DE7306231U - Fahrbahnabzweigung fuer eine mit druckluft beaufschlagbare fahrbahn - Google Patents
Fahrbahnabzweigung fuer eine mit druckluft beaufschlagbare fahrbahnInfo
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Description
Artur Fischer
72*11 Tumlingen Den 14. Februar 1973
Ju/RB
PM 22*18
Fahrbahnabzweigung für eine mit Druckluft beaufschlagbare Fahrbahn
Die Erfindung betrifft eine Fahrbahnabzweigung für eine mit Druckluft beaufschlagbare Fahrbahn, die sur Bildung
eines Luftkissens unter einem in Längsrichtung der Fahrbahn geführten Fahrzeug mit nadeiförmigen Öffnungen versehen
ist.
Beim Ausströmen der Luft aus diesen Öffnungen entsteht
unter dem Fahrzeug ein Luftkissen, welches das Fahrzeug im Abstand zur Fahrbahn hält. Da der gesamten Fahrbahn
bzw. einem größeren Bereich davon Luft entströmt, kann auf der Fahrbahn eine beliebig lange Fahrzeugkette gebildet
werden. Es ist im Gegensatz zur Großtechnik nicht erforderlich, daß jedes Fahrzeug der Fahrzeugkette sein
eigenes Luftkissen erzeugen muß. Die Fahrzeuge benötigen lediglich einen Antiieb für die Vorwärtsbewegung, wofür
beispielsweise eine durch einen Elektromotor angetriebene Luftschraube geeignet ist«
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Die Längsführung des Fahrzeuges kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß es durch die seitlich aus der
Fahrbahn gegen die Innenseite der über die Fahrbahn herabhängenden Gehäuseteile^des Fahrzeuges strömende
Luft zentriert wird, oder daß die Unterseite des Fahrzeuges in seiner Längsrichtung mit Nuten versehen ist,
die für die Zentrierung des Fahrzeuges auf der Fahrbahn sorgen.
Für eine derartige Fahrbahnanlage eine Fahrbahnabzweigung zu schaffen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Bereich der Fahrbahnabzweigung eine verstellbare, die Fahrzeuglängsführung
in diesem Bereich übernehmende und das Fahrzeug auf die gewünschte Fahrbahn leitende Ablenkvorrichtung
angeordnet ist.
Die kurzzeitig im Bereich der Fahrbahnabzweigung außer Kraft gesetzte Fahrbahnlängsführung für das Fahrzeug
wird von der Ablenkvorrichtung übernommen, die entsprechend ihrer Ausgestaltung und Stellung in der Lage
ist, das Fahrzjug in die gewünschte Fahrbahn umzulenken. Die Vorrichtung ist dem Bogen der Fahrbahnabzweigung so
angepasst, daß die in Fahrtrichtung wirkende Trägheitskraft des Fahrzeuges zu Anfang fast tangential auf die
Ablenkvorrichtung wirkt. Die Reibung des auf dem Luftkissen gleitenden Fahrzeuges ist zumindest bei einer
glatten Unterseite des Fahrzeuges nahezu null, so daß die Ablenkvorrichtung außer der Zentrifugalkraft keine
weitere Kräfte zur Umlenkung des Fahrzeuges auf die abzweigende Fahrbahn aufnehmen muß.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser Art der Steuerung bei einer zur Erzeugung des Luftkissens unter dem Fahrzeug
mit Druckluft beaufschlagbaren Fahrbahnanlage ist der, daß keine Druckluft führ^mde Fahrbahnteile bewegt werden
müssen. Die Anlage ist somit auf einer Unterlage fest installierbar. Lediglich die Ablenkvorrichtung muß bewegbar
sein.
Es reicht aus, die Ablenkvorrichtung lediglich an die äußere Bogenflä-che der von der Hauptfahrbahn abzweigenden
Fahrbahn anzuordnen, da das Fahrzeug durch die Zentrifugalkraft nach außen auszuweichen versucht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Ablenkvorrichtung als das Fahrzeug an wenigstens einer
Außenseite führende Leitplanke ausgebildet sein, und zumindest das vordere Teilstück der Leitplanke elastisch
ausgebildet und mit einer Anlaufschräge und/oder mit einem Anlaufbogen versehen sein. Diese Ausgestaltungen dienen
dazu, das Fahrzeug schon vor der Fahrbahnabzweigung auf die neue Spur einzufädeln und die Aufprallenergie abzuschwächen.
In weiterer Ergänzung der Erfindung kann die Ablenkvorricltung
aus nebeneinander angeordneten, vertikal gelagerten Rollen bestehen. Djs Rollen vermindern die
seitliche Reibung des Fahrzeuges an der Ablenkvorrichtung.
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Schließlich können auch in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Ablenkvorrichtungen für die Haupt-
und Abzweigfahrbahn miteinander verbunden und wechselseitig verstellbar sein. Durch diese Ausgestaltung wird
sichergestellt, daß nicht unbeabsichtigt beide Ablenkvorrichtungen ^gleichzeitig in Eingriff kommen, was eine
Entgleisung des Fahrzeuges zur Folge hätte.
Bei einer Fahrbahnabzweigung für eine mit Druckluft beaufschlagbaren
Fahrbahn, die an ihrer Oberseite zur Eildung eines Luftkissens unter dem Fahrzeug und an ihren
Seitenwänden zur Längsführung des über die Seitenwände der Fahrbahn überstehende Gehäuseteile aufweisenden
Fahrzeuges mit nadeiförmigen Öffnungen versehen ist, kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Fortsetzung
der Seitenwände einer jeweiligen Fahrbahn die von dieser Fahrbahn gekreuzte andere Fahrbahn Aussparungen für die über
die Seitenwände der Fahrbahn überstehende Gehäuseteile des Fahrzeuges aufweisen.
