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Vorrichtung zur Verhütung der Beeinflussung von Dauermagneten bei
der Einstellung der Registriergrenze von Hysteresis-Spitzenzählern Bei den Spitzenzählern
nach dem Hysteresisprinzip läuft ein Hysteresiskörper, also beispielsweise eine
Scheibe aus gehärtetem Stahl, relativ zu einem Magnetsystem, meist einem Dauermagneten
um. Das Hysteresisdrehmoment wirkt dabei dem Zählerdrehmoment entgegen, so daß der
Zähler erst bei Überschreitung einer bestimmten Leisbungsgrenze anläuft und dann
mit einer Drehzahl weiterläuft, die dem oberhalb dieser Grenze liegenden Leistungsüberschuß
entspricht.
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Wenn bei einem solchen Hysteresis-Spitzenzähler die Registriergrenze,
bei der er anzulaufen beginnt, geändert werden soll, dann muß das auf den Hysteresiskörper
einwirkende Magnetfeld entsprechend geändert werden. Wird Idas Magnetfeld durch
einen Dauermagneten erzeugt, dann besteht die Gefahr, daß die Änderung des Äfagnetfeldes
nachteiiqg auf den Magnetkörper wirkt und ihn insbesondere schwächt oder seine Pole
verlagert. Auch wenn dann die ursprüngliche Einstellung wiederhergestellt wird,
erhält man nicht mehr d.ie gleichen Verhältnisse, sondern meist sdiwädiere Hysteres
ismomente als vorher. Der Zähler muß dann stets von neuem wieder geeicht werden.
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Die Erfindung beseitigt diese Gefahr.
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Erfindungsgemäß sind in einer axialen Flucht mehrere magnetisch gleichartige
Hysteresiskörper, die teils die Zählerdrehung mitmachen (aktive Körper), teils feststehen
(inaktive Körper), angeordnet. Bei der Änderung der Registriergrenze des Spitzenzählers
wird lediglich das Wirkungsverhältnis der aktiven und inaktiven Körper durch axiale
Relativverschiebung zwischen Dauermagnet und diesen Körpern, durch Ab- und Zukuppeln
von Körpern zum Zählerantrieb, also durch Umwandlung von inaktiven Körpern in aktive
Körper, und umgekehrt, oder ähnliche Mittel geändert. Für den Dauermagneten bleiben
dann die Feldverhältnisse stets die gleichen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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In Fig. 1 ist 1 die Zählerachse, auf der der Hysteresiskörper 2 festsitzt.
Oberhalb und unterhalb des Körpers 2 ist je ein weiterer magnetisch gleichartiger
Hysteresiskörper 3 angebracht, der an der Drehung der Achse 1 nicht teilnimmt. Die
Körper 2 und 3 sind zwischen den Polen eines Dauermagneten 4 angebracht. der durch
Drehen der Stellschraube 5 gehoben oder gesenkt werden kann, im übrigen aber feststeht.
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In der gezeichneten Stellung schließt sich der größte Teil des Dauermagnetfeldes
durch den Körper 2. In dieser Stellung ergibt sich also das größte Hysteresismoment.
Der Zähler läuft hier also erst bei verhältnismäßig hohen Lasten an. Wird durch
Drehen der Schraube 5 der Magnet 4 gehoben oder gesenkt, dann gelangen mehr und
mehr die Körper 3 in das Magnetfeld, und das auf den Körper 2 einwirkende Hysteresismoment
wird entsprechend herabgesetzt. Die Leistungsgrenze, bei der der Spitzenzähler anläuft,
liegt jetzt wesentlich tiefer. Die Hysteresiskörper 2 und 3 sind magnetisch gleichartig,
d. h. sie bestehen aus dem gleichen Material, haben die gleiche Dicke und den gleichen
Durchmesser. Infolgedessen ändern sich bei Verschiebung des Dauermagneten 4 praktisch
nicht die Feldverhältnisse. Der Magnet 4 behält also seine ursprüngliche Magnetkraft
bei. Man kann infolgedessen die Schraube 5 mit einer Einstellskala versehen und
hat die Gewähr, daß sich auch nach mehrmaliger Verstellung für den gleichen Skalenteil
immer das gleiche Hysteresismoment ergibt wie vorher.
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Damit durch die Anwesenheit der Luftspalte zwischen den Körpern 2
und 3 bei der Verstellung des Magneten 4 nicht doch Feldänderungen hervorgerufen
werden, empfiehlt es sich. wie die Fig. 2 zeigt. jeden der Körper 2 und 3 durch
Teilkörper mit dazwischenliegenden Luftspalten zu ersetzen.
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In Fig. 3 wird das Wirkungsverhältnis zwischen den aktiven und inaktiven
Körpern nicht oder nicht ausschließlich durch Verschiebung des Dauermagnetkörpers
4, sondern durch Zu- und Abkuppeln einzelner Körper geändert. Während der aktive,
auf der Welle festsitzende Körper 2 die Ankerdrehungen mitmacht und der Körper 30
als inaktiver fest angeordent ist. kann der Körper 3 abwechselnd als aktiver oder
inaktiver Körper wirken. Er ist fest mit einem Bügel 7 verbunden. welcher, durch
Bohrungen einer auf der Welle I drehbar sitzenden Scheibe 12 axial verschiebbar
dürchgeführt. eine genaue Führung besitzt. Durch Drehen des Exzenters 6 im Pfeilsinne
wird der an Federn hängende Bügel 7 mit der Scheibe 3 nach unten bewegt, wodurch
diese auf den Kegel 8 zu sitzen kommt und jetzt die Ankerdrehungen mitmacht. Die
drehbar angeordnete Aufhänge- und Verstelleinrichtung der Scheibe 3 läuft dabei
mit um. Hierdurch wird eine Vergrößerung des Hysteresismomentes hervorgerufen. An
Stelle eines Körpers 3 können auch deren mehrere verwendet werden, die je durch
eine besondere Kupplung gesteuert werden, am besten derart, daß durch Drehen eines
Einstellorgans nacheinander die Körper 3 mit der Welle I gekuppelt bzw. von ihr
abgekuppelt werden können. Auf diese Weise läßt sich bequem das Hysteresismoment
in Stufen einstellen.
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Die Feineinstellung kann, wie bei Fig. 1 und 2, durch Axialverschiebung
des Dauermagneten vorgenommen werden.
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In Fig. 4 sind die Hysteresiskörper 32 lose auf einer Achse g gelagert.
Der Dauermagnet ist der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht angedeutet. Jeder
Hysteresiskörper ist mit einem Zahnrad 33 fest verbunden. Auf einer vom Zähler angetriebenen
Welle 10 sind die Zahnräder 11 fest angebracht. Ihre Abstände sind kleiner als die
Abstände der Zahnräder 33. In der gezeichneten Stellung ist nur das oberste der
Zahnräder 11 mit dem Zahnrad 33 des obersten Hysteresiskörpers in Eingriff. Je weiter
aber die Welle 10 in der Pfeilrichtung axial verschoben wird, um so mehr Hysteresiskörper
werden bei der Drehbewegung mitgenommen. Statt Zahnrad- und Kegelkupplungen können
auch alle anderen bekannten Kupplungsarten für das Zu- und Abkuppeln der Hysteresiskörper
verwendet werden.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, daß Störungen des Dauermagneten
hei Veränderung der Registriergrenze des Spitzenzählers vermieden sind und daß die
Registriergrenze gleichmäßiger bzw. in gleichmäßigen Stufen eingestellt werden kann.