DE1621872A1 - Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler,fluoreszierender Schichten auf einem Traeger - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler,fluoreszierender Schichten auf einem TraegerInfo
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Description
EASTxMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester,
Staat Neiir York, Vereinigte Staaten von Amerika
Staat Neiir York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler, fluoreszierender
Schichten auf einein Träger
Strahlungsenipfindliche photographische Aufzeichnungsmaterialien,
wie beispielsxtfeise photographische Farbkopierpapiere, Röntgenfilme
und -platten, Elektronenstrahlen direkt aufzeichnende
Filme und dgl., enthalten bekanntlich oftmals fluoreszierende
Schichten oder Überzüge. Häufig hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die fluoreszierende Schicht transparent
und wasserpermeabel ist und wässrigen Behandlungslösungen, wie beispielsweise photographischen Entwickler- und Fixierbädern,
widersteht.
Filme und dgl., enthalten bekanntlich oftmals fluoreszierende
Schichten oder Überzüge. Häufig hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die fluoreszierende Schicht transparent
und wasserpermeabel ist und wässrigen Behandlungslösungen, wie beispielsweise photographischen Entwickler- und Fixierbädern,
widersteht.
Bei der Herstellung solcher fluoreszierender, auf einen Träger aufgetragener Schichten verfährt man bekanntlich in der VJeise,
daß man zunächst eine fluoreszierende, organische Verbindung
und einen Träger für die fluoreszierende Verbindung in einem
und einen Träger für die fluoreszierende Verbindung in einem
009836/1606
BAD
- 2 - 1 B :-: ί ο / Ί
gemeinsamen Lösungsmittel, gewöhnlich einer organischen Flüssigkeit, löst und anschließend die erhaltene flüssige
Lösung in Form feiner Tröpfchen in einer wässrigen Dispersion eines hydrophilen Kolloids,=wie beispielsweise
Gelatine, dispergiert. Die erhaltene Dispersion kann dann direkt auf eine Unterlage aufgetragen und getrocknet werden
oder geliert, getrocknet und in Form einer Schmelze aufgetragen werden oder schließlich getrocknet, redispergiert
und daraufhin aufgetragen werden.
Nachteilig an den in dieser V/eise hergestellten Schichten und überzügen ist, daß sie oftmals die Tendenz haben, stark
zu kleben. Andererseits besitzen derartige Schichten und Überzüge oftmals den Nachteil, daß sie schleirig oder trübe
sind oder daß infolge einer unterschiedlichen Aufnahmebereitschaft
des Trägers für die Beahichtung Schichten ungleichmäßiger Dicke erhalten werden.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler, fluoreszierender Schichten
auf einem Träger aufzufinden, bei dessen Durchführung sich die bekannten Nachfeile vermeiden lassen.
Es wurde gefunden, daß die Nachteile des bekannten Verfahrens
ganz offensichtlich darauf beruhen, daßjdas geneinsame
Lösungsmittel für die fluoreszierende Verbindung und den Träger beim Trocknen nicht vollständig entfernt wird.
0 0 9 8 3 6/1605 8AD original
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte
Aufgabe dadurch lösen läßt, daß man als Lösungsmittel für
die fluoreszierende Verbindung und den Träger ein in wasser wenigstens
teilweise lösliches Lösungsmittel verwendet, daß man die die Lösung der fluoreszierenden Verbindung und des festen
Lösungsträgers enthaltende Dispersion geliert und daß man dieses hierauf zwecks Entfernung des gemeinsamen Lösungsmittels
nit l.'asser wäscht.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung
vasserpcrneabler, fluoreszierender Schichten auf einem
Träger, bei welchen man (a) eine fluoreszierende, wasserunlösliche,
organische Verbindung und einen ebenfalls wasserunlöslichen Träger hierfür in einen geneinsanen Lösungsmittel
löst, (b) die erhaltene flüssige Lösung in Fo rn feiner Tröpfchen
in einem hydrophilen Kolloid dispergiert und (c) die erhaltene
Dispersion in Form einer dünnen Schicht auf einen Träger auftragt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) die
fluoreszierende Verbindung und den Träger in einer wenigstens
teilweise in Wasser löslichen Flüssigkeit löst, daß man (2) die durch Dispergieren der Lösung in einem hydrophilen Kolloid erhaltene
Dispersion geliert und daß nan (3) aus den gebildeten Gel vor dem Auftragen auf einen Träger das Lösungsmittel für
die fluoreszierende Verbindung und den Träger nit l'.asser auswäscht.
