistellungsschieber 57 ein Druckbegrenzungsventil 58 angeschlossen, das bei geschlossenem Zweistellung-, schieber 57 für eine entsprechende Druckentlastung des Leitungszweiges sorgt. Die Steuerdruckleitung 17 ist ferner über eine Drossel 59 mit dem Vorratsbehälter 16 verbunden Von der Steuerdruckleitung 17 gehl eine Zw eigleitung 60 ab. die über eine einstellbare Drossel 61 mit dem Rücklauf in Verbindung steht. Diese Drossel 61 dient zur Einstellung des Druckes der das hydrostatische Getriebe 9 einstellenden Steuerdruckflüssigkeit, weldies die Hydropumpe 8, den Hydromotor 12 und die beiden Stellzylinder 7 und 13 aufweist. Zur Vorwahl der Förderrichtung der Hydropumpe 8 ist ein in Neutralstel lung gezeigter Dreistellungsschieber 62 vorgesehen, der durch eine Leitung 63 mit der Zweigleitung 60 und durch eine Leitung 64 mit dem Vorratsbehälter 16 in Verbindung steht. Außerdem ist der Dreistellungsschieber 62 durch zwei Leitungen 41 und 42 mit dem Stellzylinder 7 verbunden. Zur Verbindung des Stellzylinders 13 mit der Steuerdruckleitung 17 dient eine Leitung 43.
Beim Betneb der Brennkraftmaschine 1 liegt bei Leerlaufdrehzahl der durch die Rückstellfeder 5 belastete Hebe! 3 des Gestänges 3,4 am Anschlag 6 an. Die Brennkraftmaschine treibt mit ihrer Ausgangswelle ständig den Drehzahlregler 50 sowie die Steuerpumpe 15 und die in ihrer Ausgangsstellung auf Förderslrom Null eingestellte Hydropumpe 8 an. Der Zweistellungsschieber 57 befindet sich dabei noch in Schließstellung, so daß der hydraulische Steuerkreislauf druckentlastet ist. Wird nun das Fahrpedal und damit der Hebel 3 des Gestänges 3,4 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so erhöht sich über den Regler 2 die Drehzahl der Brennkraft ma schine 1. Dabei bleibt das Teil 24 der Stange 25 in seiner
Vage zunächst unverändert, da der Zapfen 26 des Teils 23 im Langloch 25 bis zum Anschlag entlanggleiten kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß nach Überwinden des Freiganges bei Rraftschluß der beiden Teile 23 und 24 die Brennkraftmaschine eine vorgewählte bestimmte Drehzahl hat. Bei dieser Drehzahl wird nämlich die Feder 52 so beeinflußt, daß der Zweistellungsschieber 57 über die Stange 56 in Offenstellung gelangt. Nunmehr strömt das von der Steuerpumpe geförderte Steuerdruckmittel durch den Zweistellungsschieber in den hydraulischen Steuerkreislauf und es baut sich hier je nach Einstellung der einstellbaren Drossel 61 ein entsprechender Druck des Steuerdruckmittels auf. Steuerdruckmittel dieses Druckes beaufschlagt durch die Leitung 43 den Stellzylinder 13 und je nach Einstellung des Dreistellungsschiebers 62 durch die Leitung 41 oder 42 auch den Stellzylinder 7. Die beiden Stellzylinder 7 und 13 bewirken eine entsprechende Einstellung der Hydropumpe 8 und des Hydromotors 12.
Bei einer zwischenzeitlichen starken Belastung der Brennkraftmaschine fällt deren Drehzahl ab, so daß über den Drehzahlregler 50 bei enisprechender Vorspannung der Feder 52 der Zweistellungsschieber 57 in Schließstellung gelangt. Unabhängig von der jeweiligen Einstellung der einstellbaren Drossel 61 kann das Steuerdruckmittel durch die Drossel 59 zum Vorratsbehälter 16 abströmen, so daß im hydraulischen Steuerkreislauf ein Druckabfall erfolgt. Hierdurch stellen die beiden Stellzylinder 7 und 13 das Getriebe 9 auf ein solches Übersetzungsverhältnis ein, bei dem die Brennkraftmaschine entsprechend der Belastung wieder ihre vorbestimmte Drehzahl erhält. Damit wird über den Drehzahlregler 50 der Zweistellungsschieber 57 wieder geöffnet und es wird sich je nach der Belastung der Brennkraftmaschine ein angepaßtes Übersetzungsverhältnis im hydrostatischen Getriebe einstellen.
