DE7307846U - Vorhangschiene mit Schattennut - Google Patents

Description

Meine Akte; 3374/73

Aniru; Hermann H. Bronowski, 2 Hamburg 50, Bülowstr. 4

Vorhangschiene mit Schattennutg

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorhangschiene mit Schattennut.

Die an den Decken von Räumen befestigten Vorhangschienen, beispielsweise Gardinenschienen, lassen gewöhnlich an ihrer Vorderkante die Unebenheiten der Raumdecke, selbst wenn es sich um verhältnismäßig nur geringfügige Erhöhungen und Vertiefungen handelt, gut sichtbar erkennen. Das ist störend und unerwünscht. Man hat deshalb nach Abhilfe gesucht und zu diesem Zweck an der Vorderkante der Vorhangschiene, d.h. an der gewöhnlich dem Betrachter zugekehrten Seite der Vorhangschiene, zwischen dieser und der Raumdecke, eine Schattennut vorgesehen. Die Schattennut läßt die Unebenheiten der Raumdecke nicht mehr erkennen.

Die Schattennut wird mittels zwischen der Vorhangschiene und der Raumdecke vorgesehener einzelner Abstandhalter gebildet, die in Abständen angeordnet sind und gewöhnlich aus einzelnen Holzleisten bestehen. Das hat jedoch den Nachteil, daß zwischen den Abstandhaltern und der Deckenfläche Licht hindurch schimmert. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Vorhangschiene in

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einer größeren Entfernung vom Fenster angebracht ist, weil beispielsweise Gardinen vor einem Heizkörper herabhängen oder verschiebbar sein sollen. Außerdem ist das Befestigen der Vorhangschiene, das mittels eingeschossener Bolzen, Dübel u. dgl. oder auch mit Schrauben vorgenommen wird, mit den Abstandhaltern schwierig und führt gelegentlich dazu, daß sich die Abstandhalter verschieben und d*nn an der Vorderkante der Vorhangschiene sichtbar hervorstehen. Die Vorhangschiene liegt auch beim Verwenden von Abstandhaltern nicht mit ihrer gesamten Fläche an der Raumdecke an, so daß auf die Vorhangschiene, besonders bei schweren und langen Vorhängen oder Gardinen, ungünstige Biegebeanspruchungen einwirken.

Die Neuerung hat die Aufgabe, die aufgezeigten beim Bilden einer Schattennut der Befestigung und den Festigkeitseigensehaften der Vorhangschiene anhaftenden Mangel zu beseitigen und erreicht das dadurch, daß auf der Oberseite der Vorhangschiene eine in deren Längsrichtung durchgehende und von der Vorderkante der Vorhangschiene zurückgesetzte Deckplatte befestigt ist·

Die durchgehende Deckplatte bildet an der Vorderkante, d.h. gewöhnlich an der dem Betrachter zugekehrten Seite, der an der Raumdecke befestigten Vorhangschiene eine sämtliche Unebenheiten der Raumdecke unsichtbar machende Schattennut· Die Deckplatte gewährleistet zugleich, daß kein Licht zwischen der Vorhangschiene und der Raumdecke hindurchschimmern kann und auch keine Holz-

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teile an der Vorder- oder Hinterkante der Vorhangschiene hervorstehen können. Die durchgehende Deckplatte liegt über die» gesarate Länge an der Vorhangschiene und an der Rauradecke an und verteilt somit die auf die Vorhangschiene einwirkenden Zug- und Biegekräfte weitgehend gleichmäßig und versteift außerdem die Vorhangschiene. Eine für diese Eigenschaften vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Deckplatte aus Sperrholz besteht und mit der Vorhangschiene wasserdicht verleimt ist.

Eine weitere Verstärkung der Vorhangschiene mit unverändert beibehaltener Schattennut ergibt sich dadurch, daß die Deckplatte an ihrer Unterseite mit einer in deren Längsrichtung durchgehenden Verstärkungsplatte verbunden ist und daß diese in einer Kammer der Vorhangschiene befestigt ist· Die Verstärkungsplatte kann ebenfalls aus Sperrholz bestehen und mit der Vorhangschiene wasserfest verleimt werden.