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8AD ORIGINAL
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten, fluoreszierenden
Schichten sind transparent, sehr gleichförmig, kleben nicht, wasserpermeabel und gegen wässrige Behandlungslösungen
beständig. Das Verfahren der Erfindung eignet sich besonders zur Erzeugung fluoreszierender Schichten auf strahlungsempfindlichen
photographischen Aufzeichnungsmaterialien.
Das Verfahren der Erfindung verwendet somit ein gemeinsames Lösungsmittel für die fluoreszierende Verbindung und den Träger,
der auch als sog« fester Lösungsträger bezeichnet werden= kann. Als Lösungsmittel wird dabei eine organische, in Wasser wenigstens
teilweise oder geringfügig lösliche Flüssigkeit ver-
■ ge
wendet, die später durch Waschen mit Wasser wieder herauslöst
wird, nachdem die flüssige Lösung der fluoreszierenden Verbindung und des Trägers in einer wässrigen Kolloiddispersion
dispergiert und bevor diese auf einen Träger aufgetragen wird.
Das vor dem Auftragen der Dispersion auf einen Träger erforderliehe
Waschen kann in einfacher Weise dadurch .geschehen, daß man die Dispersion absetzen läßt, danach nudelt und gründlich mit
kaltem Wasser wäscht, um das gemeinsame Lösungsmittel herauszulösen. Nach dem Waschen kann die Dispersion in üblicher Weise
verarbeitet und nach üblichen, z.B. für das Auftragen von Gelatineemulsionen auf einen Träger geeigneten Verfahren aufgetragen werden. Andere geeignete Waschverfahren zur Entfernung
des gemeinsamen Lösungsmittels v/erden beispielsweise in den
0 0 9 8 3 6/1605 BAD original
2 618 556 und 2 691 582 beschrieben.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete hydrophile
Kolloide sind beispielsweise die verschiedenen bekannten Gelatinearten und andere wasserpermeable, filmbildende
natürliche Polymere, wie Proteinderivate (z.B. Casein), sowie die verschiedensten synthetischen Polymeren, die,wenn sie
aus einem xrässrigen Medium auf einen Träger aufgetragen werden, %
eine wasserpermeable Schicht bilden. Anstelle von Gelatine sind somit beispielsweise Cellulose und andere Polysaccharidderivate
de-r in den USA-Patentschriften 2 964 405 und 2 448 538 beschriebenen Typen und die verschiedensten Vinylpolymeren
der in den USA-Patentschriften 2 376 371; 2 414 und 3 062 674 beschriebenen Typen verwendbar.
Als
/Träger sind praktisch alle wasserunlöslichen Polymeren und Harze geeignet, welche mit den fluoreszierenden Verbindungen eine feste Lösung zu bilden vermögen. Als besonders geeignet haben sich wasserunlösliche synthetische Polymere mit aromatischen Gruppen erwiesen.
/Träger sind praktisch alle wasserunlöslichen Polymeren und Harze geeignet, welche mit den fluoreszierenden Verbindungen eine feste Lösung zu bilden vermögen. Als besonders geeignet haben sich wasserunlösliche synthetische Polymere mit aromatischen Gruppen erwiesen.
Vorzugsweise werden solche Träger verwendet, deren Brechungsindices
dem Brechungsindex von Gelatine entsprechen öder zumindest nahekommen. Besonders geeignete Träger sind solche,
welche die Emission der organischen Szintillatoren, mit denen sie eine feste Lösung bilden, verbessern. Als besonders vor-
BAD ORIGINAL
009836/16 0 5
teilhaft haben sich Polymere des Styrols und Mischpolymerisate des Styrols mit kurzkettigen Alkylakrylaten z.B. im Verhältnis
20:80 bis 80:20'erwiesen. Vorzugsweise werden Polymerisate und
Mischpolymerisate verwendet, die Eigenviskositäten (inherent viscosities), gemessen in Aceton, von etwa 0,4 bis etwa 1,5
besitzen.
r Ein anderer vorteilhafter Träger besteht beispielsweise aus
Polyvinylbenzoat.
Vorzugsweise werden ferner solche organischen fluoreszierenden
Stoffe oder Szintillatoren verwendet, welche eine maximale Emission im Bereich von 350 bis 400 Millimikron besitzen.
Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, eine Mischung aus mehreren verschiedenen organischen, fluoreszierenden Verbindungen
zu verwenden. Geeignet kann beispielsweise eine Mischung aus einem sog. primären und einem sog. sekundären
Szintillator sein. Geeignete fluoreszierende Verbindungen sind beispielsweise die von E. Schräm und R, Lombaert in dem
Buch "Organic Scintillation Detectors", Eisvier Publishing Co., 1963, als "organische Szintillatoren" bezeichneten Verbindungen.
Zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien für das "Elektronenstrahlen-Ablese-Verfahren"
eignen sich besonders Szintillatoren mit einem sehr raschen Lumineszenzabfall. Besonders geeignet
sind Oxazol- und Oxadiazolszintillatoren der allgemeinen Formeln:
BAD ORfGSNAt
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N N
λλ
Ar Ar
worin Ar einen aromatischen Ring bedeutet.
Die Konzentration der fluoreszierenden Verbindungen in den
Überzügen kann sehr verschieden sein. Zweckmäßig werden Konzentrationen
an fluoreszierenden Verbindungen in den Überzügen von etwa 0,2 bis etwa 10 Gew.-*, bezogen auf das Gewicht des
Trägers, verwendet. Das bevorzugte Verhältnis von Träger zu Gelatine oder Gelatineersatz liegt bei etwa 3:1 bis 5:1.
Das Verfahren der Lrfindung ermöglicht die Herstellung fluoreszierender
Überzüge mit relativ hohen Konzentrationen an fluoreszierender Verbindung.
Die fluoreszierenden Schichten können auf die verschiedensten Λ
üblichen Träger oder Unterlagen aufgetragen werden, d.h. beispielsweise auf Film-, Papier- und Glasträger.
Die Filmträger können beispielsweise aus Celluloseestern oder
Polyestern bestehen. Die Papierträger können gegebenenfalls beschichtet sein.
009836/ 1605
• BAD ORIGINAL
Die fluoreszierenden Schichten können entweder über oder unter lichtempfindlichen Schichten auf derselben Seite des Trägers
angeordnet werden. Gegebenenfalls können die fluoreszierenden
Schichten aber auch auf der Seite des Trägers angeordnet werden, die der lichtempfindlichen Schicht gegenüberliegt. Auf
einen Träger kann eine oder können mehrere fluoreszierende
Schichten aufgetragen werden, ivie beispielsweise im Falle lichtempfindlicher .laterialien, welche auf jeder Seite des Trägers eine lichtempfindliche Schicht besitzen.
einen Träger kann eine oder können mehrere fluoreszierende
Schichten aufgetragen werden, ivie beispielsweise im Falle lichtempfindlicher .laterialien, welche auf jeder Seite des Trägers eine lichtempfindliche Schicht besitzen.
Die erfindungsgemäß hergestellten, fluoreszierenden Schichten
können auch außerhalb des photographischen Gebiets, woimmer
dünne, fluoreszierende Überzüge der beschriebenen Art
benötigt werden, Verwendung finden. t
benötigt werden, Verwendung finden. t
Den fluoreszierenden Üeschichtungsrnassen können gegebenenfalls
die verschiedensten Zusätze einverleibt werden. So ist es beispielsweise
nöglich, durch Zusatz von Silbcrhalogeniden Schichten
zu erzeugen, die gleichzeitig als lichtempfindliche Schichten und als Fluoreszenzscliichten wirken. Gegebenenfalls können die
fluoreszierenden Schichten auch Pignente, Härtungsnittel, farbbildende
Stoffe und dgl. enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher
veranschaulichen.
009836/1605 BAD ORIQ.NAL
In 109 ml Äthylacetat wurden 17g eines Mischpolymerisates, bestehend
aus 70 I Butylacrylat- und 30 % Styroleinheiten, mit
einer Eigenviskosität von etwa 0,5 bis 0,6, bestimmt in Aceton und 1,85 g S-Phenyl^-ureiclocoumarin, dessen Herstellung beispielsweise
in Beispiel 3 der britischen Patentschrift 736 beschrieben wird, gelöst. Nach vollständiger Lösung der beiden
Bestandteile wurde die Lösung bei 45°C in 200 ml einer 10- ?äigen wässrigen Gelatinelösung, welche zusätzlich 11,1 nl einer
13,1-%igen wässrigen Lösung eines propylierten Naphthalinsulfonates
(Alkanol B) und 10 ml Äthylacetat enthielt, eingerührt« Hierauf wurde die Mischung zwei Minuten lang in einer
Hochgeschwindigkeitsmischvorrichtung dispergiert, um die feinen
Teilchen oder Tröpfchen der organischen Lösung in dem wässrigen Medium zu dispergieren. Die Dispersion wurde anschließend erkalten
gelassen, genudelt und 6 Stunden lang bei 50C mit Wasser
gewaschen, um das Äthylacetat vollständig herauszulösen. Hierauf wurde die Dispersion aufgeschmolzen, filtriert und bis zur
Verwendung eingefroren. Nach dem Waschen hatten die Trägerteilchen,
welche den organischen, fluoreszierenden Stoff in Form
einer festen Lösung enthielten, eine Größe von weniger als 1/2 Mikron.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Dispersion wurde aus der Schmelze bei 4O0C auf einen Polyesterfilmträger, auf
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den vorher eine elektrisch leitende Schicht aus Terpoly(methylacrylat/vinylidenchlorid/itaconsäure)
mit darin fein dispergiertem Kupfer(I)jodid aufgebracht wurde, aufgetragen.
