DE730301C - Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge - Google Patents

Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge

Info

Publication number
DE730301C
DE730301C DEG97782D DEG0097782D DE730301C DE 730301 C DE730301 C DE 730301C DE G97782 D DEG97782 D DE G97782D DE G0097782 D DEG0097782 D DE G0097782D DE 730301 C DE730301 C DE 730301C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
winding
coils
striking
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG97782D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Greiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG97782D priority Critical patent/DE730301C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE730301C publication Critical patent/DE730301C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren für Schlagwerkzeuge Elektromagnetmotoren für Schlagwerkzeuge, deren Anker oder Bär durch abwechselnd erregte Magnetspulen in Hinundherbewegung versetzt wird, werden nach bisher bekannter Art entweder so betrieben, daß eine vom Anker selbst gesteuerte oder beeinflußte Schalt- oder Steuereinrichtung die Ströme in den :Magnetspulen steuert und daß dadurch # Gleichlauf der Erregung der Magnetspulen mit den Bewegungen des Ankers erreicht wird, oder aber in der Weise, -daß abhängig von einer festen Frequenz eines speisenden Netzes den* Spulen gesteuerte Spannungswellen, beispielsweise über Ventilröhren, zugeführt werden, wobei durch entsprechende Bemessung von Masse und Hub des Ankers im Verhältnis zur elektrischen Leistungsaufnahme ebenfalls Gleichlauf zwischen Erregerfrequenz und Ankerbewegung bewirkt wird.
  • Bei gewissen Anwendungsgebieten elektromagnetischer Schlagwerkzeuge, z. B. im Baubetrieb oder bei Verwendung als Gleisstopfmaschine u. ä" liegt nun bei Fehlen eines Netzanschlusses die Notwendigkeit vor, die Speisung solcher Schlagwerkzeuge unmittelbar von einem Stromerzeuger zu bewirken, der meist von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Dies ist ohne weiteres durchführbar mit Schlagwerkzeugen, die eine eingebaute Steuervorrichtung für die Spulenströme besitzen. Es würde aber für Schlagwerkzeuge der an zweiter Stelle beschriebenen Art bei Beibehaltung ihrer ursprünglichen Betriebsweise notwendig sein, zunächst mit einem Stromerzeuger eine Wechselspannung zu erzeugen und diese dann über Ventilröhren oder entsprechende Steuergeräte dem Magnetmotor zuzuführen.
  • Um einen solchen unwirtschaftlichen Auf-. wand zu vermeiden, hat man bereits Anordnungen zum Betrieb elektromagnetisch angetriebener Schlagwerkzeuge verwendet, deren Anker oder Bär durch eine Schlagspule und eine Rückhubspule mit abwechselnder Erregung 'bin und her bewegt wird. Dabei werden beide Spulen je von einem Wicklungsstrang der Ankerwicklung eines Stromerzeugers in dauernd geschlossenem Stromkreis gespeist. Je eine Halbwelle der einen und der anderen in den Wickhtngssträngen induzierten Spannungen bewirken zusammen ein Arbeitsspiel des Schlagwerkzeugs. Abweichend von dieser bekannten Einrichtung wird nun erfindungsgemäß der zeitliche Verlauf der den Magnetspulen des Schlagwerkzeugs zugeführten Spannungswellen durch besondere Bemessung des Stromerzeugers den durch die Bewegungsgesetze des Ankers bedingten verschieden langen Hubzeiten möglichst weitgehend angeglichen. Besondere Steuer- und Schaltvorrichtungen werden dadurch erübrigt und die Betriebssicherheit der gesamten Anlage auf ein Höchstmaß gebracht.
