DE7304677U - Vorrichtung zum Verzweigen elektn scher Stromkreise - Google Patents

Description

4307 Kettwig, Hauptstr. 43-63

Vorrichtung zum Verzweigen elektrischer Stromkreise

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verzweigen elektrischer Stromkreise, bestehend aus Traggestell mit darauf (mit Hilfe von Stützern oder dergl. isoliert) in genormtem Abstand befestigten Sammelschienen mit Anschlufieinrichtungen für die Leiter eines ankommenden, für eine Stromstärke χ ausgelegten Stromkreises und auf den Sammelschienen befestigten Stromkreisleisten mit Sicherungshaiterungen und Verbindungseinrichtungen für Leiter abgehender Stromkreise, wobei die Sammelschienen Normanschlußelemente für ebenfalls für eine Stromstärke χ ausgelegte Normstromkreisleisten aufweisen. - Die Ausdrücke

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Normstromkreisleisten bzw. Normansohlußelemente meinen genormte Bauteile; auf DIN 42623 sei verwiesen· Die Träger der Stromkreisleisten bestehen ihrerseits aus Isolierstoff« beispielsweise aus duroplastisohem Kunststoff mit CHasfacararmierung, aus Asbest« Keramik oder dergl. Die Sioherungshalterungen und die Verbindungseinriohtungen sind zumeist mit Hilfe von Versohraubungen an den Trägern befestigt, wobei die Verbindungseinriohtungen für Steckverbindungen, Schraubverbindungen oder dergl. eingerichtet werden können. Die Vorrichtungen selbst werden als solche im Verbund mit Schalt= tafeln eingesetzt oder auch in Schaltschranke oder Verteilerschränke eingebaut.

Die bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung haben sich an sioh bewährt. Es sind alle Stromkreisleisten für die Stromstärke χ des ankommenden Stromkreises ausgelegt (beispielsweise für 400 oder 630 Ampere) - wofür auch die'abgehenden Stromkreise eingerichtet sind. Demgegenüber stellt die Praxis häufig die Forderung, anstelle eines abgehenden Stromkreises zwei oder mehr Stromkreise (von beispielsweise 100 Ampere, im folgenden Stromstärke y) 'einzusetzen. Das verlangt andere Sicherungen und andere Verbindungseinriohtungen für die abgehenden Kabel und damit auch andere Sioherungshalterungen. Im Ergebnis ist bei den bekannten Vorrichtungen der Anschluß von zwei oder mehr Stromkreisen mit gegenüber der Strcfm-

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stärk3 χ wesentlich geringerer Stromstärke y im genormten Abstand nicht oder zumindest nicht ohne weiteres möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung auf einfache Weise abgehende Stromkreise angeschlossen werden können, die für eine Stromstärke y kleiner χ ausgelegt sind.

Ausgehend von der Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus besteht die Lösung der genannten Aufgabe darin, daß zusätzlich zumindest eine Doppelstromkreisleiste angeordnet

ist, die zweimal die Sicherungs!.^oi terungen und die Verbindungen einrichtungen für Kabel abgehender, für eine Stromstärke y kleiner χ ausgelegte Stromkreise aufweist, und daß die Doppel, stromkreisleiste an die Normanschlußelemente der Semmelschienen angeschlossen ist. - Der Ausdruck Doppelstromkreisleiste bezeichnet im Rahmen der Erfindung ein Aggregat, welches in funktioneller Hinsicht zwei Stromkreisleisten für abgehende Stromkreise in sich vereinigt und für diese beiden abgehenden Stromkreise die "icherungshalterungen sowie die Verbindungseinrichtungen für die abgehenden Leiter aufweist. In der konstruktiven Gestaltung bestehen verschiedene Möglichkeiten für den Aufbau der Doppelstromkreisleisten. Durch Einfachheit und Punktionssicherheit ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Doppelstromkreisleiste bzw. die Doppelstromkreisleisten aus zwei parallelen

