DE7308444U - Tafel zur Aufnahme von Begleitpa pieren fur Liefer oder Lastkraftwagen oder dgl - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

1665

Piero CERUTTI, Via Sempione, 37
Sesto Calende (Varese), Italien

Tafel zur Aufnahme von Begleitpapieren od.dgl, für Lieferoder Lastkraftwagen od.dgl.

Die Neuerung betrifft eine Tafel zur Aufnahme von Begleitpapieren für Liefer- oder Lastkraftwagen oder Gut aufnehmende Behälter.

Wie allgemein bekannt ist, fordern die internatioualen Vereinbarungen für den Transport von Gütern gemäß der T.I.R.Konvention Maßnahmen, um die Transport- oder Durchgangspapiere od.dgl. zu schützen, die stets an der Außenseite
der Behälter oder Fahrzeuge zwecks Einsichtnahme durch den Zoll angebracht sein müssen. Andererseits sollen derartige Papiere gegen Wasser und Feuchtigkeit geschützt und dennoch zu jeder Zeit lesbar sein. Außerdem müssen die Papiere zur Sicherung gegen Fälschung verplombt werden können.

Die Erfahrung zeigt, daß die zur Aufnahme der Papiere dienenden Träger, die gegenwärtig in Verwendung sind, nicht
ausreichend allen diesen Forderungen genügen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Tafel zur Aufnahme von Begleit-

papieren der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, welche nicht nu. den Forderungen der internationalen Vereinbarungen genügt, sondern stets auch einen deutlichen Blick auf die in der Tafel aufbewahrten Papiere gestattet und zuverlässig diese Papiere gegen atmosphärische Einflüsse schützt und sie in gutem Zustand während des ganzen Transportes hält.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen hohlen Körper mit einer Rückwand, Seiten- oder Umfangswänden, einem Verschlußteil, der an dem hohlen Körper angelenkt ist und eine Platte aus transparentem Material, die innerhalb des hohlen Körpers in einer Stellung befestigbar ist, in der sie einen geringen Abstand von der Rückwand einnimmt und mit dieser einen Raum zur Aufnahme der Begleitpapiere begrenzt, sowie durch Befestigungsvorrichtungen für die Platte und eine Abdichtung, welche sich über den ganzen Umfang der Platte zwischen dieser und der Rückwand erstreckt. Zwischen der Rückwand und der transparenten Platte wird auf diese Weise ein ausreichender Spalt belassen, in dem das zu zeigende Begleitpapier eingelegt werden i kann. Durch die transparente Platte ist das Begleitpapier jeder-; zeit deutlich zu erkennen. Andererseits wird dae Begleitpapier j in dem Spalt zwischen der transparenten Platte und der Rückwand geschützt aufgenommen und vor dem Einfluß der Atmosphäre, insbe-j sondere dem Einfluß von Wasser und Feuchtigkeit, geschützt. Außerdem gestattet die neue Tafel eine fälschungssichere Unterbringung des Papiers ο

Die Tafel gemäß der Neuerung wird nachfolgend anhand schemätischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert._

Es zeigen:

Pig. 1 eine Vorderansicht einer Tafel gemäß der Erfindung in geschlossenem Zustand;

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1 und ;

Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der Fig. 1.

Aus den Figuren ist eine Tafel gem?* der Neuerung erkennbar, die im wesentlichen aus einem hohlen, kastenförmigen Körper mit einer Rückwand 10 und Seiten- oder Umfangswänden 11 besteht.

Die Rückwand 10 weist außerdem vier versenkte öffnungen 13, durch die Schrauben zur Befestigung der Tafel an einer Stützfläche gesteckt werden können, z.B. zum Befestigen an der Außenfläche einer Tür irgendeines Transportfahrzeuges oder Behälters, auf.

Auf der Vorderseite ist die Rückwand 10 abgedeckt durch einen Verschlußtoil 14, dessen unteres Ende bei 15 an der Rückwand 10 angelenkt ist, so daß der Verschlußteil nach unten geklappt werden kann, wenn es gewünscht wird, ein Papier in der Tafel freizulegen. In dem dargestellten Beispiel kann der Verschlußteil 14 nach unten geklappt werden. Es ist iedoch ersichtlich, daß

der Verschlußteil bei einer Tafel gemäß der Neuerung auch nach oben zur Seite geklappt werden könnte, ohne daß dadurch von der Neuerung abgewichen wird.

An der dem Anlenkende abgewandten Ende ist der Verschlui3teil mit einem zentralen Vorsprung 16 zum manuellen Erfassen der Tafel durch die Öffnung sowie zum lösbaren Eingreifen von einer Klemmeinrichtung zum Pestklemmen des Verschlußteils in der geschlossenen Stellung versehen. Die Tafel kann aus Kunststoff, z.B. aus ABS-Copolymeren bestehen. Der nachgiebige Eingriff zwischen dem Verschlußteil 14 und der Rückwand 10 kann dadurch erhalten werden, daß man die Elastizität dieses Kunststoffmaterials ausnützt. Zu diesem Zweck können, wie dies Fig. 4 zeigt, Vorsprünge 17 auf der oberen Umfangswand 11 des hohlen Körpers vorgesehen sein, denen jeweils entsprechende Ausnehmungen 18 an einer Seitenwand des Verschlußteils 14 zugeordnet sind. Hierbei kann der Verschlußteil nachgiebig so vorgespannt sein, daß er nachgiebig an dem kastenförmigen Körper der Tafel in Eingriff gebracht und von diesem gelöst werden kann.

