DE7310483U - Aus Glasseidengewebe bzw Glasseiden matte und polymerisiertem ungesättigten Polyesterharz bestehendes mit UV haltigem Licht bestrahltes Fassaden Laminatelement - Google Patents

Aus Glasseidengewebe bzw Glasseiden matte und polymerisiertem ungesättigten Polyesterharz bestehendes mit UV haltigem Licht bestrahltes Fassaden Laminatelement

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DR. WALTER NIELSCH
Patentanwalt 2 Hamburg ?0 · Postfach 10914
β529707 Akte: 2262 d Gbm
Reichhold-Albert-Chemie Aktiengesellschaft, Hamburg 70, Iversstraße 57.
>/Aus Glasseidengewebe bzw. Glasseidenmatte und polymerisierx tem ungesättigten Polyesterharz bestehendes mit üV-haltigem Licht bestrahltes Fassaden-Laminatelement
Aus Glasseidengewebe bzw. Glasseidenmatte und polymerisiertem Polyester bestehende Laminatbahnen sind von der Anmelderin in den deutschen Gebrauchsmuster-Beschreibungen 7 103 911 und 7 103 921 bekannt gegeben worden. Eine weitere Verbesserung ist in der nicht vorveröffentlichten Gebrauchsmusterbeschreibung 7 244 286 von der gleichen Anmelderin angegeben worden.
Für die fotochemische Polymerisation von Polyester-Form- und Überzugsmassen sind als Sensibilisatoren verschiedene Verbindungen bekannt. Von diesen Verbindungen haben 0-Alkylxanthogensäureester, die in ß-Stellung zum Schwefelatom durch eine Doppelbindung aktiviert sind oder auch aromatische Disulfide, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 233 594 beschrieben sind, aufgrund verschiedener Nachteile keine technische Bedeutung erlangt.
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Pel Verwendung von Acyloinen, Acyloinestern oder Acyloinäthern, wie 2.B. Benzoin und in α-Stellung durch Kohlenwasserstoffreste siihHfii^Jisrten Benzoinen; Ben2oineetern oder Benzoinäthern primärer bzw. sekundärer Alkohole bzw. Benzoinaryläthern (deutsche Offenlegungsschriften 1 934 637, 1 571 081 sowie 1 621 820; deutsche Auslegeschrift 1 297 269; französische Patentschrift 1 300 582 und 1 450 589; deutsche Auslegeschrift 1 902 930; deutsche Offenlegungsschrift 1 945 725; deutsche Auslegeschrift 1 694 149; österreichische Patentschrift 286 642 sowie USA-Patentschriften 2 448 828 und 2 722 512)als Sensibilisatoren bei der Fotopolymerisation ungesättigter monomerer Verbindungen und ungesättigter Polyester oder Mischungen ungesättigter Polyester mit copolymerisierten Monomeren wie z.B. Styrol, ist eine Polymerisation in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich.
Bezogen auf die Mischung von ungesättigten* Polyester und copolymerisierbaren Monomeren ist hierbei ein Gehalt von 1 bis 2 Gew.-% Sensibilisator notwendig, um eine genügende Reaktivität zu erreichen. Diese bekannten Systeme zeigen jedoch nach der Aushärtung durch energiereiche Strahlung von z.B. Quecksilberdampf-Hochdrucklaropen eine intensive Gelbfärbung, die selbst nach Ablauf von mehreren Tagen nicht vollständig zurückgeht und bai Aufbewahren im Tagesoder Kunstlicht wieder zunimmt. Dies macht sich dann besonders störend bemerkbar, wenn helle Hölzer beschichtet werden sollen.
Durch Verwendung spezieller Beschleuniger-Kombinationen von Verbindungen des dreibindigen Phosphors sind erfolgreiche Versuche zur Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit mit Benzoinäthern sensibilisierter ungesättigter Polyesterharze bekannt geworden (deutsche Offenlegungsschrift 2 104 372) «.
Diese Systeme zeigen bereits eine erhebliche Verringerung der Verfärbungen der ausgehärteten Polyesterharzzubereitungen .
Der Verwendung von bestimmten Halogenverbindungen wie 1-Chlormethylnaphthalin in Kombination mit 2-Chloranthrachinon. bzw. Naphthalin-2-sulfonylchlorid (USA-Patentschrift 3 326 710) steht die Eigenfarbe des 2-Chloranthrachinons bzw. die geringe Wirksamkeit des 1-Chlormethylnaphthalins entgegen.
