DE730631C - Verfahren zur Ausnutzung von Abwaerme, insbesondere von heissen Abgasen - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung von Abwaerme, insbesondere von heissen Abgasen

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DE730631C
DE730631C DEH131289D DEH0131289D DE730631C DE 730631 C DE730631 C DE 730631C DE H131289 D DEH131289 D DE H131289D DE H0131289 D DEH0131289 D DE H0131289D DE 730631 C DE730631 C DE 730631C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N5/00Exhaust or silencing apparatus combined or associated with devices profiting by exhaust energy
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Ausnutzung von Abwärme, insbesondere von heißen Abgasen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausnutzung von Abwärme, insbesondere von heißen Abgasen, durch Erhitzung eines gasförmigen Arbeitsträgers bei gleichbleibendem Volumen zwecks Erzielung nutzbarer Kraftleistungen. Die heißen Abgase von Wärmekraftanlagen fällen in der Regel mit verhältnismäßig niedrigem Druck an. Es ist bekannt, die Abwärme auf einen Arbeitsträger zu übertragen, der mit Hilfe eines oder mehrerer Kompressoren verdichtet ist. Ferner ist es bekannt, ein in einer Arbeitsmaschine verwendetes Gas nur durch die Abwärme dieser Maschine ohne mechanischen Arbeitsaufwand zum Zwecke einer Leistungserhöhung zu verdichten. Während die bekannte Vorrichtung mit einer Reihe hintereinandergeschalteter Gasbehälter mit Überströmung der verdichteten Gasmengen an den gekühlten Enden arbeitet, erreicht die Erfindung die Leistungserhöhung dadurch, daß der Arbeitsträger mittels einer Umwälzvorrichtung, welche lediglich die Reibungswiderstände überwindet, in einem geschlossenen Raum, der eine räumliche Ausdehnung des Arbeitsträgers verhindert und in dem Druckausgleich besteht, durch einen von den Abgasen beheizten Wärmeaustauscher geführt wird. Der auf diese Weise auf höheren Druck gebrachte Arbeitsträger wird hierauf unter Arbeitsentlastung entspannt. Zweckmäßigerweise werden die aus dem Arbeitszylinder austretenden Abgase dazu verwendet, den Arbeitsträger bei gleichbleibendem Volumen vorzuwärmen. Dem dadurch auf höheren Druck gebrachten Arbeitsträger wird dann vor seiner Entspannung zusätzlich Energie, z. B. Frischwärme, zugeführt.
  • Das Verfahren wird im nachstehenden durch einige Ausführungsbeispiele erläutert. In Abb. r ist eine Anlage nach der Erfindung schematisch dargestellt, die aus den beiden Behältern Z1 und Z2, aus dem Arbeitszylinder Y und dem Wärmeaustauscher G besteht. Als Arbeitsträger ist Luft verwendet. Sie wird durch den Ventilator S angesaugt und in die Behälter Z1 und Z2 gedrückt, was später noch näher beschrieben wird. Der Ventilator U dient dazu, die in einem Behälter befindliche Luftmenge dem unteren Teil des Behälters zu entnehmen und nach Erhitzung in dem Wärmeaustauscher G in den oberen Teil des Behälters zurückzuführen.
  • Wird der Gegenstromvorwärmer G beispielsweise durch die Abgase eines Dieselmotors beheizt, die eine Temperatur von 5a7° C besitzen, so kann durch die im Gegenstromvorwärmer durch die umgewälzte Luft übertragene Wärme eine entsprechende Luftmenge, etwa die 43fache Gewichtsmenge, von 27° C auf die Abgastemperatur von 5a7° C möglichst nahekommende Temperatur erhitzt werden. Da die Erhitzung in einem geschlossenen-Raum erfolgt, so steigt der Druck der eingeschlossenen Luft von i ata auf etwa 2,8 ata. Diese Druckluft kann bei der nachfolgenden Expansion im Arbeitszylinder Arbeit leisten, wobei die Luft auf etwa i ata entspannt wird. Die Temperatur der entspannten Luft beträgt dann etwa 300° C.