  • Es ist bekannt, daß die Bewegung des Ankers oder Bärs von Magnetmotoren für Schlagwerkzeuge mit Schlag- und Rückhubspule in Richtung des Nutzschlages wesentlich schneller erfolgt als in Richtung des Rückhubs, und zwar deshalb, weil der Bär durch den Nutzschlag seine Bewegungsenergie ganz oder zum größten Teil abgibt und daher seine Anfangsgeschwindigkeit im anschließenden Rückhub gleich Null oder nur gering ist, während nach Beschleunigung im Rückhub der Bär wohl stets durch eine Feder oder ein ähnliches elastisches Mittel aufgefangen wird, so daß er in den Schlaghub mit erheblicher Anfangsgeschwindigkeit eintritt. Die Schlaghubzeit ist daher in der Regel .erheblich kürzer als die Rückhubzeit, etwa nur 1,., bis J!.; der letzteren. Dementsprechend müßte nun auch die Erregungsdauer der Schlagspule erheblich kürzer sein als die der Rückhubspule, um Gleichlauf der magnetischen Antriebskräfte mit den Bewegungen des Bär,-zu erreichen. Dieser Forderung kann beispielsweise die erwähnte Steuerung mittel; Ventilröhren, die je eine Halbwelle einer symmetrischen Spannungswelle eines Wechselstromnetzes auf die Magnetspulen schalten. nie gerecht werden.
  • Die Einschaltdauer für Schlag- und Rückhubspule von Magnetmotoren für Schlagwerkzeuge verschieden groß zu machen, ist für Magnetmotoren, deren Spulen über einen Schalter mit umlaufender Kontaktwalze gesteuert werden, schon vorgeschlagen worden. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird dagegen der gleiche Zweck unmittelbar durch Bau und Bemessung des Stromerzeugers selbst erzielt, der zur Speisung des Magnetmotors Verwendung findet. Dies kann z. B. durch unterschiedliche Spulenweite der beiden Ankerwicklungen des Stromerzeugers oder durch verschiedene Breite der Wicklungsstränge in der Umfangsrichtung, wenn sie durch dasselbe Feldsystem induziert werden, erreicht werden in Verbindung reit geeigneter Feldkurvenform. Ein solcher Stromerzeuger entspricht demnach in seinem Aufbau einem Zweiphasenwechselstromerzeuger, dessen Phasenspannungen jedoch verschieden lange Zeitabschnitte :einer Periode umfassen und die auch in ihren Höchst- und Effektivwerten im allgemeinen nicht gleich zu sein brauchen Der zeitliche Verlauf der einzelnen Phasenspannung wird zweckmäßigerweise nicht sinusförmig gestaltet, sondern zur Erzielung einer höheren Ausnutzung des Schlagwerkzeugs einer Rechteckwelle nach Möglichkeit angenähert.
  • In der Zeichnung sind die grundsätzliche Anordnung, die Erfordernisse und Mittel zur Durchführung des Betriebsverfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Schaltung eines Schlagwerkzeugs mit dem zugehörigen Stromerzeuger, _ Abb. z die Zeitfunktionen der Bewegung des Ankers des Schlagwerkzeugs, der erforderlichen Spannungen und der Leistungsaufnahme der Magnetspulen, Abb. 3 und .i zwei Ausführungsbeispiele von Stromerzeugern.
  • In Abb. i ist a der Anker oder Bär eines elektromagnetisch angetriebenen Schlagwerkzeugs, der das bewegliche magnetische Schlußstück von magnetischen Kreisen bildet, die durch -Magnetspulen b, c wechselweise erregt werden. Hierbei bewirkt die Spule c den Rückhub nach vollendetem Nutzschlag, die Spule b den Schlaghub anschließend an den Rückhub, an dessen Ende der Bär a elastisch, beispielsweise durch .eine Feder, aufgefangen und in den Schlaghub hinein beschleunigt wird. Das hieraus sich ergebende Weg-Zeit-Gesetz ist im ersten Schaubild der Abb. 2 dargestellt, das den Weg des Bärs während der Rückhubzeit 7'1, und der Schlaghubzeit TS zeigt. Die Spulen b, c liegen mit Wicklungen d, e eines beispielsweise synchronen Stremerzeugers in geschlossenen Stromkreisen. Die V@'idslungen cI, e werden durch ein Feldsystem induziert mit Erregerwicklung j, die z. B. durch eine Erregermaschine g gespeist wird.