Zum Bilden der Schattennut beträgt zweckmäßig der Abstand der Vorderkante der Deckplatte von der Vorderkante der Vorhangschiene etwa 10 mm.

Ausführungsbeispiel· der Neuerung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
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Pig. 1) : Einen senkrechten Querschnitt durch eine zweiläufige Vorhangschiene mit einer auf deren Oberseite befestigten eine Schattennut bildenden durchgehenden Deckplatte,

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Fig. 2) : In perspektivischer Darstellung und in einem anderen Maßstab die Anordnung der Vorhangschiene nach der Fig. vor einem Fenster,

Fig. 3) : Einen senkrechten Querschnitt durch eine einläufige Vorhangschiene mit einer auf deren Oberseite befestigten, eine Schattennut bildenden durchgehenden Deckplatte.

Die in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte zweiläufige Vorhangschiene 1 ist ein im Spritzgußverfahren hergestellter Hohlkörper, der aus einem schlagfesten und korrosionsbestätigen Kunststoff, beispielsweise aus Hart-PVC hergestellt wird. Die Vorhangschiene ist mit zwei Laufbahnpaaren 2, 3 für nichtgezeichnete Innenlaufrollen oder Gleiter ausgestattet, an denen ebenfalls nicht dargestellte Gardinen oder Vorhänge hängen. An ihrer Vorderseite ist die Vorhangschiene 1 als Aufputzschiene mit einer Blende 4 oder einem Umleimer versehen.

Auf der Oberseite 5 der Vorhangschiene 1 ist eine in deren Längsrichtung durchgehende und von der Vorderkante 6 der Vorhangschiene zurückgesetzte Deckplatte 7 befestigt. Die Deckplatte besteht aus Sperrholz und ist mit der Vorhangschiene wasserfest verleimt« Die Deckplatte ist an ihrer Unterseite mit einer in deren Längsrichtung durchgehenden Verstärkungsplatte 8 verbunden, die in einer Kammer 9 der Vorhangschiene 1 befestigt ist. Auch die Verstärkungsplatte 8 besteht aus Sperrholz und ist mit der Vorhang-

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schiene wasserfest verleimt. Der Abstand A, der Vorderkante 10 der Deckplatte 7 von der Vorderkante 6 der Vorhangschiene 1 beträgt etwa 10 mm.

Wird die in der vorbeschriebenen Weise gestaltete Vorhangschiene 1, wie in eier Fig. 2 gezeigt ist, an einer Raumdecke 11 vor einem Fenster 12 befestigt, so werden durch die Kammer 9 und die Verstärkungsplatte 8 sowie die Deckplatte 7 in Abständen Bolzen, Dübel oder dgl. in die Raumdecke 11 geschossen, an denen sodann die Vorhangschiene 1 festgeschraubt wird. Die durchgehende Deckplatte 7 bildet nach der Befestigung der Vorhangschiene 1 an der Raumdecke 11 an der Vorderkante 6 der Vorhangschiene, d.h. gewöhnlich an der dem Betrachter zugekehrten Seite, eine sämtliche Unebenheiten der Raumdecke unsichtbar machende Schattennut 13. Die Deckplatte 7 gewährleistet zugleich, daß kein Licht zwischen der Vorhangschiene l und der Raumdecke 11 hindurchschimmern kann. Die durchgehende Deckplatte liegt über die gesamte Länge an der Vorhangschiene 1 und an der Raumdecke 11 an und verteilt somit die auf die Vorhangschiene einwirkenden Zug- und Biegekräfte weitgehend gleichmäßig. Außerdem versteift die Deckplatte die Vorhangschiene. Ist diese, wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel, mit einer Verstärkungsplatte 8 verbunden, die in der Kammer 9 der Vorhangschiene befestigt ist, so wird die Vorhangschiene zusätzlich versteift. Die Deckplatte 7 und/oder die Verstärkungsplatte 8 können statt aus Sperrholz aus einem anderen Holz, beispielsweise Gabun, oder einem geeigneten Kunststoff, bestehen. Auch