  • Die mit dieser Temperatur aus dem Arbeitszylinder austretende entspannte Luft kann ihrerseits in ähnlicher Weise zur Drucksteigerung einer zweiten Luftmenge, die ebenfalls in einem geschlossenen Raum über einen Wä rmeaustauscher umgewälzt wird, verwendet werden, wobei der Druck der zweiten Luftmenge auf etwa 2 ata steigt. Diese Drucksteigerung kann ebenfalls zur Krafterzeugung ausgenutzt werden.
  • In dem in Abb. i dargestellten Behälter Z, ist zwischen der kalten und der heißen Luftschicht kein Trennkolben vorgesehen, da eine störende Durchmischung wegen der verschiedenen spezifischen Gewichte der beiden Luftschichten nicht zu befürchten ist. Daß aber auch ein besonderes mechanisches Mittel zur Trennung der beiden Luftschichten vorgesehen werden kann, zeigt der in dem Behälter Z2 vorgesehene Kolben T, der an einer Stange O auf und ab gleitet.
  • Die Arbeitsweise der in Abb. i dargestellten Anlage ist folgende: Die Frischluft wird von dem Ventilator S über die Ventile Th und Vr, in den unteren Teil des Behälters Z, gedrückt. Die von der vorhergegangenen Expansion im Behälter Z, noch vorhandene entspannte Luft wird durch die eintretende Frischluft nach oben geschoben und über das Ventil T'$ entfernt.
  • Nachdem der Behälter Z, mit Frischluft gefüllt ist, werden die Ventile Z'3, V, und Va geschlossen und die Ventile L', und V3 geöffnet. Die Frischluft wird dann durch den Ventilator U über den Vorwärmer G umgewälzt, so daß nach beendeter Erhitzung in dem Behälter Z, sich Luft von erhöhtem Druck und hoher Temperatur befindet. Bei dem oben angegebenen Zahlenbeispiel besitzt die erhitzte Luft einen Druck von 2,8 ata und eine Temperatur, die der Abgastemperatur von 27o° C möglichst nahekommen soll.
  • Nach vollendeter Erhitzung werden die Ventile L', und f73 geschlossen und die Ventile V5 und V6 geöffnet. Die heißen Gase expandieren dann in dem Arbeitszylinder Y und schieben den Kolben K von der eingezeichneten linken Grenzstellung in seine rechte Grenzstellung. Die dabei geleistete Arbeit entspricht in dem Zahlenbeispiel der Expansion der Luft von 2,8 ata auf i ata.
  • Während des vorstehend beschriebenen Arbeitshubes des Kolbens K schiebt dieser die in dem Zylinder Y befindliche entspannte Luftmenge über das Ventil V; aus dem Zylinder I' heraus. Während dieses Arbeitshubes, d. h. während der Expansion der Luft aus dem Behälter Z1 in den Arbeitszylinder Y, wird der Behälter Z2 in gleicher Weise, wie vorhin beim Behälter Z, beschrieben, mit Frischluft gefüllt, und die eingeführte Frischluftmenge wird durch Umwälzen über den Gegenstromwärmer G erhitzt und auf höheren Druck gebracht. Das Füllen des Behälters Z2 mit Frischluft und die Erhitzung dieser Luft kann sehr rasch durchgeführt werden, da die Strömungsgeschwindigkeit der Luft bei diesen Vorgängen durch geeignete Bemessung der Ventilatoren S und U entsprechend groß gemacht werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Behälter, z. B. drei, vorzusehen und während der Expansion der Luft aus dem ersten Behälter den zweiten Behälter mit Frischluft zu füllen und die ini dritten Behälter eingeschlossene Frischluft über den Gegenstromvorwärmer G umzuwälzen.