Die in der deutschen Offenlegungsschrift 1 965 405 bekannt gewordene Kombination von einem Sulfony!halogenid mit einem speziellen Stabilisatorsystem bringt hinsichtlich der Gelierzeit unter der Einwirkung weniger energiereicher Strahlen, z.B. unter der superaktinischen Strahlung von Leuchtstofflampen, die sinsn Leuchtstoff belag besitzen,-der blauviolettes Licht und Strahlen im langwelligen Ultraviolett aussendet, keine Vorteile gegenüber der Verwendung von Naphthalin-2-sulfonylchlorid allein.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, glasfaserverstärkte Passaden-Laminatelemente durch UV-Bestrahlung von härtbaren ungesättigten PolyesterZubereitungen aufgebaut in zv?ei Richtungen gegenüber dem Stand der Technik zu verbessern, nämlich:
1. Die Verfärbung in dem ausgehärteten Fassaden-Laminatelement erheblich zu vermindern.
2. Das Fassaden-Laminatelement in wirtschaftlicher Form aufzubauen.
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Diese Aufgaben werden in überraschender Weise dadurch gelöst, daß ein Sensibilisator in Kombination mit bestimmten Metallverbindungen als Beschleuniger im Fassaden-Laminatelement im Polyesterkunststoff eingebaut vorliegt.
Gegenstand der Neuerung ist ein aus Glasseidenerzeugnissen bzw. Glasseidenmatten und (foto-)polymerisiertem ungesättigten Polyesterharz bestehendes mit UV-haltigem Licht bestrahltes Fassaden-Laminat-Element, wobei dieses aus auf übliche Weise stabilisierten Gemischen ungesättigter Polyesterharze und anpolymerisierbarer, monomerer Verbindungen und Sensibilisatoren, die gegebenenfalls zusätzlich Polymerisationsinitiatoren oder/und Mstallbeschleuniger enthalten, aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassaöen-Laminatelement als Formstück mit Breiten von 0,5 - 10 m, Längen von 0,5 - 10 m, Höhen von 3 - 10 cm und Schichtdicken von 1 - 10 ntm vorliegt und das Laminat aus vergilbungsarmem und nicht versprödendem Kunststoff besteht, wobei Zinn(II)-Verbindungen als Beschleuniger in Kombination mit mindestens einem Naphthalinsulfonylchlorid mit der Formel
als Sensibilisator enthalten sind und auf jeder Außenseite zwei abgewinkelte Auflegeflächen angeordnet sind und das profilierte Innenstück zwei ebene rechtwinkelig begrenzte Zierflächen an seinen abgewinkelten Rändern enthält und die dazwischen befindliche Fläche als Kreissegment nach innen gewölbt ist.
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Die zum Aufbau verwendeten Formmassen besitzen gegenüber den bekannten Massen mit einem Gehalt an Naphthalinsulfonylchlorid als Sensibilisator erheblich abgekürzte Gelierzeiten unter der Einwirkung von blauviolettem Licht und Strahlen im langwelligen UV, z.B. im Bereich von ca. 3000 bis 5800 8.
Dies ist insofern überraschend, als Zinn-Verbindungen die Härtung von ungesättigten Polyestern mit z.B. Methyläthylketonperoxid und Cobaltoctoat inhibieren, wie aus eigenen Vergleichsuntersuchungen hervorgegangen ist,
Die beim Aufbau verwendeten Formmassen besitzen gegenüber den dafür bekannten Massen mit einem Gehalt an Benzoinäthern als Sensibilisatoren den Vorteil einer erheblich verringerten Gelbfärbunq nach der Aushärtung des Fassaden-Laminatelementes unter Quecksilberdampf-Hochdrucklampen bei kürzeren GeHerzeiten unter öer Einwirkung von Quecksilber^Niederdrucklampen *
Die hohe Reaktivität der zum Aufbau verwendeten Zubereitungen erlaubt eine rasche Härtung dünner Schichten, insbesondere auch bei der Einwirkung von ultravioletter und sichtbarer Strahlung vergleichweise energiearmer Leuchtstofflampen mit einer Emission von etwa 3000 bis 5800 8, dies ist besonders vorteilhaft.
Unter ungesättigten Polyesterharzen werden die üblichen Kondensationsprodukte (vergl. Johan Bjorksten, "Polyesters and their Applications", Reinhold Publishing Corporation, New York, 1956, Seiten 21 bis 155) verstanden, die aus α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder deren Anhydriden mit im molaren Überschuß eingesetzten mehrwertigen Alkoholen durch Polykondensation erhalten werden. Als α,β-ungesättigte Dicarbonsäuren sind beispielsweise brauchbar:
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumar-, Itacon-, Citracon-, Mesacon- und Aconitsäure sowie halogenierte Säuren, wie beispielsweise Chlormaleinsäure.
