DE729724C - Bindemittel fuer Lichthofschutzschichten - Google Patents

Bindemittel fuer Lichthofschutzschichten

Info

Publication number
DE729724C
DE729724C DEK151920D DEK0151920D DE729724C DE 729724 C DE729724 C DE 729724C DE K151920 D DEK151920 D DE K151920D DE K0151920 D DEK0151920 D DE K0151920D DE 729724 C DE729724 C DE 729724C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
dye
film
water
antihalation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK151920D
Other languages
English (en)
Inventor
Gale F Nadeau
Clemens B Starck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE729724C publication Critical patent/DE729724C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/835Macromolecular substances therefor, e.g. mordants

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bindemittel für Lichthofschutzschichten für photographische Filme, die vorzugsweise auf der Rückseite des Films aufgetragen sind. Die Lichthofbildung ist in der Photographie ein bekanntes Problem, und es sind bereits zahlreiche Mittel zu ihrer Unterdrückung vorgeschlagen worden.
Bei photographischen Filmen stellt die Lichthofschutzschicht eine besondere Schicht aus Gelatine oder einem anderen Kolloid dar, welches eine färbende Substanz enthält. Es ist erwünscht, in dieser Gelatineschicht einen Farbstoff zu \'erwenden, der im Entwickler
«5 unmittelbar entfärbt wird. Farbstoffe dieser Eigenschaft sind jedoch selten, und man hat deshalb als Bindemittel für den Farbstoff ein wasserempfindliches Material vorgeschlagen, das während der Behandlung des Films weggelöst wird. Eine wasserempfindliche oder wasserlösliche Schicht dieser Art nimmt gleichzeitig bei ihrer Auflösung den Farbstoff mit sich, und dieser wird deshalb vollständig vom Film entfernt. Der fertige Film enthält deshalb keine Flecken, die von der Lichthofschutzschicht herrühren, vorausgesetzt, daß der Farbstoff die Oberfläche des Films nicht erreicht hat oder in sie eingedrungen ist.
Viele dieser Substanzen, die als Bindemittel für wasserempfindliche oder wasserlösliche Schichten vorgeschlagen worden sind, zeigen jedoch in gewisser Hinsicht bestimmte Mängel. Einige von ihnen beeinflussen die Emulsion ungünstig, während andere keine genügende Löslichkeit in den üblichen Lösungsmitteln zeigen, daß man sie auf die Filmunterlage auftragen kann. Andere Substanzen wiederum sind nur löslich in solchen Lösungsmitteln, die die Filmunterlage so
stark angreifen, daß gleichzeitig ein beträchtlicher Teil des Farbstoffs in die Unterlage eindringt und so eine dauernde Verfärbung erzeugt. Andere Substanzen sind wieder nicht genügend löslich in Wasser oder in den Entwicklungslösungen, um sie vollständig vom Film entfernen zu können.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb die Herstellung einer Lichthofschutzschicht aus einem Bindemittel, das aus einem leicht entfernbaren Material besteht und unmittelbar mit einem Schutzfarbstoff angefärbt oder überzogen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dazu ein Material verwendet, das aus solchen Lösungsmitteln vergossen werden kann, die nicht in unerwünscht hohem Maße in die Filmunterlage eindringen, und das weiterhin leicht im Entwickler entfernt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein Polyvinylphthalat als Material für die Lichthofschutzschicht verwendet.
Dieses Material ist ein Ester, der aus Polyvinylalkohol und Phthalsäureanhydrid entsteht und eine freie Carboxylgruppe enthält. PoIyvinylphthalat ist leicht löslich in Wasser, welches Spuren von Alkali enthält, und erfordert kein Entweichen oder Quellenlassen wie viele sog. wasserlösliche Harze. Es ist löslich in einer Anzahl von organischen Lösungsmitteln, die nicht in die Filmunterlage aus Cellulosederivat eindringen, so z. B. in Äthylalkohol. Es ist ferner mischbar mit Gelatine und übt auf die photographischen Emulsionen keine schädigende Wirkung aus.
-.Es sind Polyvinylharze als Bindemittel für Lichthof schutzschichten bekanntgeworden, welche außer einer freien Carboxylgruppe noch eine freie OH-Gruppe enthalten. Wie Versuche zeigen, verhalten sich derartige Schichten nicht einwandfrei gegenüber den photographischen Schichten. Die erfindungsgemäß verwendeten Polyvinylphthalate zeigen beim Vergleich demgegenüber die besonderen Vorzüge, daß sie nicht zum Weiterpolymerisieren neigen, insbesondere nicht bei den Gießtemperaturen der Emulsionen, und verursachen keine schädliche Schleiererhöhung. Gegenüber Polyvinylharzen mit Aldehydgruppen haben sie den Vorteil, daß die Empfindlichkeit der Emulsionen nicht beeinflußt wird. Sie lösen sich zudem im Entwickler leicht auf ohne Bildung unlöslicher Neutralisationsprodukte.