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Aufnahmeprofilen aus Isolierstoff für die SicherungshaiGerungen und die Verbindungseinrichtungen für Leiter abgehender Stromkreise bestehen, so daß die Aufnahmeprofile durch metallische Traversen vereinigt sind, die im Bereich der Normanschlußelemente der Sammeischienen angeordnet und gleichzeitig für beide Aufnahmeprofile als elektrische Verbinder der Sicherungshalterungen mit den zugeordneten Samraelschienen eingerichtet sind. Die Gestaltung der Aufnahmeprofile ist beliebig, sie sind vorzugsweise L-förmig gestaltet, wobei der L-Steg zweckmäßigerweise zur Seite der angeschlossenen Sicherungshalterungen hin vorsteht. Die Traversen tragen im allgemeinen und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung auch die Anschlußmittel, die den Normanschlußelementen zugeordnet sind. Stets empfiehlt es sich, die Sicherungshalterungen einer Doppelstromkreisleiste mit Hilfe der Traversen mit Abstand voneinander anzuordnen, um den Zwischenraum zwischen den Sicherungshalterungen als Kabel führungskanal für die Kabel der abgehenden Stromkreise ausbilden. Dazu können ein oder mehrere Aufnahmeprofile zusätzlich auch mit Kabelführungswinkeln ausgerüstet sein.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß nach der Lehre der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung ©hne weiteres geeignet und eingerichtet ist; für den Anschluß abgehender Stromkreise, die für die ankommende Stromstärke χ ausgelegt sind, als auch für den Anschluß abgehender Stromkreise, die lediglich für die Stromstärke y

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ausgelegt sind. Dabei ändert sich an dem Aufbau der in ihren wesentlichen Teilen genormten Vorrichtung nichts. Es ist lediglich erforderlich, bei der fabrikmäßigen Montage der Vorrichtung an Stelle einer oder mehrerer der genormten Stromkreisleisten eine Doppelstromkreisleiste des beschriebenen Aufbaus einzusetzen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, teilweise aufgebrochen,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab die Ansicht einer Doppelstromleiste aus dem Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 2 die Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 2 mit angedeuteten Sicherungen und abgehenden Kabeln und

Fig. 4 einen Schnitt in Rlohtung A-A duroh den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Verzweigen elektrischer Stromkreise. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus einem Traggestell 1 mit

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darauf mit Hilfe von Stützen 2 oder dergl. isoliert und im genormten Abstand befestigten Sammeischienen 3 mit ^aschluß- : einrichtung K für die Kabel der Phasen eines ankommenden ■ Stromkreises, die hier rait R,S,T, bezeichnet sind. Der ankom- Ψ mende Stromkreis ist für eine Stromstärke χ ausgelegt. Auf den Sammeischienen 3 befestigt sind Stromkreisleisten 5, 6 mit Sicherungshalterungen 7 für einzusetzende nicht gezeichnete Sicherungseinsätze und Verbindungseinriohtungen 8 für I Kabel abgehender Stromkreise. Das alles ist nach DIN 43623 au?-; gebaut, so daß die Sammelsohienen 3 Normanschlußelemente 9 j für ebenfalls für eine Stromstärke χ ausgelegte Normstromkreisleisten 5 aufweisen. Zusätzlich ist im AusfUhrungsbei- j spiel eine Doppelstromleiste 6 angeordnet, die zweimal die i Sicherungshalterungen 7 und die Verbindungseinriohtungen 8 \ für Kabel abgehender Stromkreise aufweist, die jedoch nur ί für eine Stromstärke y kleiner χ ausgelegt sind. Das ist so

gesohehen, daß die Doppelstromkreisleiste 6 an die Norman-

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j £ Bohlußelemente 9 angeschlossen ist, die an den Sammelschienen

3 für die Normstromkreisleisten 5 vorgesehen sind.