Ein Teil der α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren kann dabei in an sich bekannter Weise durch gesättigte Dicarbonsäuren, beispielsweise o-, iso- und Terephthalsäure, Tetra- und Hexahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethyien-tetrahydrophthaisäure, Endomethyientetrahydrophthalsäure, Adipin- und Sebacinsäure sowie dimerisierte Leinöl- und Sojaölfettsäure bzw. deren Anhydride, ausgetauscht werden. Die α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren werden von 100 MOl-% bis etwa 20 MoI-S, vorzugsweise 70 Mol-% bis etwa 30 Mol-%, bezogen auf die Summe der verwendeten Carbonsäuren, eingesetzt.
Als mehrwertige Alkohole kommen vorzugsweise zweiwertige Alkohole in Frage, beispielsweise Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Butandiol-1,3, Butandiol-1,4, Diät^ylenglykol, Dipropylenglykol vnd ihre höheren Homologen, Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethylenpentandiol-1,3, Pentylglykol, oxalkylierte Bisphenole, hydriertes Bisphenol, Dimethylolcyclohexan. Jedoch können auch drei- und mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethyloläthan, Trlmethylolpropan sowie Pentaerythrit anteilig mitverwendet werden.
Als mischpclymerisationsfähige Vinylverbindungen, die einzeln oder im Gemisch in Mengen von 20 bis 45 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von ungesättigtem Polyesterharz und anpolymerisierbaren Monomeren, enthalten sind (vergl. beispielsweise: Bulletin IP 8, Juli 1961, Amoco Chemicals Corporation, mit dem Titel, "The Effect of Resin Ingredients on the Properties of Isophthalic Unsaturated Polyesters", Seiten 5 bis 19), sind beispielsweise geeignet:
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Styrol, Vinyltoluol, p-tert.-Butylstyrol, Divinylbenzol, Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Methylmethacrylat, Athylenglykoldimethacrylat und seine höheren Homologen, Diäthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat.
Als Ally!verbindungen sind beispielsweisfe brauchbari
Diallylphthalat, Diallylmalelnat, Diallylfumarat, Triallylcyanurat.
Die Formmassen sind durch Zusatz üblicher Inhibitoren, beispielsweise p-Benzochinon, 2,5-Di-tert.-butylbenzochinon, Hydrochinon, tert.-Buty!brenzcatechin, Toluy!hydrochinon, 1,4-Naphthochinon, Triphenylphosphit, ferner Kupferverbindungen, wie beispielsweise Kupfernaphthenat, in den bekannten Mengen stabilisiert, wie dies z.B. in dem Buch Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Interscience Publisher, New York, 1969, second edition, Volume 20, Seite 822 bis 825, beschrieben ist,
Als Inhibitor können auch quaternäre Ammoniumsalze der allgemeinen Formel
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in der R.,, R_, R3 und R4 einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten und X ein Halogenatom ist, verwendet werden. Spezielle Beispiele sind Triiriethylbensyl^.iT'jT-o"'' !.«nchlorid; Triäthylbenzylammoniumchlorid oder Tris-(isopropyl)-benzylanimoniumchlorid.
Als Sensibilisator ist Naphthalin-1-sulfonylchlorid bzw. Naphthalin-2-sulfonylchlorid in Mengen von 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis ?,5 Gew.-% enthalten. Es sind auch Gemische aus Naphthalin-1-sulfonylchlorid und Naphthalin-2-sulfonylchlorid verwendbar.
Als Verbindunger des Zinns, die in Mengen von 0,01 bis etwa 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 0,3 Gew.-%, einzeln oder im Gemisch eingebaut vorliegen, kommen bei3pieiswei~ se in Frage: Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-oleat, Zinn(II)= versatat, sowie Zinn(II)-Verbindungen von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen geradkettigen oder verzweigtkettigen oder zyklischen Cg-C20 Fettsäuren.
Die Mitverwendung von üblichen Polymerisationskatalysatoren (vergl. beispielsweise Johan Bjorksten, "Polyesters and their Applications", Reinhold Publishing Corporation, New York, 1956, Seiten 48 bis 51) in Mengen von 0,1 bis etwa 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von ungesättigtem Polyesterharz und anpolymerisierbaren Monomeren, ist beim Aufbau vorteilhaft, weil letztere durch die UV-Strahlung selbst als auch durch die bei der UV-Bestrahlung auftretende Wärme zur Polymerisationskatalyse angeregt werden können. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Endaushärtung durch eine Wärmebehandlung erreicht werden soll.
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geeignete bevorzugte Polymerisationskatalysatoren sind z.B. tert.-Butylperbenzoat, Dicumylperoxid, Benzoylperoxid, tauroylperox^d; MethylMthylketonperoxid. Methylisobutylketonperoxld oder Cyclohexanonperoxld.
