DE19752996C2 - Regeneratorlose Stirlingmaschine - Google Patents
Regeneratorlose StirlingmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
- F02G1/044—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines having at least two working members, e.g. pistons, delivering power output
Description
Die Erfindung betrifft eine Stirlingmaschine gemäß Patentanspruch 1 und insbesondere eine
Stirlingmaschine, bei der der bei konventionellen Stirlingmaschinen verwendete Regenerativ
wärmetauscher oder Regenerator durch ein neuartiges Wirkprinzip ersetzt wurde.
Stirling-Motoren, -Kältemaschinen und -Wärmepumpen sind seit langer Zeit Stand der Tech
nik. Bei einem Stirlingprozeß durchläuft ein gasförmiges Arbeitsmedium einen geschlossenen
Kreislauf und wird z. B. zwischen zwei zylindrischen Räumen von einem "Verdränger" genannten Kolben
laufend hin- und hergeschoben. Der Verdrängerkolben ist mit dem Arbeitskolben z. B. über
ein Getriebe verbunden, das die Bewegung beider Kolben synchronisiert und ihren Arbeitsablauf steu
ert. Im Falle eines Stirling-Motors werden z. B. Grund- und Deckfläche des Verdrängerzylinders durch Kühlung
bzw. Wärmezufuhr auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten, während bei einer Stirling-Kälte
schine bzw. Stirling-Wärmepumpe die Kolben von einem externen Motor angetrieben
werden und dadurch z. B. die äußere Umgebung der Grundfläche des Verdrängerzylinders
abgekühlt bzw. die äußere Umgebung der Deckfläche des Verdrängerzylinders erwärmt
wird.
Der ideale Stirling-Prozeß ist ein Kreisprozeß, wie er beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Zwi
schen den Punkten 1 und 2 expandiert das Arbeitsmedium bei einer relativ hohen Temperatur
isotherm, und es wird zwischen den Punkten 3 und 4 bei einer relativ niedrigen Temperatur
isotherm komprimiert. Bei den Zustandsänderungen 4 nach 1 und 2 nach 3 wird dem Ar
beitsmedium bei konstantem Volumen Wärme zugeführt oder entzogen. Diese Zustandsände
rungen sind in der Praxis Verschiebevorgänge, bei denen z. B. das Arbeitsgas innerhalb des
Verdrängerzylinders unter Konstanthaltung seines Volumens von einer Verdrängerzylinder-
Hälfte in die andere verschoben wird. Damit die dem Arbeitsmedium bei der Zustandsände
rung 2 nach 3 entzogene Wärmemenge nicht verlorengeht, wird sie bei konventionellen Stir
lingmaschinen in einem Regenerativwärmetauscher oder Regenerator gespeichert und kann
bei der nächsten isochoren Zustandsänderung 4 nach 1 dem Arbeitsmedium durch den Rege
nerator wieder zugeführt werden. Bei den Verschiebevorgängen wird das Arbeitsmedium
durch den Regenerator gepreßt und gibt je nach der Richtung der Zustandsänderung eine be
stimmte Wärmemenge ab oder nimmt eine bestimmte Wärmemenge auf.
Bei Ausführungsformen konventioneller Stirling-Maschinen strömt das Arbeitsmedium bei
den Verschiebevorgängen z. B. durch ein zwischen den zylindrischen Räumen angeordnetes
externes Verbindungsrohr, in dem sich der Regenerator befindet. In solchen Fällen besteht der
Regenerator z. B. aus Kupferwolle. Es gibt jedoch auch Ausführungsformen, die ohne ein der
artiges, den Regenerator enthaltendes externes Verbindungsrohr auskommen und bei denen
stattdessen der Verdrängerkolben für das Arbeitsmedium durchlässig ist und somit gleichzei
tig als Regenerator wirkt.
Aus der Patentschrift DE-PS 90 853 ist eine auf dem Stirling-Kreispro
zeß (Fig. 5) basierende, doppelt-wirkende Maschine mit einem Arbeits
kolben und mit einem Paar oder mehreren Paaren Verdrängerkolben
bekannt. Diese Maschine funktioniert wie die erfindungsgemäße Ma
schine ohne das konventionelle Bauelement "Regenerator". Sie besitzt
aber im Unterschied zur erfindungsgemäßen Maschine kein Regenerator-
Äquivalent, so daß die innere Wärme verlorengeht.
Die Verwendung eines Regenerators hat sich im Stand der Technik bislang als einzige Lösung
angeboten, um die bei der isochoren Zustandsänderung 2 nach 3 abgegebene Wärmemenge zu
speichern und sie bei der isochoren Zustandsänderung 4 nach 1 möglichst vollständig dem
Arbeitsmedium wieder abzugeben. Alle im Stand der Technik verwendeten Regeneratoren
haben jedoch den Nachteil, daß sie dem durchströmenden Arbeitsmedium einen Strömungs
widerstand entgegenstellen und somit den Kreisprozeß tendenziell behindern. Der Strö
mungswiderstand ist dabei umso größer, je größer die gewünschte Wärmespeicherkapazität
des Regenerators ist, da sich diese bei einem gegebenen Material, beispielsweise Kupfer, nur
durch Vergrößerung der Regeneratoroberfläche erhöhen läßt, was bei dem gewählten Beispiel
durch Kupferwolle realisiert wird. Der Regenerator hat somit auch negative Auswirkungen
auf die Funktionsweise einer Stirlingmaschine, was bereits beim Konzipieren der Maschine
berücksichtigt werden muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stirlingmaschine anzugeben, die konz
ipiert werden kann, ohne auf Beschränkungen dieser Art Rücksicht nehmen zu müssen. Ins
besondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bei konventionellen Stirlingma
schirren üblichen Regenerator zu ersetzen.
Diese Aufgaben werden durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Stirlingmaschine weist eine Anzahl von zwei oder mehr Teilsystemen
auf, die ein Arbeitsmedium enthalten und in denen jeweils ein Stirling-Kreisprozeß
durchführbar ist, wobei die Teilsysteme derart in Reihe miteinander ver
bunden sind, das erste Teilsystem derart mit einer Vorwärmkammer und das letzte Teilsystem
derart mit einer Vorkühlkammer verbunden ist,
daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem diese Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und das letzte Teilsystem die entspre chende Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer abgibt,
oder daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und den restli chen Teil von einem Wärmetauscher erhält und das letzte Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer und den restlichen Teil an den Wärmetauscher abgibt.
daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem diese Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und das letzte Teilsystem die entspre chende Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer abgibt,
oder daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und den restli chen Teil von einem Wärmetauscher erhält und das letzte Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer und den restlichen Teil an den Wärmetauscher abgibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wobei die Zustandsänderungen, isotherme Expansion, isochore Abkühlung, isother
me Kompression und isochore Erwärmung, auf die Bezug genommen wird, zu einem
idealen Stirling-Prozeß gehören und nur näherungsweise realisiert werden können.
Es zeigen:
Fig. 1A bis 1H die verschiedenen Zustände eines Kreisprozesses einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stirlingmaschine;
Fig. 2A bis 2H die verschiedenen Zustände eines Kreisprozesses einer ersten Modifikation der
ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stirlingmaschine;
Fig. 3A bis 3H die verschiedenen Zustände eines Kreisprozesses einer zweiten Modifikation
der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stirlingmaschine;
Fig. 4A bis 4H die verschiedenen Zustände eines Kreisprozesses einer zweiten Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Stirlingmaschine;
Fig. 5 ein Druck(p)-volumen(V)-Diagramm eines idealen Stirling-Kreisprozesses,
der von einer realen Maschine nur näherungsweise so durchlaufen wird.
Die Abbildungen sind nicht maßstabsgetreu.
In den Fig. 1A bis 1H ist ein Kreisprozeß einer ersten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Stirlingmaschine dargestellt.
