DE730476C

DE730476C - Wassererhitzungsanlage fuer Luftschutzraeume

Info

Publication number: DE730476C
Application number: DEE51586D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gerhard Brandstaeter; Dr-Ing Werner Mialki
Original assignee: ESCHEBACH WERKE AG
Current assignee: ESCHEBACH WERKE AG
Priority date: 1938-09-10
Filing date: 1938-09-10
Publication date: 1943-01-12

Description

Wassererhitzungsanlage für Luftschutzräume Die Erfindung betrifft eine Wassererhitzungsanlage für Luftschutzrämne o. dgl., wie sie beispielsweise bei Luftangriffen zur Entgiftung äußerlich Kampfstoffverletzter Anwendung finden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zu verhindern, daß bei Luftangriffen vergiftete Luft in den Aufstellungsraum gelan den kann, sei es durch die Abgasleitung, sei es durch die Ansaugleitung für die VerbrennLttigslttft, die angeordnet ist, um die Luft nicht dem Raum entnehmen zu müssen.
Die Erlindaing besteht darin, daß die gesamte Luftführung von der im Freien liegenden, durch einen Luftförderer angetriebenen Luftansaugleitung für die Verbrennungsluft bis zum Verlassen des Luftschutzraumes (abgasleititiig i einschließlich des den Brenner unihüllenden Gehäuses völlig gasdicht nach dem Luftschutzraum hin abgeschlossen ist, d. h. für eine absolute Luftdichtheit sämtlicher erforderlichen, im Raum liegenden Verbindungsstellen und Leitungen gesorgt wird, und daß von der ansaugleittuig hinter dem Luftförderer ein durch ein Umstellargan beherrschter Luftauslaßstutzen abzweigt, dem zur Ratimluftzutührung ein Entgiftungsfilter vorgeschaltet ist. auf diese Weise wird erreicht, daß weder Luft zur Verbrennung aus dein Aufenthaltsraum entnommen wird noch irgendwie durch die Leitungen eindringende verunreinigte Luft nach dorthin durchdringen kann.
Der Luftförderer wird so zugleich noch. dem weiteren Zweck nutzbar gemacht, nämlich dem der Lieferung von entgifteter Frischluft für den Luftschutzraum. Der Filter wird auf diese Weise aber aufs sparsamste ausgenutzt, seine Lebensdauer also verlängert.
Bei Verwendung eines Ölbrenners, die für den Fall, daß die öffentliche Gasversorgung gestört wird, vorteilhaft ist, bietet diese Bauweise auch noch den Vorteil, daß die bekannten Geruchsbelästigungen für die sich im Schutzraum befindlichen Personen sicher beseitigt «-erden. .
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in der Verwendung eines Ölbrenners mit wndradgetriebenem Ölzerstäuber, derart, daß die vom Luftförderer gelieferte Verbrennungsluft durch gegen das Windrad gerichtete Zuleitungen geführt wird, die tangential in das Windradgehäuse münden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Wassererhitzungsanlage mit einem ölbrenner als Wärmequelle in tell.-weisem Schnitt.
Abb.2 zeigt den `'feg der Druckluft nach dem Flüssigkeitserhitzer und das Umstellorgan zum Belüften des Aufstellungsraumes mit dem Filter.
Das mittels der Kurbel i angetriebene, auf Konsolen 2 ruhende Luftgebläse 3 saugt durch die Leitung 4. Luft von außen an und drückt sie über das Umstellorgan 5 und die Leitungen 6 bnv. 6" nach dem Windrad 7, das in Umdrehung versetzt wird und gleichzeitig den auf der gleichen Achse 8 sitzenden Ölzerstäuber g des Flüssigkeitserhitzers io mitnimmt. Hierauf gelangt die zugeführte Luft in den Verbrenntungsraum i i, von wo sie durch die Abgasleitung 12 mit den Abgasen ins Freie gelangt.
Der Flüssigkeitserhitzer io besteht aus dem Brenner 13, der Verbrennungshammer i i und dem Wärmeaustauscher 14. Der letztere überträgt die von den Heizgasen aufgenommene Wärme auf das ihn durchziehende Bohrsystem 15, in welchem das zu erwärmende Wasser, durch eine Flügelpumpe 16 dem Grundwasser entnommen, nach der Zapfstelle 17 gelangt. 18 ist ein Filter für die über das Umstellorgan nach dem Aufstellungsraum gedrückte Außenluft. ig ist ein Traggestell für den Erhitzer. Die ,gesamte Luftführung von der im Freien liegenden Luftansaugleitung 4. für die Verbrennungsluft bis zum Verlassen des Luftschutzraumes (Abgasleitung 12) einschließlich des den Brenner umhüllenden Gehäuses io ist völlig gasdicht nach dem Aufstellungsraum hin abgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wassererhitzuingsanlage für Luftschutzräume, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Luftführung von der im Freien liegenden, durch einen Luftförderer (3) angetriebenen Luftansaugleitung (.4) für die Verbrennungsluft, bis zum Verlassen des Luftschutzraumes (Abgasleitung 12) einschließlich des den Brenner umhüllenden Gehäuses (io) völlig gasdicht nach dem Luftschutzraum hin abgeschlossen ist und daß von der Ansaugleitung (4.j hinter dem Luftförderer (3) ein durch ein Umstellorgan (5) beherrschter Luftauslaßstutzen (i g) abzweigt, dem zur Raumluftzuführunrg ein Entgiftungsfilter (18) vorgeschaltet ist.
2. Wassererhitzungsanlage nach Anspruch i unter Verwendung eines mit einem umlaufenden Ölzerstäuber versehenen Brenners, gekennzeichnet durch die Verwendung eines windradgetriebenen Ölzerstäubers, derart, daß die vom Luftförderer (3) gelieferte Verbrennungsluft durch gegen das Windrad (7) gerichtete Zuleitungen (6", 6) zugeführt wird, die tangential in das Windradgehäuse (io) münden.