Eine Mitverwendung von geringen Mengen üblicher Beschleuniger, beispielsweise Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat, Zirkonnaphthenat, Dimethylanilin, Acetessigsäureester, ist ebenfalls möglich. Die Verwendung von Beschleunigern bei der Copolymerisation von ungesättigten Polyesterharzen mit anpolymerisierbaren Monomeren ist beispielsweise in dem Buch Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Interscience Publishing, New York, 1969, second edition, Volume 20, Seite 825 bis 826, beschrieben. In Verbindung mit der Verwendung von Ketcnpercxiden können zur beschleunigten Durchhärtung Metallverbindungen, wie Kobalt-- Zirkon- und Vanadinnaphthenat oder Metallchelate, zugesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Peroxiden und Metallbeschleunigern ist die Lagerstabilität der zum Aufbau bestimmten Massen allerdings herabgesetzt.
Der. Zusatz von UV-Absorbern als Lichtstabilisatoren der gehärceten Zubereitungen, wie Derivaten des Oxybenzophenons, der Salicylsäureester, des o-Oxyphenylbenztriazols, in den üblichen Mengen zwischen 0,01 bis 0,4 Gew.-% bedingt keine nennenswerte oder untragbare Verzögerung der Fotopolymerisation, obwohl die Absorption der UV-Absorber im Bereich der zur Fotopolymerisation benötigten langwelligen UV-Strahlung liegt.
Beim Aufbau können die erforderlichen Zubereitungen unpigmentiert oder gefüllt bzw. pigmentiert zur Anwendung gelangen, wobei jedoch nur solche Pigsssnte enthalten sein dürfen, die eine genügende UV-Durchlässigkeit besitzen, wie
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V.
-■ r
- 10 -
dies in der deutschen Offenlegungsschrift 1 621 820 und in der britischen Patentschrift 1 209 851 beschrieben ist.
Geeignete Füllstoffe, die eine ausreichende üV=Curchlässigkeit besitzen, stellen beispielsweise Asbeste, Talkum, Calciumsulfat, Glimmer, Leichtspat (Calciumsulfat), Bariumsulfat und hochdisperse Kieselsäure dar. Zur Einfärbung können sogenannte lasierende Pigmente bzw. lösliche Farbstoffe Verwendung finden.
Zur Herstellung von Gegenständen dieser Neuerung der gekennzeichneten Art sind naturgemäß nur solche Verfahren geeignet, die eine Bestrahlung nach der Formgebung bzw. dem Laminierprozeß gestatten.
Als Verstärkungsmaterial können für den Aufbau des Fassaden-Laminatelementes Glasseidpn-atten bzw. Glasseidengewebe mit löslichen und unlöslichen Bindern mit einem Gewicht von etwa 120-900 g/m Verwendung finden, jedoch sind auch andere Flächengewichte verwendbar.
Bei der Verwendung von Glasseidengewebe können solche mit Leinen- und Köperbindungen sowie Scheindrehergewebe eingebaut werden. Zur Ausbildung einer glatten Oberfläche der neuerungsgemäßen Laminatbahn ist es vorteilhaft, sog. Oberflächenmatten oder Vliese aus synthetischen Fasern in die Oberflächenschicht einzuarbeiten.
2 Rovinggewebe mit einem Gewicht pro Fläche von 120-900 g/m können auch Verwendung finden, jedoch werden Rovinggewebe
2 mit einem Gewicht pro Fläche von 200-600 g/m bevorzugt. Das Fassaden-Laminat-Element setzt sich im allgemeinen zu etwa 70-40 Gew.-% aus polymerisiertem Polyester und zu 30-60 Gew.~% aus Verstärkungsmaterial zusammen, jedoch sind für spezielle Zwecke auch andere Zusammensetzungen möglich.
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i i
1 ;
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Das neuerungsgemäß aus GlasseidenerZeugnissen bzw. Glas- ;| seidenmatten und polymerisiertem ungesättigten Polyesterharz bestehende Fassaden-Laminat-Element kann durch die schnell erfolgende Lichtaushärtung des FolyesLerä in sehr rationeller Weise einzeln oder durch ein Massenfertigungsverfahren hergestellt werden. Z.B. wird auf einen Hilfsträger mit einer antiadhäsiven Schicht nach Abschluß der vorbereitenden Arbeiten zunächst das lichthärtbare flüssige ungesättigte Polyesterharz gegeben und gleichmäßig verteilt. Anschließend wird die Glasseidenverstärkung (Glasseidengewebe oder -matte) aufgelegt und beides mit einer Kunststoffolie abgedeckt. Durch ein anschließendes Abquetschen mit einem Walzensystem wird die Glasseidenverstärkung vollständig getränkt, verdichtet und die noch vorhandene Luft gemeinsam mit dem überschüssigen ungesättigten Polyesterharz aus dem Laminat herausgedrückt. Die Ausführung kann auch wahlweise mit vorgetränktem Verstärkungsmaterial in analoger Weise vorgenommen werden, wobei die Verdichtung in einer separaten Vorrichtung durchgeführt wird. Die Abdeckfolie und der Hilfsträger bewirken die Ausbildung einer glatten Oberfläche und ermöglichen, daß die anschließende Härtung des ungesättigten Polyesterharzes unter Abwesenheit von Luftsauerstoff stattfindet.