Fig. 1A zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stirlingmaschine
am Beginn der isothermen Expansion eines ersten Teilsystems bzw. der isothermen Kompres
sion eines zweiten Teilsystems. Das erste Teilsystem besteht im wesentlichen aus einer ersten
Verdrängerkammer 10, in der ein erster Verdrängerkolben 11 bewegbar angeordnet ist. Das
zweite Teilsystem besteht im wesentlichen aus einer zweiten Verdrängerkammer 20, in der
ein zweiter Verdrängerkolben 21 bewegbar angeordnet ist. Die Verdrängerkammern 10 und
20 stehen an einem Ende mit einer Wärmequelle 30 und an dem entgegengesetzten Ende mit
einer Kältequelle oder einem Kühler 40 in Kontakt. Die Verdrängerkolben 11 und 21 bewegen
sich im Gegentakt zueinander, sind also stets um 180° zueinander phasenverschoben. Jeder
Verdrängerkolben 11, 21 ist in seiner Verdrängerkammer 10, 20 dicht bezüglich des Arbeits
mediums eingepaßt. Die Verdrängerkolben schließen also dicht in Bezug zum Arbeitsmedium
mit den jeweiligen Seitenwänden der Verdrängerkammern 10, 20 ab. Die erste Verdränger
kammer 10 ist durch eine Leitung 12 mit einer ersten Arbeitskammer 13 verbunden, in der ein
erster Arbeitskolben 14 bewegbar angeordnet ist. Ebenso ist die zweite Verdrängerkammer 20
durch eine Leitung 22 mit einer zweiten Arbeitskammer 23 verbunden, in der ein zweiter Ar
beitskolben 24 bewegbar angeordnet ist. Die Arbeitskolben 14, 24 sind mechanisch miteinan
der gekoppelt. Anstelle der zwei Arbeitskammern 13, 23 kann auch eine einzelne, in zwei
Teilräume unterteilte Arbeitskammer (doppelt-wirkender Arbeitszylinder) verwendet werden,
in der ein einzelner Arbeitskolben hin- und herbewegt wird. Die Leitungen 12, 22 münden
jeweils etwa auf halber Höhe in die Verdrängerkammern 10, 20. Die Verdrängerkolben 11, 21
sind dabei jeweils so bemessen, daß sie in jeder ihrer Endpositionen die Einmündung der
Leitungen 12, 22 nicht oder nicht vollständig überdecken, so daß der den Verdrängerkolben
11, 21 gegenüberliegende Teilraum der Verdrängerkammer 10, 20 mit der Leitung 12, 22 in
Verbindung steht. Ferner sind die beiden Verdrängerkammern 10, 20 im oberen und unteren
Bereich durch Verbindungsleitungen 51, 52 miteinander verbunden, die durch Ventile ver
schließbar sind.
Ferner sind der obere und der untere Teilraum jeder Verdrängerkammer 10, 20 jeweils durch
eine Bypassleitung 16, 26 miteinander verbunden. Die beiden Bypassleitungen 16, 26 werden
in einem Wärmetauscher 60 derart aneinander vorbeigeführt, daß ein optimaler Wärmeüber
gang zwischen ihnen stattfinden kann. Die Bypassleitungen 16, 26 sind ebenfalls durch Ven
tile verschließbar. In der ersten Bypassleitung 16 des ersten Teilsystems ist eine Vorwärm
kammer 17 angeordnet, während in der zweiten Bypassleitung des zweiten Teilsystems eine
Vorkühlkammer 27 angeordnet ist. Die Vorwärmkammer 17 steht auf einer Seite mit der
Wärmequelle 30 in Kontakt, während die Vorkühlkammer 27 auf einer Seite mit der Kälte
quelle 40 in Kontakt steht. In der Vorwärmkammer 17 ist ein Kolben 17A bewegbar angeord
net und in der Vorkühlkammer 27 ist ein Kolben 27A bewegbar angeordnet. Beide Kammern
sind so dimensioniert, daß der Teilraum, der dem in einer Endposition befindlichen Kolben
gegenübersteht, genauso groß ist wie der Halbraum der Verdrängerkammern. Weiterhin sind
Bypassleitungen 17B und 27B vorhanden, durch die in einem Teilraum einer Vorwärm- oder
Vorkühlkammer enthaltenes Arbeitsgas in den jeweils anderen Teilraum der Kammer gescho
ben werden kann. Auch diese Bypassleitungen sind durch Ventile verschließbar. Sämtliche
Ventile und die Verdrängerkolben der Vorwärmkammer und der Vorkühlkammer werden
durch die Bewegung der Arbeitskolben aktiviert.
Innerhalb des ersten und zweiten Teilsystems der Stirlingmaschine 100 ist ein geeignetes Ar
beitsmedium einem Kreisprozeß unterworfen. Oberhalb der Verdrängerkammern 10, 20 ist
eine Wärmequelle 30, beispielsweise ein Sonnenkollektor, angeordnet. Unterhalb der Ver
drängerkammern 10, 20 befindet sich eine Kältequelle oder ein Kühler 40, der beispielsweise
durch ein von Kühlwasser laufend durchströmtes wendelförmiges Kupferrohr realisiert wer
den kann.
Durch die beschriebene Anordnung werden zwei Teilsysteme geschaffen, die je für sich den
Stirling-Kreisprozeß mit einer Phasenverschiebung von 180° durchlaufen und somit stets um
einen halben Umlauf in dem Druck(p)-Volumen(V)-Diagramm, wie in Fig. 5 dargestellt, von
einander getrennt sind.
In allen Figuren sind die Kolben als gegenüber der Kammerwand dichtende Kolben darge
stellt. Es können aber auch von der Kammerwand beabstandete Kolben verwendet werden, die
mit dieser durch bewegliche Membranen, beispielsweise die in der DE-PS 42 16 839 be
schriebenen Rollmembranen, verbunden sind.
Im folgenden werden in den Fig. 1A bis 1H für die erste Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Stirlingmaschine die Zustandsänderungen während eines Kreisprozesses be
schrieben, wobei angenommen wird, daß das Arbeitsmedium Luft ist.
In dem Zustand der Fig. 1A befindet sich der erste Verdrängerkolben 11 im unteren Teilraum
der ersten Verdrängerkammer 10 und im oberen Teilraum der ersten Verdrängerkammer 10
befindet sich Luft, die durch die Wärmequelle 30 erwärmt wird. Die Luft dehnt sich infolge
der Erwärmung bei einer relativ hohen Temperatur aus (isotherme Expansion). Sie strömt
infolgedessen durch die Leitung 12, dringt durch die linksseitige Öffnung der ersten Arbeits
kammer 13 in diese ein und schiebt den ersten Arbeitskolben 14 nach rechts.
In der zweiten Verdrängerkammer 20 befindet sich der zweite Verdrängerkolben 21 im oberen
Teilraum und die im unteren Teilraum befindliche Luft steht mit dem Kühler 40 in wärmelei
tendem Kontakt. Die zweite Verdrängerkammer 20 steht über die Leitung 22 mit der zweiten
Arbeitskammer 23 in Verbindung. Der zweite Arbeitskolben 24 bewegt sich durch die me
chanische Kopplung mit dem ersten Arbeitskolben 14 ebenfalls nach rechts und komprimiert
dabei die Luft des zweiten Teilsystems bei einer relativ niedrigen Temperatur (isotherme
Kompression). In Fig. 1B ist der Zustand am Ende der isothermen Expansion bzw. Kompres
sion dargestellt.
In den Fig. 1C und 1D sowie 1G und 1H sind die isochoren Zustandsänderungen darge
stellt. Wie einleitend beschrieben, werden diese Zustandsänderungen bei einer konventionel
len Stirlingmaschine mit Hilfe eines Regenerators durchgeführt, der bei der Abkühlung des
Arbeitsmediums von diesem eine bestimmte Wärmemenge aufnimmt und diese bei der Er
wärmung des Arbeitsmediums wieder an dieses abgibt. Bei der erfindungsgemäßen Stirling
maschine werden die isochoren Zustandsänderungen durch Austauschprozesse zwischen den
Teilsystemen durchgeführt, wie im folgenden beschrieben wird.
Die Fig. 1C und 1D zeigen den Zustand bei Beginn und Ende der isochoren Abkühlung
des ersten Teilsystems bzw. Erwärmung des zweiten Teilsystems. Die Ventile der Verbin
dungsleitungen 51, 52 zwischen den Verdrängerkammern 10, 20 werden geöffnet. Dann be
wegt sich der erste Verdrängerkolben 11 nach oben und schiebt die heiße Luft der ersten Ver
drängerkammer 10 durch das geöffnete Ventil der Verbindungsleitung 51 in den oberen Teil
raum der zweiten Verdrängerkammer 20, wobei gleichzeitig der zweite Verdrängerkolben 21
sich nach unten bewegt und die kalte Luft der zweiten Verdrängerkammer 20 durch das geöff
nete Ventil der unteren Verbindungsleitung in den unteren Teilraum der ersten Verdränger
kammer 10 schiebt.
Gleichzeitig mit den Bewegungen der Verdrängerkolben 11, 21 finden Bewegungen der Kol
ben 17A der Vorwärmkammer 17 und 27A der Vorkühlkammer 27 statt. Die im unteren Teil
raum der Vorwärmkammer 17 enthaltene Luft wird durch die nach unten gerichtete Bewegung
des Kolbens 17A durch das geöffnete Ventil der Bypassleitung 17B in den oberen Teilraum
der Vorwärmkammer 17 geschoben, damit diese Luftmenge durch die Wärmequelle 30 erhitzt
werden kann. Gleichermaßen wird die im oberen Teilraum der Vorkühlkammer 27 enthaltene
Luft durch die nach oben gerichtete Bewegung des Kolbens 27A durch das geöffnete Ventil
der Bypassleitung 27B in den unteren Teilraum der Vorkühlkammer 27 geschoben, damit
diese Luftmenge durch die Kältequelle 40 abgekühlt werden kann.