Zur Durchführung der Erfindung wird eine. 3- bis 8°;0ige Lösung von Polyvinylphthalat in einer Mischung aus gleichen Teilen Methanol und Butylacetat hergestellt. Die Menge des Polyvinylphthalats in der Lösung hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der .die Lösung auf die Unterlage gegossen werden soll, ferner von der Dicke der Schutzschicht und von der Menge des Farbstoffs, der auf die Schutzschicht aufgetragen werden soll. Die Menge des verwendeten Kunstharzes kann oberhalb oder unterhalb der angegebenen Grenzen liegen; jedoch hat sich eine Menge, j die innerhalb dieser Grenzen liegt, als zufriedenstellend erwiesen.
Die Lösung des Kunstharzes kann beispielsweise die folgende Zusammensetzung haben: Polyvinylphthalat 5 g, Methanol 47,5 g, Butylacetat 45,5 g. Nachdem die Kunstharzschicht getrocknet istf wird eine Lösung des Farbstoffs aufgetragen. Der Färbstoff kann in geeigneten Lösungsmitteln in solcher Konzentration gelöst werden, daß die gewünschte Farbdichte entsteht. Es kann beispielsweise die folgende Lösung verwendet werden: Alkaliblau B 4g, Methanol 90 g, Wasser 6 g.
Es können auch andere geignete Farbstoffe verwendet -werden, wobei es jedoch im allgemeinen erwünscht ist, daß diese Farbstoffe sowohl in Alkohol als auch in Wasser löslich sind, so daß sie aus organischen Lösungsmitteln leicht auf das Polyvinylphthalat aufgetragen werden können. So kann beispielsweise auch eine Lösung von 5 g Säureblau in 95g Methanol verwendet'werden.
Nachdem die Farbstofflösung getrocknet ist, kann auf die Lichthofschutzschicht noch eine geeignete weitere Schutzschicht aufgetragen werden, um ein Abschleifen und Verkratzen von dem Film zu verhindern, wie es etwa beim Auftragen der Emulsionsschichten oder beim Durchgang des Films durch das Bildfenster des Aufnahmeapparates eintreten kann. Für diesen Zweck ist eine Schutzschicht aus Carnaubawachs geeignet; jedoch ist eine solche Schicht nicht unbedingt nötig.
Der Farbstoff kann auch vor dem Gießen mit dem Material der Schicht gemischt werden; in diesem Fall soll er möglichst gleichförmig in dem Kunstharz dispergiert werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Farbstoffschicht auch so angebracht sein, daß sie sich mit der Polyvinylphthalatschicht nicht vermischt und eine vollständig getrennte Schicht bildet.
Die erfindungsgemäß verwendete Schicht aus Polyvinylphthalat wirkt als Beize für den Farbstoff und macht ihn wasserunlöslich; dadurch wird die Anfärbung der Emulsion vermieden, wenn der Film einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird. Ebenso wird dadurch eine Verfärbung der Gelatine durch solche wasserlöslichen Farbstoffe vermieden, die im Entwickler nicht entfärbt oder zerstört werden. Ein Film mit der erfindungsgemüß angegebenen Rück-
schicht kann in schwach alkalischen Entwicklern vom pH-Wert 7,5 behandelt werden, wobei die Lichthofschutzschicht in kurzer Zeit ausgebleicht wird, zumal da der Farbstoff durch Alkali zerstört wird und das PoIyvinylphthalat selbst dann schnell aufgelöst und ausgewaschen wird, wenn die Entwicklungslösung nicht bewegt wird. Die Auflösung erfolgt in weniger als einer Minute. Das Polyvinylphthalat kann auch in anderen geeigneten Lösungsmitteln, so z. B. in Äthylalkohol, Butylcarbinol, Methylcellosolve (Athylglycolmonomethyläther) und anderen gelöst werden. Es können auch andere Ester als die der Phthalsäure verwendet werden, so z. B. die Ester der Bernsteinsäure, Maleinsäure und anderer zweibasischer Säuren, vorausgesetzt, daß die Ester eine freie Carboxylgruppe enthalten.
Eine Lichthofschutzschicht aus Polyvinylphthalat wirkt auch als antistatische Schicht oder auch als Schutzschicht über der Emulsion oder auf der anderen Seite der Filmunterlage.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Die \rerwendung von Polyvinylphthalat als Bindemittel für Lichthofschutzschichten.
2. Lichthofschutzschicht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen wasser- und alkohollöslichen Farbstoff enthält.
DEK151920D 1937-10-13 1938-09-21 Bindemittel fuer Lichthofschutzschichten Expired DE729724C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US729724XA 1937-10-13 1937-10-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE729724C true DE729724C (de) 1942-12-22