Die Abdeckfolie kann auch mit einer fotopolymerisierbaren Polyesterzubereitung in einer Schichtdicke 100 - 600 pm vorbedeckt und anpclymerisiert sein, wodurch die Laminatbahn mit einer Feinschicht versehen ist, die besonders glatt und porenfrei ist.
Durch eine entsprechende Strukturierung der Abdeckfolie kann die Beschichtung auch mit einer entsprechenden Musterung ausgestattet werden. Um spezielle dekorative Effekte zu erreichen, kann das Glasseidengewebe farbige Glasseidenfäden enthalten.
Harz A: stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 67 Gew.-Teilen Polyesterharz (hergestellt aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid und 2,18 Molen
Propandiol-1,2) und 33 Gew.-Teilen Styrol, stabilisiert mit 0,0097 Gew.-% Hydrochinon, einer Viskosität von ca. 1500 cP bei 20° C und einer Säurezahl von 28, dar.
Harz B: stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 64 Gew=-Teilen Polyesterharz (hergestellt aus 2 Molen Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid und 3,2 Molen
Propandiol-1,2) und 36 Gew.-Teilen Styrol, stabilisiert mit 0,007 Gew.-% Hydrochinon, einer Viskosität von ca. 1100 cP
bei 20° C und einer Säurezahl von 30, dar.
Harz C: stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 6 Gew.-Teilen Polyesterharz (hergestellt aus 1 Mol Phthalsäureanhydrid, 1 Mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 2 Molen Maleinsäureanhydrid, 2 Molen Diäthylenglykol und 2,2 Molen
Propandiol=1,2) und 36 Gew.-Teilen Styrol, stabilisiert mit 0,0097 Gew.-% Hydrochinon, einer Viskosität von ca. 1000 cP bei 20° C und einer Säurezahl von 15, dar.
Vergleichsuntersuchungen 1 bis 6 zum Nachweis des erzielten technischen Fortschritts bei der Herstellung des Gegenstandes der Neuerung:
Vor. den Harzen A, B und C wurden jeweils 50 9 in 100 ml Bechergläsern mit 0,150 g Kobalt-Octoat (1 % Co-Gehalt) und
1 g Methylathylketonperoxid (50 gew.-%ig) versetzt. Die bei einer Raumtemperatur von 27° C ermittelten Gelierzeiten
gehen aus Tabelle 1 hervor:
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T a b e 1 1 e 1
Versuch-Nr. Harz Gelierzeit (min)
1
2
3
A
B
C
10,5
12,3
8,5
Zum Nachweis der inhibierenden Wirkung von Zinn(II)-Verbindungen wurde wie bei den Versuchen 1 bis 3 gearbeitet, jedoch enthielten die Ansätze zusätzlich jeweils 0,250 g ZINN<II)-versatat.
Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus Tabelle 2 hervor: Tabelle 2
Versuch-Nr. Harz Gelierzeit (min)
4 A über 70
5 B über 70
6 C über 70
Weitere Vergleichsuntersuchungen 7 bis
Von den Harzen A, B und C wurden jeweils 10 g mit 1 g einer 20 gew.-%igen Lösung von Naphthalin-2-sulfonylchlorid in Styrol versetzt. Diese Mischungen wurden in einer Schichtstarke von ca. 1 mm auf Glasplatten aufgegossen und mit der Strahlung einer UV-Lampe (EL-VAK, LÜMINOTEST, Elektro-Vakuum-GmbH., Berlin) im Abstand von 17 cm belichtet.
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Die Gellerzelten sind In Tabelle 3 angegeben:
Tabelle 3
Versuch-Nr. Harz Gellerzelt (see)
7
8
9
I
Ά
B
C
75-80
35-39
55-60
Beispiele 1 bis 15
Den beschriebenen Harzen A, B und C wurden, wie in Tabelle 4 angegeben, unterschiedliche Mengen Zinn(II)-versatat zugemischt. Jeweils 10 Gew.-Teile dieser Abmischungen wurden mit 1 Ge^.-Teil einer 20 gew.-%igen Lösung von Naphthalin-2-sulfonylchlorid in Monostyrol versetzt und ein Fassaden-Laminat element unter Verwendung von zwei Glasfasermatten mit üblichem löslichen Kunstharzbinder auf PoIy-
esterbasis und einem Flächengewicht von ca. 450 g/m hergestellt. Das Fassaden-Laminatelement wurde anschließend auf der Oberfläche mit einer für UV-Licht transparenten Folie abgedeckt. (Hergestellt wurden Fassaden-Laminate gemäß Fig. 1 mit 0,5 - 10 m Breite, 0,5 - 1Om Länge, 3-10 cm Höhe und I - 10 mm Schichtdicke.)