Fig. 1E und 1F zeigen den Zustand bei Beginn und bei Ende der isothermen Kompression des
ersten Teilsystems bzw. der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems. Die Ventile in
den Verbindungsleitungen 51, 52 zwischen den Verdrängerkammern 10, 20 werden wieder
geschlossen. Der nun folgende Vorgang entspricht der Zustandsänderung zwischen Fig. 1A
und Fig. 1B, wobei nun aber das zweite Teilsystem die isotherme Expansion und das erste
Teilsystem die isotherme Kompression ausführen und die Arbeitskolben 14, 24 in den Ar
beitszylindern 13, 23 sich nach links bewegen.
Fig. 1G und 1H zeigen den Zustand bei Beginn und bei Ende der isochoren Erwärmung des
ersten Teilsystems und der isochoren Abkühlung des zweiten Teilsystems. Im Unterschied zu
der Zustandsänderung zwischen Fig. 1C und Fig. 1D findet hier aber kein Stoffaustausch zwi
schen den beiden Teilsystemen statt. Die Ventile der Verbindungsleitungen 51, 52 zwischen
den Verdrängerkammern 10, 20 bleiben demnach geschlossen und die Ventile der Bypasslei
tungen 16 und 26 werden geöffnet. Der Verdrängerkolben 11 der ersten Verdrängerkammer
10 bewegt sich nach unten und schiebt die kalte Luft des unteren Halbraums der Verdränger
kammer 10 in die erste Bypassleitung 16. Gleichzeitig bewegt sich bei geschlossenem Ventil
der Bypassleitung 17B der Kolben 17A der Vorwärmkammer 17 nach oben und schiebt da
durch die in der Vorwärmkammer 17 vorgewärmte Luft in den oberen Halbraum der Verdrän
gerkammer 10. Gleichermaßen bewegt sich der Verdrängerkolben 21 der zweiten Verdränger
kammer 20 nach oben und schiebt die heiße Luft des oberen Halbraums der Verdrängerkam
mer 20 in die zweite Bypassleitung 26. Gleichzeitig bewegt sich bei geschlossenem Ventil der
Bypassleitung 27B der Kolben 27A der Vorkühlkammer 27 nach unten und schiebt dadurch
die in der Vorkühlkammer 27 vorgekühlte Luft in den unteren Halbraum der Verdränger
kammer 20. Die in die Bypassleitungen 16 und 26 geschobenen Luftmengen strömen im
Wärmetauscher 60 aneinander vorbei. Dabei strömt die heiße Luft durch das in der Zeichnung
beispielhaft als Rohrschlange dargestellte Teilstück der Bypassleitung 26, gibt dabei eine be
stimmte Wärmemenge an die in einer die Rohrschlange umgebenden Kammer der Bypasslei
tung 16 strömende kalte Luft ab und strömt dann in den oberen Teilraum der Vorkühlkammer
27, der durch die simultane nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens 27A freigegeben
wird. Die in der Bypassleitung 16 strömende kalte Luft nimmt in dem Wärmetauscher eine der
Güte des Wärmetauschers entsprechende Wärmemenge von der heißen Luft auf und strömt dann
in den unteren Teilraum der Vorwärmkammer 17, der durch die simultane nach oben
gerichtete Bewegung des Kolbens 17A freigegeben wird.
In Fig. 1H ist der Zustand bei Ende der isochoren Erwärmung des ersten Teilsystems bzw.
isochoren Abkühlung des zweiten Teilsystems dargestellt. Nun werden die Ventile der By
passleitungen wieder geschlossen und der Kreisprozeß kann wie in Fig. 1A von neuem begin
nen.
Es ist zu beachten, daß während eines Kreisprozesses zwischen beiden Teilsystemen gleiche
Volumina an Luftmengen ausgetauscht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß zu Beginn die
Stoffmenge des zweiten Teilsystems gerade um die Menge dünner ist, die sich am Ende der
isothermen Expansion des ersten Teilsystems im Arbeitszylinder 13 befindet. Somit befinden
sich bei Beginn der in Fig. 1C, 1D dargestellten, durch Stoffaustausch realisierten isochori
schen Zustandsänderungen gleiche Stoffmengen in den Verdrängerkammern 10 und 20.
Der Wärmetauscher 60 ermöglicht es, die heiße Luft aus der zweiten Verdrängerkammer 20
bereits etwas abzukühlen, bevor diese in die Vorkühlkammer 27 geschoben wird, so daß die -
weitere Abkühlung in der Vorkühlkammer 27 mit entsprechend geringerem Aufwand erfolgen
kann. Entsprechend wird die kalte Luft aus der ersten Verdrängerkammer 10 im Wärmetau
scher 60 bereits etwas vorgewärmt, so daß die weitere Erwärmung, in der Vorwärmkammer 17
mit entsprechend geringerem Aufwand erfolgen kann. Theoretisch könnte die Stirlingma
schine daher auch ohne Wärmetauscher 60 benutzt werden - allerdings mit geringerem Wir
kungsgrad. Es muß dann aber dafür Sorge getragen werden, daß die Vorwärmkammer mit
entsprechend mehr Heizenergie bzw. die Vorkühlkammer mit entsprechend mehr Kühlenergie
beaufschlagt werden kann.
Die erfindungsgemäße Stirlingmaschine muß mindestens aus zwei Teilsystemen bestehen. Die
Anzahl der Teilsysteme kann beliebig größer 2 sein. In den Fig. 2A bis 2H ist eine
entsprechende erste Modifikation der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stir
lingmaschine mit 4 Teilsystemen dargestellt. Insoweit nicht weitere Bezugszeichen eingeführt
wurden, gelten für gleiche oder funktionsgleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie in
Fig. 1A.
Eine derartige Stirlingmaschine 200 enthält vier Verdrängerkammern 210, 220 und 230, 240,
die mit entsprechenden vier Arbeitskammern verbunden sind. Die Verdrängerkammern 210
und 220 sowie die Verdrängerkammern 230 und 240 sind miteinander durch Verbindungslei
tungen in ebensolcher Weise verbunden wie die Verdrängerkammern 10 und 20 der Stirling
maschine 100 der vorhergehenden Ausführungsform. Außerdem ist die Verdrängerkammer
220 mit der Verdrängerkammer 230 durch Verbindungsleitungen 251 und 252 verbunden. Nur
das erste und das vierte Teilsystem, also die Verdrängerkammern 210 und 240, sind mit By
passleitungen versehen und wärmemäßig durch Vorwärm- und Vorkühlkammern sowie einem
Wärmetauscher miteinander gekoppelt. Die Vorwärmkammer 250 steht an ihrer oberen Seite
in Fig. 2A mit einer Wärmequelle in Kontakt, während die Vorkühlkammer 260 an ihrer unteren
Seite mit einer Kältequelle in Kontakt steht.
Im folgenden wird ein Kreisprozeß in der Stirlingmaschine 200 beschrieben, wobei zum Teil
auf die Beschreibung des Kreisprozesses der Stirlingmaschine 100 der vorhergehenden Aus
führungsform Bezug genommen wird.
In dem Zustand der Fig. 2A sind die Ventile der Verbindungsleitungen 251, 252 und die Ven
tile der zu dem Wärmetauscher führenden Bypassleitungen geschlossen. Die Stirlingmaschine
200 befindet sich am Beginn der isothermen Expansion der Verdrängerkammern 210, 230 und
der isothermen Kompression der Verdrängerkammern 220, 240. Dieser Vorgang läuft analog
dem in Verbindung mit Fig. 1A, 1B beschriebenen ab und braucht daher hier nicht weiter er
läutert zu werden. Fig. 2B zeigt den Zustand am Ende der isothermen Expansion bzw. iso
thermen Kompression der entsprechenden Teilsysteme.
In den Fig. 2C, 2D findet analog der Zustandsänderung in den Fig. 1C, 1D die
isochore Abkühlung bzw. Erwärmung durch Stoffaustausch zwischen den Verdrängerkam
mern 210 und 220 und zwischen den Verdrängerkammern 230 und 240 statt. Dazu werden die
Ventile der Verbindungsleitungen zwischen den Verdrängerkammern 210 und 220 bzw. 230
und 240 geöffnet, während die Ventile der Verbindungsleitungen 251 und 252 geschlossen
bleiben. Durch die gegenläufige Bewegung der Verdrängerkolben im ersten und zweiten Teilsystem
bzw. im dritten und vierten Teilsystem werden die heißen und kalten Luftmengen zwischen
diesen Teilsystemen ausgetauscht. Auch dieser Prozeß wurde bereits eingehend in Verbindung
mit Fig. 1C, 1D beschrieben.
Der Übergang zwischen Fig. 2E und Fig. 2F beschreibt den Vorgang der isothermen Kompres
sion in den Verdrängerkammern 210, 230 bzw. der isothermen Expansion in den Verdränger
kammern 220, 240. Zur Erläuterung kann diesbezüglich auf die Beschreibung der Fig. 1E,
1F verwiesen werden.