  • Uni Gleichlauf der Spulenerregungen des Schlagwerkzeugs mit den Bewegungen seines Ankers bzw. Bärs herzustellen, sollen erfindungsgemäß die den Magnetspulen b, @- zugeführten Spannungen einen zeitlichen Verlauf nach dem zweiten Schaubild der Abb. a aufweisen. Um ferner eine möglichst große nutz- i bare Schlagarbeit am Ende des Schlaghubes. d. h. möglichst hohe Ausnutzung des Schlag- Werkzeugs als Ganzem, zu erhalten, wird erfindungsgemäß wegen der erheblichen Unterschiede der Hubzeiten durch entsprechende Bemessung der Magnetspulen bezüglich Windungszahl und Leiterquerschnitt. im Verhältnis zur zugeführten Spannung dafür Sorge getragen, daß die Zeitwerte der von der Schlagspule aufgenommenen Leistung wesentlich größer sind als die zeitlich entsprechenden Zeitwerte der Leistung in -der Rückhubspule, d. h. daß, die Leistung je Zeiteinheit während des Schlaghubes ,größer ist als diejenige während des Rückhubes, so daß die Aufnahme an elektrischer Arbeit während eines Arbeitsspiels in der Schlagspule möglichst derjenigen in der Rückhubspule gleichkommt oder sie sogar übersteigt. Unter Beachtung der Einschaltvorgänge in den Spulen bei ansteigender Spannung und der gleichzeitigen Bewegung des Ankers im Schlagwerkzeug ergeben sich dann Zeitfunktionen der aufgenommenen Leistungen der Spulen nach dem dritten Schaubild der Abb. 2, in welchem die stärker gezeichnete Schaulinie der Schlagspule, die schwächer gezeichnete der Rückhubspule zugehört.
  • Durch die erfindungsgemäße Anpassung der Zeitdauer der Spannungswellen an den Bewegungsvorgang des Ankers und den Leistungsabgleich entsprechend den verschiedenen Hubzeiten wird eile Höchstwert des Wirkungsgrades des Schlagwerkzeugs erreicht sowie ferner ein Höchstmaß, an synchronisierender Wirkung zwischen Stromerzeuger und Schlagwerkzeug, wodurch ein Außertrittfallen bei praktisch unvermeidlichen Schwankungen der Frequenz des Stromerzeugers unterdrückt wird.
  • Für die Erzeugung von Spannungswellen verschiedener Dauer, aber gleicher Frequenz können beispielsweise Stromerzeuger verwendet werden mit .einem grundsätzlichen Aufbau nach Abb. 3 oder g.. Der Stromerzeuger nach Abb. 3 besteht aus einem Läufer h mit Erregerwicklung/ und einem Ständer i mit zwei Phasenwicklungen, von denen -die Wicklung d mit geringerer Spulenweite zur Speisung der Schlagspule, die mit größerer Spulenweite e zur Speisung der Rückhubspule dient. In der Bauart nach Abb. q., die die gleichen Bauteile zeigt, -wird die verschiedene Dauer der Phasenspannungen erreicht durch Verwendung eines Läufers A7 mit besonders geringer Polbreite, die in der -ebenfalls mit möglichst geringer Breite angeordneten Wicklung d eine entsprechend kurzzeitige Spannung für die Magnetspule b bewirkt, während in der über einen wesentlich größeren Teil des Umfangs ausgelegten Wicklung e (mit beispielsweisse vier Spulen in Reihenschaltung) eine mehrfach längere Spannungswelle für die Rückhubspule erzeugt wird.