Unter gleichen Belichtungsbedingungen, wie bei den Vergleichsversuchen 7 bis 9 angegeben, wurden die in der Tabelle 4 angegebenen Gelierzeiten erreicht.
73ii048320.il 73
<L0
Tabelle 4
Beispiel-Nr. Harz Zinn(II)-versatat
(Gew.-%)
Gelierzeit
(sec)
1 A 0,05 50-55
2 A 0,1 42-47
3 A 0,15 36-42
4 A 0,25 30-35
5 A 25-30
6 B 0,05 25-30
7 B 0,1 22-26
8 B 0,15 20-23
9 B 0,25 18-22
10 B 0,5 16-18
11 C 0,05 24-29
12 C 0,1 18-23
13 C 0,15 14-18
14 C 0,25 13-17
15 C 0,5 10-15
Nach erfolgter Aushärtung wurden in allen Fällen praktisch farblose Laminate erhalten.
Beispiele 16 bis 18
Es wurde analog Beispiel 2 gearbeitet, jedoch unter Zusatz von 20 Gew.-Teilen weiterer mischpolymerisationsfähiger Vinylverbindungen, wie in Tabelle 5 angegeben, und unter Einsatz von 0,85 Gew.-Teilen Naphthalin-2-sulfonylchlorid und 0,085 Gew.-Teilen Zinn(II)-versatat.
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Tabelle
Beispiel-Nr. mischpolymerisations-
fähige Vinylverbindung
Gelierzeit
(see)
16
17
18
Butandiol-1,4-di-
methacrylat
p-tert.-Butylstyrol
Chlorstyrol
82
71
73
Durch eine Mitverwendung von Butandiol-1,4-dimethacrylat entsprechend Beispiel 16 wird die Vernetzungsdichte gesteigert, so daß ausgehärteter Kunststoff im Fassaden-Laminatelement mit verbesserter Lösungsmittelbeständigkeit erhalten wird. Die Hitverwendung von p-tert.-Butylstyrol entsprechend Beispiel 17 bedingt eine verringerte Polymerisationsschwindung.
Beispiele 19 bis 23
Es wurde analog Beispiel 2 gearbeitet, jedoch zusätzlich verschiedene konventionelle Polymerisationsinitiatoren
bzw. Beschleuniger zugemischt. Unter gleichen Versuchsbedingungen, wie bei den Vergleichsuntersuchungen 7-9 angegeben, werden die in der Tabelle 6 angegebenen Gelierzeiten erreicht.
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V «ι
a b e 1 1 e 6
Belspiei-Nr. zusätze in yew.—reiien ι _ .. .. ι
ueiierzeii
(sec)
19 2 Methyläthylketon-
peroxid (50 gew.-%ig)
153
20 1 Benzoylperoxid-
Paste (50 gew.-%ig)
45
21 1 Kobalt-Octoat
(1 % Co-Gehalt)
40
22 4 Acetessigsäure-
äthylester
48
23 2 Dimethylanilin
(10 gew.-%ige Lösung)
70
Beispiel 24
100 Gew.-Teile des Harzes Ά wurden mit 5 Gew.-Teilen Styrol, 2 Gew.-Teilen Naphthalin-2-sulfonylchlorid und 0,1 Gew.-Teil ZinndU-versatat versetzt. Mit dieser Mischung wurden nacheinander zwei Glasfasermattenbahnen mit üblichem löslichen Kunstharzbinder auf Polyesterbasis und einem Flächengewicht von ca. 450 g/m auf eine Aluminiumfassadenform auflamiert. Nach erfolgter Anformung und Durchtränkung der Matten mit der angegebenen Zubereitung wurde das Fassaden-Laminatelement mit einer für UV-Strahlung transparenten Folie, die mit einem Trennmittel auf der Oberfläche versehen ist, abgedeckt und von jeder Seite 45 see im UV-Lichthärtungskanal bestrahlt. Der UV-Lichthärtungskanal ist mit einem Hochdruckbrenner und zwei HTQ7 Quecksilberdampf-Hochdruckstrahlern (Länge jeweils 755 mm, Durchmesser 12 mm, Abstand 15 cm voneinander) der Firma Philips ausgerüstet. Die Kühlung erfolgt durch Luft, der Bestrahlungsabstand beträgt 20 cm. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Folie abgezogen und das Fassaden-Laminateiement von der AIuminiumform abgetrennt. Auf diesa Weise wurde ein glasfaser-
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«tärktes Fassaden-Laminatelement mit einem Glasgehalt von ca. 50 % erhalten, das nahezu farblos war und eine gute Tra"srsarsnz aufwies.
