DE7307322U - Lichtdurchlässiges Dach oder Wand element - Google Patents

Description

Pat/Dr.Hh/Vol/ö

Lichtdurchlässiges Daeh- oder Wandelement

Das vorliegende Muster betrifft ein lichtdurchlässiges Dach- oder Wendelement für Gewächshäuser, Schwimmhallen, Fabrikgebäude u.dgl. Bekannte Dach- und Wandelenente dieser Art bestehen aus einer extrudierten Hohlprofilplatte aus Kunststoff mit leiter- oder fachwerkartigern Querschnitt und parallelen Außenflächen. Die Stirnseiten der Hohlprofilplatten sind im einfachsten Fall offen« was den Nachteil hat, daß in die Hohlräume bei der Lagerung, beim Transport oder im einigebauten Zustand Schmutz und Staub eindringen, der sich nur mit Mühe entfernen läßt. Man hat aus diesem Grund die Stirnseiten mit Kunststoffstreifen verklebt. Wenn derartige Platten an Gebäuden mit hoher Luftfeuchtigkeit im Innern, vor allem Gewächshäusern oder Schwimmhäuten, verwendet werden, kann durch Diffusion Wasserdampf in die Hohlräume der Kunststoffplatte eindringen und dort kondensieren· Das Kondenswasser kann jedoch an den verklebten Stirnseiten nicht abfließen und sammelt sich in der Platte an» Dieser Nachteil läßt sich zwar dadurch vermeiden, daß man an den Stirnseiten der Kunststoffplatte die Verbindungsstege etwas auefräst, so daß nach der Verklebung der Stirnseiten eine Verbindung der einzelnen Zellen der Hohlprofilplatte besteht und das Kondenswasser an einer seitlich angebrachten Öffnung ablaufen kann· Das Ausfräsen der Verbindungestege und Aufkleben der Vwrschluß streifen sind jedoch zeitraubende und teure Arbeitsgänge.

Durch die erfindungsgeraäße Neuerung wird das Problem der Wasserableitung auf einfache und sichere Weise gelöst. Das erfindungsgemäße lichtdurchlässige Dach- oder Wandelement besteht aus

a) einer extrudierten Hohlprofilplatte aus Kunststoff mit leiter- oder faehwerkartigem Querschnitt und parallelen Außenflächen,

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b) auf die Stirnseiten der Hohlplatte aufgesteckten U-Profilleisten aus Metall oder Kunststoff, deren Schenkel an den Außenfläehen der Hohlplatte flach aufliegen und deren Grundfläche in Längsrichtung profiliert ist.

Die Figuren 1 bis 6 stellen Schnitte der Dach- oder Wandelemente gemäß der Erfindung im Bereich der Stirnseiten dar. Darin bezeichnet P jeweils die Hohlprofilplatte und U die aufgesteckte U-Profilsehiene·

Die Hohlprofilplatte ist durch Extrusion aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Polymethylaethacrylat oder aus Polycarbonate hergestellt und besteht in der Regel aus 1 bis J> mm starken, parallelen Außenfläehen und senkrecht dazwischen angeordneten VerbindungsStegen von 1 bis 2 mm Stärke und 1 bis k cm Höhe. Die Stege sind im allgemeinen so angeordnet, daß die einzelnen Zellen der Hohlprofilplatte einen etwa quadratischen Querschnitt aufweisen und der Querschnitt der Platte als Ganzes leiterartig aussieht. Die Verbindungsstege können auch in beliebiger anderer Weise gestaltet und angeordnet und ggf. durch eine oder mehrere zu den Außenfläehen parallele Innenflächen unterbrochen sein, so daß ein fachwerkartiger Querschnitt entsteht·

Erfindungsgemäß wird auf die offenen Stirnseiten der Hohlprofilplatte eine U-Profllleiste aus Metall oder Kunststoff aufgesteckt· Besonders bevorzugt sind solche Leisten aus nioht korrodierendem Metall, vorzugsweise Aluminiumblech, das zum Schutz gegen die Bildung von Lokalelementen und damit verbundene Korrosion mit einem elektrisch isolierenden Lack überzogen sein kann· Vorzugsweise wird ein Metallblech von höchstens ο,5 mm Stärke verwendet· Das hat den Vorteil, daß der mit der Profilleiste verschlossene PlattGnrand nur un-

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wesentlieh dicker ist, als die Platte selbst und In Befestigungsvorriohtungen für die Wand- und Dachelemente mit eingeklemmt werden kann· Wo dies nleht erforderlich ist« kann auch ein Profil aus dickerem Material, z.B. ein im Stra«preßverfahren aus Kunststoff oder Metall hergestelltes Profil mit einem Querschnitt wie in Figur 6, verwendet werden.

Die Grundfläche der U-Profilleiste, d.h· die Fläche, die die offene Stirnseite der Hohlprofilplatte überdeckt, ist erfindungsgemäß in Längsrichtung (der Profilleiste) profilierte Infolge dieser Profilierung liegt die Grundfläche nicht dicht an den Enden der Verbindungestege an* sondern es besteht ein Zwischenraum Z, durch den das Wasser seitlich abfließen kann. Dieser Effekt wird durch jede nichtebene Gestaltung der Grundfläche erreicht. Es kommt deshalb nicht darauf an, welche bestimmte Gestalt die Grundfläche hat. Verschiedene Gestaltungen der Grundfläche, die alle den erfindungsgemüßen Zweck erfüllen, sind in den Abbildungen 1 bis 6 angegeben. Ein flaches Wellenprofil gemäß Abbildung ist besonders vorteilhaft, weil es gegen mechanische Beanspruchung wenig empfindlich ist und der Profilschiene eine hohe Steifigkeit verleiht·

Profile dieser Art lassen sioh aus - ggf. vorbesohiohteten -Blechstreifen walzen (Figur 1-5) oder aus Kunststoff oder Metall strangpressen bzw. extrudieren (Figur 6).

Die Leisten können unmittelbar nach der Herstellung der Hohlprofilplatte aufgesteckt werden und schützen die Hohlräume bei der Lagerung, baim Transport und beim Einbau vor Verschmutzung. Erforderlichenfalls können sie leicht abge-

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zogen und wieder aufgesteckt werden· Sie lassen sieh jederzeit ohne Schwierigkeit ersetzen. Sie können aueh rait der Hohlprofilplatte durch einen geeigneten
Klebstoff verbunden werden. Es ist in der Regel aber ausreichend, wenn die Sehenkel federnd auf den Außenseiten der Kunststoffplatte aufliegen und nur mechanisch festgehalten werden.

Claims (1)

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   1« Llohtdurohlässiges Dach- oder Wandelement, bestehend aus

   a) einer extrudlerten Hohlprofilplatte aus Kunststoff mit leiter- oder faohwerkartigern Querschnitt und parallelen Außenflächen, .

   b) auf die Stirnseiten der Hohlplatte aufgesteckten U-Profilleisten aus Metall oder Kunststoff« deren Sehenkel an den Außenflächen der Hohlplatte flaeh anliegen und deren Grundfläche in Längsrichtung profiliert isty

   2· Dach- oder Wandelement naoh Anspruch 1, dadurch gekennzelohnet« daß die Profilleisten aus nioht korrodierendem Metall, vorzugsweise aus Aluminium bestehen·.