Die Fig. 2G, 2H zeigen den Vorgang der isochoren Erwärmung des ersten und dritten
Teilsystems und der isochoren Abkühlung des zweiten und vierten Teilsystems. Hierbei wer
den jetzt die Ventile der Verbindungsleitungen 251, 252 und die Ventile der den Wärmetau
scher enthaltenden Bypassleitungen geöffnet. Dann wird bezüglich des ersten und des vierten
Teilsystems in Verbindung mit den Vorwärm- und Vorkühlkammern derselbe Prozeß durch
geführt, wie er im Zusammenhang mit der Zustandsänderung zwischen Fig. 1G und Fig. 1H
beschrieben wurde. Die zweiten und dritten Teilsysteme hingegen vollführen einen Stoffaus
tausch durch die geöffneten Verbindungsleitungen 251, 252 und die entgegengesetzte Bewe
gung der Verdrängerkolben in den Verdrängerkammern 220, 230. Nach Abschluß werden die
Ventile in den Verbindungsleitungen 251, 252 und die Ventile der den Wärmetauscher ent
haltenden Bypassleitungen wieder geschlossen und der Kreisprozeß kann wieder in Fig. 2A
von neuem beginnen.
In den Fig. 3A bis 3H ist eine zweite Modifikation der ersten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Stirlingmaschine mit 3 Teilsystemen dargestellt. Insoweit nicht weitere Be
zugszeichen eingeführt wurden, gelten für gleiche oder funktionsgleiche Teile dieselben Be
zugszeichen wie in Fig. 1A.
Eine derartige Stirlingmaschine 300 ist im wesentlichen aus drei Verdrängerkammern 310,
320 und 330 aufgebaut. Die Verdrängerkammern sind in ebensolcher Weise wie die Verdrän
gerkammern 10 und 20 der Stirlingmaschine 100 mit entsprechenden drei Arbeitskammern
verbunden und bilden mit diesen drei Teilsysteme. Die Verdrängerkammern 310 und 320 sind
miteinander durch Verbindungsleitungen 341 und 342 in ebensolcher Weise verbunden wie
die Verdrängerkammern 10 und 20 der ersten Ausführungsform. Das gleiche gilt für die Ver
drängerkammern 320 und 330, die durch Verbindungsleitungen 351 und 352 miteinander ver
bunden sind. Die beiden äußeren Verdrängerkammern 310 und 330 sind mit Bypassleitungen
versehen und wärmemäßig durch Vorwärm- und Vorkühlkammern sowie einem Wärmetau
scher miteinander gekoppelt. Die Vorwärmkammer 350 steht an ihrer oberen Seite in Fig. 3A
mit einer Wärmequelle in Kontakt, während die Vorkühlkammer 360 an ihrer unteren Seite mit
einer Kältequelle in Kontakt steht.
Im folgenden wird ein Kreisprozeß in der Stirlingmaschine 300 beschrieben, wobei in großen
Teilen auf die Beschreibung des Kreisprozesses der Stirlingmaschine 100 Bezug genommen
wird.
In dem Zustand der Fig. 3A sind die Ventile der Verbindungsleitungen 341, 342, 351, und 352
und die Ventile der zu dem Wärmetauscher führenden Bypassleitungen geschlossen. Die Stir
lingmaschine 300 befindet sich am Beginn der isothermen Expansion des ersten Teilsystems
mit der Verdrängerkammer 310 und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems mit
der Verdrängerkammer 320. In dem dritten Teilsystem mit der Verdrängerkammer 330 findet
ebenfalls eine isotherme Expansion statt. Die über ein äußeres Gestänge miteinander verbun
denen Arbeitskolben der drei den Verdrängerkammern zugehörigen Arbeitskammern bewegen
sich nach rechts. Fig. 3B zeigt den Zustand am Ende isothermen Expansion des ersten und
dritten Teilsystems bzw. der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems.
In den Fig. 3C bis 3D sind die isochoren Zustandsänderungen beschrieben. In dem ersten
und dem dritten Teilsystem findet eine isochore Abkühlung statt, während das zweite Teilsy
stem eine isochore Erwärmung erfährt. Zwischen den Verdrängerkammern 310 und 320 findet
ein Stoffaustausch statt. Dazu werden die Ventile der Verbindungsleitungen 341 und 342 zwi
schen den Verdrängerkammern 310 und 320 geöffnet und durch die gegenläufige Bewegung
der Verdrängerkolben werden die heißen und kalten Luftmengen zwischen diesen ausge
tauscht. Gleichzeitig wird die Bypassleitung der Vorwärmkammer geöffnet und der Kolben
der Vorwärmkammer bewegt sich nach unten, um die in dem unteren Teilraum der Vorwärm
kammer befindliche Luftmenge in den oberen Teilraum zu schieben. Der Verdrängerzylin
der 330 wiederum tauscht die Luftmenge mit dem Vorkühlzylinder aus, indem sich der Kol
ben des Verdrängerzylinders 330 nach oben bewegt und dadurch die heiße Luft durch
den Wärmetauscher in den oberen Teilraum des Vorkühlzylinders schiebt.
Gleichzeitig bewegt sich der Kolben des Vorkühlzylinders nach unten und schiebt dabei
die im unteren Teilraum befindliche Kaltluft in den Kaltraum der Verdränger
kammer 330.
Der Übergang zwischen Fig. 3E und Fig. 3F beschreibt den Vorgang der isothermen Kompres
sion in dem ersten und dem dritten Teilsystem und der isothermen Expansion in dem
zweiten Teilsystem.
In den Fig. 3G bis 3H sind nun wieder isochore Zustandsänderungen beschrieben. In dem
ersten und dem dritten Teilsystem findet eine isochore Erwärmung statt, während das zweite
Teilsystem eine isochore Abkühlung erfährt. Der Stoffaustausch findet hier aber im Unter
schied zu der Zustandsänderung in Fig. 3C und 3D zwischen dem zweiten und dem dritten
Teilsystem statt. Zu diesem Zweck werden die Ventile der Verbindungsleitungen 351 und 352
zwischen den Verdrängerkammern 320 und 330 geöffnet und durch die gegenläufige Bewe
gung der Verdrängerkolben werden die heißen und kalten Luftmengen zwischen diesen aus
getauscht. Gleichzeitig wird die Bypassleitung der Vorkühlkammer geöffnet und der Kolben
der Vorkühlkammer bewegt sich nach oben um die in dem oberen Teilraum der Vorkühl
kammer befindliche Luftmenge in den unterm Teilraum zu schieben. Der Verdrängerzylin
der 310 tauscht die Luftmengen mit dem Vorwärmzylinder aus, indem sich der Kolben des
Verdrängerzylinders 310 nach unten bewegt und dadurch diente Luft durch die geöffnete
Bypassleitung und den Wärmetauscher in den unteren Teilraum des Vorwärmzylinders
schiebt, was ermöglicht wird durch die gleichzeitige Bewegung des Kolbens des
Vorwärmzylinders nach oben, wodurch die im oberen Teilraum des Vorwärmzylin
ders befindliche heiße Luft in den Heißraum der Verdrängerkammer 310
geschoben wird.
Bei einer Reihe von n Teilsystemen, wobei n eine ganze Zahl < 2 ist, sieht die den Fig.
2G, 2H entsprechende Zustandsänderung so aus, daß bis auf das erste und das letzte Teilsy
stem alle dazwischenliegenden Teilsysteme die für ihre isochore Erwärmung bzw. Abkühlung
nötige Wärmemenge bzw. Kältemenge vom benachbarten Teilsystem erhalten. Das erste bzw.
letzte Teilsystem bekommt diese Wärmemenge bzw. Kältemenge zum Teil übenden Wärme
tauscher und zum ergänzenden Teil von der Vorwärm- bzw. der Vorkühlkammer. Damit läßt
sich ein dem Regenerator-Wirkungsgrad analoger Parameter definieren, der angibt, welcher
Teil der bei der isochoren Abkühlung freiwerdenden Wärmemenge für die isochore Erwär
mung zur Verfügung steht. Wenn angenommen wird, daß die Bypassleitungen keinen Wär
metauscher enthalten, ergibt sich dieser Nutzungsgrad der inneren Wärme zu 50% bei einer
aus 2 Teilsystemen bestehenden Maschine, zu 662/3% bei 3 Teilsystemen, zu 75% bei
4 Teilsystemen, zu 80% bei 5 Teilsystemen, 90% bei 10 Teilsystemen u. s. w.
(alle Werte sind als ideale Grenzwerte zu betrachten).
In den Fig. 4A bis 4H ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stirling
maschine dargestellt. In dieser Stirlingmaschine besteht jedes Teilsystem aus einem Zylinder,
der durch eine wärmeisolierende Wand in einen von der Kältequelle kalt gehaltenen Kom
pressionsraum und in einen von der Wärmequelle heiß gehaltenen Expansionsraum unterteilt
ist. Die Volumina der Heißräume der beiden Teilsysteme sind so zu wählen, daß das Volumen
des heißen Arbeitsgases im expandierten Zustand am Ende der isothermen Expansion des
ersten (oberen) Teilsystems gleich dem Volumen des heißen Arbeitsgases im komprimierten
Zustand am Anfang der isothermen Expansion des zweiten (unteren) Teilsystems ist. Weiter
hin sind die Volumina der Kalträume der beiden Teilsysteme so zu wählen, daß das Volumen
des kalten Arbeitsgases im komprimierten Zustand am Ende der isothermen Kompression des
zweiten Teilsystems gleich dem Volumen des kalten Arbeitsgases im expandierten Zustand
am Anfang der isothermen Kompression des ersten Teilsystems ist.