Arbeitet man wie in diesem Beispiel beschrieben, jedoch unter Verwendung von 2 Gew.-Teilen Benzoinmethylather anstelle des Naphthalinsulfonylchlorids und des Zinn(II)-versatats, so wird nach der Aushärtung ein deutlich gelbgefärbtes Fassaden-Laminatelement erhalten.
Das vorstehend genannte Zinn(II)-versatat stellt ein Zinn (II)-Salz der ot-Alkylalkanmonocarbonsäurer und/oder α,α-Dialkylalkanmonocarbonsäuren mit der Summenformel C12-14H22-26°3 dar* Die in den °~Allcylal3canmonocarbonsäu~ ren enthaltene C0-C11 Säure basiert auf der Pionierarbeit von Cr. H. Koch aus dem Max-Planck-institut für Kohlenforschung in Mühlheim, Bundesrepi*1, ik Deutschland. Die a-Alkylalkansäuren stellen demnach nauptsächlich ein Gemisch von C0-C10 und C11-Monocarbonsäuren dar. Die Säuren sind völlig gesättigt und am α-ständigen Kohlenstoffatom sehr stark substituiert. Säuren mit zwei Hasserstoffatomen am a-Kohlenstoffatom sind nicht vorhanden und nur 6 - 7 % dieser Säuren enthalten ein Wasserstoffatom am α-Kohlenstoff atom. Außerdem kommt cyclisches Material vor (Deutsche Farben Zeitschrift, Heft 10/16. Jahrg., Seite 435).
Beispiel 25
In 100 Gew.-Teile des Harzes A wurden 2 Gew.-Teile feinverteilte Kieselsäure (Aerosil HDK, Typ V 15) verarbeitet und mit 1 Gew.-Teil Naphthalin-1-sulfonylchlorid, C,03 Gew.-Teilen Zlnn(II)-octoat und 2 Gew.-Teilen Benzoylperoxyd-Paste (50 %ig la Phlegmatisierungsmittel) versetzt.
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Mit dieser Mischung wurden zur Herstellung eines Fassaden-Laminatelementes nacheinander zwei Glasfasermattenbahnen mit üblichem löslichen Kunstharzbinder auf Polyesterbasis
2 _
und einem Flächengewicht von ca. 4iü g/m auf eine tonn mit den im Kennzeichen genannten Abmessungen auflaminiert. Die Form war vorher mit einer Aluminiumfolie, deren Oberfläche mit einem Trennmittel versehen war, überzogen. Nach erfolgter Anformung und Durchtränkung der Glasfasermatten mit der angegebenen Zubereitung wurde das Laminat mit einer für UV-Licht transparenten Folie, die mit einem Trennmittel auf der Oberfläche versehen war, abgedeckt und in einem Abstand von ca. 10 cm mit Lichtquellen vom Typ OSRAM-HWL, 500 Watt, belichtet.
Nach einer Belichtungsdauer von ca. 3 Minuten wurde die weitere Aushärtung innerhalb von 10 Minuten in einer Wärmezone bei einer Temperatur von 80" C, steigend auf iiö° C, vorgenommen.
Es wurde nach dieser Arbeitsweise ein nahezu farbloses glasfaserverstärktes Fassaden-Laminatelement erhalten, das eine sehr gleichmäßige Wandstärke und gute Transparenz aufwies.
Arbeitet man rfis in diesem Beispiel beschrieben, jedoch unter Verzicht auf das Naphthalinsulfonylchlorid, das Zinn(II)-octoat und die Vorgelierung durch die UV-Bestrahlung, so wird ein Fassaden-Laminatelement mit sehr unterschiedlicher Glas-Harz-Verteilung erhalten, da das Harz in der Wärmezone von den oberen Bereichen der Form abläuft, bevor die Gelierung einsetzt.
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Beispiel 26
Ein vergleichbar gutes Ergebnis wird erhalten, wenn man wie in Beispiel 24 beschrieben arbeitet, jedoch anstelle des Zinn(ll)-versatat mit Zinn(II)-oleat arbeitet.