Leitfähige Schichten dieses Typs werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 2^5 833 beschrieben.
Die den fluoreszierenden Stoff enthaltende Schicht wurde in
der Weise auf die leitfähige Schicht aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 1 dm2 21,53 mg (200 mg/sq.ft.) Peststoffe
entfielen. Anschließend wurde die Schicht getrocknet. Die in der beschriebenen Weise hergestellte Schicht war transparent
und dabei von ausgezeichneter Klarkeit. Weiterhin war die erzeugte Schicht glatt, klebte nicht und besaß eine
gleichmäßige Dicke.
Wurde die Schicht im Vakuum einer Elektronenbestrahlung von iO Kev ausgesetzt, so fluoreszierte sie ausgezeichnet. Die
Fluoreszenzausbeute war beträchtlich günstiger als die von in ähnlicher V/eise hergestellten Dispersionen, in denen lediglich
der organische, fluoreszierende Stoff, nicht aber ein fester Lösungsträger vorhanden war.
überzüge oder Schichten aus in entsprechender V/eise hergestellten
Dispersionen, bei deren Herstellung jedoch kein Waschen mit Wasser erfolgte, waren nach dem Trocknen etwas
klebrig. Auch war die Dicke der aufgetragenen Schichten
etwas ungleichmäßiger. Durch Waschen der Dispersion, bei
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BAD ORIGiNAU
deir, die gemeinsame Lösungsmittelflüssigkeit praktisch aus
der Emulsion vollständig entfernt wird, konnten die Klebrigkeit der überzüge in befriedigender Weise ausgeschaltet und
überzüge gleichmäßiger Dicke erhalten wurden.
Das in der beschriebenen Weise hergestellte, mit einer fluoreszierenden Schicht versehene Material eignet sich besonders
vorteilhaft als Filmträger für eine gegenüber direk- λ
ter Elektronenbestrahlung empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Elektronenstrahlenempfindliche Aufzeichnungsschichten, welche auf den in der beschriebenen Weise hergestellten
Träger aufgetragen werden, können ohne weiteres in photopraphischen Entwiddern und Fixierbädern behandelt werden,
ohne daf- es dabei zu einer Schädigung der Szintillationsschicht
kommt. Nach der Entwicklung können die Filme im Rahmen sogenannter "Read-Out"-Verfahren verwendet werden,
bei welchen die Fluoreszenzeigenschaften der Szintillationsschicht
ausgenutzt werden. Verwiesen sei in diesen Zusammen- '
hang auf die Arbeit "Electron ßeaci Read-Out Shows Potential",
veröffentlicht in der Zeitschrift Aviation Week and Space
Technology, 13. April 196^, Seiten 107 - 110.
Dieses Beispiel veranschaulicht die besonders vorteilhafte Mischung aus einem primären und einem sekundären fluoreszierenden
Stoff.
·-' 0098 36/ 160 5 bad ORIGINAL
Nach Auflösen von 2,4 g Kupfer(I)Jodid in einer Mischung,
bestehend aus 200 ml Methyläthylketon und 1J1O ml Trimethylphosphit,
wurden zu der erhaltenen Lösung 40 ml einer 5Jfigen
Lösung von Terpoly(methylacrylat/vinylidenchlorid/itaconsäure) in einer aus 90? Methyläthylketon und 1OJ? Cyclohexanon bestehenden
Mischung zugegeben. Die Lösung wurde filtriert und anschließend nach dem sog« Zweiwalzenauftragsverfahren in der
Weise auf einen mit einer Zwischenschicht versehenen Polyesterfilmträger aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von
1 dm2 0,538 mg Kupfer entfielen. Die aufgetragene Schicht wurde bei 1100C getrocknet und anschließend 10 Minuten lang
bei 1200C gehärtet. Der Oberflächenwiderstand der erhaltenen
transparenten'Überzugsschicht betrug 1,7 x 103 Ohm/2,54 cm «
Die Messung des Oberflächenwiderstandes erfolgte nach dem in der USA-Patentschrift 3 245 833 in Spalte 3 beschriebenen
Verfahren, über die leitfähige Schicht wurde nach einem Lö-Bungsbeschichtungsverfahren
eine Schutzschicht aus einem in Keton gelösten Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinyl-}
acetat (Vinylite VMCH) aufgetragen. Diese Schutzschicht wurde bei 95°C getrocknet und 4 Minuten läng bei 100°C gehärtet.