  • An dem Behälter Z2 sind in Abb. i mehr Ventile vorgesehen als an dem Behälter Z1, um die Wirkungsweise zu erläutern, wenn die verschieden heißen Luftschichten im Behälter Z2 durch einen Kolben T getrennt werden. Bei der Füllung des Behälters Z2 strömt die Frischluft über die Ventile Z',und V,5 von unten in den Behälter Z. ein und hebt den Kolben T, der natürlich sehr leicht sein muß, hoch. Die über dem Kolben T befindlichen entspannten Gase werden über die Ventile L'" und h,3 aus dem Behälter Z2 herausgeschoben. Bei der Erhitzung der in dem Behälter Z.= eingeschlossenen Frischluft wird diese über Ventil Z'2 entnommen und über die Ventile V" und V" zu der Oberseite des Kolbens T ge- leitet. Während der Erhitzung sinkt der Kolben T nach unten. Während der Expansion der erhitzten Gase aus dem Behälter Z2 in den Arbeitszylinder Y sind die Ventile L',2 und V,4 geöffnet und die übrigen Ventile geschlossen. Der Anschluß des Ventils V,2 liegt oberhalb des Kolbens T in seiner tiefsten Stellung.
  • Die Abb. i enthält noch eine weitere Variation hinsichtlich der Abführung der entspannten Gase aus dem Arbeitszylinder Y. Dies ist an dem Behälter Z, erläutert: Nimmt man an, daß der Kolben K sich in seiner rechten Endstellung befindet und daß dieser durch die aus dem Behälter Z2 expandierende Luft nach links verschoben wird, so kann, statt die entspannte Luft aus dem Behälter Y über ein in Abb. i nicht dargestelltes, an linken Zylinderende vorgesehenes Ventil unmittelbar abzulassen, die entspannte Luft auch über die Ventile Ve, und V5 in den unteren Teil des Behälters Z, geleitet werden. Dadurch wird zunächst die im Behälter Z, befindliche entspannte Luft über das Ventil V$ abgeführt, und die im Arbeitszylinder Y befindliche entspannte Luft strömt in den Behälter Z1 ein. Diese entspannte Luftmenge wird dann, wie oben beschrieben, durch die vom Ventilator S in den Behälter Zi.eingeführte Luft ebenfalls über Ventil U$ aus dem Behälter Z1 entfernt.
  • Die vorstehend beschriebene Schaltung kann weiter ausgebildet werden, indem die Wärme der entspannten Gase weiter ausgenutzt wird, z. B. zur Beheizung eines Gegenstromvorwärmers, in dem eine andere Frischluftmenge bei konstantem Volumen erhitzt wird.
  • Die Erhitzung des Arbeitsträgers bei gleichbleibendem Raum kann auch erfindungsgemäß mit einer Abkühlung des Arbeitsträgers bei gleichbleibendem Raum verbunden werden. Durch diese Abkühlung bei konstantem Volumen wird eine Druckabsenkung des Arbeitsträgers erreicht, die zur zusätzlichen Krafterzeugung ausgenützt werden kann. Dies ist in Oden Abb. z und 3 an dem Kreisprozeß der idealen Maschine erläutert. Zur Vereinfachung der Darstellung des Diagramms (Abb. 3) ist angenommen, daß der BehälterZ mit dem Arbeitszylinder Y vereinigt ist (Abb. 2).
  • Bei der Expansion der vorher unter gleichbleibendem Volumen erhitzten Druckluft leistet diese Arbeit nach der Adiabate A-B. Bei B ist der Druck auf i ata, die Temperatur auf 3a7° gefallen. Von B nach C finden bei gleichbleibendem Raum und bei von der Kurbel angekuppeltem Kolben die Abkühlung der Abgase von 3a7 auf 27° statt, wobei ihr Druck auf o,5 ata sinkt. Von C nach D erfolgt die Verdichtung nach der Isotherme C-D, wobei bei D wieder ein Drück von i ata und eine Temperatur von 27° erreicht ist. Von D nach A erfolgt die Erhitzung bei gleichbleibendem Raum und ebenfalls bei abgekuppeltem Kolben, wobei die Erhitzung bis 3z7° durch "die den Abgasen entzogene Wärme im Gegenstrom erfolgt und der Rest durch Frischwärme zugeführt wird.