Aus den Pig. 2 und 3 wird deutlich, daß im Inneren der Tafel eine Platte 19 aus transparentem Material, z.B. aus Kunststoffmaterial, angeordnet ist, die in einer Stellung befestigt ist, in der die Tafel einen geringen Abstand von der Rückwand 10 aufweist, um einen Spalt 20 zu bilden. Dieser Spalt dient zur Aufnahme irgendwelcher Papiere, die zur In-Augenschein-Nahme dort angebracht werden. Ein zentraler Vorsprung 19' auf der Platte gestattet das leichtere Erfassen der Platte.

Die transparente Platte 19 wird in der Stellung im geringen Abdt-ind von der Rückwand 10 der Tafel mit Hilfe von zwei Gewirdestif ten 21 befestigt, welche mit der Rückwand 10 der Tafel einstückig aasgebildet oder an dieser befestigt sind. Diese ragen nach innen in den hohlen Körper und greifen durch entsprechende öffnungen in der transparenten Platte 19· In dem gezeigten Beispiel ist jeder Gewindestift 21 eine Schraube mit einem quadratischen Abschnitt 23, der verhindert, daß der Gewindestift während des Festschraubens oder Losschraubens einer gerändelten Mutter 24 mitdreht. Mit Hilfe der Rändelmuttern läßt sich die Platte 19 in der gewünschten Stellung festlegen.

Die Pit- 2 und 3 zeigen weiterhin, daß an den freien Enden jedes Gewindestiftes 21 eine Querbohrung 25 vorgesehen ist, durch die ein üblicher Abschnitt eines Ploiabierdrahtes oder einer Plombierschnur zum Anbringen der Siegelplombe gezogen werden kann.

Wie schon erwähnt, muß das Begleitpapier vollständig erhalten bleiben und gegen atmosphärische Einflüsse geschützt werden.

Zu diesem Zweck ist bei der Tafel gemäß der Neuerung eine absolute Dichtung zwischen der transparenten Platte 19 und dem Tafelkörper vorgesehen. Hierzu dient eine Dichtung 26, die sich über den ganzen Umfang der Platte erstreckt und im wesentlichen zwischen der Umfangskante der Platte und der Rückwand 10 angeordnet ist. Diese Dichtung 26 wird außerdem in einem entsprechenden Sitz 27 in der Rückwand 10 des kastenförmigen Körpers

aufgenommen, wie dies deutlich die Fig. 2 und 3 zeigen. Es wird dabei deutlüi, daß durch entsprechendes Festziehen der gerändelten Muttern 24 die Platte in voll abdichtende Anlage gegen die Abdichtung 26 gepreßt werden kann. Ein in dem Spalt angeordnetes Papier ist daher von außen leicht erkennbar untergebracht, und zwar ohne jedes Risiko dafür, daß es feucht wird oder gefälscht werden kann.

Aus der Beschreibung sowie aus den Zeichnungen wird deutlich, daß die Neuerung eine Tafel zur Aufnahme von Begleitpapieren schafft, welche außerordentlich einfach im Aufbau und praktisch in der Handhabung ist und geeignet ist, die Papiere in der Tafel vollständig zu schützen und sie gleichzeitig für Inspektionszwecke freizulegen. Selbstveretändlich kann die Umrißgestalt der Tafel von dem gezeigten Beispiel abweichen. Auch können die Dichtungen und die Gelenke unterschiedlich von dem gezeigten Beispiel ausgebildet sein.

Schutzansprüche

730844*20.6.73

Claims (7)

Schutzansprüche

1. Tafel zur Aufnahme von Begleitpapieren für Liefer- oder Lastkraftwagen oder Gut aufnehmende Behälter, g e k e η η zeichne t durch einen hohlen Körper mit einer Rückwand (10), Seiten- oder Umfangswänden (11), einem Verschlußteil (19), der an dem hohlen Körper angelenkt ist und eine Platte (19) aus transparentem Material, die innerhalb des hohlen Körpers in einer Stellung befestigbar ist, in der sie einen geringen Abstand von der Rückwand (10) einnimmt und mit dieser einen Spalt (20) zur Aufnahme der Begleitpapiere begrenzt, sowie durch Befestigungsvorrichtungen (21, 24) für die Platte (19) und eine Abdichtung (26), welche sich über den ganzen Umfang der Platte (19) zwischen dieser und der Rückwand (10) erstreckt.

2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung ein in Umfangsrichtung verlaufendes Dichtungselement (26) aufweist, das zwischen der Kante der transparenten Platte(19) und der Rückwand (10) des hohlen Körpers angeordnet ist.

3. Tafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (26) in einem in Umfangsrichtung verlaufendem Sitz (27) in der Rückwand (10) des hohlen Körpers angeordnet ist.

4. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kennzeichne t , daß der Verschlußteil (14) an der

Rückwand (10) des hohlen Körpers angelenkt ibt.

5. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Verschlußteils (H) mit Verriegelungselementen (18) versehen ist, welche leicht lösbar mit entsprechenden Elementen (17) des hohlen Körpers in Eingriff verbringbar sind.

6. Tafel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß Befestigungsvorrichtungen (21, 24) zum Pestlegen der transparenten Platte (19) zwei Gewindestifte (21) aufweisen, welche mit der Rückwand (10) verbunden sind oder verbindbar sind und durch entsprechende Ausnehmungen in der transparenten Platte (19) greifen und mit entsprechenden Gewindemuttern zum Pestklemmen der Platte zusammenwirken.

7. Tafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestifte (21) an ihren freien Enden eine Querbohrung (25) zum Durchfädeln eines Plombierdrahtes oder einer Plombierschnur aufweisen.