DE2745406A1

DE2745406A1 - Kompaktfilteranlage mit schalldaempfung

Info

Publication number: DE2745406A1
Application number: DE19772745406
Authority: DE
Inventors: Frank Dipl Ing Benthin; Wolfgang Eckstein
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1977-10-08
Filing date: 1977-10-08
Publication date: 1979-04-19
Also published as: FR2405440A1

Description

27A5A06

Dräqerwerk Aktiengesellschaft Moislinqer Allee 53-55, 2400 Lübeck

Kompaktfilteranlaqe mit Schalldämpfung

Die Erfindung betrifft eine Kompaktfilteranlage mit Schalldämpfung entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Kompaktfilteranlagen sind Einrichtungen zum Erneuern der Raumluft durch Zufuhr von gefilterter, möglicherweise auch zusätzlich erwärmter, gekühlter, befeuchteter oder entfeuchteter Zuluft. Sie enthalten in einem kompakten Gehäuse neben den entsprechend den Forderungen an die Reinheit auszuwählenden Filtern auch die Einrichtungen zum Fördern der zu bewegenden Luft.

Im Zuge der lufttechnischen Entwicklungen rangieren die Anforderungen in bezug auf die Geräuschbelästigungen für die mit der filtrierten Luft versorgten Personen immer

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mehr auf ähnlicher Stufe wie die Filtration der Luft selbst.

Ein bekanntes Klimagerät, vorzugsweise ein Fensterklimagerät, besitzt in einem Gehäuse die zum Erneuern der Raumluft sowie die zum Aufbereiten und Fördern der Luft dienenden Bauelemente, wie Ventilator, Heiz- und Kühleinrichtungen sowie Filter. In der Mischluftansaugkammer vor dem Ventilator, in der die angesaugte Raumluft mit der gleichzeitig angesaugten Außenluft gemischt wird, kann neben einem Elektro-Lufterwärmer eine Luftbefeuchtungseinrichtung und auch ein Schalldämpfer angeordnet sein, wobei der Schalldämpfer als Kulissenschalldämpfer ausgebildet ist. Auch die weiteren Kammern des Gehäuses, wie die Zuluftkammer hinter dem Ventilator und die Luftkammern vor und hinter einem weiteren Ventilator, der die Kühlluft für die Kühleinrichtung fördert, können mit Kulissenschalldämpfern versehen sein. Kulissenschalldämpfer arbeiten nach dem Absorptionsverfahren, indem die Schallenergie durch Reibung an einem porösen Schallschluckstoff in Wärme umgewandelt wird. Nachteilig an diesen Schalldämpfern sind neben einem großen Durchflußwiderstand, bedingt durch das Schallschluckmaterial, die für die Reinhaltung des porösen Schallschluckstoffes zu erfüllenden Voraussetzungen. Der Platzbedarf ist verhältnismäßig groß. Dies ist nicht vorteilhaft im Sinne einer kompakten Filteranlage. (DT-OS 19 62 307)

In einem anderen bekannten LuftreinigungsgerMt wird die verunreinigte Luft mittels eines Gebläses durch eine Lufteinlaßöffnung in einen Behälter gesaugt, durch eine Filtereinrichtung hindurchgeführt und dann durch eine Luftauslaßöffnung wieder abgegeben. Die Filtereinrich-

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tung besitzt hintereinander ein Grobstaubfilter, ein elektrostatisches Staubfilter, ein chemisch wirkendes Filter und ein Aktivkohlefilter. Dem der Filtereinrichtung nachgeschalteten Gebläse ist wiederum eine Schallabsorptionskammer nachgeschaltet. Sie ist mit schalldämpfendem Material ausgekleidet. Auch hier gilt das bereits oben zur Schalldämpfung in dem bekannten Klimagerät gesagte. (DT-OS 22 55 868).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kompaktfilteranlage derart schallgedämpft auszubilden, daß zur

Energieeinsparung ein möglichst geringer Druckabfall erfolgt und darüber hinaus die Erhaltung der Sauberkeit der kompletten Anlage und damit auch der filtrierten Luft durch die Schalldämpfungseinrichtungen nicht über die Maßen erschwert wird.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.

Die Vorteile dieser Lösung ergeben sich vor allem in der energiesparenden Anwendung der Reflexionsdämpfung. Die Abmessungen sind für eine Kompaktanlage überraschend klein. Eine Verschmutzung ist wegen der doch verbleibenden nicht zu kleinen Öffnung nicht zu befürchten. Durch die Hintereinanderschaltung der sprunghaften Querschnittsänderungen kann ohne störende Querschnittsverengungen jede gewünschte Schalldämpfung erreicht werden.

Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Lösungen bestätigen die bereits zum Anspruch 1 deutlich gewordenen Vorteile.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Längsansicht mit teilweisem Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt A-A, Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt B-B.