Fig. 1 stellt ein aus Glasseidenerzeugnissen bzw. Glasseidenmatten und polymerisiertem ungesättigten Polyesterharz bestehendes Fassaden-Laminatelement dar, wobei das Fassaden-Laminatelement aus dem fotopolymerisierten Polyesterkunststoff besteht, in dem sich auch ein Glasseidengewebe, eine Glasseidenmatte oder ein anderes Glasseidenerzeugnis als Verstärkungsmaterial befindet und der fotopolymerisierte Polyesterkunststoff die gekennzeichneten Bestandteile enthält und die Fassaden-Laminatbahn in einer Länge L von 0.5 bis 10 m. einer Breite B von 0,5 10 m, einer Höhe H von 3 - 10 cm und Schichtdicken Schd von 1-10 mm vorliegt und das Fassaden-Laminat aus vergilbungsarmem und nicht versprödendem Kunststoff besteht.
Fig. 2 stellt ein Fassaden-Laminatelement gemäß Fig.1 dar, jedoch liegt das Fassaden-Laminatelement mit einer lichtpolymerisierten ungesättigten Polyesterzubereitung als 100 - 600 pm starke Feinschicht Fsch auf der oberen Seite versehen vor.
Fig. 3 zeigt ein Fassaden-Laminatelement gemäß Fig. 1, wobei jedoch abweichend die schon erläuterte Feinschicht sowohl auf der oberen als auch unteren Seite aufgebracht ist.
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Claims (12)

  1. Schutzansprüche
    .1. Aus Glasseidenerzeugnissen bzw. Glasseidenmatten und (foto-)polymerisierteia ungesättigten Polyesterharz bestehendes mit UV-haltigem Licht bestrahltes Fassaden-Laminatelement/ wobei dieses aus auf übliche Weise stabilisierten Gemischen ungesättigter Polyesterharze und anpolymerisierbarer, monomerer Verbindungen und Sensibilisatoren, die gegebenenfalls zusätzlich Polymerisationsinitiatoren oder/und Metallbeschleuniger enthalten, aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassaden-Laminatelement als Formstück mit Breiten (B) von 0,5 10 m, Längen (L) von 0,5 - 10 m, H£fhen (H) von 3 - 10 cm Schichtdicken (Schd) von 1 - 10 mm vorliegt und das Laminat aus vergilbungsarmem und nicht versprödendem Kunststoff besteht, wobei Zinn(II)-Verbindungen als Beschleuniger in Kombination mit mindestens einem Naphthalinsulfonylchiorid mit der Formel
    als Sensibilisator enthalten sind, auf jeder Außenseite zwei abgewinkelte Auflageflächen angeordnet sind, das profilierte Innenstück zwei ebene rechtwinkelig begrenzte Zierflächen an seinen abgewinkelten Rändern enthält und die dazwischen befindliche Fläche als Kreissegment nach innen gewölbt ist.
  2. 2. Fassaden-Laminatelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Naphthalinsulfonylchlorid in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% enthalten ist.
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  3. 3. Fassaden-Laminatelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Naphthalinsulfonylchlorid in Mengen von 0,5 bis 2,5 Gew.-% enthalten ist.
  4. 4. Fassaden-Laminatelement nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch, bestehend aus Naphthalin-1-sulfonylchlorid und Naphthalin-2-sulfonylchlorid, enthalten ist.
  5. 5. Fassaden-Laminp.telement nach einem der Ansprache 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zinn(II)-Verbindungen Salze des zweiwertigen Zinns mit gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen geradkettigen, verzweigtkettigen oder zyklischen Cg-C2Q-Fettsäuren enthalten sind
  6. 6. Fassaden-Laminatelement nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Inhibitoren enthält.
  7. 7. Fassaden-Laminatelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Inhibitor p-Benzochinon, 2,5-Di-tert.-butylbenzochinon, Hydrochinon, tert.-Buty!brenzcatechin, Toluy!hydrochinon, 1,4-Naphthochinon, Triphenylphosphit oder Kupferverbindungen enthalten sind.
  8. 8. Fassaden-Laminatelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Inhibitor quaternäre Ammoniumsalze der allgemeinen Formel
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    in der R1, R7, R3 und R4 einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeuten und X ein Halogenatom ist, ent-
  9. 9. Fassaden-Laminatelement nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Peroxyd katalysatoren, Metallbeschleuniger, UV-Absorber, Träger- und Füllstoffe und/oder Thixotropiermittel enthalten sind.
  10. 10. Fassaden-Laminatelement nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen Kobaltoctoa' , Kobaltnaphthenat, Zirkonnaphthenat mit enthalten sind.
  11. 11. Fassaden=Larr»inatslcEser.t·. nach eines», der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß UV-Abso-ber als Lichtstabilisatoren mit enthalten sind.
  12. 12. Fassaden-Laminatelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mindestens eine 100 - 600 pm starke Feinschicht (Fsch) aus einer lichtpolymerisierten ungesättigten Polyesterzubereitung auf einer bzw. beiden Außenseiten aufweist.
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