  • Man kann die Linie C-D auch durch eine Adiabate Ca-D ersetzen, wobei zweckmäßig eine zusätzliche Kühlung vor der Verdichtung vorgenommen wird.
  • Man kann weiterhin, wie die gestrichelten Kurven in Abb. 3 zeigen, die Druckluft auch bis auf 2/3 ata expandieren lassen. Dabei geht die Temperatur der Abgase auf 24o° zurück. Die Abkühlung der Abgase ergibt einen Unterdruck von 0,4 ata. Der Vorteil dieser tiefen Expansion liegt in der erreichten niedrigeren Abgastemperatur. Die Luft braucht dann im vorliegenden Beispiel nur noch von 24o° (Punkt D' des Diagramms) statt von 327° (Punkt B des Diagramms) auf a7° abgekühlt zuwerden. Die zur Abkühlung der Luft vorgesehenen Wärmeaustauscher können daher kleiner ausgeführt werden.
  • Das Verfahren läßt sich im allgemeinen mit an sich bekannten Mitteln durchführen. Isothermisch zu verdichten ist schon lange als günstig erkannt, doch genügen die vorhandenen Kühlflächen des Zylinders, Deckels und Kolbens dazu meist nicht. Auch die Kühlung durch Wassereinspritzung ist nicht überall anwendbar. Deshalb ist es zweckmäßig, wie Abb. 4 zeigt, das Gas im Zylinder Z während des Verdichtens und die Kühlung außerhalb vorzunehmen. Die Entnahme kann an verschiedenen Stellen nacheinander, je nach der Kolbenstellung, oder gegebenenfalls auch durch die hohle Kolbenstange erfolgen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung von Abwärme, insbesondere von heißen Abgasen, durch Erhitzung eines gasförmigen Arbeitsträgers bei gleichbleibendem Volumen zwecks Erzielung nutzbarer Kraftleistung, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsträger mittels einer Umwälzvorrichtung, die lediglich die Reibungswiderstände überwindet, in einem geschlossenen Raum, der eine räumliche Ausdehnung des Arbeitsträgers verhindert und in dem Druckausgleich besteht, durch einen von den Abgasen beheizten Wärmeaustauscher geführt und der dadurch auf höheren Druck gebrachte Arbeitsträger unter Arbeitsleistung entspannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsträger durch Abwärme des entspannten Arbeitsträgers bei gleichbleibendem Volumen vorgewärmt und dem dadurch auf höher en 'Druck gebrachten Arbeitsträger t' -vor seiner Entspannung zusätzlich Energie, z. B. Frischwärme, zugeführt wird.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere abschließbare Behälter, deren gasförmiger Inhalt nacheinander im Kreislauf durch den Wärmeaustauscher geführt und dabei unter Drucksteigerung erhitzt wird, und anschließend in einer Kraftmaschine, die nacheinander an die Behälter nach Erhitzung des Behälterinhaltes angeschlossen wird, sich entspannt.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behältern ein beweglicher Kolben vorgesehen ist, auf dessen Unterseite der Arbeitsträger entnommen und auf dessen Oberseite er nach der Erhitzung im Wärmeaustauscher wieder zurückgeführt wird.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung eines Behälters durch die Abwärme des entspannten Arbeitsträgers eines anderen Behälters bei gleichbleibendemVolumenvorgewärmt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der entspannteArbeitsträger nach Arbeitsleistung unter gleichbleibendem Volumen derart abgekühlt wird, daß sein Druck unter den atmosphärischen Luftdruck absinkt, worauf sich eine Arbeitsleistung der atmosphärischen Luft anschließt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969073C (de) * 1952-05-01 1958-04-30 Tech Studien Ag Waermekraftanlage zur Ausnutzung von Abwaerme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969073C (de) * 1952-05-01 1958-04-30 Tech Studien Ag Waermekraftanlage zur Ausnutzung von Abwaerme

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