Die Aussparungen müssen mindestens so breit und so tief sein, daß das Fahrzeug die eine Fahrbahn kreuzen kann,
ohne daß die seitlich über die Fahrbahn herabhängenden Gehäuseteile des Fahrzeuges an die zu kreuzende Fahrbahn
anstoßen. Bei einer derartigen Längsführung und Fahrbahnabzweigung genügt es, daß die Ablenkvorrichtung
die über die Seitenwände überstehende Gehäuseteile des Fahrzeuges in die Aussparung einfädelt. Danach übernimmt
wieder die Fahrbahn selbst die Längsführung des Fahrzeuges.
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In der Patentzeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die abzweigende Fahrbahn 1 bildet mit der Hauptfahrbahn einen von der Hauptfahrbahn 2 wegführenden Bogen. Beide
Fahrbahnen 1, 2 sind an ihrer Oberseite 3 mit gleichmäßig verteilten nadeiförmigen öffnungen k versehen, aus
denen die zur Bildung des Luftkissens unter dem Fahrzeug 5 notwendige Luft ausströmt. Dazu sind die Fahrbahnen
1, 2 mit .einem Kanalsystem 6 versehen, das an einen Kompressor anschließbar ist.
Die Längsführung des Fahrzeuges 5 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel erfolgt über seitlich aus den Luftöffnungen 7 der Fahrbahn gegen die über die Fahrbahn
herabhängenden Gehäuseteile 8 des Fahrzeuges 5 strömende Luft, die das Fahrzeug 5 berührungslos axial
fixiert.
Die Ablenkung des Fahrzeuges 5 an der Fahrbahnabzweigung auf die gewünschte Fahrbahn erfolgt über eine Vorrichtung 9»
die wechselseitig an jede Fahrbahn der Fahrbahnabzw^igung
in Eingriff gebracht werden kann. In der dargestellten Position lenkt die Ablenkvorrichtung 9a, die als Leitplanke
mit einem Anlaufbogen 10 und einer Anlaufschräge ausgebildet ist, das Fahzeug 5 auf die abzweigende Fahrbahn
1. Die Ablenkvorrichtung 9b für die Hauptfahrbahn 2 ist dabei außer Eingriff. Soll jedoch das Fahrzeug 5 auf
der Hauptfahrbahn 2 weiterfahrens wird die Ablenkvorrichtung
9b für die Hauptfahrbahn 2 in Eingriff gebracht, wobei gleichzeitig die für die abzweigende Fahrbahn 1
außer Kraft gesetzt wird.
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Damit die über die Seitenwände der Fahrbahn zur Längsführung überstehenden Gehäuseteile 8 des Fahrzeuges 5
beim überqueren einer Fahrbahn nicht an diese anstoßen, sind in Fortsetzung der Seitenwände einer jeweiligen
Fahrbahn an der von dieser Fahrbahn gekreuzten anderen Fahrbahn entsprechende Aussparungen 12 vorgesehen.
Der Antrieb des Fahrzeuges 5 erfolgt über eine beispielsweise mittels eines batteriebetriebenen Elektromotores
angetriebene Luftschraube Ik.
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Claims (1)
- Fahrbahnabzweigung für eine mit Druckluft beaufschlagbare Fahrbahn, die zur Bildung eines Luftkissens unter einem in Längsrichtung der Fahrbahn geführten Fahrzeug mit nadelförmigen öffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fahrbahnabzweigung eine verstellbare, die Fahrzeuglängsführung in diesem Bereich übernehmende und das Fahrzeug (5) auf die gewünschte Fahrbahn leitende Ablenkvorrichtung (9) angeordnet ist.Fahrbahnabzweigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (9) als das Fahrzeug an wenigstens einer Außenseite führende Leitplanke ausgebildet ist, und daß zumindest das vordere Teilstück der Leitplanke elastisch ausgabildet und mit einer Anlaufschräge (11) und/oder mit einem Anlaufbogen (10) versehen ist.PM 22H83. Pahrbahnabzweigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung aus nebeneinander angeordneten, vertikal gelagerten Rollen besteht.Fahrbahnabzweigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtungen (9) für die Haupt- und Abzweigi'ahrbahn mi'-.einander verbunden und wechselseitig verstellbar sind.Fahrbahnabzweigung für eine mit Druckluft beaufschlagbare Fahrbahn, die an ihrer Oberseite zur Bildung eines Luftkissens unter dem Fahrzeug und an ihren Seitenwänden zur Längsführung des über die Seitenwände der Fahrbahn überstehende Gehäuseteile aufweisenden Fahrzeuges mit nadeiförmigen öffnungen versehen ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Forsetzung der Seitenwände einer jeweiligen Fahrbahn die von dieser Fahrbahn gekreuzte andere Fahrbahn Aussparungen (12) für die über die Seitenwände der Fahrbahn überstehende Gehäuseteile (8) des Fahrzeuges (5) aufweist.7306231 86.05.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737306231 DE7306231U (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrbahnabzweigung fuer eine mit druckluft beaufschlagbare fahrbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737306231 DE7306231U (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrbahnabzweigung fuer eine mit druckluft beaufschlagbare fahrbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7306231U true DE7306231U (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=31956034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737306231 Expired DE7306231U (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrbahnabzweigung fuer eine mit druckluft beaufschlagbare fahrbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7306231U (de) |
-
1973
- 1973-02-19 DE DE19737306231 patent/DE7306231U/de not_active Expired
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