Bei Einstellung der Brennkraftmaschine auf Leerlaufdrehzahl mittels des Fahrpedals wird das Gestänge durch die Kraft der Feder 5 wieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurückgenommen. Dabei nehmen auch die Stange 22, der Drehzahlregler 50 und der Zweistellungsschieber 57 sofort wieder die in Abb. 2 gezeigte Ausgangsstellung ein.
Der große Vorteil der beiden in den Abb. 1 und 2 beschriebenen Steuereinrichtungen liegt darin, daß der hydraulische Steuerkreislauf unabhängig von der Viskosität des Steuerdruckmittels und unabhängig von Hysterese und Reibung im Stellzylinder 13 bzw. dem zugehörigen Stellzylinder 7 der Hydropumpe 8 bei einer exakt vorbestimmbaren Drehzahl der Brennkraftmaschine, die oberhalb der Leerlaufdrehzahl liegt, mit Steuerdruckmittel versorgt wird, so daß das Anfahren und Stehenbleiben des Fahrzeugs immer bei dei gleichen Drehzahl der Brennkraftmaschine erfolgt unc damit ein genaues und !einfühliges Rangieren de: Fahrzeuges überhaupt erst möglich wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. ·' Patentansprüche:
    I 1. Steuereinrichtung für ein aus einer Brennkraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat, das für die Hydropumpe und/oder den Hydromotor einen oder je einen in .einem hydraulischen Steuerkreislauf liegenden Stelliylinder aufweist, wobei der hydraulische Steuericreislauf durch eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Steuerpumpe konstanten Förderstromes mit Steuerdruckmittel gespeist wird und durch zumindest ein einstellbares Drosselorgan mit dem Rücklauf in Verbindung steht, wobei in der Steuerdruckleitung ein auf einen vorbestimmten Druck und/oder einen Fördei .strom einstellbares Steuerorgan angeordnet ist, dessen Stellglied mit dem im Riickstellsinn federbelasteten Regler der Brennkraftmaschine über ein Gestänge in Wirkverbindung steht, in das eine einen Freigang aufweisende Gestängeverbindung eingeschaltet ist, d a durch gekennzeichnet, daß die den Freigang aufweisende, längenveränderliche Gestängeverbindung als Langloch-Zapfenverbindung (25, 26) ausgebildet ist. deren mit dem Stellglied (21 bzwJjO) des einstellbaren Steuerorgans (18 bzw. 57) verbundener Teil (24) in gleicher Wirk richtung wie deren anderer Teil (23) durch eine Feder (28 bzw. 52) belastet, sowie in der der Leerlaufstellung des Reglers (2) der Brennkraftmaschine entsprechenden Ausgangsstellung in gleicher Wirkrichtung von einem ortsfesten Anschlag (27 bzw. 54) aus einstellbar ist. und daß die Langloch-Zapfenverbindung (25, 26) bei der der Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine entsprechenden Stellung des Reglers (2) der Brennkraftmaschine und des Stellgliedes (25 bzw. 50} einen vorbestimmten Freigang aufweist.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbares Steuerorgan in der Steuerdruckleitung (17) eine Meßblende (18) dient, und daß ein die Steuerdruckleitung (17) in Strömungsrichtung hinter der Meßblende (18) mit dem Rücklauf verbindbarer, in Schließrichtung federbelasteter Zweistellungsschieber (30) vorgesehen ist. von dem zur Steuerung die federbelastete Stirnfläche (33) mit der Steuerdruckleitung (17) in Strömungsrichtung hinter der Meßblende (18) und die andere Stirnfläche (34) mit der Steuerdruckleitung (17) vor der Meßblende (18) in Verbindung steht.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbares Drosselorgan in der Steuerdruckleitung (17) ein Zweistellungsschieber (57) angeordnet ist. auf den eine in ihrer Vorspannung einstellbare Feder (52) im Schüeßsinn einwirkt und der mit einem von der Brennkraftmaschine (1) drehzahlabhängig antreibbaren, als Stell glied dienenden Drehzahlregler (50) in Wirkverbindung steht.
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