ι Insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 entnimmt man, daß die

Doppelstromleiste 6 aus beispielsweise zwei parallelen Aufnahmeprofilen 6a, 6b aus Isolierstoff für die Sicherung^- _{ halterungen 7 und die Verbindungseinriohtungen 8 für Kabel abgehender Stromkreise besteht, wobei diese Aufnahmeprofile 6a, 6b durch metallische Traversen 10 vereinigt sind. Diese

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metallischen Traversen 10 sind im Bereich der Normanschluß- \ elemente 9 der Saramelschienen 3 angeordnet und gleichzeitig !

für beide Aufnahmeprofile 6a, 6b und damit gleiohsam beide j

Stromkreise der Doppelstromkreisleiste 6 als elektrische j

Verbinder der Sicherungshaiterungen 7 mit den zugeordneten j

Sammelschienen 3 eingerichtet. Das ist ohne weiteres möglich, j

da bei den genormten Vorrichtungen die Sicherungshalterungen 7 i Schraubverbindungen sind, an die zusätzlich die Traversehen 10 j angeschlossen werden können. Dabei besitzen die Traversen 10
ihrerseits Anschlußmittel 11, die den Normanschlußelementen 9
an den Sammelschienen 3 entsprechen. Es kann sich dabei um
einfache Bohrungen zur Aufnahme von entsprechenden Steckvorrichtungen, zur Aufnahme von Verbindungsschraubenbolzen und
dergl. handeln. Im übrigen ist im Ausführungsbe.Ispiel und
nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung
stets so getroffen, daß <?ie Sicherungshai terungen 7 einer
Doppelstromkreisleiste 6 mit Hilfe der Traversen 10 mit
Abstand voneinander angeordnet sind und der Zwischenraum 12
zwisohen den Sicherungshaiterungen 7 als Kabelführungskanal
für die Kabel der abgehenden Stromkreise ausgebildet ist.
Das ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet worden. Beispielsweise sind zu diesem Zweck Kat>elführungswinkel 13 auf die
Aufnahmeprofile 6a, 6b aufgesetzt, die ebenfalls aus Isolierstoff bestehen.

Claims (5)

1 I I I * Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Verzweigen elektrischer Stromkreise, bestehend aus Traggestell mit darauf in genormtem Abstand befestigten Sammelschienen mit Anschlußeinrichtungen für die Leiter eines ankommenden, für eins Stromstärke χ ausgelegten Stromkreises und auf den Sammeischienen befestigten Stromkreisleisten mit Sicherungshalterungen und Verbindungseinriohtungen für Leiter abgehender Stromkreise, wobei die Sammelschienen Normanschlußelemente für ebenfalls für eine Stromstärke χ ausgelegte Norms^romkreisleisten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zumindest eine Doppelstromkreisleiste (6) angeordnet ist, die zweimal die Sicharungghalterungen (7) und die Verbindungseinrichtungen (8) für Kabel abgehender, für eine Stromstärke y kleiner χ ausgelegte Stromkreise aufweist, und daß die Doppelstromkreisleiste (6) an die Normanschlußelemente (9) der Sammelschienen (3) angeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelstromkreisleiste (6) aus zwei parallelen Aufnahmeprofilen (6a, 6b) aus Isolierstoff für die Sicherungshaiterungen (7) und die Verbindungseinrichtungen (8) für Leiter abgehender Stromkreise besteht, und daß die'Aufnahmeprofile (6a,6b)

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durch metallische Traversen (10) vereinigt sind, die im Bereich der Normanschlußelemente (9) der Sammelschienen (j5) angeordnet und gleichzeitig für beide Aufnahmeprofile (6ä,6b) als elektrische Verbinder der Sicherungshal termgen (7) mit den zugeordneten ilammelschienen (3) eingerichtet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen Anschlußmittel (11) aufweisen, die den Normanschlußelementen (9) der Sammelschienen (3) zugeordnet sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshalterungen (7) einer Doppelstromleiste (6) mit Hilfe der Traversen (10) mit Abstand voneinander angeordnet sind und der Zwischenraum (12) zwischen den Sicherungshalterungen (7) als Kabelführungskanal für die Leiter abgehender Stromkreise ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Aufnahmeprofile (6a, 6b) zusätzlich Kabelführungswinkel (13) aufgesetzt sind.