In der Fig. 4A ist diese vierte Ausführungsform am Beginn der isothermen Expansion des er
sten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems dargestellt. In dem
ersten Heißraum 411 des ersten Zylinders 410 bzw. Teilsystems, dem ersten Kaltraum 412 des
ersten Zylinders 410, dem zweiten Heißraum 421 des zweiten Zylinders 420 bzw. Teilsystems
und dem zweiten Kaltraum 422 des zweiten Zylinders sind jeweils Kolben K11, K12, K21
und K22 bewegbar angeordnet. Die Kolben sind dicht bezüglich des Arbeitsmediums in die
Zylinder eingepaßt, schließen also dicht in Bezug zum Arbeitsmedium mit den jeweiligen
Seitenwänden der Zylinder ab. Auch bei dieser Ausführungsform können aber auch Kolben
verwendet werden, die mit der Kammerwand durch Membranen verbunden sind. Zwischen
den Heißräumen 411, 421 und den Kalträumen 412, 422 der beiden Zylinder 410, 420 befin
det sich die wärmeisolierende Wand 430. Die beiden Heißräume stehen mit einer Wärme
quelle 450 und die beiden Kalträume stehen mit einer Kältequelle 460 in Kontakt.
Heißraum 411 und Kaltraum 412 des ersten Teilsystems sind über eine erste Bypassleitung
413 miteinander verbunden. Ebenso sind Heißraum 421 und Kaltraum 422 des zweiten Teil
systems über eine zweite Bypassleitung 423 miteinander verbunden. Die Bypassleitungen 413,
423 sind durch Ventile V1, V2 verschließbar. Sie werden in einem Wärmetauscher 440 derart
aneinander vorbeigeführt, daß ein optimaler Wärmeübergang zwischen ihnen stattfinden kann.
In der ersten Bypassleitung 413 des ersten Teilsystems ist eine Vorwärmkammer 414 ange
ordnet, während in der zweiten Bypassleitung 423 des zweiten Teilsystems eine Vorkühl
kammer 424 angeordnet ist. Die Vorwärmkammer 414 steht auf einer Seite mit der Wärme
quelle 450 in Kontakt, während die Vorkühlkammer 424 auf einer Seite mit der Kältequelle
460 in Kontakt steht. In der Vorwärmkammer 414 ist ein Kolben K4 bewegbar angeordnet,
und in der Vorkühlkammer 424 ist ein Kolben K3 bewegbar angeordnet. Das Volumen der
Vorwärmkammer 414 ist gleich dem Volumen des Heiß- oder Kaltraums des ersten Zylinders
410, und das Volumen der Vorkühlkammer 424 ist gleich dem Volumen des Heiß- oder
Kaltraums des zweiten Zylinders. Weiterhin sind Bypassleitungen 415 und 425 vorhanden,
durch die in einem Teilraum einer Vorwärm- oder Vorkühlkammer enthaltenes Arbeitsgas in
den jeweils anderen Teilraum der Kammer verschoben werden kann und die durch Ventile V4
und V5 verschließbar sind.
Die beiden Heißräume 411, 421 sind durch eine erste Verbindungsleitung und die beiden
Kalträume sind durch eine zweite Verbindungsleitung miteinander verbunden. Beide Verbin
dungsleitungen sind durch ein gemeinsames Ventil V3 simultan verschließbar.
Im folgenden wird der Kreisprozeß bei dieser Ausführungsform anhand der
Abb. 4A bis 4H dargestellt, wobei wieder wie zuvor angenommen wird,
daß das Arbeitsgas Luft ist, was aber in Hinsicht auf das Neuar
tige der erfindungsgemäßen Maschine ohne Bedeutung ist.
Fig. 4A und 4B zeigen den Beginn und das Ende der isothermen Expansion im Heißraum
411 des ersten Zylinders 410 und der isothermen Kompression im Kaltraum 422 des zweiten
Zylinders 420. Die im Heißraum 411 des ersten Zylinders 410 befindliche Luft dehnt sich bei
einer relativ hohen Temperatur aus (isotherme Expansion) und bewegt dabei den Kolben K11
an das linksseitige Ende des Heißraums 411. Da der Kolben K22 des Kaltraums 422 des
zweiten Zylinders 420 mit dem Kolben K11 über ein externes Gestänge gekoppelt ist, bewegt
sich gleichermaßen der Kolben K22 im Kaltraum des zweiten Zylinders nach links und kom
primiert dabei die darin eingeschlossene Luft bei einer relativ niedrigen Temperatur (iso
therme Kompression). Fig. 4B zeigt den Zustand am Ende der isothermen Expansion bzw.
Kompression.
Fig. 4C und 4D zeigen den Zustand bei Beginn und bei Ende der isochoren Abkühlung des
ersten Teilsystems bzw. der isochoren Erwärmung des zweiten Teilsystems. In dem in Fig. 4C
gezeigten Zustand befinden sich gleiche Volumina an heißer bzw. kalter Luft im Heißraum
411 des ersten Teilsystems bzw. im Kaltraum 422 des zweiten Teilsystems. Dann wird das
Ventil V3 zwischen den Teilsystemen geöffnet. Daraufhin bewegen sich die Kolben K11 und K12
nach rechts, wobei der Kolben K11 die heiße Luft in den Heißraum 421
des zweiten Zylinders 420 schiebt. Gleichzeitig bewegen sich die Kolben K22
und K21 synchron nach links, wobei der Kolben K22 die kalte Luft in den Kalt
raum 412 des ersten Zylinders 410 schiebt. Bei diesen isochoren Zustandsänderun
gen findet also ein Austausch des Arbeitsgases zwischen den beiden Teilsystemen
statt. Fig. 4D zeigt den Zustand nach Beendigung der isochoren Zustandsänderungen.
Gleichzeitig mit der isochoren Zustandsänderung in den Teilsystemen finden Bewegungen der
Kolben K4 der Vorwärmkammer 414 und K3 der Vorkühlkammer 424 statt. Die im linken
Teilraum der Vorwärmkammer 414 enthaltene Luft wird durch die nach links gerichtete Be
wegung des Kolbens K4 durch das geöffnete Ventil der Bypassleitung 415 in den rechten
Teilraum der Vorwärmkammer 414 geschoben, damit diese Luftmenge durch die Wärme
quelle 450 erhitzt werden kann. Gleichermaßen wird die im rechten Teilraum der Vorkühl
kammer 424 enthaltene Luft durch die nach rechts gerichtete Bewegung des Kolbens K3
durch das geöffnete Ventil der Bypassleitung 425 in den linken Teilraum der Vorkühlkammer
424 geschoben, damit diese Luftmenge durch die Kältequelle 460 abgekühlt werden kann.
Fig. 4E und 4F zeigen den Zustand bei Beginn und bei Ende der isothermen Kompression des
ersten Teilsystems bzw. isothermen Expansion des zweiten Teilsystems. Das gemeinsame
Ventil V3 der Verbindungsleitungen zwischen den Teilsystemen wird wieder geschlossen.
Der folgende Vorgang entspricht der Zustandsänderung zwischen Fig. 4A und 4B, wobei nun
aber das zweite Teilsystem durch Bewegung des Kolbens K21 in dem Heißraum 421 nach
links eine isotherme Expansion und das erste Teilsystem durch Bewegung des Kolbens K12 in
dem Kaltraum 412 nach links eine isotherme Kompression ausführen, deren Endzustand in
Fig. 4F dargestellt ist.
Fig. 4G und 4H zeigen den Zustand bei Beginn und bei Ende der isochoren Erwärmung des
ersten Teilsystems und der isochoren Abkühlung des zweiten Teilsystems. Die Ventile der
Verbindungsleitungen zwischen den Teilsystemen sind geschlossen, und die Ventile V1 und
V2 der Bypassleitungen 413 und 423 werden geöffnet. Die Kolben K11 und K12 des
ersten Teilsystems bewegen sich synchron nach links. Dabei schiebt der Kolben
K12 die kalte Luft in die erste Bypassleitung 413. Gleichzeitig bewegt sich
bei geschlossenem Ventil V5 der Bypassleitung 415 der Kolben K4 der Vorwärm
kammer 414 nach rechts und schiebt dadurch die heiße Luft in der Vorwärmkammer
414 in den Heißraum 411 des ersten Zylinders 410. Außerdem bewegen sich gleich
zeitig mit den Kolben K11 und K12 die Kolben K21 und K22 des zweiten Teilsystems
synchron nach rechts, wobei der Kolben K21 die heiße Luft in die zweite Bypass
leitung 425 schiebt, und der Kolben K3 der Vorkühlkammer 424 bei geschlossenem
Ventil V4 der Bypassleitung 425 nach links, wobei der Kolben K3 die kalte Luft
in der Vorkühlkammer 424 in den Kaltraum 422 des zweiten Zylinders 420 schiebt.