  • Es erscheint im übrigen auch möglich, die für die Anordnung nach der Erfindung notwendigen typischen Spannungswellen z. B. auch auf anderem, nicht synchronem Wege, etwa über Sonderbauarten von Frequenzumformern o.,ä., zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren für Schlagwerkzeuge, deren Anker durch eine Schlagspule und eine Rückhubspule mit abwechselnder Erregung hin und her bewegt wird, wobei die beiden Spulen je von .einem Wicklungsstrang der Ankerwicklung eines Stromerzeugers in dauernd geschlossenen Stromkreisen gespeist werden und je eine Halbwelle .der einen und der anderen in den Wicklungssträngen induzierten Spannungen zusammen ein Arbeitsspiel des Schlagwerkzeugs bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf der den Magnetspulen des Schlagwerkzeugs zugeführten Spannungswellen durch besondere Bemessung des Stromerzeugers den durch die Bewegungsgesetze des Ankers bedingten verschieden langen Hubzeiten möglichst weitgehend angeglichen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung der Windungszahlen und Leiterquerschnitte der Spulen des Schlagwerkzeugs im Verhältnis zu den vom Stromerzeuger . gelieferten Spulenspannungen die Zeitwerte der von der Schlagspule aufgenommenen Leistung wesentlich größer sind als diejenigen der Leistung der Rückhubspule.
  3. 3. Stromerzeuger zur Verwendung in Anordnungen nach Anspruch i, der in seinem wesentlichen Aufbau einem Zweiphasenwechselstromerzeuger entspricht, dadurch gekennzeichnet, da.ß durch verschiedene Breite der Phasenwicklungen in der Umfangsrichtung und bzw. gegebenenfalls auch durch besonders geringe Polbreite seines Feldsystems Spannungswellen induziert werden, die verschieden lange Zeitabschnitte einer Periode umfassen, wobei zwischen den Halbwellen die Spannung einer Phasenwicklung jeweils :etwa während der Dauer einer Halbwelle der anderen Phasenwicklung auf Null oder angenähert auf Null abfällt.
DEG97782D 1938-04-30 1938-04-30 Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge Expired DE730301C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG97782D DE730301C (de) 1938-04-30 1938-04-30 Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG97782D DE730301C (de) 1938-04-30 1938-04-30 Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE730301C true DE730301C (de) 1943-01-09

Family

ID=7140753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG97782D Expired DE730301C (de) 1938-04-30 1938-04-30 Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE730301C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69407286T2 (de) Elektromotorantrieb
DE68910487T2 (de) Elektromotor.
DE2600422A1 (de) Phasenzahl- und frequenz-umformer
DE1763722C3 (de) Elektrischer Generator
DE2118101C3 (de) Gleichstromlinearmotor
DE1941097A1 (de) Magnetische Turbine
DE883173C (de) Doppelt wirkender elektromagnetischer Vibrationsmotor
DE2922454A1 (de) Anordnung eines elektronischen zuendsystems
DE730301C (de) Anordnung zum Betrieb von Elektromagnetmotoren fuer Schlagwerkzeuge
DE692581C (de) Elektromagnetisches Schlagwerkzeug
DE2556582A1 (de) Verfahren und motor-vorrichtung zur erzeugung hoher drehzahlen
DE643888C (de) Selbstanlaufender Einphasen-Wechselstrom-Synchronmotor
DE33007C (de) Methode, um Galvano - Elektrizität auf eine niedrigere oder höhere Spannung zu bringen und die hierzu bestgeeigneten Wechselströme herzustellen
DE663037C (de) Einrichtung zur Steuerung von Gleichrichtern
DE571330C (de) Einrichtung zur Erzeugung pulsierender Stroeme zur Speisung von elektromagnetischen Motoren mit hin und her gehendem Anker
DE118937C (de)
DE88716C (de)
DE110510C (de)
DE278412C (de)
DE3021475A1 (de) Elektrische maschine
DE646239C (de) Elektrische Maschine
DE509954C (de) Verfahren zur Erzeugung starker elektrischer Stromstoesse
DE749816C (de) Umformungseinrichtung mit bewegten Kontakten
DE748667C (de) Elektromagnetischer Schwingankermotor
DE1463814A1 (de) Arbeitsverfahren fuer einen elektromagnetischen Linearmotor