Auf die Schutzschicht wurde des weiteren zur Verbesserung der Adhäsion aus einer !,tilgen methanolischen Celluloeenitratlösung
ein Cellulosenitratüberzug aufgetragen* Auf diese Schicht wurde eine Gelatineschicht aufgetragen, auf die
schließlich eine photographische Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht
vom Lippmann-Typ aufgetragen wurde.
009836/1605
ORIGINAL
Anstelle der Lippmann-Emulsion können selbstverständlich auch andere negative oder direktpositive photographische Emulsionen,
wie beispielsweise verschleierte Direkt-Positiv-Emulsionen, aufgetragen werden, d.h. die lichtempfindliche Schicht kann
dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden.
Auf die lichtempfindliche Silberhalogenidschicht wurde dann in folgender Weise eine fluoreszierende Schicht aufgetragen:
Zunächst wurde eine Emulsion aus in Wasser unlöslichen Teilchen
einer organischen Lösung, welche in einer wässrigen Gelatinelösung dispergiert war, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt. Anstelle des 3-Phenyl-7-ureidocoumarins wurden jedoch 1,85 g Diphenyloxazol und 0,46 g 1,4-Bis 2-(5-phenyloxazolyl)-benzol
verwendet. Die Dispersion wurde in der beschriebenen Weise abkühlen gelassen, genudelt, gewaschen,
aufgeschmolzen und auf die lichtempfindliche Silberhalogenidschicht des in der geschilderten Weise hergestellten photo- t
graphischen Materials aufgetragen.
Die erhaltene fluoreszierende Schicht kann von wässrigen
photographischen Behandlungslösungen, ohne abgelöst oder zerstört
zu werden, durchdrungen werden. Dies bedeutet, daß die fluoreszierende Schicht ohne Schwierigkeiten über der photographischen
Silberhalogenidschicht. angeordnet werden kann.
0 09836/1605
So kann die Fluoreszenzschicht erst nach der Herstellung
des Films aufgebracht werden, wobei sie eine photographische
Entwicklung durch die Schicht hindurch gestattet.
BAD ORIGINAL 009 8 36/1605
Claims (1)
- -is- J621872Patentansprüche1) Verfahren zur Herstellung wasserpermeabler, fluoreszierender Schichten auf einem Träger, bei welchem man (a) eine fluoreszierende» wasserunlösliche, organische Verbindung und einen ebenfalls wasserunlöslichen Träger hierfür in einem geneinsamen Lösungsmittel löst, (b) die erhaltene flüssige Lösung in Form feiner Tröpfchen in einem hydrophilen Kolloid dispergiert und (c) die erhaltene Dis- ™ persion in Form einer dünnen Schicht auf einen Träger aufträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man (1) die fluoreszierende Verbindung und den Träger in einer wenigstens teilweise in Wasser löslichen Flüssigkeit löst, daß man (2) die durch Dispergieren der Lösung in einem hydrophilen Kolloid erhaltene Dispersion geliert und daß man (3) aus den gebildeten Gel vor dem Auftragen auf einen Träger das Lösungsnitel für die fluoreszierende Verbindung und den Träger nit Wasser auswäscht. I2} Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger für die fluoreszierende Verbindung ein wasserunlösliches synthetisches Polymer mit aromatischen Gruppen verwendet ·0098 36/1BO 5 BAD3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger für die fluoreszierende Verbindung ein synthetisches Polymer verwendet, dessen Brechungsindex dem Brechungsindex von Gelatine entspricht.4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger für die fluoreszierende Verbindung ... Polystyrol und/oder ein Mischpolymerisat aus Styrol und einem kurzkettigen Alkylacrylat verwendet.5) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluoreszierende Verbindungen einen oder mehrere Oxazol- oder O^adiazolszintillatoren mit einer maximalen Emission von 350 bis 400 mp verwendet.6) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydrophiles Kolloid Gelatine verwendet.7) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die fluoreszierende Verbindung und den Träger Äthylacetat verwendet.8) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluoreszierende Verbindung 3-Phenyl-7-ureidpcoumarin und als Träger ein Mischpolymerisat aus Butylacrylat und Styrol verwendet.009836/IbOb
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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