Die in die Bypassleitungen 413, 423 geschobenen Luftmengen strömen im Wärme
tauscher 440 aneinander vorbei. Wie bereits bei Fig. 1G, 1H beschrieben ist, findet
dabei ein Wärmeaustausch zwischen den Luftmengen der beiden Teilsysteme statt,
die daraufhin in die Teilräume der Vorwärm- bzw. Vorkühlkammer einströmen, die
durch die simultane Bewegung der Kolben K3 und K4 freigegeben werden.
Auch diese Ausführungsform kann aus einer Anzahl von Teilsystemen größer als 2
analog zu den in Fig. 2A bis 2H und Fig. 3A bis 3H beschriebenen Ausführungs
formen aufgebaut werden.
Claims (9)
1. Stirlingmaschine (100, 200, 300, 400), umfassend
eine Anzahl von zwei oder mehr Teilsystemen (10, 20; 210, 220, 230, 240; 310, 320, 330; 410, 420), die ein Arbeitsmedium enthalten und in denen jeweils ein Stirling-Kreisprozeß mit den Zustandsänderungen isotherme Expansion, isochore Abkühlung, isotherme Kompression und isochore Erwärmung durchführbar ist, wobei die Teilsysteme derart in Reihe miteinander verbunden sind, das erste Teilsystem (10; 210; 310; 414) derart mit einer Vorwärmkammer (17; 250; 350; 414) und das letzte Teilsystem (20; 240; 330; 420) derart mit einer Vorkühl kammer (27; 260; 360; 424) verbunden ist,
daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem diese Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und das letzte Teilsystem die entspre chende Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer abgibt,
oder daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und den restli chen Teil von einem Wärmetauscher (60; 440) erhält und das letzte Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer und den restlichen Teil an den Wärmetauscher abgibt.
eine Anzahl von zwei oder mehr Teilsystemen (10, 20; 210, 220, 230, 240; 310, 320, 330; 410, 420), die ein Arbeitsmedium enthalten und in denen jeweils ein Stirling-Kreisprozeß mit den Zustandsänderungen isotherme Expansion, isochore Abkühlung, isotherme Kompression und isochore Erwärmung durchführbar ist, wobei die Teilsysteme derart in Reihe miteinander verbunden sind, das erste Teilsystem (10; 210; 310; 414) derart mit einer Vorwärmkammer (17; 250; 350; 414) und das letzte Teilsystem (20; 240; 330; 420) derart mit einer Vorkühl kammer (27; 260; 360; 424) verbunden ist,
daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem diese Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und das letzte Teilsystem die entspre chende Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer abgibt,
oder daß im Betrieb alle Teilsysteme bis auf das erste die für ihre isochore Erwärmung nötige Wärmemenge von dem vorangestellten Teilsystem erhalten, während das erste Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge von der Vorwärmkammer erhält und den restli chen Teil von einem Wärmetauscher (60; 440) erhält und das letzte Teilsystem mindestens einen Teil dieser Wärmemenge bei ihrer isochoren Abkühlung an die Vorkühlkammer und den restlichen Teil an den Wärmetauscher abgibt.
2. Stirlingmaschine (100, 200) nach Anspruch 1, umfassend
eine geradzahlige Anzahl von Verdrängerkammern (10, 20; 210, 220, 230, 240), die jeweils auf einer Seite mit einer Wärmequelle (30) und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Kältequelle (40) in Kontakt stehen und in denen jeweils ein Verdrängerkolben (11, 21) zwi schen Wärme- und Kältequelle bewegbar angeordnet ist, wobei jede Verdrängerkammer (10, 20) durch eine Leitung (12, 22) mit einer Arbeitskammer (13, 23) zur Bildung eines Teilsy stems verbunden ist und in jeder Arbeitskammer jeweils ein Arbeitskolben (14, 24) bewegbar angeordnet ist, und die Verdrängerkammern jeweils an ihren der Wärmequelle (30) zuge wandten Enden durch erste Verbindungsleitungen (51; 251) und jeweils an ihren der Kälte quelle (40) zugewandten Enden durch zweite Verbindungsleitungen (52; 252) in Reihe mit einander verbunden sind;
wobei die Leitung (12, 22) jeweils derart in die Verdrängerkammer einmündet, daß sie mit dem dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Teilraum in Verbindung steht, wenn der Verdrängerkolben sich in einer Endposition befindet;
und die erste Verdrängerkammer (10; 210) eine erste Bypassleitung (16) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der ersten Bypassleitung (16) eine Vorwärmkammer (17; 250) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (30) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (17A) bewegbar angeordnet ist, und deren der Wärmequelle (30) zuge wandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum durch eine By passleitung (17B) verbunden ist;
und die letzte Verdrängerkammer (20; 240) eine zweite Bypassleitung (26) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der zweiten Bypassleitung (26) eine Vorkühlkammer (27; 260) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (40) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (27A) bewegbar angeordnet ist, und deren der Kältequelle (40) zugewandter Teil raum mit ihrem der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (27B) verbunden ist;
wobei die Arbeitskolben paarweise derart mechanisch miteinander gekoppelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums in einem Teilsystem mit einer isothermen Kom pression des Arbeitsmediums in einem benachbarten Teilsystem verbunden ist,
und die Verbindungsleitungen (51, 52; 251, 252), die Bypassleitungen (16, 26) und die Bypassleitungen (17B, 27B) durch Ventile verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (17A, 27A) durch die Arbeitskolben (14, 24) derart aktivierbar sind,
daß
nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (51, 52) zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und die Ventile der Bypassleitungen (17B, 27B) geöffnet werden und anschließend gleichzeitig mit den isochoren Zustandsänderungen der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (17; 250) sich in den von der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (17B) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (27; 260) sich in den von der Kältequelle (40) abgewandten Teil raum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (27B) in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum schiebt und anschlie ßend die Ventile der Verbindungsleitungen (51, 52) und die Ventile der Bypassleitungen (17B, 27B) geschlossen werden, und daß
nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile der Bypassleitungen (16, 26) und die Ventile der Verbin dungsleitungen (251, 252) innerhalb jeden Paares von zwischen der ersten und der letzten Verdrängerkammer liegenden Verdrängerkammern geöffnet werden und bei den an schließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdrängerkolben (11, 21) - der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (17; 250) sich in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsgas über die geöffnete Bypassleitung (16) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum der ersten Verdrängerkammer (10; 210) schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (27) sich in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (26) in den der Kältequelle (40) zugewand ten Teilraum der letzten Verdrängerkammer (20; 240) schiebt.
eine geradzahlige Anzahl von Verdrängerkammern (10, 20; 210, 220, 230, 240), die jeweils auf einer Seite mit einer Wärmequelle (30) und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Kältequelle (40) in Kontakt stehen und in denen jeweils ein Verdrängerkolben (11, 21) zwi schen Wärme- und Kältequelle bewegbar angeordnet ist, wobei jede Verdrängerkammer (10, 20) durch eine Leitung (12, 22) mit einer Arbeitskammer (13, 23) zur Bildung eines Teilsy stems verbunden ist und in jeder Arbeitskammer jeweils ein Arbeitskolben (14, 24) bewegbar angeordnet ist, und die Verdrängerkammern jeweils an ihren der Wärmequelle (30) zuge wandten Enden durch erste Verbindungsleitungen (51; 251) und jeweils an ihren der Kälte quelle (40) zugewandten Enden durch zweite Verbindungsleitungen (52; 252) in Reihe mit einander verbunden sind;
wobei die Leitung (12, 22) jeweils derart in die Verdrängerkammer einmündet, daß sie mit dem dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Teilraum in Verbindung steht, wenn der Verdrängerkolben sich in einer Endposition befindet;
und die erste Verdrängerkammer (10; 210) eine erste Bypassleitung (16) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der ersten Bypassleitung (16) eine Vorwärmkammer (17; 250) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (30) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (17A) bewegbar angeordnet ist, und deren der Wärmequelle (30) zuge wandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum durch eine By passleitung (17B) verbunden ist;
und die letzte Verdrängerkammer (20; 240) eine zweite Bypassleitung (26) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der zweiten Bypassleitung (26) eine Vorkühlkammer (27; 260) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (40) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (27A) bewegbar angeordnet ist, und deren der Kältequelle (40) zugewandter Teil raum mit ihrem der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (27B) verbunden ist;
wobei die Arbeitskolben paarweise derart mechanisch miteinander gekoppelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums in einem Teilsystem mit einer isothermen Kom pression des Arbeitsmediums in einem benachbarten Teilsystem verbunden ist,
und die Verbindungsleitungen (51, 52; 251, 252), die Bypassleitungen (16, 26) und die Bypassleitungen (17B, 27B) durch Ventile verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (17A, 27A) durch die Arbeitskolben (14, 24) derart aktivierbar sind,
daß
nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (51, 52) zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und die Ventile der Bypassleitungen (17B, 27B) geöffnet werden und anschließend gleichzeitig mit den isochoren Zustandsänderungen der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (17; 250) sich in den von der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (17B) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (27; 260) sich in den von der Kältequelle (40) abgewandten Teil raum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (27B) in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum schiebt und anschlie ßend die Ventile der Verbindungsleitungen (51, 52) und die Ventile der Bypassleitungen (17B, 27B) geschlossen werden, und daß
nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile der Bypassleitungen (16, 26) und die Ventile der Verbin dungsleitungen (251, 252) innerhalb jeden Paares von zwischen der ersten und der letzten Verdrängerkammer liegenden Verdrängerkammern geöffnet werden und bei den an schließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdrängerkolben (11, 21) - der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (17; 250) sich in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsgas über die geöffnete Bypassleitung (16) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum der ersten Verdrängerkammer (10; 210) schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (27) sich in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (26) in den der Kältequelle (40) zugewand ten Teilraum der letzten Verdrängerkammer (20; 240) schiebt.