Family

ID=22110917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK151920D Expired DE729724C (de) 1937-10-13 1938-09-21 Bindemittel fuer Lichthofschutzschichten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE729724C (de)
FR (1) FR852992A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941766C (de) * 1950-11-07 1956-04-19 Gen Aniline & Film Corp Photographisches Material mit Lichthofschutzschicht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941766C (de) * 1950-11-07 1956-04-19 Gen Aniline & Film Corp Photographisches Material mit Lichthofschutzschicht

Also Published As

Publication number Publication date
FR852992A (fr) 1940-03-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2700651C2 (de)
DE1266126B (de) Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE941766C (de) Photographisches Material mit Lichthofschutzschicht
DE2453217C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
CH644211A5 (de) Verfahren zur herstellung von lichtempfindlichem material fuer die gerbende entwicklung.
DE1547705A1 (de) Verfahren zur spektralen Sensibilisierung lichtempfindlicher photographischer Materialien
DE1572152B2 (de) Fotografische einen gerbentwickler enthaltende suspension und fotografisches entwicklungsverfahren
DE713839C (de) Photographischer Film
DE729724C (de) Bindemittel fuer Lichthofschutzschichten
DE2827492A1 (de) Photographischer filmtraeger
DE1286898B (de) Lichtempfindliche Schicht
DE1621872A1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler,fluoreszierender Schichten auf einem Traeger
DE849651C (de) Farbstoffe fuer Lichthofschutzschichten
DE1597543C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit Lichthofschutzschicht
DE2132393C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE584662C (de) In alkalischen photographischen Behandlungsbaedern loesliche Lichthofschutzschicht fuer photographische Platten und Filme
US2131747A (en) Antihalation backing for photographic film
DE1447936A1 (de) Lichtempfindliches Filmmaterial fuer die Herstellung von AEtzdruckplatten
DE709395C (de) Verfahren zur Herstellung von Haftschichten auf Filmen fuer farbenphotographische Mehrschichtverfahren
DE3222684A1 (de) Lichtempfindliche zubereitung und deren verwendung
DE2416088C2 (de) Flächengebilde für die Erzeugung von Farbdiapositiven
US2467359A (en) Photographic oxidizers and resists
DE2038207C3 (de) Verfahren zum Ausbleichen von Sensibillsierungsfarbstoffen in einer photoleitfähkjen Schicht
DE1572152C3 (de) Fotografische einen Gerbentwickler enthaltende Suspension und fotografisches Entwicklungsverfahren
DE735673C (de) Schutz- und Hilfsschichten fuer photographisches Material