Die Kompaktfilteranlage mit Schalldämpfung enthält in dem Gehäuse ldie Luftaufbereitungseinheit 2, den Lufteintrittskanal 3 und den Luftaustrittskanal 4. Die zu reinigende Luft wird durch die Öffnungen 5 und/oder 6 des Lufteintrittskanals 3 angesaugt. Sie durchströmt nacheinander den Eintrittsteil 7, 8 des Schalldämpfers, die Absperrklappe 9, das Vorfilter 10, den die Luft bis hier ansaugenden und dann drückenden Luftförderer 11, den Hauptteil 12 des Schalldämpfers, die Filtereinrichtung 13, um die Kompaktfilteranlage dann durch den Luftaustrittskanal 4 in den mit gefilterter Luft zu versorgenden Raum.hinein wieder zu verlassen. Der Schalldämpfer mit seinem Eintrittsteil 7, 8 und dem Hauptteil 12 erfüllt mit sprunghaften Querschnittsänderungen in den Führungen für den Luftstrom die Bedingungen für eine Reflexionsschalldämpfung. Durch die aufeinanderfolgenden Änderungen der Schallimpedanz (des Verhältnisses des Schalldruckes zur Schallschnelle) wirkt die ganze Schalldämpferanordnung als Reflexionsdämpfer. Die sprunghafte Querschnittsänderung wird im Eintrittsteil 7,8 durch den einen an der Gehäusewand im Lufteintrittskanal 3 befestigten 1. Rohrteil 7 und den mit einem Teil in Achsrichtung hineingesteckten 2. Rohr-

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teil 8 erreicht. Der kleinere Durchmesser des 2. Rohrteiles 8 ergibt die sprunghafte Querschnittsänderung an dieser Stelle der Durchströmung. Der 2. Rohrteil 8 verbindet über die Absperrklappe 9 und das Vorfilter den Lufteintrittskanal 3 mit der Ansaugöffnung des Luftförderers 11. Der Luftförderer 11 drückt die zu fördernde Luft über den Druckraum 14 durch den Hauptteil 12 in die Filtereinrichtung 13 hinein. Der Hauptteil 12 des Schalldämpfers besteht aus der den Druckraum 14 an 3 Seiten abschließenden 1. Zwischenwand 15 und der dazu im Abstand angeordneten, gleich ausgeführten, um 180° axial verdrehten 2. Zwischenwand 16 und der den Raum 17 hinter dieser abschließenden Abschlußwand 18 mit Löchern Die 1. Zwischenwand 15 bildet mit der 4. Gehäusewand die Öffnung 20, die 2. Zwischenwand 16 die Öffnung 21. Die Öffnungen 20, 21 befinden sich jeweils gegenüber der geschlossenen anderen Zwischenwand 16 oder 15. Die zwischen den Löchern 19 verbliebenen Wandteile 22 der Abschlußwand 18 decken in einem Abstand die Einströmöffnungen 23 der Filtereinrichtung 13 ab. Damit erfolgt hier innerhalb der Luftströmung eine sprunghafte Querschnittsänderung. Die weiteren Querschnittsänderungen im Hauptteil 12 ergeben sich in den Öffnungen 20, 21 sowie in den Löchern 19 der Abschlußwand 18.

Nach Durchströmung der Filtereinrichtung 13 mit Entfernung der unerwünschten Beimengungen aus der Luft strömt diese gereinigt über den Luftaustrittskanal 4 und das Auslaßgitter 24 in den zu versorgenden Raum ein.

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Claims

Patentansprüche 27AbA06

1. . Kcrr.paktfilteranlage mit Schalldämpfung, enthaltend

in einem Gehäuse die Filtereinrichtung mit dem Luftförderer und dem Schalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer aufgeteilt mit einem Eintrittsteil (7, 8) in Strömungsrichtung vor dem Luftförderer (11) und zwischen diesem und der nachgeschalteten Filtereinrichtung (13) mit einem Hauptteil (12) mittels Querschnittsänderungen zur Änderung der Schall impedanz als Reflexionsdämpfer ausgebildet ist.

2. Kompaktfilteranlage mit Schalldämpfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsteil (7, 8) aus einem in dem Lufteintrittskanal (3) innen an der Gehäusewand befestigten 1. Rohrteil (7) und einem mit einem Teil in Achsrichtung in diesen hineingesteckten mit derAnsaugöffnung des Luftförderers (11) verbundenen 2. Rohrteil (8) mit kleinerem Durchmesser besteht.

3. Kompaktfilteranlage mit Schalldämpfung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (12) aus der den Druckraum (14) hinter dem Luftförderer (11) an 3 Seitenwänden verschließenden 1. Zwischenwand (15), der dazu im Abstand angeordneten, gleich ausgeführten, axial um 180° verdrehten 2. Zwischenwand (16) mit Öffnungen (20, 21) zur jeweiligen 4. Seitenwand sowie einer den Raum (17) hinter der 2. Zwischenwand (16) abschließenden Abschlußwand (18) mit Löchern (19) besteht.

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4. Kompaktfilteranlage mit Schalldämpfung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Löchern (19) verbliebenen Wandteile (22) der Abschlußwand (18) gegenüber den Einströmöffnungen (23) der nachgeschalteten Filtereinrichtung (13) angeordnet sind.

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