DE730652C - Bohrstange mit Schneidenabhebung - Google Patents

Bohrstange mit Schneidenabhebung

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Publication number
DE730652C
DE730652C DEV36652D DEV0036652D DE730652C DE 730652 C DE730652 C DE 730652C DE V36652 D DEV36652 D DE V36652D DE V0036652 D DEV0036652 D DE V0036652D DE 730652 C DE730652 C DE 730652C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill rod
boring bar
cutting edge
parts
tools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV36652D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Detzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOMAG VOGTLAENDISCHE MASCHINEN
Original Assignee
VOMAG VOGTLAENDISCHE MASCHINEN
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Filing date
Publication date
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Publication of DE730652C publication Critical patent/DE730652C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Bohrstange mit Schneidenabhebung ,Nach der Bearbeitung von Bohrungen oder Planflächen auf Feinbearbeitungsmaschinen ist es erforderlich, die Bohr- oder Planwerkzeuge beim Ausfahren aus dem Werkstück bzw. beim Zurückziehen des Werkzeuges von den bearbeiteten Flächen abzuheben, da andernfalls Beschädigungen der bearbeiteten Flächen auftreten.
  • Man hat zum Abheben von Bohrwerkzcugcn beine Zurückziehen der Bohrspindel aus den bearbeiteten Bohrungsteilen beispielsweise be=-reits vorgeschlagen, die Bohrwerkzeuge auf schwenkbar in der Bohrspindel gelagerten Segmenten anzubringen, die durch anal verschiebbare Druckstangen aus- und eingeschwenkt werden konnten. Ein weiterer Vorschlag ging dahin, die das Abheben der Werkzeuge bewirkende Schwenkung des Werkzeugträgers durch eine gegenseitige Verdrehung einer den Werkzeugträger aufnehmenden Stange gegenüber einer diese umgebenden Hülse herbeizuführen. Ferner hat man auch schon die Bohrstange als Ganzes schwenkbar ausgebildet und das Abheben der Werkzeuge durch Ausschwenken der Bohrstange herbeigeführt.
  • Für das Abheben von Planbearbeitungswerkzeugen wurde vorgeschlagen, im Zuge der die Radialverstellung eines Planwerkzeugträgers bewirkenden Druckstange keilförmige Teile anzuordnen, die mit Hilfe längs der Druckstange angeordneter Anschläge quer zu der Druckstange verschoben wurden, so daß eine Änderung der wirksamen Länge der Druckstange eintrat.
  • Man hat bereits zum Zwecke des selbsttätigen Abhebens des Bohrwerkzeuges von der Bohrungsoberfläche vor dem Zurückziehen des Werkzeuges aus der Bohrung fliehkraftbetätigte Mittel angeordnet, die eine Verdrehung der das Werkzeug tragenden, in der Bohrspindel gelagerten Welle entgegen der Wirkung . einer Feder bewirken. Diese bekannte Vorrichtung wies aber den Nachteil auf, daß infolge der Anordnung des Werkzeuges auf einer besonderen in der eigentlichen Bohrspindel drehbar gelagerten Welle das Werkzeug an zwei der Abnutzung unterworfenen Stellen gelagert war, wodurch die Arbeitsgenauigkeit der Bohrvorrichtung, namentlich für die Zwecke der Feinbearbeitung, in unzulässiger Weise beeinträchtigt wurde. Ferner war die bekannte Vorrichtung nicht dazu geeignet, neben dem Abheben von Bohrwerkzeugen auch das Abheben von Planbearbeitungswerkzeugen zu bewirken, da der bewegliche Teil der Abhebevorrichtung lediglich um eine parallel zur Bohrstangenachse gerichtete Achse geschwenkt werden konnte.
  • Durch die Erfindung wird ein Weg gewiesen, wie man in einfacher Weise das Ablieben von Bohr- und gegebenenfalls auch Planbearbeitungswerkzeugendurchführenkann, ohne daß hierzu eine Beeinträchtigung der Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung oder die Anwendung umfangreicher zusätzlicher Mittel erforderlich wären. Die Erfindung bedient sich hierzu an sich bekannter fliehkraftbetätigter Mittel. Die besondere Gestaltung dieser fliehkraftbetätigten Mittel gehört nicht zum Erfindungsgegenstand. Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung eines Kniehebeltriebes, in dessen Kniegelenk eine Schwungmasse als Fliehkrafterzeuger angeordnet ist, bei einer Bohrstange, deren einer Teil gegenüber dem anderen Teil zur Stahlabhebung federnd aus der Bohrstangendrehachse schwenkbar ausgebildet ist, an deren schwenkbaren Teilen die äußeren Enden des Kniehebeltriebes diametral zum Schwerpunkt der Bohrstangenteile angelenkt sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Bohrstange und Abb.2 die Bohrstange mit abgenommener Deckplatte, in Ansicht von der Werkzeugseite aus gesehen.
