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Imprägnierbandage für Holzmaste Die Erfindung bezieht sich auf eine
Imprägn.ierbandagefürHolzmaste, die aus einem bandförmigen Imprägniermittelträger
gebildet ist, der vorn einem wasserundurchlässigen Deckstreifen überdeckt wird.
Es, ist bereits bekannt, den Deckstreifen breiter auszubilden als den Imprägniermittelträger,
um dadurch eine vorzeitige Auslaugung des Imprägniermittels zuverhüten. Man bann
diese bekannte Imprägnierbandage jedoch nicht so am Holzmast anbringen, dä.ß mehrere
Windungen des bandförmigen Imprägniermittelträgers u;nmitt.elbar nebeneinanderliegen
und trotzd-m die Stoßfuge zwischen. den einzelnen Windungen des Imprägniermittelträgers
durch .den w-assexundurchlässig;en, bandförmigen Deckstreifen überdeckt wird.
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Die Imprägnierbandage gemäß Erfindung dagegen ist so ausgebildet,
daß der bandförmige Imprägniermittelträger sich in. mehreren unmittelbar aneiiiandergrenzenden
,Windungen dicht auf den Holzmast aufbringen läßt, also nicht mit überlappung gewicl;.elt
@@ird. Gleichzeitig aber wird der bandförmige, wasserundurchlässige Deckstreifen
im Gegensatz zu diesem, der Beine größere Breite als der Imprägniermittelträger
aufweist, mit überlappung gewickelt, sa daß die Stoßstellen der Windungen des ImprägnIermittelträgerst
durch die überlappungen des Deckstreifens überdeckt werden:. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß eine Längskante des Imprägniermittelträgers und eine Längskante des Deckstreifens
bündig verlaufen. Eine solche Bandage ermöglicht eine zuverlässige, nach außenwasserdichte
Banda;gierung, was besonders, wenn die Bandage sich innerhalb des Erdbodens befindet,
für den Imprägniereffekt von großer Bedeutung ist. Um auch am oberen und unteren
Ende der Bandage einen guten Abschluß zu erzielen, kann der Deckstreifen über den
Imprägniermittelträger an einem Ende oder an beiden Enden um etwa o, 5 bis i m überstehen.
Zumal wenn noch die Innenseite des Deckstreifens an den überlappungsstellen geleimt
ist, bleibt dem Imprägniermittel kein anderer Weg als die gewünschte Einwanderung
in das zu schützende Holz. Wenn die auf dem Imprägnierungsmittelträger befindliche,
zweckmäßig aus :einer Paste wasserlöslicher Imprägnierstoffe bestehende Schicht
nicht zu dick bemessen wird, bleibt die Bandagierung auch fest an der Holzoberfläche
sitzen, wenn schon ein Teil des Imprägniermittels in, das Holz eingewandert ist.
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Wenn die überlappungsstellen des Deckstreifens mit einer L.eimung
versehen werden, dann empfiehlt :es sich, ,den Deckstreifen auf der Innenseite vollflächig
zu leimen, da dann diese Leimung auch dazu ausgenutzt werden. kann, die Imprägnierschicht
unmittelbar auf dem Deckstreifen anzubringen.
Auf der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wieder-egeben, und zwar zeigt:
Fig. i die Imprägnierbandage von cl= Innenseite, Fig. 2 ein Schema zur Verdeutlichung
c'cr: Wicklung der Bandage, @@' Fig. 3 einen Holzmast mit der aufgewickelten Bandage
im Schnitt.
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Die Bandage nach Fig. i besteht aus ein cm wasserdichten Papierstreifen
i, dter gegebenenfalls auf der Innenseite geleimt ist. An der oberen Längskante
2 dieses Deckstreifens i ist der Imprägniermittelträger 3 angebracht. Die L@eimung
des Streifens i kann hierbei zur Befestigung des Imprägniermittelträgers 3 mit ausgenutzt
werden, der aus einem Mullge@;#-eb,e besteht und ein angetrocknetes, pastenförmig
eingestrichenes. wasserlösliches Imprägniermittel bekannter Art enthält.
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Die Breite des Deckstreifens kann 15 cm betragen, während der Imprägniermittelträger
i o cm breit ist.
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Der Deckstreifen i überragt an beiden Enden den Imprägniermittelträger
3 um ein Maß a bzw. a1, welches etwa 0,5 bis- i m beträgt. Das Schema
nach Fig.-a soll zeigen, daß beim Aufwickeln der Bandage nach Fig. i der Imprägniermittelträger
3 ohne Überlappung gewickelt wird, wobei zwischen den einzelnen Windungen des ImprägniermitteZ-trägers
3 keine Zwischenräume entstehen. Demgegenüber überlappen die übler d,;n Imprägniermi,ttelträger
3 hinausragenden Abschnitte 5 des Deckstreifens i die sich ergeb:enden Stoßfugen
6 des Imprägniermittelträgers 3.
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Zur An:bringung der Bandage am Holzmast gemäß Fig. 3 wird diese so
in die Hand genommen, daß der Imprägniermittelträger zur Holzoberfläche gerichtet
ist und sich an der oberen Längskante der Bandage befindet. Alsdann wird. die Bandage
zunächst im Punkt 8 (Feg. i) am Holz befestigt und nach oben gewickelt. Beim weiteren.
gemeinsamen Wikkeln der Streifen i und 3 werden sich die Abschnitte 5 des. Deckstreifens
i dachziegelartig überlappen, während die innenliegenden Imprägniermittelträger
3 ohne überlappung dicht aneinander gewickelt werden. Ain oberen Ende der Wicklung
verbleibt dann der zweite von Imprägnierstoffen völlig freie Deckstreifenteila,
der den oberen Abschluß der Bandage bildet. Zuletzt wird der .untere Deckstreifen
a1 benutzt, um nach unten - einen völlig wasserdichten Abschluß herzustellen.
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Auf diese Weisse wird man die Bandage besonders dann verwenden, wenn
das zu imprägnierende Holz sich im Erdboden befindet, also. in allen Fällen, in
denen eine Auslaugung der Imprägnierstoffe verhütet werden soll.
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In den Fällen jedoch, in denen das Holz außerhalb des Erdbodens imprägniert
wird, also beim Zopfschutz oder beim Schutz des Mastschaftes, soll das Regenwasser
Zutritt zu den Imprägnierstoffen haben, um dadurch die Imprägnierwirkung zu erhöhen.
In diesen Fällen kann man die Bandage so am Holz anbringen, d.aß der wasserdichte
Deckstreifen mit seinen über den zugehörigen Imprägniermittelträger hinausragenden
Fläch en nach aufwärts gerichtet ist. Die nach aufwärts gerichteten überlappungss:treifen
5 des Deckstreifens,, die für diesen Verwendungszweck nicht geleimt sind, dienen
:dann dran Wasserauffang. Durch den dichten Abs@chluß, insbesondere am unteren Ende
der Bandage, wird aber auch in diesem Falle ein Abwandern der Imprägnierstoffe verhütet.