3. Stirlingmaschine (300) nach Anspruch 1, umfassend
eine ungeradzahlige Anzahl von Verdrängerkammern (310, 320, 330), die jeweils auf einer Seite mit einer Wärmequelle (30) und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Kältequelle (40) in Kontakt stehen und in denen jeweils ein Verdrängerkolben (11, 21) zwischen Wärme- und Kältequelle bewegbar angeordnet ist, wobei jede Verdrängerkammer (10, 20) durch eine Leitung (12, 22) mit einer Arbeitskammer (13, 23) zur Bildung eines Teilsystems verbunden ist und in jeder Arbeitskammer jeweils ein Arbeitskolben (14, 24) bewegbar angeordnet ist, und die Verdrängerkammern jeweils an ihren der Wärmequelle (30) zugewandten Enden durch erste Verbindungsleitungen (341; 351) und jeweils an ihren der Kältequelle (40) zuge wandten Enden durch zweite Verbindungsleitungen (342; 352) in Reihe miteinander verbun den sind;
wobei die Leitung (12, 22) jeweils derart in die Verdrängerkammer einmündet, daß sie mit dem dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Teilraum in Verbindung steht, wenn der Verdrängerkolben sich in einer Endposition befindet;
und die erste Verdrängerkammer (310) eine erste Bypassleitung (16) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der ersten Bypassleitung (16) eine Vorwärmkammer (350) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (30) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (17A) angeordnet ist, und deren der Wärmequelle (30) zuge wandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum durch eine By passleitung (17B) verbunden ist;
und die letzte Verdrängerkammer (330) eine zweite Bypassleitung (26) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der zweiten Bypassleitung (26) eine Vorkühlkammer (360) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (40) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (27A) angeordnet ist, und deren der Kältequelle (40) zugewand ter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (27B) verbunden ist;
wobei eine gerade Anzahl von Teilsystemen paarweise derart mechanisch miteinander gekop pelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums in einem Teilsystem mit einer isothermen Kompression des Arbeitsmediums in einem benachbarten Teilsystem verbunden ist,
und die Verbindungsleitungen (341, 342; 351, 352), die Bypassleitun gen (16, 26) und die Bypassleitungen (17B, 27B) durch Ventile verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (17A, 27A) durch die Arbeitskolben (14, 24) derart akti vierbar sind, daß
nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (341, 342) zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und das Ventil der zweiten Bypassleitung (26) geöffnet werden und bei den anschließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdränger (11, 21) - der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (350) sich in den von der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (17B) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (360) sich in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum be wegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die Bypassleitung (26) in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum der letzten Verdrängerkammer (330) schiebt, und anschließend die Ventile der Verbindungsleitungen (341, 342), das Ventil der Bypassleitung (17B) und das Ventil der Bypassleitung (26) geschlossen werden, und daß nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (351, 352) zwischen dem zweiten und dem dritten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und das Ventil der ersten Bypassleitung (16) geöffnet werden und bei den anschließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdränger (11, 21) - der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (360) sich in den von der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (27B) in den der Käl tequelle (40) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (350) sich in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die Bypassleitung (16) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum der ersten Verdrängerkammer (310) schiebt.
eine ungeradzahlige Anzahl von Verdrängerkammern (310, 320, 330), die jeweils auf einer Seite mit einer Wärmequelle (30) und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Kältequelle (40) in Kontakt stehen und in denen jeweils ein Verdrängerkolben (11, 21) zwischen Wärme- und Kältequelle bewegbar angeordnet ist, wobei jede Verdrängerkammer (10, 20) durch eine Leitung (12, 22) mit einer Arbeitskammer (13, 23) zur Bildung eines Teilsystems verbunden ist und in jeder Arbeitskammer jeweils ein Arbeitskolben (14, 24) bewegbar angeordnet ist, und die Verdrängerkammern jeweils an ihren der Wärmequelle (30) zugewandten Enden durch erste Verbindungsleitungen (341; 351) und jeweils an ihren der Kältequelle (40) zuge wandten Enden durch zweite Verbindungsleitungen (342; 352) in Reihe miteinander verbun den sind;
wobei die Leitung (12, 22) jeweils derart in die Verdrängerkammer einmündet, daß sie mit dem dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Teilraum in Verbindung steht, wenn der Verdrängerkolben sich in einer Endposition befindet;
und die erste Verdrängerkammer (310) eine erste Bypassleitung (16) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der ersten Bypassleitung (16) eine Vorwärmkammer (350) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (30) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (17A) angeordnet ist, und deren der Wärmequelle (30) zuge wandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum durch eine By passleitung (17B) verbunden ist;
und die letzte Verdrängerkammer (330) eine zweite Bypassleitung (26) aufweist, durch die ihr der Wärmequelle (30) zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum verbunden ist, wobei in der zweiten Bypassleitung (26) eine Vorkühlkammer (360) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (40) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (27A) angeordnet ist, und deren der Kältequelle (40) zugewand ter Teilraum mit ihrem der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (27B) verbunden ist;
wobei eine gerade Anzahl von Teilsystemen paarweise derart mechanisch miteinander gekop pelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums in einem Teilsystem mit einer isothermen Kompression des Arbeitsmediums in einem benachbarten Teilsystem verbunden ist,
und die Verbindungsleitungen (341, 342; 351, 352), die Bypassleitun gen (16, 26) und die Bypassleitungen (17B, 27B) durch Ventile verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (17A, 27A) durch die Arbeitskolben (14, 24) derart akti vierbar sind, daß
nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (341, 342) zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und das Ventil der zweiten Bypassleitung (26) geöffnet werden und bei den anschließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdränger (11, 21) - der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (350) sich in den von der Wärmequelle (30) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (17B) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (360) sich in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum be wegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die Bypassleitung (26) in den der Kältequelle (40) zugewandten Teilraum der letzten Verdrängerkammer (330) schiebt, und anschließend die Ventile der Verbindungsleitungen (341, 342), das Ventil der Bypassleitung (17B) und das Ventil der Bypassleitung (26) geschlossen werden, und daß nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile der Verbindungsleitungen (351, 352) zwischen dem zweiten und dem dritten Teilsystem und innerhalb jeden nachfolgenden Paares von Teilsystemen und das Ventil der ersten Bypassleitung (16) geöffnet werden und bei den anschließenden isochoren Zustandsänderungen - gleichzeitig mit dem Positionswechsel der Verdränger (11, 21) - der Kolben (27A) der Vorkühlkammer (360) sich in den von der Kältequelle (40) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (27B) in den der Käl tequelle (40) zugewandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (17A) der Vorwärmkammer (350) sich in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die Bypassleitung (16) in den der Wärmequelle (30) zugewandten Teilraum der ersten Verdrängerkammer (310) schiebt.
4. Stirlingmaschine nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die erste (13) und zweite Arbeits
kammer (23) eines jeden Paares von Teilsystemen durch eine einzelne Arbeitskammer und der
erste (14) und zweite Arbeitskolben (24) durch einen einzelnen Arbeitskolben ersetzt ist, der
die Arbeitskammer in zwei Teilräume trennt.