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dann werden die Platten wasserfest mit der Vorhangschiene verleimt, bzwt verbunden· Statt der zweiläüfigen Vorhangschiene 1 kann aucn eine dreiläufige Vorhangschiene verwendet werden. Diese ist ebenfalls als Hohlkörper gestaltet und mit drei Laufbahnpaaren für Vorhänge oder Gardinen tragende Gleiter, Roller oder Innenlaufrollen ausgestattet. Auch diese Vorhangschiene wird zweckmäßig mit einer eine Verstärkungsplatte aufnehmenden Kammer versehen und trägt an ihrer Vorderseite eine Blende oder einen Umleimer. Die auf der Oberseite der dreiläufigen Vorhangschiene befestigte Deckplatte ist mit ihrer Vorderkante gleichfalls zum Bilden einer Schattennut von der Vorderkante der Vorhangschiene zurückgesetzt.

Eine weitere Ausführungsform zeigt die Figur 3. Die einläufige Vorhangschiene 14 besteht aus einem ein Laufbahnpaar 15 für nicht dargestellte Gleiter, Rollen oder Innenlaufrollen eines ebenfalls nicht gezeigten Vorhanges oder dgl. aufweisenden Hohlkörper. Dieser ist aus einem schlagfesten und korrosionsbeständigen Kunststoff, beispielsweise Hart-PVC hergestellt. An ihrer Vorderseite 16 ist die Vorhangschiene 14 mit Führungsleisten 17, 18 für eine einzuschiebende, nicht gezeichnete Blende oder einen dort zu befestigenden Umleimer versehen.

Auf der Oberseite 19 der Vorhangschiene 14 ist eine in deren Längsrichtung durchgehende und von der Vorderkante 20 der Vorhangschiene zurückgesetzte Deckplatte 21 befestigt. Diese besteht aus Sperrholz und ist mit der Vorhangschiene wasserfest verleimt»

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Da es sich Y. Ler um eine einläufige und deshalb verhältnismäßig schmale Vorhangschiene handelt, ist deren Deckplatte 21 nicht an ihrer Unterseite mit einer Verstärkungsplatte ausgestattet. Die Oberseite 19 der Vorhangschiene 14 ist demzufolge als eine durchgehend ebene Auflagefläche gestaltet.

Der Abstand A¹ der Vorderkante 22 der Deckplatte 21 von der Vorderkante 20 der Vorhangschiene 14 beträgt auch hier etwa 10 mm. Nach dem Befestigen der Vorhangschiene an einer Wanddecke bildet die von der Vorderkante 20 zurückgesetzte Deckplatte 21 eine Schattennut 23, die Unebenheiten in der Raumdecke für den Betrachter weitgehend unsichtbar macht. Zugleich verhindert die Über ihre gesamte Länge an der Vorhangschiene wie auch an der Raumdecke anliegende Deckplatte 21 ein Durchtreten von Lichtschimmern. Die Deckplatte versteift die Vorhangschiene und verteilt die auf diese -hinwirkenden Zug- und Biegekräfte auch auf die zwischen den EefestigungsÄitteln befindlichen Bereiche.

- Schutzansprüche -

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   Schutzansprüche

   1. Vorhangschiene mit Schattennut, dadurch gekennzeichnet,

   daß auf der Oberseite ( 5, 19 ) der Vorhangschiene ( 1, 14 ) eine in deren Längsrichtung durchgehende und von der Vorderkante (6, 20 ) der Vorhangschiene zurückgesetzte Deckplatte ( 7, 21 ) befestigt ist.

   2. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte ( 7, 21 ) aus Sperrholz besteht und mit der Vorhangschiene ( 1, 14 ) wasserfest verleimt ist.

   3. Vorhangschiene nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte ( 7 ) an ihrer Unterseite mit einer in deren Längsrichtung durchgehenden Verstärkungsplatte ( 8 ) verbunden ist und daß diese in einer Kammer C 9 ) der Vorhangschiene ( 1 ) befestigt ist.

   4. Vorhangschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstarkungsplatte ( 8 ) aus Sperrholz besteht und mit der Vorhangschiene ( 1 ) wasserfest verleimt ist·

   5. Vorhangschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A, A* )

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   der Vorderkante ( 10, 22 ) der Deckplatte ( 7, 21 ) von der Vorderkante ( 6, 20 ) der Vorhangschiene ( 1, 14 ) etwa 10 mm beträgt. 1