  • Die auf der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Bohrstange besteht aus dein eigentlichen Bohrstangenteil i und dem die Werkzeuge tragenden Teil 2. An dem Teil i sind Mittel für die Verbindung der Bohrstange mit der Bohrspindel, z. B. einer der bekannten Schnellwechselverschlüsse, vorgesehen. während der Teil 2 die Schneide 3 für die Bohr- und die um I8o- gegen die erstere versetzte Schneide 4 für die Planarbeiten trägt. Die beiden Bohrstangenteile i und 2 sind auf der Seite der Planschneide 4 durch Schrauben 5 miteinander verbunden und werden mittels . eines Zentrierstiftes 6 in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten, während die Verbindung der Teile i und 2 auf der Seite der Bohrschneide 3 mittels eines Hebelgelenkes 8, 9 erfolgt, das in seiner Ausfräsung7 der Teilei und 2 untergebracht ist-Der gabelförmige Hebe1 8 ist in dem die Werkzeuge tragenden Bohrstangenteil 2 mittels des Zapfens Io und der Hebel 9 im eigentlichen Bohrstangenteil i mittels des Zapfen i i gelagert, während die Verbindung zwischen beiden durch den gegebenenfalls aus besonders schwerem Werkstoff hergestellten Zapfen 12 erfolgt. Die Ausfräsung ist an ihren Enden durch Platten 13, 14 .abgeschlossen. Eine jedoch nur am eigentlichen Bohrstangenteil i befestigte Platte 15 deckt die Ausfräsung nach unten ab.
  • Zwischen den die Werkzeuge tragenden Bohrstangenteil 2 und den eigentlichen Bohrstangenteil i sind Druckfedern 16 zwischengeschaltet, die das beispielsweise durch eine Werkstoffeinschnürung i; federnd ausgebildete Bohrstangenteil i in der Ruhestellung um einen geringen Betrag aus der Lotrechten abbiegen, so daß die Achse. des die Werkzeuge tragenden Bohrstangenteils 2 in geringem Maße winkelig zur Achse des eigentlichen Bohrstangenteils i liegt. Die geringe Verbiegung des Bohrstangenteils 2 wirkt sich an den Schneiden 3, 4. entsprechend dem an diesen Stellen größeren Biegungshebelarm vergrößert aus, so daß die Schneiden 3, in der Ruhelage der Bohrstange genügend weit von der zu bearbeitenden oder bearbeiteten Fläche entfernt sind und daher eine Beschädigung dieser Flächen beim Ein- und Ausfahren der Bohrstange nicht auftreten kann. Beim Umlauf der Bohrstange werden durch Fliehkraftwirkung des Hebelgelenkes 8 bis 12 die beiden Bohrstangenteile i und 2 gegeneinandergepreßt, die Schneiden 3, 4 greifen in den Werkstoff ein, und die Bearbeitung der Bohr- und Planfläche kann in üblicher Weise erfolgen.
  • Die am schwenk- oder verstellbaren Bohrstangenteil angebrachten Werkzeuge können auch in anderer `Weise entgegen der Federwirkung in die Arbeitsstellung gebracht werden. So ist es möglich, statt der starren Verbindung der beiden Bohrstangenteile i und 2 mit einer Werkstoffeinschnürung an dem die Werkzeuge tragenden Teil 2 eine gelenkige oder scharnierartige Verbindung der beiden Teile vorzusehen, bei der statt einer Verformung des einett Bohrstangenteils beim Abschwenken des Werkzeuges eine Feder o. dgl. in Wirkung tritt. Ferner könnte an Stelle der Werkstoffeinschnürung mit gleichem Erfolg auch eine Zwischenschaltung eines hochelastischen Werkstoffes vorgenommen werden. Wie für die federnde Ausbildung der Verbindung des Bohrstangenteiles i und für die Ausbildung der Verbindung zwischen den beiden Bohrstangenteilen i und a die verschiedensten Möglichkeiten bestehen, so ist auch die Anordnung und Ausbildung der zur Erzeugung der Fliehkraftwirkung dienendem Teile nicht an das dargestellte Ausführungs: beispiel gebunden. Für Abwandlungen dieser Mittel wird ein Elementarschutz nicht beansprucht. Auch für Bohrstangen und Bohrköpfe, bei denen die Werkzeuge auf Schiebern oder schwenkbaren Segmenthebeln gelagert sind, kann der Erfindungsgedanke Anwendung finden. Hierbei können diese z. B. mit entsprechenden Schwungmassen versehen sein bzw. in Verbindung stehen, die die Schieber bzw. Segmenthebel beim Umlauf der Bohrstange in die Arbeitsstellung schieben bzw. schwenken, während ihre Rückstellung ebenfalls durch Federn bewirkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung eines Kniehebeltriebes, in dessen Kniegelenk eine Schwungmasse als Fliehkrafterzeuger angeòrdnet ist, bei einer Bohrstange, deren einer Teil gegenüber dem anderen Teil zur Stahlabhebung federnd aus der Bohrstangendrehachse schwenkbar ausgebildet ist, an deren schwenkbaren Teilen die .äußeren Enden des Kniehebeltriebes diametral zum Schwenkpunkt der Bohrstangenteile angelenkt sind.
DEV36652D 1940-04-18 1940-04-18 Bohrstange mit Schneidenabhebung Expired DE730652C (de)

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DEV36652D DE730652C (de) 1940-04-18 1940-04-18 Bohrstange mit Schneidenabhebung

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DEV36652D DE730652C (de) 1940-04-18 1940-04-18 Bohrstange mit Schneidenabhebung

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Publication Number Publication Date
DE730652C true DE730652C (de) 1943-01-15

Family

ID=7590189

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DEV36652D Expired DE730652C (de) 1940-04-18 1940-04-18 Bohrstange mit Schneidenabhebung

Country Status (1)

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DE (1) DE730652C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157054B (de) * 1960-02-18 1963-11-07 Boehringer Gmbh Geb Umlaufende Drehvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1157054B (de) * 1960-02-18 1963-11-07 Boehringer Gmbh Geb Umlaufende Drehvorrichtung

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