5. Stirlingmaschine (400) nach Anspruch 1, umfassend
ein erstes Teilsystem, bestehend aus einem ersten Zylinder (410), der einen ersten Heißraum (411) und einen ersten Kaltraum (412) enthält,
ein zweites Teilsystem, bestehend aus einem zweiten Zylinder (420), der einen zweiten Heiß raum (421) und einen zweiten Kaltraum (422) enthält,
und Kolben (K11, K12, K21, K22), die in den Heiß- und Kalträumen bewegbar angeordnet sind,
wobei erster (411) und zweiter Heißraum (421) mit einer Wärmequelle (450) in Kontakt ste hen und durch eine erste Verbindungsleitung miteinander verbunden sind, und erster (412) und zweiter Kaltraum (422) mit einer Kältequelle (460) in Kontakt stehen und durch eine zweite Verbindungsleitung miteinander verbunden sind, und die Heißräume (411, 421) von den Kalträumen (421, 422) durch eine wärmeisolierende Wand voneinander getrennt sind,
und wobei Heiß (411)- und Kaltraum (412) des ersten Teilsystems durch eine erste Bypasslei tung (413) miteinander verbunden sind, die durch ein Ventil (V1) verschließbar ist und in der eine Vorwärmkammer (414) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (450) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (K4) bewegbar angeordnet ist, und deren der Wärmequelle zugewandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (415) verbunden ist,
und Heiß (421)- und Kaltraum (422) des zweiten Teilsystems durch eine zweite Bypassleitung (423) miteinander verbunden sind, die durch ein Ventil (V2) verschließbar ist und in der eine Vorkühlkammer (424) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (460) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (K3) bewegbar angeordnet ist, und deren der Kältequelle zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (425) verbunden ist
wobei die Kolben (K11, K12, K21, K22) derart mechanisch miteinander gekoppelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums im Heißraum (411) mit einer isothermen Kompression des Arbeitsmediums im Kaltraum (422) gekoppelt ist und eine isotherme Ex pansion des Arbeitsmediums im Heißraum (421) mit einer isothermen Kompression des Ar beitsmediums im Kaltraum (412) gekoppelt ist,
und die Volumina der Heißräume (411, 421) sich so zueinander verhalten, daß das Volumen des heißen Arbeitsmediums im expandierten Zustand am Ende der isothermen Expansion des ersten Teilsystems gleich dem Volumen des heißen Arbeitsmediums im komprimierten Zu stand am Anfang der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems ist,
und die Volumina der Kalträume (412, 422) sich so zueinander verhalten, daß das Volumen des kalten Arbeitsmediums im komprimierten Zustand am Ende der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems gleich dem Volumen des kalten Arbeitsmediums im expandierten Zustand am Anfang der isothermen Kompression des ersten Teilsystems ist,
und die Verbindungsleitungen, die Bypassleitungen (413, 423) und die Bypassleitungen (415, 425) durch Ventile (V1, V2, V3, V4, V5) verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (K3, K4) durch die Kolben (K11, K12, K21, K22) derart aktivierbar sind, daß nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile (V3, V4, V5) der Verbindungsleitungen zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und der Bypassleitungen (415, 425) geöffnet werden und an schließend der Kolben (K4) der Vorwärmkammer (414) sich in den von der Wär mequelle (450) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (415) in den der Wärmequelle (450) zuge wandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (K3) der Vorkühlkammer (424) sich in den von der Kältequelle (460) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (425) in den der Kältequelle (460) zugewandten Teilraum schiebt,
nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile (V1, V2) der Bypassleitungen (413, 423) geöffnet werden und anschließend der Kolben (K4) der Vorwärmkammer (414) sich in den der Wärmequelle (450) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene hei ße Arbeitsmedium in den Heißraum (411) schiebt, und gleichzeitig der Kolben (K3) der Vorkühlkammer (424) sich in den der Kältequelle (460) zugewandten Teilraum be wegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene kalte Arbeitsmedium in den Kaltraum (422) schiebt.
ein erstes Teilsystem, bestehend aus einem ersten Zylinder (410), der einen ersten Heißraum (411) und einen ersten Kaltraum (412) enthält,
ein zweites Teilsystem, bestehend aus einem zweiten Zylinder (420), der einen zweiten Heiß raum (421) und einen zweiten Kaltraum (422) enthält,
und Kolben (K11, K12, K21, K22), die in den Heiß- und Kalträumen bewegbar angeordnet sind,
wobei erster (411) und zweiter Heißraum (421) mit einer Wärmequelle (450) in Kontakt ste hen und durch eine erste Verbindungsleitung miteinander verbunden sind, und erster (412) und zweiter Kaltraum (422) mit einer Kältequelle (460) in Kontakt stehen und durch eine zweite Verbindungsleitung miteinander verbunden sind, und die Heißräume (411, 421) von den Kalträumen (421, 422) durch eine wärmeisolierende Wand voneinander getrennt sind,
und wobei Heiß (411)- und Kaltraum (412) des ersten Teilsystems durch eine erste Bypasslei tung (413) miteinander verbunden sind, die durch ein Ventil (V1) verschließbar ist und in der eine Vorwärmkammer (414) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Wärmequelle (450) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (K4) bewegbar angeordnet ist, und deren der Wärmequelle zugewandter Teilraum mit ihrem der Wärmequelle abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (415) verbunden ist,
und Heiß (421)- und Kaltraum (422) des zweiten Teilsystems durch eine zweite Bypassleitung (423) miteinander verbunden sind, die durch ein Ventil (V2) verschließbar ist und in der eine Vorkühlkammer (424) angeordnet ist, die auf einer Seite mit der Kältequelle (460) in Kontakt steht, und in der ein Kolben (K3) bewegbar angeordnet ist, und deren der Kältequelle zugewandter Teilraum mit ihrem der Kältequelle abgewandten Teilraum durch eine Bypassleitung (425) verbunden ist
wobei die Kolben (K11, K12, K21, K22) derart mechanisch miteinander gekoppelt sind, daß eine isotherme Expansion des Arbeitsmediums im Heißraum (411) mit einer isothermen Kompression des Arbeitsmediums im Kaltraum (422) gekoppelt ist und eine isotherme Ex pansion des Arbeitsmediums im Heißraum (421) mit einer isothermen Kompression des Ar beitsmediums im Kaltraum (412) gekoppelt ist,
und die Volumina der Heißräume (411, 421) sich so zueinander verhalten, daß das Volumen des heißen Arbeitsmediums im expandierten Zustand am Ende der isothermen Expansion des ersten Teilsystems gleich dem Volumen des heißen Arbeitsmediums im komprimierten Zu stand am Anfang der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems ist,
und die Volumina der Kalträume (412, 422) sich so zueinander verhalten, daß das Volumen des kalten Arbeitsmediums im komprimierten Zustand am Ende der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems gleich dem Volumen des kalten Arbeitsmediums im expandierten Zustand am Anfang der isothermen Kompression des ersten Teilsystems ist,
und die Verbindungsleitungen, die Bypassleitungen (413, 423) und die Bypassleitungen (415, 425) durch Ventile (V1, V2, V3, V4, V5) verschließbar sind, wobei die Ventile und die Kolben (K3, K4) durch die Kolben (K11, K12, K21, K22) derart aktivierbar sind, daß nach der isothermen Expansion des ersten Teilsystems und der isothermen Kompression des zweiten Teilsystems die Ventile (V3, V4, V5) der Verbindungsleitungen zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsystem und der Bypassleitungen (415, 425) geöffnet werden und an schließend der Kolben (K4) der Vorwärmkammer (414) sich in den von der Wär mequelle (450) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (415) in den der Wärmequelle (450) zuge wandten Teilraum schiebt und gleichzeitig der Kolben (K3) der Vorkühlkammer (424) sich in den von der Kältequelle (460) abgewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene Arbeitsmedium über die geöffnete Bypassleitung (425) in den der Kältequelle (460) zugewandten Teilraum schiebt,
nach der isothermen Kompression des ersten Teilsystems und der isothermen Expansion des zweiten Teilsystems die Ventile (V1, V2) der Bypassleitungen (413, 423) geöffnet werden und anschließend der Kolben (K4) der Vorwärmkammer (414) sich in den der Wärmequelle (450) zugewandten Teilraum bewegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene hei ße Arbeitsmedium in den Heißraum (411) schiebt, und gleichzeitig der Kolben (K3) der Vorkühlkammer (424) sich in den der Kältequelle (460) zugewandten Teilraum be wegt und dabei das in diesem Teilraum vorhandene kalte Arbeitsmedium in den Kaltraum (422) schiebt.
6. Stirlingmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher die Bypassleitungen (16,
26; 413, 423) derart aneinander vorbeigeführt werden, daß sie einen Wärmetauscher (60; 440)
bilden.
7. Stirlingmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Kolben in die
Zylinder paßdicht eingesetzt sind und durch Schmiermittel gegenüber der Kammerwand ge
dichtet sind.
8. Stirlingmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher die Kolben von der Kam
merwand des Zylinders beabstandet und mit dieser durch eine bewegliche Membran, insbe
sondere eine Rollmembran verbunden sind.
9. Stirlingmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Wärmequelle
ein Sonnenkollektor ist.
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ID=7813049
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112009000903B3 (de) * | 2008-02-11 | 2020-07-23 | Lutz Pasemann | Stirlingmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE90853C (de) * |
-
1997
- 1997-11-28 DE DE19752996A patent/DE19752996C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE90853C (de) * |
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DE112009000903B3 (de) * | 2008-02-11 | 2020-07-23 | Lutz Pasemann | Stirlingmaschine |
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